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    #16
    Hallo Spertel,
    vielen Dank für diese offene Antwort.
    Mir sind da so ein/zwei Lichter aufgegangen, da ich wohl nicht ganz den richtigen Blickwinkel hatte.
    Sicherlich hat auch ein wenig verletzter Stolz meinerseits zu diesem oder jenem geführt, ich verstehe jetzt etwas besser. Ich kann nur hoffen, das mir der Weg zu ihm nicht ganz versperrt bleibt und er mir vertrauen kann.
    Ich werde nun einfach abwarten, ob ich wieder von ihm höre und wie es dann weitergeht.
    Vielen lieben Dank
    Fedora

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      #17
      Rückbesinnung

      Hallo, Traudl,

      Zitat von Taudl
      Mein Mann ist vor 2 Jahren totaloperiert worden. Schon ca. 2 Jahre vorher hat er sich völlig uns unserem gemeinsamen Sexualleben zurückgezogen.
      man sollte vorerst versuchen, herauszufinden, was für dieses Verhalten die Ursache war, denn die Prostatektomie steht doch zumindest hierzu in keinem Zusammenhang.

      Zitat von Traudl
      Ich bin sehr verzweifelt, denn ich mag meinen Mann sehr gerne und spüre, dass er mich zunehmend aus seinem Leben streicht.
      Es wäre schlimm, wenn Du Deinen Mann nicht gern magst. Besser wäre, Du könntest sagen, ich liebe meinen Mann.

      Zitat von Traudl
      Seit einigen Monaten wirkt er offener und zugänglicher, aber ich traue mich nicht ihn zu berühren, zu streicheln. Ich habe schon zu oft die Erfahrung gemacht, dass er sich dann abrupt zurückzieht.
      Schwer vorzustellen, dass ein Mensch, den man einfach mal so in den Arm nimmt und nur so an sich drückt, das verweigert. Es sei denn, es ist etwas vorgefallen, was diesem Menschen so nahe geht, dass er überhaupt keine Nähe eines anderen Menschen mehr ertragen kann.

      Zitat von Traudl
      Ich empfinde es langsam, als wohnte ein Fremder in meiner Wohnung. Er vermeidet jeglichen persönlichen Kontakt (Gespräch, körperliche Umarmung, Gefühlsäußerungen)
      Du betonst "in meiner Wohnung". Könnte hier das Problem liegen, dass er mit der Selbstfindung in Konflikt gerät und Komplexe ausbrütet?

      Zitat von Taudl
      Leider trinkt er sehr viel Alkohol, sitzt am Wochenende bis früh in den Morgen in seinem Sessel und hört schwere , getragene klassische Musik. Ich halte es nicht mehr aus. Ohne körperliche, sexuelle Beziehung mit meinem Mann zu leben ist nicht so tragisch, wie dieser Rückzug.
      Es muss eine Erklärung für diesen totalen Rückzug geben, auf die nur Du, liebe Traudl, die Antwort geben könntest, wenn Du auch den Zeitpunkt zwei Jahre vor der Prostataerkrankung mit einbeziehst. Schorschel hat Dir eine sehr gefühlvolle Einschätzung auch der echtes Mitleid auslösenden Situation Deines Mannes zukommen lassen. Eine Antwort hierzu ist bislang ausgeblieben. Das, was zwei sich liebende oder einmal die wirkliche Liebe empfunden habende Menschen miteinander verbindet oder einmal verbunden hat, kann nie ein anderer Mensch auch nur erahnen, geschweige denn nachempfinden. Wer wirklich vorbehaltlos lieben kann, der muss auch in der Lage sein, mit dem von Dir geschilderten Tagesablauf über die Runden zu kommen. Die Zeit heilt Wunden. Einen echten Ratschlag Dir zu geben, vermag ich nicht. Das, was Du unter "ich mag meinen Mann sehr gern" verstehst oder fühlst, sollte ausreichen, Eure gemeinsame Krise zu überwinden und durchzuhalten. Vielleicht ist es das, was Dein Mann insgeheim von Dir erwartet oder erhofft. Gib ihm noch mehr Zeit, um über das hinwegzukommen, was ihn bedrückt. Das Anhören von Musik der von Dir geschilderten Art drückt aus, wie schwer Dein Mann insgeheim leidet. Hilf ihm, so gut Du es kannst; dann hilfst Du Dir selbst.

