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Im Schockzustand nach Erstdiagnose

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    Im Schockzustand nach Erstdiagnose

    Guten Tag,
    ich bin zum ersten Mal in diesem Forum und suche Rat: Mein Mann ( 56 J.)ist nach anhaltenden Rückenschmerzen ( er joggt sehr viel und führte die Beschwerden darauf zurück...) zum Orthopäden. Dieser entdeckte in der Röntgenaufnahme Metastasen in BWS, LWS + Beckenschaufel!!!Da ich selbst OP-Schwester bin habe ich nach dem ersten Schock, sofort einen Termin bei seinem Urologen vereinbart, Mein Mann hat immer seine Vorsorgetermine eingehalten. Im Juli 07 war der PSA-Wert bei 2.3!!Im Dezember waren bei einem Check-up beim Hausarzt auch keine patholog. Blutbildveränderungen erkennbar ( AP, SP Ca++ alle o.B.) Der Tastbefund + US beim Urologen ergaben: leicht vergrößerte Prostata, glatte Oberfäche, keine Stauungszeichen Harnleiter, Niere. Sofort wurde eine Biopsie gemacht. Aufgrund der Matastasen drängte ich auf Zometa. Was dieser aber ablehnte"Schließlich sei der Primärtu noch nicht lokalisiert!Ich war/bin anderer Meinung! 4 Tage später hatten wir einen Besprechungstermin bei dem Herren. Was wir dort erlebten, hat uns frustiert, meinen Mann völlig demoralisiert und mich wütend gemacht: Der Urologe sagte knapp "Sie haben ein fortgeschrittenes Prostata-Ca, machen Sie sich frei, ich gebe ihnen eine Hormonspritze+auf Drängen ihrer Frau dann mal Zometa...!Ich habe sofort um ein aufklärendes Gespräch gebeten! Was er aber ablehnte"...Keine Zeit..." machen wir dann nächste Woche!?"Zuvor schob er mir den Patho-Befund über seinen Schreibtisch, ohne darauf einzugehen!!Ich sah, daß der Befund völlig unzureichend war:
    Keine genaue TU-Klass. nur der Gleason-Score mit 4+3=7. Auch die Biopsien waren nur mit "rechts, links" (insgesamt 6 Stanzen?) angegeben!
    Eine absolut ungenaue Präparataufarbeitung, was ich auch dem Arzt sagte, er ist aber wieder nicht darauf eingegangen.Der PSA-Wert lag bei 423! Wir sollten uns auch um einen Szintigraphie-Termin kümmern.
    Mein Mann erhielt dann die Antiandrogen-Spritze, Flutamid für 7 Tage und eine Zometa Infusion (4mg). Beim Verlassen der Praxis wurden wir aufgefordert nächste Woche wieder zu kommen, zur erneuten Zometainfusion.Meines Wissens gibt man Zometa in 2-4 wöchigen
    Abständen!Ich bin über das Verhalten des Urologen so unendlich wütend!
    Man kann sich vorstellen in "welchem Zustand danach mein Mann war".
    Ich habe dann umgehend einen Oberarzt aus meiner OP-Abteilung der Uniklinik kontaktiert, und wir hatten bereits am nächsten Tag einen Termin in der Urologie. Auch hier wurde der Pathobefund massiv bemängelt. Mein
    Mann ist nun seit letzten Donnerstag dort. Die Szintigraphie ergab:multiple ossäare Metas im gesamten Rumpfskelett, nach weiteren Röntgenaufnahmen: Metas. sind osteoklast.+osteoblast. Es wurden aber keine weiteren metas. in den Weichteilen gefunden. Heute muss er nun nochmals in die Orthopädie, den die Befundung ergab eine Stabilisationsgefährdung LWS 3/4. Die Wirbelkörper sind aber nicht zusammen gesunken, bzw. er hat keine neurolog. Ausfälle oder Anzeichen einer drohenden Rückenmarkskompression. Nun soll er präventiv ein Stützmieder tragen. Heute Mittag steht auch noch ein Gespräch in der Strahlenklinik an. Ich gehe fest davon aus, daß er bestrahlt wird. Eine gute Nachricht: Der PSA-Wert ist innerhalb von 7 Tagen auf 170 gefallen.
    Man hat auch veranlasst, daß die Pathoblöcke angefordert werden.Laut Schall sind auch keine veränderten regionalen LK sichtbar.CT ist bis auf Metas. o.B. Soweit nun zur Odysee meines Mannes, der immer noch verzweifelt und mutlos ist. Wir haben zwei kleine Kinder (10+7Jahre alt)....
    Ich muss natürlich "stark" sein, bin aber innerlich völlig verzweifelt....zumal ich mich med. recht gut auskenne + in meinem Kopf sich Schreckensbilder häufen....Schon wegen der Kinder, die nur wissen, daß der Papa eine Erkrankung der Knochen hat, muss das Leben bzw. der Alltag weiter gehen!
    Problem scheint zur Zeit nicht der Primärtumor zu sein, dieser spricht ja auf die Hormone wohl recht gut an, sondern die Metastasen!
    Mir ist klar, daß jeder Patient unterschiedlich auf Zometa und Bestrahlung anspricht. "Ziel" sollte die Stabilisierung / Verdichtung der Knochen sein.

