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    #16
    Hallo Konrad,

    ich wäre Dir sehr dankbar, wenn Du mir mitteilen würdest, welche der Bücher, die Du geliehen hast verständlich und hilfreich sind.
    Eine Spritze hat mein Vater allerdings schon bekommen. Habe aber keine Ahnung, wie die hieß. Mein Vater ist immer so desinteressiert an den Dingen, die mit ihm gemacht werden. Er vertraut den Ärzten blind. Ich bin da ja eher anders ...

    LG Tanja

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      #17
      Hallo Tanja,
      zwar ist metastasierter PK nach dem gegenwärtigen Stand der Forschung als nicht heilbar klassifiziert, aber es ist auch kein sofortiges Todesurteil. Es gibt viele Beispiele, auch mit Metastasen und hohem PSA eine gute Lebensqualität zu haben. Zudem muss man die 5-Jahresüberlebensraten, mit denen man konfrontiert wird, differenziert sehen - es gibt etliche Männer, die zwar PK hatten und innerhalb von 5 Jahren gestorben sind, aber da sie schon älter waren, an anderen Todesursachen.
      Mein Vater ist 75, hat Lymph- und Knochenmetastasen, erhält regelmäßig Zometa (gegen die Knochenmetastasen), Casodex und Trenantone (LHRH-Analogon = 3-Monats-Spritze). Er hat eine sehr gute Lebensqualität, trotz Gleason 4+5 und einem Anfangs PSA von über 780 und einem anfangs akuten Nierenversagen, das sich komplett zurückgebildet hat. (Mai 2007)
      Damals dachte die Ärzte, er müsse lebenslang an die Dialyse, aber seine Werte sind jetzt wieder besser als bei manch jungem Menschen.

      Also, Kopf hoch, schlimme Werte sind die eine Sache, aber was zählt ist, wie es dem Betroffenen geht.

      Gruß, Melanie

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        #18
        Hallo Melanie ...

        Ich habe eben Deine anderen Einträge gelesen. Ich sehe viele Gemeinsamkeiten unserer Väter. Mein Vater ist auch bestimmt schon seit 20 Jahren nicht mehr beim Arzt gewesen. Hat allerdings schon seit bestimmt fünf Jahren leichte Beschwerden, die ich immer auf die Prostata zurückgeführt habe. Wenn man ihm allerdings gesagt hat, er solle endlich mal einen Urologen aufsuchen ist er meistens ziemlich sauer geworden. Meine Mutter hat mir dann immer gesagt, er wäre der Meinung, er hätte ohnehin Krebs.
        Mein Vater hatte immer schlichtweg Angst vor der Diagnose. Aber dass er letztendlich doch beim Arzt landet, ist ihm vermutlich erst jetzt klar geworden.
        Ich finde es übrigens sehr ermutigend, zu lesen, dass es Deinem Vater so "gut" geht. Das lässt mich hoffen.
        Mein Vater ist übrigens auch eher der Typ "Verdränger". Das macht mich sehr traurig, denn es wäre mir lieber, wenn er sich vernünftig mit seiner Krankheit auseinandersetzen würde, sich informieren würde und auch mal die Aussagen seines Urologen in Frage stellen würde.
        Ich habe ihm jetzt ein paar Bücher bestellt. Unter anderem zur Ernährung und zur Therapie. Ich hoffe, er liest sie auch ...
        Auch ich hoffe, dass mein Vater noch sehr lange ohne Probleme und grosse Komplkationen leben kann.
        Selbiges wünsche ich auch Deinem Vater.
        Was sollte ich auch ohne meinen Papa machen???

        Liebe Grüsse

        Tanja

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          #19
          Zitat von TanjaH Beitrag anzeigen
          Was sollte ich auch ohne meinen Papa machen???
          Dein Leben so führen, wie er es sich für dich wünscht. Das ist das, was mein Vater mir sagt. Ich habe auch ein bisschen Bammel vor morgen, da erfährt er die neuen Blutwerte und er hatte in den letzten Tagen immer mal wieder Schweißausbrüche, nicht dass das ein erster Hinweis auf hormonrefraktär ist ...
          Andererseits, auch dann gibt es ja immer noch Medikamente, die auch von anderen Forumsmitgliedern mit Erfolg eingenommen werden und letztendlich zählt die Lebensqualität.

