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Ein Mann plant seinen Tod

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    #16
    Zitat von SabiMa Beitrag anzeigen
    Ich versteh nicht warum jemand sein Tod planen würde. Ich finde das lächerlich. Vielleicht lebt er noch 20 Jahre, wenn der Weltuntergang nich früher kommt und er plant schon sein Tod.

    weil dies eine der wenigen freiheiten in unserem staat ist.
    DIES IST DIE ANSICHT EINES BETROFFENEN UND KEINE FACHÄRZTLICHE AUSKUNFT
    Antworten beziehen sich nur auf meine eigenen Erfahrungen

    Gruß vom Neckar und eine glückliche Hand bei der Wahl der richtigen Therapie,
    Konrad

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      #17
      Zitat von Konrad Beitrag anzeigen
      weil dies eine der wenigen freiheiten in unserem staat ist.
      Hallo Konrad, mich würde interessieren, wie es mit Herrn Bartels weiterging. Eigentlich müsste uns Hinrich etwas dazu sagen können.

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        #18
        Hallo zusammen,
        Herr Bartels hat sich bei mir nicht wieder gemeldet. Ich konnte ihn leider nicht anrufen wegen fehlender Tel.-Nummer.
        Im Nachherein habe ich allerdings den Eindruck, dass hier eine bestimmte Werbeabteilung mit im Spiel war - und Herr Bartels ein Opfer.
        Habt bitte Verständnis, dass ich zum Inhalt des Gespräches keine Angaben machen werde, außer dass Herr Bartels über seine PCa-Erkrankung kaum aufgeklärt war und sich deshalb verständlicherweise auch eine große Angst vor einem qualvollen Tod aufgebaut hatte. Dieses wird sich sicherlich durch unser Gespräch geändert haben. Ich habe damals dem Herrn Bartels an Hand eigener sehr positiver Erfahrungen klar machen können, dass es zu seinem geplanten Freitod eine lohnende Alternative gibt: Optimale Lebensqualität trotz PCa!!!
        Schönen Gruß
        Hinrich

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          #19
          Hallo Hinrich, wenn Du ihn damals überzeugen konntest, wird er bestimmt noch unter uns weilen. Ich glaube außerdem, dass planen und machen besonders bei solch einer gravierenden Sache zweierlei ist.

          Der damalige Artikel ist in der SHZ nicht mehr verfügbar. Aber der Zusammenhang lässt sich in sehr ähnlicher Form in einer Berliner Zeitung nachlesen:

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            #20
            Zitat von Boerland Beitrag anzeigen
            Ich konnte ihn leider nicht anrufen wegen fehlender Tel.-Nummer.
            Wenn das der besagte "Herr Bartels" sein sollte, könnten diese veröffentlichten Telefonnummern evtl. weiterhelfen:

            ?
            Bartels Rudolf
            Diagonalstr. 17
            20537 Hamburg
            Tel.: 040 21 25 86

            ?
            Bartels Rudolf
            Krügers Redder 8
            22177 Hamburg
            Tel.: 040 6 41 42 53

            ?
            Ott Karin u. Bartels, Rudolf
            22523 Hamburg
            Tel.: 040 5 40 24 35

            oder hier:

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              #21
              Zitat von Konrad Beitrag anzeigen
              weil dies eine der wenigen freiheiten in unserem staat ist.
              Das habe ich schon verstanden. Aber wieso sollte das ein Freiheit sein? Leben sollte doch eine Gabe sein, und nicht eine Strafe. Oder ist das dir normal dass Menschen Selbstmord begehren? Ich finde das echt traurig.

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                #22
                Hallo SabiMa,


                über das Thema „Freitod“ kann man kontrovers diskutieren, Deine Kommentare dazu finde ich ehrlich gesagt verzichtbar. Einmal, (am 2.7.) findest Du es lächerlich, heute macht es Dich traurig, gibst uns aber noch mit auf den Weg , daß das Leben doch eine Gabe und keine Strafe sei.