    Hat jemand "Erfahrung" wie lange es dauern könnte? Mein Mann will auch wieder arbeiten, wir wollen mit den Kindern im Sommer verreisen etc. etc.
    Für mich und die Kinder muss der Alltag so lange wie möglich weiter gehen, mit dem Papa!

    Über jeden Rat bin ich sehr dankbar!

    andreah

    #2
    Im Schockzustand nach Erstdiagnose

    Hallo, Liebe Andreah,

    man kann Dich nur loben, wie kuraschiert Du die Sache PCa bei denem Mann gemacht hast und ich meine, das können nur die Frauen, mit Nachtruck dieser Thematik beim Urologen durchzusetzen!

    Laßt unbedingt eine Zeitbefund machen!
    Mein Mann erhielt dann die Antiandrogen-Spritze, Flutamid für 7 T
    Die Antiandrogen Flutamid Tabletten werden nicht ausreichend sein, Er sollte wenigstens Casodex 50 oder gar 150 mg bekommen!
    Hat jemand "Erfahrung" wie lange es dauern könnte? Mein Mann will auch wieder arbeiten, wir wollen mit den Kindern im Sommer verreisen etc. etc.
    Rechnest Du schon mit dem Schlimmsten? nein auf keinen Fall, wenn dein Mann jetzt gut versorgt wird, wird Er viele Jahre noch bei Dir und den Kindern sein und der Urlaub so legen, daß Bestrahlungen gemacht werden müssen, muß mindestens 12 Wochen eingeplant werden!

    Leg ein Profil an damit wir immer auf dem Laufenden sind. Bitte, seit jetzt nicht so aufgeregt es wird schon gut werden!

    Unbedingt einen anderen Urologen!

    Wünsche Euch alles Gute und eine Besserung des allgemein Zustandes!
    Helmut

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      #3
      Hallo Andreah,

