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Abschied für immer

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    Abschied für immer

    Hallo an alle!
    Mein Mann hat heute um 8 Uhr 5 die Augen für immer geschlossen.
    Nachdem der PSA-Wert inzwischen auf über 4000 gestiegen war, hat er Anfang Jänner eine neue Runde Chemo begonnen. Nach der 3. Woche begannen die Durchfälle, daraufhin wurde die Chemo abgesetzt. Die Durchfälle aber blieben und verstärkten sich, keine Medikamente halfen dagegen. In der Nacht von Aschermittwoch auf Donnerstag kam er ins Krankenhaus und trotz Infusionen und Antibiotikum verschlimmerte sich sein Allgemeinzustand rapide.
    Ich habe in diesem Forum sehr viel gelesen, erfahren und mit anderen mitgefühlt und mitgelitten.
    Ich werde wohl auch noch öfter einmal nachlesen, wie es euch allen so ergeht.
    Traurige Grüße sendet Marie

    #2
    Hallo Marie ...

    Mein aufrichtiges Beileid!! Ich hoffe, es geht Deinem Mann jetzt besser. Und Dir wünsche ich ganz viel Kraft, um diese traurige und schwere Zeit zu überstehen. Vergiß nicht, die Menschen, die wir lieb haben werden immer bei uns bleiben. Ich bin mir ganz sicher ...


    Herzliche Grüsse

    Tanja

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      #3
      Zutiefst erschüttert

      Liebe Marie, ein Abschied für immer, was für eine traurige Wirklichkeit liegt in diesen Worten. Bitte, nimm als Trost das ganz tief empfundene Mitleid aller Forumsbenutzer. In inniger Anteilnahme und tiefer Verbundenheit drücke ich Dir die Hand.

      "Die Liebe hat den Menschen erschaffen, die Demut hat ihn erlöst"
      (Hildegard von Bingen)

      Mit stillem Gruß Hutschi

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        #4
        Liebe Marie,

        aus eigener Erfahrung weiß ich, wie schmerzlich der Abschied von einem geliebten Menschen ist. Versuch in den Stunden der Trauer so viele wie möglich dich liebende Menschen um dich zu haben und lass sie mit dir trauern. Ich weine still mit dir und wünsche dir viel Kraft für die nächste Zeit.

        Liebe Grüße
        Stefanie

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          #5
          Liebe Marie,

          auch ich möchte Dir mein Mitgefühl aussprechen.
          Wohl viele hier haben sich seit Deiner Teilnahme an diesem Forum und Deinen Berichten zum Krankheitsverlauf Deines Mannes gewünscht, sie wüssten noch einen guten Rat, um die Entwicklung umzukehren.
          Solche Meldungen holen uns immer wieder auf den Boden der Tatsachen zurück und zeigen uns, wie hilflos wir im Grunde sind und mit welchem Gegner wir es zu tun haben.
          Ich wünsche Dir Kraft für die bevorstehende schwere Zeit. Danke, dass Du uns ein Stück Weg begleitet hast!

          Ralf

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            #6
            Hallo liebe Marie,

            auch von mir mein herzliches Beileid. Es kommen mir immer Tränen in die Augen, wenn einer von uns den Kampf verloren hat.

            Es geht leider manchmal viel zu schnell, wichtig ist wenn wir nicht zu sehr leiden müssen.

            Viel Kraft wünsche ich dir, Konrad

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              #7
              Hallo liebe Marie,
              auch von meinem Mann und mir unsere aufrichtige Anteilnahme. Es macht mich immer unsäglich traurig, wenn wieder ein Kampf verloren wurde. Ich wünsche Dir für die kommende Zeit viel Kraft!
              Petra

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                #8
                Hallo:-
                Auch von mir, Marie, herzliches Beileid. Wir, die wir selbst erkrankt sind und uns viel mit der Problematik beschäftigen, empfinden den Tod durch Prostatakrebs ganz besonders auch als eine Niederlage unserer Bemühungen.
                Allerdings möchte ich aber auch nicht verschweigen, dass beim Durchlesen des Krankheitsverlaufs in mir grosse Wut aufkommt. Dein Mann ist behandelt worden, wie es - leider - den geltenden Behandlungsrichtlinien entspricht: Hormontherapie, bis sie nicht mehr wirkt, und danach - zu spät - eine Chemotherapie als Monotherapie in schwer verträglicher Dosierung.
                Bei jedem Flugzeugabsturz werden akribisch die Ursachen untersucht. Bei zweifelhaften Todesumständen wird eine Obduktion gemacht. Aber bei Tod durch Prostatakrebs legt sich über allem ein Schleier des Schweigens.
                Aber gerade bei Prostatakrebs, wo die Therapien so weit fortgeschritten sind, sollte m.E. eine für die behandelnden Ärzte hochnotpeinliche Untersuchung stattfinden, welche Fehler in der Diagnostik und Behandlungsfehler aufdeckt.
                Die Biologie des Krebses erkunden steht doch am Anfang jeder Krebstherapie. Was ist denn da gemacht worden? Gar nichts, ausgenommen die Feststellung eines Gleason 4+4. Zu diesem Zeitpunkt und einige Zeit danach hätte schon klar sein müssen, dass die verordnete Hormontherapie eine Untertherapie darstellt. Man hat dann weiter gemacht wie bisher und eine Chemo-Monotherapie mit 3wöchentlichen Abständen appliziert, deren schlechtes Ansprechen auch viel früher hätte erkennbar sein können.
                Warum nehmen Selbsthilfegruppen sich solcher Todesfälle nicht einmal an, machen die Behandlungsmissstände publik? Das würde auch gegenüber der Ärzteschaft wirken und diese zur Nachschulung zwingen, zum Nachdenken bewegen, damit man endlich bei Hoch-Risiko-Krebs weg kommt von einer Behandlungsroutine, die zum Tod führt.
                Gruss, Reinardo
                Zuletzt geändert von Gast; 12.02.2008, 12:18.