      "Vergangenheit ist Geschichte, Zukunft ist ein Geheimnis und jeder Augenblick ein Geschenk"
      (Ina Deter)

      Gruß Hutschi

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        #18
        Keine Entscheidung ?

        Hallo, Fedora,

        Zitat von Fedora
        Ich habe ihm aber die Freiheit gelassen zu entscheiden, ob er lieber Freundschaft oder Beziehung mit mir möchte, denn verlieren wollte ich ihn auf gar keinen Fall wieder, ob nun so oder so..... Es fiel die Entscheidung auf "wir sollten es miteinander versuchen", was mich natürlich auch sehr gefreut hat, denn ich war zugegebenermaßen schon etwas verliebt in ihn.
        Ohne jedes Wort auf die Goldwaage legen zu wollen, drückt der letzte Halbsatz nicht das aus, was man mit dem Wort Liebe verbindet. Verliebt sein ist etwas Betörendes, ja Berauschendes, aber hat mit der wahren Liebe noch nicht viel gemein. Die entsteht erst durch das Ausleben des Verliebtseins.

        Zitat von Fedora
        Heute Beziehung, morgen wieder lieber nur Freundschaft, dann lieber wieder doch Freundschaft mit Extras und nun sind wir wieder bei Nur-Freundschaft gelandet....ich werde verrückt.
        Warum so kompliziert? Was verstehst Du unter dem Wort Beziehung? Das klingt so ernüchternd. "Nur-Freundschaft", welche Wortschöpfung!

        Zitat von Fedora
        Er zieht mich ran und stößt mich weg. Er sagt er hat mich lieb (neulich hat er sogar ich-liebe-dich genuschelt)
        Auch genuschelt, wie Du es ausdrückst, hört eine Frau das ganz gern, wenn es das denn sein sollte.

        Zitat von Fedora
        Ich komme mir wie eine Geliebte vor, zu der man geht, wenn man sie braucht und bei Nicht-Bedarf ist es eben Freundschaft.
        Das ist doch aber der ganz normale Ablauf in einer solchen "Beziehung". Du möchtest ihn nicht verlieren, wie Du betonst. Dann kommt man aber um solche Hemmschuhe so lange nicht herum, bis man wirklich Nägel mit Köpfen macht.

        Zitat von Fedora
        Er findet mich anziehend, er bedauert das es keinen Sex wie er ihn kennt mit mir geben wird, verzichten will er aber auch nicht auf mich und sich ganz auf mich einlassen kann er nicht, vielleicht kann er gar nicht mehr lieben, war seine letzte Aussage und das Resultat unseres letzten Gespräches. Daraufhin habe ich die Initiative übernommen, worüber ich mich jetzt schon ärgere und ihm gesagt, das wir es dann vielleicht doch besser bei Freundschaft belassen sollten, da ich befürchte, das es irgendwann mal zu einem totalen Bruch kommen könnte.
        Diese ständige Unterscheidung zwischen Freundschaft und Beziehung kann doch nicht zu einer dauerhaften Verbindung, geschweige denn zu dem führen, was man mit Liebe bezeichnet.

        Zitat von Fedora
        Nun bin ich mal wieder nur Freundin und habe ihm gesagt, das ich in dieser Funktion immer für ihn da bin und falls er sich entscheiden kann, er weiß wo ich bin. Funkstille und ich bin total am Ende...
        Dein Verlangen nach diesem Mann erscheint mir nicht so sehr von der ersehnten innigen Liebe geprägt, sondern doch mehr von dem Gedanken an eine feste Verbindung. Du hast klar gestellt, Du habest Dich ausgetobt. Dann würde ich nun wirklich versuchen, diese Zusammenkünfte mit Deinem Freund ohne jeden Zwang in irgend eine Richtung ablaufen zu lassen. Ich würde auch nicht warten, bis er die Funkstille beendet, sondern zu ihm gehen ohne Vorbedingungen. Wenn er denn über seine Krankheit reden möchte, höre ihm aufmerksam zu, Wenn er nicht darüber reden möchte, vermeide dieses Thema!! Wenn Du damit nicht leben kannst, wirst Du nicht wirklich glücklich mit diesem Mann werden. Liebe bedeutet auch, ohne Gegenliebe lieben zu können.