      wir bekommen ja hier im Forum schon einiges zu hören, was bei den Urologen so alles nicht optimal läuft, aber Deine Schilderung nimmt schon ein Spitzenplatz mit ein.
      Durch Deinen Beruf hast Du ja schon die richtigen Korrekturen eingeleitet. Anstatt Flutamid solltet Ihr auf 150 mg Casodex täglich umstellen, und bei dem Krankheitsstand Deines Mannes muss dies verschrieben werden. Weiter sollte Dein Mann sofort hochdosiert Fischölkapseln 10000mg/Tag nehmen. Dies ist immer eine Empfehlung unserer Spezialisten, die sich sicherlich noch zu Deinem Fall melden werden.
      Bei den ausgedehnten Metastasen wird eine Bestrahlung keinen Sinn machen und neben der Hormontherapie und regelmäßig Zometa müsst Ihr alles tun, dass Immunsystem auf Trapp zu bringen. Dazu werden auch noch Vorschläge kommen.
      Es ist ohne Zweifel ein schwerer Schicksalsschlag aber mit den heutigen medizinischen und alternativen Möglichkeiten und der Hilfe aus diesem Forum wird es schon auch mit einer vernünftigen Lebensqualität weitergehen. Wichtig ist nun die Versäumnisse des Urologen aufzuarbeiten, für einen ordentlichen pathologischen Befund als Grundlage für die weitere Vorgehensweise zu sorgen und PSA und die anderen Blutwerte im jetzigen kritischen Zustand eng (zweiwöchig) zu kontrollieren.
      Wichtig ist nun, dass Du weiter so überlegt und zupackend handelst, wie Du es in dieser kritischen Situation für Eure Familie getan hast. Es ist aber auch wichtig, dass sich Dein Mann nach dem ersten Schock mit seiner Situation, seiner Krankheit auseinander setzt. Eine gute Möglichkeit, ist dies Forum, dass eine sehr große Informationsfülle bietet und was noch wichtiger ist, man steht nicht alleine und kann mit gleich Betroffenen diskutieren und Erfahrungen austauschen.
      Ich wünsche Euch Kraft und Zuversicht und auch ein bisschen Glück, diese Situation zu meistern.

      Gruß Knut.
      Zuletzt geändert von Gast; 14.04.2008, 14:19.

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        #4
        Erstdiagnose

        Erstdiagose: Metastasierendes Prostatakarzinom

        Hallo, liebe Andreah,

        wenn Dein Mann gut auf die Androgenblockade anspricht, dann bilden sich auch in der Regel die Knochenmetastasen im Laufe der Zeit zurück, nicht nur die Tumorzellen im Primärtumor.
        So eine Androgenblockade funktioniert bei einem sog. "Primär metastasierenden Prostatakarzinom" bei jedem Mann eine unterschiedlich lange Zeit. Es wird sich so auch bald - in wenigen Wochen - zeigen, wie gut der PSA-Wert durch die Androgenentzugstherapie abfallen wird.

        Übrigens solltet Ihr den pathologischen Befund überprüfen lassen, eine Zweitbegutachtung in Auftrag geben. Denn der Gleason Score sowie auch wichtige Expressionsmuster des Primärtumors können so von einem weiteren Pathologen bestimmt werden. Gerade diese Expressionmuster können für eine spätere (weitergehende) Therapie sehr wichtig werden.

        Ich würde bei der Androgenblockade - die im Falle Deines Mannes eine totale sein sollte - in der Tat überlegen, ob nicht beim Einsatz des Antiandrogens 150 mg Casodex die bessere Anfangsdosierung neben dem 3-Monats-Depot sein könnte.

        Andreah, Du hast ja bereits sehr gute med. Vorkenntnisse, welche Euch ganz sicher helfen werden, sich dieser schweren Erkrankung rational und optimistisch zu stellen.

        Wir von der Prostatakrebs-Selbsthilfe stehen jedenfalls an Eurer Seite !


        Gruß Werner R.
        Zuletzt geändert von Gast; 14.04.2008, 13:44. Grund: Wort ergänzt

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          #5
          Lieber Knut,
          herzlichen Dank für die aufmunternden Worte. Ich habe gleich ein Arztgespräch....
          Gottlob verfüge ich über gute und kompetente Kontakte innerhalb der Uniklinik!
          Abschließend noch eine Frage bez. Fischölkapseln. Es gibt ja etliche Anbieter auf dem Markt. Kannst Du mir bitte eine direkte Empfehlung geben, welche Kps. ich besorgen soll?
          Besten Dank!
          Herzliche Grüße
          andreah

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            #6
            Hallo liebe Andreah,

            ich lebe in Spanien und kaufe dort meine Arzneien ein. Ich habe Rudolf (Rustra) gebeten Dir Lieferquelle und Typ zu nennen sowie noch weitere Vorschläge zu Eurer Situation zu machen. Rudolf hat ein sehr großes Wissen insbesondere auch von fortgeschrittenem PK.