                Wie bereits von anderen geschrieben gehört die Möglichkeit sein Leben selbst zu beenden sehr wohl zur Freiheit und ich werde mich immer ganz entschieden dagegen wehren, daß andere meinen das für mich entscheiden zu können.


                Wenn ein Mensch sein Leben nicht mehr lebenswert hält, wenn es so beschwerlich und mühsam geworden ist, jeder Tag eine Plage, dann kann man noch Möglichkeiten aufzeigen, Perspektiven anbieten, aber wenn der Betroffene sagt ich will und kann nicht mehr, so ist das seine Entscheidung und es ist sein Leben mit dem er tun und lassen kann was er will. Es gehört ihm.


                Als Angehörige werde ich immer an der Seite des Kranken sein, egal wie seine Entscheidung ist. Und wenn ich dann selbst betroffen bin hoffe ich aus ganzem Herzen nicht solche unnützen Bemerkungen zu hören wie Du sie hier schreibst.


                An anderer Stelle glaube ich von Dir gelesen zu haben, daß Du psychologisch arbeitest? Das mag ich kaum glauben und wenn es stimmt, dann macht es mir fast Angst.
                Ich habe alle Deine Beiträge gelesen und frage mich, auch Dich, was willst Du uns eigentlich sagen?


                Mit freundlichen Grüßen
                Briele

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                  #23
                  Klare Worte

                  Hallo Briele, einem Forumsbenutzer, der schon seit 2006 hier registriert ist, steht es zu, mal Tacheles zu reden bzw. schriftlich zu dokumentieren. Es mag ja sein, dass auch Menschen mit einem oder mehreren Studiengängen noch immer nicht der deutschen Sprache bzw. der richtigen Schreibweise mächtig sind; ausgenommen natürlich Angehörige aus Ländern außerhalb Deutschlands. Nach der Weigerung, sich ein wenig mehr zu outen, verwundert es schon, warum jemand sein Pseudo-Psychologisches Wissen unbedingt in dieses Forum einzubringen versucht. Wenn jemand über zu viel Zeit verfügt und Gutes tun möchte, hat er täglich die Möglichkeit, in der Altenpflege oder in der Palliativmedizin betreuerisch aktiv zu werden. Da hat man auch durch den täglichen Umgang mit Menschen ständig die Möglichkeit, seine Deutschkenntnisse aufzufrischen bzw. überhaupt zu verbessern.

                  "Tätig ist man immer mit einem gewissen Lärm. Wirken geht in der Stille vor"
                  (Peter Bamm)