        "Ein halb leeres Glas Wein ist zwar zugleich auch ein halb volles; aber eine halbe Lüge mitnichten eine halbe Wahrheit "
        (Jean Cocteau)

        Gruß Hutschi

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          #19
          Leben mit einem Handicap

          Lieber Reinhard, als 18-Jähriger verschlang ich tagelang ein bildhübsches Mädchen aus unserer etwas entfernteren Nachbarschaft mit den Augen. Ich bildete mir ein, total verliebt zu sein. Als es dann endlich zu einem ersten behutsamen Zusammentreffen kam, stellte ich ganz bedrückt fest, dass dieser Engel in Menschengestalt taubstumm war. Nun kam ich mit meinen Gefühlen total durcheinander, denn ich verspürte nun erst recht eine kaum noch zu steuernde Liebe zu diesem für mich bedauernswerten Geschöpf. Mein Vater half mir bei meinem Kummer nicht wirklich, weil er Vernunftgründe anführte, dass ein Junge in meinem Alter mit so einer Belastung, wenn es denn tatsächlich ernst werden würde, kaum zurecht käme. Ich hatte danach ein furchtbar schlechtes Gewissen, weil ich diese sich anbahnende Verbindung abbrach, bevor sie richtig begonnen hatte. Warum ich Dir das geschildert habe? Nun, weil es auch im späteren Leben darum geht, möglicherweise da Zugeständnisse machen oder Kompromisse eingehen zu müssen, wenn das in einer Ehe oder einer egal wie gelagerten Lebensgemeinschaft erforderlich sein sollte. Ein vorher potenter Mann oder eine Frau mit nur einer Brust haben selbst an ihrem Los zu tragen und bedürfen eines Partners, der einem ohne wenn und aber zur Seite steht. Impotent sind Männer nicht erst durch Prostatakrebs. Der Gründe gibt es viele. Nach der Statistik soll jeder 4. Mann damit zu tun. Wenn nun eine Frau - auch wenn es sich nur um eine Geliebte handelt - sich über einen Mann lustig macht, weil der nur Hände, Mund und vielleicht auch noch die Füsse einzusetzen hat, um seinem Partner zu einem Orgasmus zu verhelfen, dann sollte man schnell Fersengeld geben und diesen Menschen fortan ignorieren.

          Zitat von Spertel
          Was ich in den folgenden 1,5 Jahren beim Auftreten von Konfliktsituationen an Beleidigungen, Demütigungen und Kränkungen ertragen habe, ging nicht mehr auf die berühmt bezichtigte "Kuhhaut". Dass ich nunmehr eh keine mehr abkriegen würde, war noch das Harmloseste.
          Lieber Reinhard, es ist bitter, solche Schmähungen hinnehmen zu müssen. Aber es gibt sie noch, nämlich die Frauen, die bedingungslos zu ihrem Partner stehen; egal ob mit oder ohne Trauschein. Die größte Sorge meiner Frau galt nicht meiner zu erwartenden, wohl reduzierten Potenz, sondern der Sorge ums Überleben überhaupt.

          Zitat von Spertel
          Ich bin wegen meiner geschilderten Situation vor -3- Jahren auch deutlich vorsichtiger geworden, bin aber auch soweit psychisch gefestigt, dass mir derartige Attacken nichts mehr anhaben können, zumal sich meine Potenz wieder deutlich erholt hat und für ein normales Sexualleben völlig ausreichend ist.
          Erfreulich für Dich, und Du wirst sicher inzwischen eine Auslese vorgenommen haben. Wie sagte doch John F. Kennedy "Vergib Deinen Feinden, aber vergiss ihre Namen nicht"

          Zitat von Spertel
          Für alle hier im Forum hat sich seit Diagnosestellung viel geändert, einer braucht mehr Verständnis, der andere weniger, aber niemand braucht sich für seine Erkrankung und deren Folgen zu entschuldigen.
          Jeder, der von Krebs betroffen ist, benötigt liebevolles Verständnis, und zwar ohne Einschränkung, d. h. auch ohne Bedingungen für ein gemeinsames Leben danach.