            Herzliche Grüße Knut.

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              #7
              Zitat von andreah Beitrag anzeigen

              Im Juli 07 war der PSA-Wert bei 2.3!!

              Der PSA-Wert lag bei 423!
              Hallo Andrea,
              dieser starke Anstieg in so kurzer Zeit, das sollte erstmal erklärt werden. Es erscheint unwahrscheinlich, dass noch letzten Juni nicht viel los war und jetzt Knochenmetastasierung. Entweder ist damals nicht richtig hingeschaut worden oder es ist zwischendurch was passiert, dass den PK-Progress so richtig befeuert hat -oder beides- , vielleicht aber ist das einfach ein tückischer Senkrecht-Starter-PK, den wir in seiner aggressiven Eigenart so hinnehmen müssen. Aber selbst dann wäre es sehr wichtig zu wissen, was das für eine besondere Eigenart ist.

              Ich bin über das Verhalten des Urologen so unendlich wütend!
              Nachzuvollziehen, wir kennen das. Aber leider Vorgeschichte, jetzt gehts darum, Ärzte zu finden und um Deinen Mann (auch virtuell) zu versammeln, die Vorschläge haben und sie umsetzen können, sodass echte, adäquate Hilfe organisert wird.
              Wir haben hier im Forum 2 Urologen, deren statement Du/ ihr einholen könntet, die schon sehr viel Positives zur PK-Behandlungszene beigetragen haben: fs ist das Kürzel von dem Urologen, der mit dem Forums-Namen Urologe zu finden ist. und Dr.Eichhorn ist mit diesem seinem Namen auch im Forum.
              Ich habe auf unserer Hamburger Link-Seite diese beiden auch verdrahtet, hier.
              Dann ist es eine Tradition in diesem Forum bzw. im BPS, die Konzepte von nordamerikanischen Onkologen zum PK zu studieren und deren Texte zu verbreitern. Angefangen mit Dr.Strum, dessen Buch in deutscher Übersetzung vom BPS herausgegeben wurde, über Dr.Leibowitz, dessen Konzept der Dreifachen Hormonblockade durch den BPS in Deutschland verbreitet wurde, bis hin zu Dr.Myers - Links findest Du auf der o.a. Link-Seite.

              Die Szintigraphie ergab:multiple ossäare Metas im gesamten Rumpfskelett, nach weiteren Röntgenaufnahmen: Metas. sind osteoklast.+osteoblast.
              wie Werner schon schrieb, ist davon auszugehen, dass die HB erstmal viel von den Metastasen abräumen wird.
              gleichwohl ist ein Programm zur Knochengesundheit absolut dringend, Zometa reicht nicht, s. hierzu unsere Seite - zu den Knochen, von dort auch mal auf die Strontium-Seite.

              Knut schrieb:
              Ich habe Rudolf (Rustra) gebeten Dir Lieferquelle und Typ zu nennen sowie noch weitere Vorschläge zu Eurer Situation zu machen