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                  #9
                  Zitat von merri1at Beitrag anzeigen
                  Hallo an alle!
                  Mein Mann hat heute um 8 Uhr 5 die Augen für immer geschlossen.
                  Traurige Grüße sendet Marie
                  Liebe Marie,
                  auch ich kann nicht mehr tun als mich mit meinem herzlichen Beileid zu den anderen einreihen, bleibt der Trost, dass dein Mann jetzt nicht mehr leiden muss. Manche von uns haben das noch vor uns. Euer Kampf ist zu Ende. Ich hoffe, Du findest Trost in den guten Erinnerungen der Vergangenheit und in der Hoffnung, dass man sich vielleicht doch irgendwann wiedersieht.
                  Hans-W.

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                    #10
                    Zitat von merri1at Beitrag anzeigen
                    Hallo an alle!
                    Mein Mann hat heute um 8 Uhr 5 die Augen für immer geschlossen.

                    Ich habe in diesem Forum sehr viel gelesen, erfahren und mit anderen mitgefühlt und mitgelitten.
                    Ich werde wohl auch noch öfter einmal nachlesen, wie es euch allen so ergeht.
                    Traurige Grüße sendet Marie
                    Liebe Marie,

                    wir ebenfalls schwer betroffene Männer von der Prostatakrebs-Selbsthilfe denken in dieser harten Lebenssituation an Dich und Deine Familie.

                    Vielleicht trägt ja nun unsere Arbeit in der Selbsthilfe und im Arbeitskreis zum fortgeschrittenen Prostatakrebs dazu bei, solche letalen Krankheitsabläufe durch eine bessere Abstimmung mit den verantwortlichen Ärzten und sonst. Fachleuten weniger häufig auftreten zu lassen.

                    Wir müssen fordern, der Auseinandersetzung mit dieser tödlichen Krankheit den gesellschaflichen Stellenwert zu geben, den diese benötigt!

                    Mir fällt es schwer, Dir den Trost zu geben, den ich Dir geben möchte.

                    Manchmal versagen eben unsere Worte.

                    Für Eure Zukunft wünsche ich Dir und Deiner Familie alles Liebe und Gute.

                    Werner R.
                    Zuletzt geändert von Gast; 12.02.2008, 17:00. Grund: Satz verändert

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                      #11
                      Liebe Marie,

                      es tut mir unendlich Leid, das der lange Kampf nun doch verloren ist.

                      Mein aufrichtige Anteilnahme

                      in Gedanken bei Dir

                      Heike

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                        #12
                        Liebe Marie,

                        ich wünsche, dass Dir in dieser schweren Zeit viel Kraft gegeben wird.

                        Hans

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                          #13
                          Hallo an alle!
                          Herzlichen Dank für eure tröstenden Worte. Das hat mir sehr gut getan.
                          Wir haben meinen lieben Mann gestern auf dem Dorffriedhof begraben.
                          Es war ein würdevolles, ruhiges Begräbnis unter Anteilnahme von ganz vielen Freunden und Dorfbewohnern.
                          Eure Marie

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                            #14
                            Liebe Marie,

                            wenn nach den Beerdigungsaktivitäten die Stille bei Dir einkehrt, ist « Ein Besuch, wenn alle gegangen sind » Labsaal für die gequälte Seele. Es ist der Untertitel eines Büchleins von Jörg Zink „Trauer hat heilende Kraft“. Es hat mir nach dem Tod meiner ersten Frau geholfen, die Trauerarbeit aus einer anderen Perspektive zu begreifen. Vielleicht hilft es auch Dir.

                            Herzlich

                            GeorgS
                            Bei www.myProstate.eu ist meine Geschichte hier einsehbar.

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                              #15
                              Liebe Marie,

                              wir ebenfalls schwer betroffene Männer mit dieser Erkrankung, denken in dieser Deiner Situation an Dich und an Deine Familie.

                              Für die Zukunft wünsche ich Dir Stärke und Deiner Familie alles Liebe und Gute.


                              Gruss Wilfried

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