          "Es ist absurd, ein Mann könne nicht ständig die selbe Frau lieben; wie zu behaupten, ein Geiger brauche mehrere Geigen, um ein Musikstück zu spielen"
          (Honorè Balzac)

          Gruß Hutschi

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            #20
            Lieber Hutschi,
            du hast ja richtig bedacht meine Geschichte durchgelesen. Eine Reihe guter Impulse, mal nachzudenken, sind bei mir angekommen:"Ich mag meinen Mann sehr gerne", mehr kann ich zur Zeit nicht aus mir herausbringen. Geliebt habe ich ihn, vorbehaltlos, bevor der "Vorhang" zugegangen ist. Ich habe unzählige Demütigungen (schon vor der OP) von ihm bekommen , Bloßstellungen, Lügen.
            Eigentlich habe ich mich schon so weit entfernt, dass ich mich trennen wollte. Eine Wohnung für mich alleine habe ich schon gemietet ( existiert immer noch..)
            Sogar meine beiden Kinder (22 und 25) haben mit mir mitgefühlt und mich ermuntert, zu gehen, denn sie haben gesehen , wie unglücklich und verloren ich in dieser Ehe war. Dann kam das Gespräch: Er muss operiert werden. Ein Schock. Ich wusste nichts von den langen Zeiten der Ungewissheit vorher, er hat alles mit sich ausgemacht.
            Nach der OP, ich erinnere mich noch an verzweifelte Besuche im Krankenhaus, wo ich ihn sehen wollte, er mich aber weitergeschickt hat, oder beleidigt hat.
            Ich habe nur gespürt: Nicht gehen, keine Trennung.
            Nicht zuletzt durch die vielen Beiträge, die
            ich hier im Forum gelesen habe, kann ich ein wenig verstehen, was sich in meinem Mann abspielt.
            Es ist sehr schwer für mich, ihm zu zeigen, dass ich ihm zur Seite stehe, zeige ich zu viel, oder zum falschen Zeitpunkt, wird er aggressiv (verbal)
            Ob er versuchen möchte, seine schon lange verloren gegangene Potenz wieder zu beleben, ist ein Geheimnis, das mich manchmal ängstigt, verunsichert. Manchmal wünsche ich ihm, es gäbe eine Frau, bei der er seine Bedürfnisse artikulieren kann und die ihm hilft. Ich könnte ihn sogar gehen lassen, auch er lebt nur einmal und hat ein Recht auf Zufriedenheit. Das Angebot, mich zu verlassen, hat er abgelehnt. Ich fürchte aus finanziellen Interessen, denn 30Jahre Ehe sind teuer.
            Lieber Hutschi, du siehst , ich schwebe im Niemandsland.
            Gottseidank habe ich eine sehr gute Beziehung zu meinen Kindern, einen wunderbaren Beruf und viele Freunde (Innen).
            Als Ehefrau und Gefährtin, als Partnern, Vertraute habe ich versagt. Ich hätte so viel Liebe zu geben, er will sie nicht.