              Fischöl, genauer hochreines Fischöl-Konzentrat mit einem hohen Anteil zweier Fettsäuren, nämlich EPA = Eicosapentaensäure und DHA = Docosahexaensäure, hat eine hemmende Wirkung auf Metastasierung. Und zwar über Hochregulieren der Produktion von anti-angiogen wirkenden Proteinen. Vor allem bringt man EPA in Verbindung mit diesem Effekt. In der Harvard Medical School läuft seit 2004 eine Studie mit PK-Patienten, die Ende des Jahres veröffentlich werden wird, in der getestet wird, welchen Effekt das hat, bei einer tgl. Gabe von 7,5 g EPA.
              Es ist sinnvoll, hochdosiertes gutes Fischöl zu supplementieren, auch wenn man nicht erwarten kann, dass damit der PK verschwindet. Eine evtl. positive Wirkung ist auch sehr dosisabhängig.
              Auf unserer Fischöl-Seite findest Du so allerhand zum Thema. Derzeit beschäftigen wir uns in unserer Gruppe mit drei Sorten: Sears-Fischöl, das allerdings immer schwerer zu beschaffen ist, LEF-Fischöl und Tisso-Krill-Öl. Letzteres ist gut zu beschaffen, weil deutscher Laden, www.tisso.de. Sears u. Tisso sind relativ teuer, LEF relativ billig. LEF hat aber den relativ geringsten EPA-Anteil.
              Beschaffung von Supplementen generell ist eine Aktion, die möglichst von Selbsthilfegruppen organisiert werden sollte. Wie ist die Möglichkeit von Deinem Mann, an einer SHG teilnehmen zu können?

              vorläufig, mit Gruss aus HH,
              Rudolf

              ps.: Werner hat recht, wir stehen natürlich auf euerer Seite - soweit und was wir können. Und das Leben, da hast Du recht, muss weitergehen, schon wegen der Kinder.


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                #8
                Hallo andreah,

                mir haben meine Urologen und der "Onkologe" nicht geschadet, aber auch nicht sehr geholfen. Ich bin ein Praktiker und Selbsttherapeut.

                Ich zähme meinen PCa seit bald 3,5 Jahren und hatte nie psychische Probleme. Ich bekämpfe ihn nicht, bin auch kein "Mitstreiter" mit Streitaxt, der sein "Ungehäuer" mit Giften bombardiert. Auch die Einstellung dazu und der Optimismus ist in unserer Situation sehr wichtig.

                Bei mir war der PSA am Anfang etwas höher und die Metatstasierung vermutlich etwas umfangreicher. Ich war vor der Krebsdiagnose noch nie bei einem Urologen. Bei euch sieht man das Versagen der Vorsorge, hören wir öfters.

                Auch ich würde am GS 7 zweifeln und eine DNA.Z als 2. oder 3. Befund empfehlen. Auch zur späteren Kontrolle der HB, ist nach 13-15 Monaten eine 2. DNA (wie bei mir) zu erwägen. Der rasche PSA Anstieg stört auch mich sehr. Meine Metastasen scheinen sehr viele Jahre lang gewachsen zu sein, meine HP sprach von 15 Jahren Krebs.

                Ich hoffe das Flutamid wurde als erste Th. vor LHRH gegeben, wenn nicht wäre das bei dem Metastasenzustand deines Manne ein großer Fehler.

                Flutamid für 7 Tage soll wohl ein Witz sein. Wie die Freunde schon sagten 3 HB mit Casodex. Aber vorsicht, bei mir "drehte" Casodex nach 7-8 Monaten um und beschleunigte stark den PSA Anstieg. Das war vermutlich der Zeitpunkt, als bei mir die HB versagte. Das sich unsere Massiven Metastasen sehr verringern, damit ist nicht zu rechnen. Ich bin froh, daß diese 3,5 Jahren ruhen, Zometa und meinem Immunsystem sei Dank. Zometa bekommen wir alle 4 Wochen, ich habe die Gabe nach 3 Jahren Einnahme, reduziert. Langsam fließen lassen ist notwendig.

                Wie Knut schon meinte, was soll bestrahlt werden, mit welcher Erfolgsaussicht. Bei mir wurde vom Prof. beim Staging, eine Bestrahlung abgelehnt, ich danke ihm heute noch dafür. !! KNochenmark, Durchblutung und auch Sitz des Immunsystems. Wir kennen negative Erfahrungen.
                Der PSA Abfall ist o.k. aber bei unserem hohen aPSA nicht ungewöhnlich.