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                    #24
                    Ich finde das Thema Freitod ist ein sehr weites und auch äußerst wichtiges Thema für alle Menschen .
                    Wobei hier immer die Frage gestellt werden sollte wie "frei" ist der Schritt aus dem Leben im Einzelfall tatsächlich. Da gibt es zum einen diejenigen deren Botenstoffe im Gehirn durcheinander geraden sind,Menschen mit echten klinischen Depressionen oder anderen ,durch körperliche "Fehlfunktionen" ausgelösten Problemen. Diese Menschen können in ein Tief rutschen und einen "Tunnelblick" entwickeln. Ihnen stehen heute ja glücklicherweise viele gute Medikamente und Therapien zur Verfügung.Hier sollten die Betroffenen unbedingt vor "Kurzschlußreaktionen" bewahrt werden.
                    Auf der anderen Seite Menschen die die Angst vor dem Tod -so paradox-das klingt in Todessehnsucht bringt.(ähnlich Höhenkranken die in größeren Höhen Angst haben "springen zu müssen")
                    Menschen die aufgrund von Krankheiten oder schweren, nicht für sie zu verarbeiteten Erlebnissen aus dem Leben scheiden wollen denen eine Anpassung an gegebene Situationen nicht gelingt.
                    Menschen die präzise ihren Tod aus wohlüberlegten Gründen selbst entscheiden wollen,und um die es hier wohl in erster Linie geht .
                    In unserer Zeit kann glücklicherweise sehr sehr viel zur Heilung,fast immer etwas zur Verbesserung oder Schmerzlinderung getan werden.Aber wir alle kennen leider auch Fälle in denen das Ende wie es sich dagestellt hat nicht wünschenswert um nicht zu sagen schlimm und elend war.
                    Es ist mir aufgefallen,dass sehr viele Menschen bei der Diagnose Krebs sofort an ihr Ende denken teils aus Angst teils aus einer -fast möchte ich sagen Trotzreaktion heraus-(das Leben ,Gott,das Schicksal hat mich betrogen jetzt wehre ich mich)öfter aus der Angst vor der Möglichkeit eines Sichtums und schlimmen Leiden heraus.
                    Erst mit Wissen und Erkennen der Heilungschancen und Akzeptanz legt sich diese Haltung oftmals wieder und der in uns liegende Überlebenswillen stellt sich wieder ein.
                    Wenn auch dem Menschen erklärt werden kann,dass Leben immer auch Tod bedeudet.Zwei Seiten der gleichen Münze.Der Tod kann plötzlich z.b. durch Unfall ins Leben treten und leider hat keiner,ob gesund oder nicht die Garantie auch nur auf den nächsten Tag . Von einer fröhlichen Runde kann in der nächsten Woche der Erkrankte der einzige sein der noch am Leben ist.Krebs ist heute glücklicherweise oft körperlich heilbar,aber leider nicht immer psychisch. Hier kommt es oft zu einer Conditionierung d.h. der Glaube an den eigenen Körper ,an die eigenen Kräfte also an sich selbst wird auf eine harte Probe gestellt und kann im extremen Fall verloren gehen.Hier ist dann die verbale Intervention gefragt.Ich persönlich bin überzeugt ,dieses Forum hat mit Sicherheit schon viele Leben gerettet.
                    Es gibt ja auch noch diese Fälle von medizinischen unerklärlichen Sponatanheilungen.
                    Die Möglichkeit sich im schlimmsten Fall,also wenn tatsächlich das Leben zu einer unerträglichen und unzumutbaren Pein wird. Jeder Tag von Schmerz und Qual bestimmt und das Ende von dem Betroffenen selbst als absolut wünschenswert empfunden und herbeigesehnt wird,so sollte jedem Menschen zugestanden werden hier eine selbstbestimmte Entscheidung treffen zu dürfen und zu können,so meine persönliche Meinung.
                    Im übrigen finde ich es großartig wie sehr ihr Euch für jeden einzelnen hier einsetzt und wirklich keine Mühen scheut zu helfen.Ich wünschte mir immer solche Freunde zu haben nicht nur,wenn mein Lebensweg in dunklere Bereiche führt.
                    Mit lieben Grüßen Caroline

                    Hier noch ein Spruch der mir gut gefällt,vielleicht etwa kitschig und nicht unbedingt hierher passend.er Engel der Geburt zieht die Uhr auf und übergibt den Schlüssel dem Engel der Auferstehung

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                      #25
                      Nicht mehr leben wollen

                      Liebe Caroline, es ist ein Genuß, Deine einfühlsamen Worte lesen zu dürfen. Du bist erst seit März 2009 aktive Teilnehmerin in diesem Forum. Aus diesem Grunde erlaube ich mir, Dir diesen Thread einmal vor Augen zu führen. Er bestätigt zum Teil, was Du oben wohl gemeint haben könntest, mit dem Bemühen, einem des Lebens überdrüssigen Menschen noch etwas weiter über die Runden helfen zu wollen. Manchmal bleibt dann nur noch die Erkenntnis, dass einem, wie in diesem Falle sehr gebildeten, ehemaligen Forumsbenutzer die letzte Entscheidung überlassen werden muss, wenn er es denn so will.

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