            Lieber Gruß
            Traudl

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              #21
              Lieber Schorschel,
              ich danke dir für deine vielen, wertvollen Gedanken. Es tut gut, mit den Augen eines Mannes die Situation anzusehen. Du lässt es mich richtig nachspüren, wie dreckig es meinem Mann gegangen sein muss, und geht. Du rührst in tiefe Abgründe, denn mein Mann kann auf nicht viele (Konfliktlöse-Kompetenzen) zurückgreifen, dazu war sein Elternhaus zu autoritär, auch zu übergriffig und auch teils zu gewaltvoll. Von klein an hat er geübt, alle Gefühle zu filtern, nicht zu zeigen und Probleme mit sich alleine auszutragen, notfalls auch mit der Unwahrheit zu jonglieren. 4 Jahre nach dem Tod seines Vaters ist die Krankheit, vielleicht mit dem Vorboten der Impotenz..(?) an die Oberfläche gekommen. Sicher hätte ein Psychoanalytiker viel Arbeit gehabt. Ich selber habe 3 Jahre eine Analyse besucht, um überhaupt meinen Kopf über Wasser zu bekommen. Mein Mann war sogar schon zweimal bereit, mit mir gemeinsam zu einem Therapeuten zu gehen. Es war wohl der Falsche, der ihm nur weitere Vorwürfe gemacht hat, so im Sinne: Schaun Sie doch Ihre Frau an, attraktiv, um die müssen Sie sich kümmern, sonst tuts ein anderer... Inzwischen ist die Körperlichkeit " aus der Welt", uns verbinden Interessen (Sport, Reisen). Es bahnt sich ein Weg der "Ruhe" an, aber jeder lebt alleine vor sich hin : Gefühle (auch zueinander) zu äußern, ist streng tabu. Das bin ich nicht.

              Lieber Schorschel, ich dank dir
              Traudl

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                #22
                Liebe Traudl,

                3 kurze Kommentare fallen mir ein:

                Zitat von Traudl Schmid Beitrag anzeigen
                ...Sicher hätte ein Psychoanalytiker viel Arbeit gehabt. Ich selber habe 3 Jahre eine Analyse besucht, um überhaupt meinen Kopf über Wasser zu bekommen. Mein Mann war sogar schon zweimal bereit, mit mir gemeinsam zu einem Therapeuten zu gehen. Es war wohl der Falsche, der ihm nur weitere Vorwürfe gemacht hat, so im Sinne: Schaun Sie doch Ihre Frau an, attraktiv, um die müssen Sie sich kümmern, sonst tuts ein anderer...
                Eine Partnertherapie war angesichts der von der angerissenen Biografie Deines Mannes vermutlich keine gute Idee. Er braucht mit Sicherheit zunächst seine eigene Therapie, um überhaupt konflikt- und kommunikationsfähig zu werden. Ob das Euch Beide dann zusammen- oder auseinanderbringt --- das weiß man vorher nie, aber das wiederum weißt Du garantiert selber aufgrund Deiner Analyse.

                ...Inzwischen ist die Körperlichkeit " aus der Welt", uns verbinden Interessen (Sport, Reisen). Es bahnt sich ein Weg der "Ruhe" an, aber jeder lebt alleine vor sich hin : Gefühle (auch zueinander) zu äußern, ist streng tabu...
                Das kann ein Weg sein, um über "Ruhe" = Kampfvermeidung zu einem entspannteren Verhältnis zu kommen. Wohin das dann führt? Siehe oben...

                ...und unten...

                ...Das bin ich nicht....
                ...Heißt das, Du willst oder kannst diesen "Gefühle tabu"-Weg nicht mitgehen und die Ehe beenden??

                Ich könnte das verstehen. Für Deinen Mann wäre das wohl eine Katastrophe, auch wenn er das vermutlich kaum zugeben würde oder könnte (vielleicht weiß er es auch gar nicht und würde es erst merken, wenn es zu spät ist!?). Du bist vermutlich der einzige Halt, den er jemals hatte und heute noch hat, auch wenn er das nicht zeigt oder zeigen kann.

                Aber Du musst natürlich auch an Dich denken, denn Du hast jedes Recht der Welt auf Deine eigene Lebensgestaltung.

                Abschließend nochmals meine Frage: Gibt es denn Niemanden, der mal Tacheles mit ihm reden könnte?

                Herzliche Grüße, und halt' die Ohren steif!!!

                Schorschel

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                  #23
                  Liebe Trautel,
                  ich kann zwar nicht auf so viele Jahre zurück blicken, aber mir geht es in nur so kurzer Zeit schon ähnlich....