                Keine befallenen LK sind ungewöhnlich, wir kennen Kolegen mit LK Metastasen aber "fast" ohne Knochenmetastasen, die auch "kämpfen" müssen.

                Ich habe immer mir nturheilkunlich Helfen lassen, mit gutem Erfolg.
                Vit.C hochdosiert, Sauerstoff/Ozonth. jetzt Akupunktur und Mistel (Funktion testen lassen), Zell-Symbioseth.(siehe Ulrich), Vitalpilze u.v.m.

                Aktuell mache ich dazu eine extreme, eduzierte Natur-Heilkräftige Ernährung um die eigenen körperlichen Regulierungsmöglichkeiten zu nutzen. Wiege inzwischen 70 Kg (hallo Winfried) bin nach wie vor fitt.
                Bei HB ist eine Nahrungsreduzierung hilfreich, um das Gewicht (Cholesterin) zu halten. Hat bei mir vorzüglich funktioniert. LDL ging immer weiter runter, HDL ging kräftig rauf, wichtige Merkmale eines funktionierenden, medikamentenfreien Körpers.

                Es kann recht lange dauern, wenn das Carzinom (DNA / Malignität) nicht zu agressiv ist. Für mich ist weniger Therapie (Medikamente) mehr Lebensqualität. Dazu muss man die Nerven und die Einstellung haben und die Erfahrung mit seiner Erkrankung.

                Zu dem Fischöl,ich nehme Tisso (auch andere Produkte sind sinnvoll), Selen (Status messen). Vit. E als erstes nehmen.

                Ich bin mit meinen ruhenden Metastasen zufrieden (Knochenzinti ist gerade gemacht), schau in meinem Profil, was ich so an "Markern" mache, etwas übertrieben, aber es hilft, wenn sich alles verbessert, manchmal langsam, aber sicher.

                Viel Erfolg und alles Gute, Konrad

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                  #9
                  Krill-Öl

                  Hallo RuStra,
                  wieviele Kapseln täglich sollte man denn von dem Tisso-Krillöl nehmen? Die Verzehrempfehlung lautet 2 x 2 Kapseln, d.h. insgesamt 4 Kapseln pro Tag. Das wären nach meiner Rechnung 6000 mg/Tag. Knut spricht weiter oben von 10000 mg/Tag. Sollte man deshalb die Tisso-Verzehrempfehlung erhöhen? Wie ist Deine Meinung hierzu?
                  Beste Gruesse
                  Petra

                  Kommentar


                    #10
                    Hallo liebe Petra,

                    ich weiß nicht ob ich auch was dazu sagen darf. Auch ich nehme 2+2 2x, ich vermute, wenn man es schon länger nimmt, wie wir, sollte das genügen.

                    Meine HP hat für mich die Dosis bestätigt.

                    Als "Anfänger" wenn man vorher sich "normal" ernährt hat, ist das etwas anderes, würde ich als Laie sagen.

                    Hast du von meinem reduziertem Ernährungstripp was mitgekriegt. Vormittags zum Frühstück, manchmal (besser wäre immer, wird noch kommen) nur Entsäuerung und Gemüsesaft, ich sündige manchmal mit meinem Müsli.
                    Mittags Gemüse, gar kein Fleich mehr, kein Zwischenmüsli wie früher und reduzierte Menge.
                    Am Abendessen schaue ich meiner Frau beim Essen zu und esse nichts, manchmal ein wenig Obst.

                    Trotz auswärtsessen am verlängerten Wochenende habe ich 2 Kg abgenommen, es geht problemlos, ich hoffe es wird viel bringen, warten wirs ab.