          Manchmal ist Verdrängen auch ganz gut. Sieh es mal so wie mein Vater, der hadert nicht, sondern sagt, dafür hat er in den Jahren, da er die Krankheit hatte, es aber nicht wusste, zufrieden und optimistisch in den Tag hinein gelebt. Er sagt, aus scheinbar voller Gesundheit heraus mit der Diagnose konfrontiert zu werden, hätte ihn viel mehr getroffen, als so, da er dankbar war, das Nierenversagen überlebt zu haben und nicht dauerhaft an der Dialyse hängen zu müssen. Aus der Perspektive heraus war es für ihn das kleinere Übel, so paradox das für andere klingen mag. Es ist wichtig, auch aus den schlimmsten Situationen das beste zu machen und das positive zu sehen.
          Positiv kann es sein, wieder ohne Probleme zwei Etagen Treppen steigen zu können, selbstständig Auto zu fahren, nicht alle drei Tage zur Dialyse zu müssen, bis auf die monatlichen Arztbesuche unabhängig zu sein und den Hobbys nachgehen zu können, keine schlimmen Schmerzen zu haben ... (und wenn die mal kommen sollten, vernünftige Schmerzmittel zu haben).

          Gruß, Melanie

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            #20
            Hallo Tochter75.
            Ich würde empfehlen: Dr-Stephen Strum- Die Anleitung für den selbstbestimmten Patienten. ISBN 3-00-017057-X. Herausgegeben vom Bundesverband Prostatakrebs Selbsthilfe e.V. 19,95 Euro.
            Ein ausgezeichnetes Buch, wo alles zu finden ist. Und man spart viel Zeit gegenüber dem Forum, weil man alles komplett hat und nicht immerzu auf der Suche ist nach neuen Erkenntnissen und neuen Beiträgen, aus denen man sich das wesentliche herauslesen-und schreiben bzw. -kopieren muß.
            Dieser mein Tip soll nichts negatives über das Forum sein - das Forum ist ein gewaltiger Wissensspeicher und Schatz für alle Betroffenen, die durch die Ärzteschaft nicht richtig beraten sind. Und man bekommt sofortige fachkundige Auskunft und Hilfe zu allen Fragen, die man vielleicht erst mühsam aus der Literatur heraussuchen muß. Aber ein gut lesbares Übersichtsbuch mit einem umfangreichen Stichwortverzeichnis in der Hand hat eben auch seine Vorteile. Übrigens stammt die Übersetzung dazu noch von unserem fachkundigem R. Damm!
            Hans76

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              #21
              Hallo Hans 76,
              ich habe mir den Titel und die ISBN kopiert und werde gleich mal bei Amazon reinschauen.
              Viele Grüße, Melanie

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                #22
                Hallo TanjaH und andere,

                Mein erstes Buch war von Prof. Zabel über die Ernährung von Schwerstbetroffenen, ist verliehen, nicht geliehen.

                Wer Interesse an Silizium hat, ich habbe es: ISBN 3 - 87323 - 049 - 6
                Knoblauch. Gesund bis in die kleinste Zehe : ISBN N 3-7742-3768-9
                Der Granatapfel www.granatapfelsaft.de
                Fit mit Fett www.heyne.de ich bin es.
                Prognostische und therapeutische Bedeutung der DNA-Zytometrie beim Prostatakarzinom. Schriftenreihe der GEK, Band 41
                So steigern Sie Ihre Abwehrkräfte gegen Krebs. Von Dr. Mohr,
                ISBN 3-87053-077-4
                Rezepte für eine krebsfeindliche Volwertkost: ISBN 3-87053-031-6
                Prostatakrebs und Iskador ISBN 3-932386-57-4

                Strum ist Pflicht, meine anderen Bücher sind veliehen.

                Gute Nacht, Konrad

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                  #23
                  Vielen Dank Konrad!!

                  Das sind wirklich einige Bücher, die mir bei Amazon gar nicht aufgezeigt wurden. Aber ich muss heute ohnehin in die Buchhandlung und zwei bestellte Bücher abholen, da werde ich doch gleich mal nach Deinen benannten Büchern fragen.
                  Und jetzt werde ich erstmal für meinen Vater einen Termin in der Martini Klinik in Eppendorf machen. Irgendwie traue ich seinem Urologen nicht und möchte, dass er sich zu den Spezialisten begibt.