                  Lieber Hutschi,
                  ich brauche nicht zu unterscheiden über verliebt sein, Freundschaft oder Beziehung. Für mich gibt es diese Frage gar nicht, denn ich liebe ihn. Aber er lässt mich immer wieder in diesem Netz aus Ungewissheit zurück. Nähe, wenn ihm danach ist, nicht wenn ich es möchte...Und das macht mich zu einem unsichtbarem Wesen. Und so stelle ich mich automatisch um, wie er es gern möchte und weiß, das es so nicht sein sollte. Das ist auch Liebe. Sich selbst zurück zu nehmen, denn ich weiß, das er auch für mich empfindet, nur einfach Probleme damit hat mich zuzulassen. So sehe ich das.
                  Ich bin ein ziemlich verständnisvoller Mensch, habe ihm in zwei Mails versucht zu vermitteln, das ich sein bin, aber entweder als Freundin oder als Geliebte. Man mag mir verzeihen, das ich da einfach auch Klarheit für mich brauche. Ich bin nicht naiv, mir ist bewusst, das dies keine einfache Beziehung, in welcher Richtung auch immer, sein wird, aber hat nicht jede zwischenmenschliche Beziehung irgendwelche Schwierigkeiten? Sicher ist dies eine Spur härter, aber für mich gibt es nichts, was nicht gemeinsam zu schaffen ist. Das ist meine Einstellung, die war schon immer so.
                  Aber ist es denn zuviel verlangt, eine Entscheidung zu treffen? Es geht doch nicht ausschließlich nur um ihn und seine Krankheit, es gibt doch auch noch ein Leben indem andere Dinge eine Rolle spielen. Und dabei sehe ich mich durchaus nicht als wichtigsten Faktor.
                  Mittlerweile kriecht auch ein bisschen "langsam-werde-ich-sauer" dazu, denn ihn aus der Reserve zu locken ist schier unmöglich. Sein Charakter ist ihm da dann auch noch im Weg. Er ist ein Mann wie er im Buche steht :-)
                  Mir wird wohl nichts anderes übrig bleiben, als abzuwarten, bis er zu Ende gedacht hat.....
                  Du hast geschrieben:
                  Wenn Du damit nicht leben kannst, wirst Du nicht wirklich glücklich mit diesem Mann werden. Liebe bedeutet auch, ohne Gegenliebe lieben zu können.
                  Und das ist es ja, was ich kann...nur soll er mir sagen ob mit oder ohne Gegenliebe, nicht mehr und nicht weniger, das macht keinen Unterschied, aber gibt den Weg vor.......

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                    #24
                    Guten Morgen Hutschi und ein herzlicher Gruss aus der Hauptstadt

                    Ist ja irgendwie rührend, wie Du Dich mit meiner Situation befasst hast. Ich konnte eigentlich recht gut mit dieser Situation umgehen, habe jeden Morgen mit dem Grinsen der Selbstironie in den Spiegel geschaut und mir gedacht :

                    "Mein Gott, Reinhard, wie tief bist Du doch gesunken !"

                    Das hatte auch was positives, dachte ich, denn ich war sicher, tiefer ging es nicht mehr, ich hatte den Bodensatz erreicht.
                    Ziel dieser Attacken, lieber Hutschi, war ja nicht mich loszuwerden, sondern mich psychisch zu brechen und überall zu isolieren, um mich dann ganz für sich zu haben.

                    Die Angst ging um, ich könnte wieder verschwinden, war groß (aber unbegründet) und deshalb wollte sie mich auf das Gardemaß eines stubenreinen Schoßhundes (kontinent bin ich ja), der auf Befehl mit dem Schwanz wedelt, zurechtstutzen.

                    Dies ist natürlich nicht gelungen, ich werde seit einiger Zeit von der Dame massiv bedrängt und belästigt. Ob nun mit Prostata oder ohne, das Theater ist immer das gleiche.

                    Bedingt durch den frühen Tod meiner Mutter (ich war 14) bin ich soweit selbständig, dass ich mein Leben sehr gut selber ordnen kann, dies reicht vom Bügeln über Nähen bis zum Bereiten aller üblichen Mahlzeiten (auch ohne den Einsatz der Mikrowelle).