                    Gruß Konrad

                    Kommentar


                      #11
                      Zitat von JochenM Beitrag anzeigen
                      Hallo RuStra,
                      wieviele Kapseln täglich sollte man denn von dem Tisso-Krillöl nehmen? Die Verzehrempfehlung lautet 2 x 2 Kapseln, d.h. insgesamt 4 Kapseln pro Tag. Das wären nach meiner Rechnung 6000 mg/Tag. Knut spricht weiter oben von 10000 mg/Tag. Sollte man deshalb die Tisso-Verzehrempfehlung erhöhen? Wie ist Deine Meinung hierzu?
                      Beste Gruesse
                      Petra
                      Die Tisso-Verzehrempfehlung auf den Schachteln ist wie alle Verzehrempfehlungen an den mehr oder weniger gesunden Durchschnitts-Otto-Normalverbraucher gerichtet.
                      4 Kapseln als Tagesdosis bringen gerade mal 1,5 g Krillöl. Selbst wenn man weiss, dass Krillöl besser aufgenommen werden kann, weil als in fertigen Phospholipiden vorliegend, ist das doch nicht viel.

                      Bei Deinem Mann gehts ja gerade um die Möglichkeit, mit hohen EPA-Mengen evtl. was gg. die Metastasen tun zu können. Knut liegt mit seiner Angabe von 10 g schon ganz gut - die Frage ist nur, wie wir genau berechnen können, wie wir mit den Tisso-Krillöl-Kapseln auf 10 g EPA kommen.
                      Ich würde Deinem Mann auf jeden Fall 8 oder 12 Kapseln täglich vorschlagen, wenn nicht mehr - was dann aber auch reichlich kostet. Bloss müsste irgendwie nach einer gewissen Zeit eingeschätzt werden, obs was gebracht hat.
                      Ich wünsche Dir Kraft, Grüsse an Deinen Mann,
                      Rudolf

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                        #12
                        Liebe Andrea,

                        letztes Jahr um diese Zeit erlebten wir das, was ihr gerade mitmacht. Ok, die Ärzte waren nicht ganz so blöd, aber der Rest passt doch ganz gut (siehe Profil).

                        Ich möchte Dir Mut machen und Dir eine Tüte Kraft schicken, denn beides brauchst Du jetzt. Denk nicht über das Ende nach, denn es ist nicht das Ende. Dein Mann kann durch zahlreiche Therapien gehen und noch eine gute lange Zeit vor sich haben. Lebt jeden Tag ganz beuwßt und glaub mir, diese anfängliche Panik wird sich ganz bald legen.

                        Alles Gute für Euch
                        Andrea

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                          #13
                          Liebe Andrea,

                          nach meinen persönlichen Beobachtungen incl. Mail-Kontakten schlägt die Regensburger Therapie gut bei kurzen Verdoppelungszeiten zu. Deshalb erlaube ich mir diese in Erinnerung zu bringen.

                          Viele Grüße
                          Hans

                          Kommentar


                            #14
                            Lieber Konrad,
                            selbstverständlich darfst auch Du etwas zu dem Thema sagen. Du weisst, dass ich Deine Vorschläge immer begierig aufnehme. Mein Mann hat sich ja ernährungsmässig auch sehr umgestellt (auch kein Fleisch mehr, kein Zucker etc. etc.). Leider sehen wir bisher noch keinen grossen Erfolg, im Gegenteil, das gestrige PET hat ergeben, dass die Knochemetastasen erheblich zugenommen haben. Darauf führt man auch den enormen PSA-Anstieg zurück. Interessant ist, dass das Skelett-Szintigramm diese Metastasen überhaupt nicht zeigt. Auf dem MRT waren Metastasen zu sehen, die sich im Skelett-Szintigramm (obwohl man ja jetzt wusste, wo diese sind) überhaupt nicht zeigen (weil wahrscheinlich zu klein).
                            Lieber RuStra,
                            vielen Dank für Deine Info. Ich denke, wir werden einen Versuch mit erhöhter Dosis starten. Dann werden wir irgendwann Bilanz ziehen.
                            Bin fuer weitere Tipps jederzeit dankbar.
                            Schönes Wochenende!
                            Petra

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