                  Liebe Grüsse

                  Tanja

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                    #24
                    eine schlimme Nachricht!

                    hallo liebe tanja,

                    ich möchte dir einfach ein paar nette worte senden, ich kann fachlich nicht so viel dazu sagen, aber die seele braucht ja auch manchmal streicheleinheiten. mir ging es wie dir, als ich von meinem paps die diagnose prostatakrebs erfuhr. und auch ich konnte mir ein leben ohne paps nicht vorstellen! eine welt brach zusammen und die hilflosigkeit, weil man erstmal keine ahnung hat, was das alles bedeutet, ist betäubend. wir haben aber diese erste schwere zeit gut überstanden, und diese kraft und diesen willen, das allen hin zubekommen, wünsche ich dir von herzen. es ist eine schwere zeit! am wichstigsten für meinen dad, war (und ist) in dieser zeit die familie. er konnte gut mit uns allen über alles sprechen, und sich die seele frei machen! das hat ihm sehr geholfen. wir konnten zusammen lachen und weinen, und er fühlte sich nicht alleine!
                    ich wünsche deinem papa, deiner familie und dir viel kraft und mut! gebt die hoffnung nie auf, dass sich alles zum guten wendet!

                    liebe grüße
                    töchterchen

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                      #25
                      Hallo Töchterchen ...

                      Vielen Dank für Deine netten und aufmunternden Worte. Ich hatte mein Leben lang Angst vor dem Moment, wo mir jemand sagt, mein Vater hat Krebs. Tja, und nun war er da. Das Einzige, was mir bleibt ist, mich zu informieren, meinem Papa Sachen wie Granatapfelsaft zu besorgen, oder etwas besorgen, was die Darmflora, und somit das Immunsystem stärkt.
                      Ausserdem habe ich ihm heute einen Termin in HH für den 09.01.2008 vereinbart, um sich eine weitere Meinung von wirklich spezialisierten Fachleuten einzuholen.
                      Ich hoffe, dass alles gut wird und ich meinen Pa noch viele Jahre habe. Ausserdem möchte ich gerne, dass mein knapp 6 Monate alter Sohn die Chance hat, seinen Opa kennenzulernen.

                      Dir und Deinem Vater wünsche ich übrigens auch von Herzen alles Gute!!!

                      Liebe Grüsse

                      Tanja

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                        #26
                        Entlassungsbericht

                        Wollte nur schnell noch mal ergänzen, dass ich im Profil den Entlassungsbericht vom Urologen eingestellt habe. Einige Wörter waren leider partout nicht zu entziffern.
                        Termin in der Martini Klinik haben wir für den 09. Januar 2008.
                        Am 11. Januar wird mein Sohn getauft. Ich hoffe, es wird eine, den Umständen entsprechende, unbeschwerte und glückliche Taufe. Und keine, von schlimmen Prognosen überschattete Taufe!!

                        Gruss Tanja

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                          #27
                          Hallo Tanja,

                          den GS 8 3+5 würde ich durch einen Fachpathologen kontrollieren lassen, oder noch besser eine DNA - Z (kostet nichts) machen lassen. Überlegt es euch, wir helfen gerne beim Prozedere (Hutschi nach dem Urlaub, oder Knut). Der HB 13,4 sollte verbessert werden, ich mache gerade eine hochdosierte Vit. C Infusionstherapie. Lasst mal Eisen, Kupfer und Selen messen.

                          Gruß Konrad

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                            #28
                            Zitat von HansiB Beitrag anzeigen
                            ... Der HB 13,4 sollte verbessert werden, ich mache gerade eine hochdosierte Vit. C Infusionstherapie. ...
                            Hast du den Eindruck, dass hochdosiertes Vit. C den HB-Wert puscht?

                            WW

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                              #29
                              Hallo Winfried,

                              ich mache abwechselnde Infusionen momentan, zur Unterstützung der Leber, heutiger Wert schön verbessert, dann wieder Vit. C, heutiger HB Wert 15,8, ohne Vit. C direkt. War auch schon höher mit 16,2, aber auch schon niedriger mit 14,4. Davor habe ich Ozon/Sauerstoff gemacht. Die Abgrenzung ist nicht ganz einfach. Mir bekommt es sehr gut. Auch für Geschwächte, ich war und bin es wirklich nicht, ein Versuch wert. Ihr solltet wirklich mehr aufbauende Sachen machen.

                              Was sagst du zu meinem fPSA.

                              Gruß Konrad

                              Kommentar


                                #30
                                Hallo zusammen ...

                                Ich wünsche erstmal jedem von Euch ein frohes, glückliches und hoffentlich wundervolles gesundes Jahr 2008!!!

                                Und gleich im Anschluss habe ich auch nochmal eine Frage zum Thema Gleason Score.
                                Wieso ist bei einem Gleasen 8 die Prognose besser, wenn die Zusammensetzung 3+5 und nicht 5+3 ist???

                                Ich finde keine so rechte Erklärung dafür, die ich verstehe. Kann mir das vielleicht von Euch jemand erklären??

                                Liebe Grüsse

                                Tanja

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