                    Daher habe ich mich niemals bedienen lassen und habe eine Frau niemals als Dienstmagd angesehen, die mir die Pantoffeln und das Bier bringt, wenn ich träge auf der Couch liege.
                    Ich bin immer dem Charme und der Ausstrahlung erlegen, deshalb habe ich früh erkannt, dass ich eine Zumutung für jede Frau gewesen wäre, die mich geheiratet hätte, obwohl ich mehrmals hätte heiraten können, wenn ich denn gewollt hätte.

                    Deshalb mein Zusatz : Ich habe es wahrscheinlich nicht besser verdient.

                    Mich nun jetzt umzusehen, eine Pflegerin zu haben, wenn die Knochen anfangen weh zu tun, muss ja auch nicht sein. Die Situation habe ich freiwillig gewählt (würde ich auch wieder tun); daraus muss ich nun das Beste machen. Da meine Kinder (geprägt durch ihre Mutter) auch nur auftauchen werden, wenn sie etwas wollen, nämlich Knete, wird es mir wahrscheinlich irgendwann ähnlich ergehen wie Knud`s Ziehvater (nicht unser Forum-Knut, sondern der Eisbär Knud aus dem Berliner Zoo); der lag nämlich tot in seiner Wohnung.
                    Nur bei mir wird´s wahrscheinlich erst jemand merken, wenn´s im Hausflur anfängt zu riechen. (grins!!). Aber bis dahin entscheide ich selbst, was mit mir passiert und vor allem was nicht. Ich werde mir jedenfalls meinen schwarzen Humor bewahren.

                    Aber wie man hier lesen kann, gibt es ja fast überall Pobleme, ich werde im November ganz entspannt zur nächsten PSA-Messung gehen und dann weitersehen.

                    Bleib schön gesund, Hutschi und viel Spass am Samstag.

                    Reinhard

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                      #25
                      Zitat von spertel Beitrag anzeigen

                      ...der auf Befehl mit dem Schwanz wedelt...
                      Klingt in diesem Zusammenhang drollig bis zweideutig, lieber Reinhard :-)))

                      Oder fällt das schon unter diese Rubrik:

                      ...Ich werde mir jedenfalls meinen schwarzen Humor bewahren...
                      Herzliche Grüße in die Hauptstadt und alles Gute!!!

                      Schorschel

                      Kommentar


                        #26
                        Schorschel, diese vermeintliche Zweideutigkeit habe ich gar nicht beachtet, aber ehrlich gesagt, "wedeln" konnte ich auch vor der Op nicht.

                        Daher gehört dieses eher in die Rubrik "schwarzer Humor oder Selbstironie"

                        Gruss zurück !!

                        Reinhard

                        Kommentar


                          #27
                          Hallo, ich bin ja schon teilweise entsetzt darüber, was sich bei einigen im "Miteinanderleben" abspielt.
                          Spertel, ich hoffe, Du hast diese Dame inzwischen entsorgt, solche Äußerungen darf es weder mit noch ohne Diagnose geben.
                          Fedora, bei Dir bin ich nicht einverstanden mit diesem Wackelverhalten, Du stellst Dich autmatisch um, warum , Ihr redet darüber ob Du mal Freundin oder mal die Geliebte sein sollst.
                          Warum bist du nicht Freundin und Geliebte. Ich weiß dass der Mann in der Situation sicherlich oftmals hin und her gerissen wird von seinen Empfindungen. Da solltest Du unverbrüchlich als Partnerin, als Freundin und als Geliebte da sein, da solltest Du versuchen, eine feste Konstante in Eurem Leben zu sein, egal, wie seine Achterbahnfahrt auch aussieht, und wenn er Dich denn mal wieder zur Freundin degradieren will, da könntest Du doch mal versuchen ihm ganz ruhig und freundlich zu sagen, egal, wo auch immer du mich hin stupsen willst, ich bin hier an deiner Seite als deine Freundin als deine Geliebte als die Frau in deinem Leben. Versuche es.
                          Christine

                          Kommentar


                            #28
                            Hallo Christine,
                            vielen Dank für deine Ideen...ein guter Ansatz, wenn ich das nicht schon versucht hätte :-)
                            So langsam kommt mir leider auch der Gedanke, das er (man(n) möge mir das verzeihen) auch einfach nur ein Mann ist. Denn die Sache mit der Freundschaft war ja von Anfang an, es kam dann halt die Freundschaft mit Extras dazu und dann so was wie eine Beziehung. Und nun gar nichts mehr. Das hat mich dann dazu hinreißen lassen, mal das Thema -was für eine Art Beziehung führen wir eigentlich- (typisch Frau, der Ausgleich dann, grins) anzusprechen und daraufhin gabs Stress, weil ich ihm klar machen wollte, das ich nicht nur nach seiner Pfeife tanzen wollte, das ich nicht brav zuhause sitze, bis er mich mal sehen möchte und mich nicht auf seine Zeit reduzieren lassen werde, das ich auch mal Pläne habe und sich auch mal nach mir gerichtet werden kann. Wobei aber klar ist, das wenn er mich braucht, ich alles stehen und liegen lassen würde. Wir haben bis dato täglich telefoniert, jetzt nichts mehr. Natürlich habe ich da etwas Druck gemacht, es aber dann auch wieder revidiert, in dem ich ihm versichert habe, das ich in jedem Fall seine Freundin bleiben würde. Somit hat natürlich auch meine Inkonsequenz dazu beigetragen, das er sich entspannt zurück legen kann. Ich bin mache nun erstmal nichts mehr!!!
                            Denn ich habe die romantische Vorstellung wenn ihm wirklich was an mir liegt, meldet er sich, denn so langsam müsste er genau wissen wie ich zu ihm stehe...und wenn nicht, tja...dann hab ich das wahrscheinlich gründlich vermasselt oder zuviel hinein interpretiert........we will see....
                            liebe Grüße
                            Fedora

                            PS: Sorry, für das "ausheulen" hier, aber ich kenne niemanden mit dem ich darüber reden kann, da die Krankheit ja auch eine wichtige Rolle spielt und ich über den einen oder Kommentar wirklich nachgedacht habe.

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                              #29
                              Hallo Fedora!

                              Ich finde es nicht zuviel verlangt, wenn Du eine gewisse Klarheit von "ihm" erwartest. Eine Krankheit wie PK rechtfertigt sicher viele mögliche und zuweilen auch unmögliche Verhaltensweisen, aber sie kann kein Freibrief sein, seine Partnerin/Freundin/Geliebte/etc.etc. auf Dauer in der Luft rumhängen zu lassen und sich ihrer zu bedienen, wann immer einem danach ist. Sorry!

                              Vielleicht merkt er jetzt, dass Du ihm fehlst - dann muss er sich halt mal bequemen, sich zu artikulieren. Und wenn Du ihm nicht fehlst - dann ist's eh wurscht.

                              Percy Sledge hat ein tolles Lied mit dem Titel "Self-preservation comes first" (die Selbsterhaltung hat Vorrang). Das hat - wie ich auch an anderer Stelle hier im Forum einige Male geschrieben habe - nichts mit Egoismus zu tun. Aber man kann nur helfen, wenn man selbst stark genug dazu ist. So sehe ich es zumindest.

                              Ich bin gespannt, wie es bei Euch weitergeht...

                              Herzliche Grüße

                              Schorschel

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                                #30
                                PS: Sorry, für das "ausheulen" hier....quote]


                                Hi Fedora,

                                das ist niemals ausheulen, ich finde deine Anfragen, Beiträge und Antworten treffen in so vieler Hinsicht einen Kern des danach... - das was passiert nach der radikalen (und hoffentlich Nerven schonenden ) Prostata OP mit dem Patienten, seinem allerintimsten Umfeld und seinem Ich.

                                ....und da gäbe es so einige Ansätze etwas zu sagen, und je nach meiner momentanen Verfassung und Laune ( und heut ist sie ziemlich prima weil es mit mir/uns eingermassen rund läuft und ich 10 Monate nach der OP ganz gut Land sehe , mich oberglücklich schätze und doch ziemlich viele Sorgen im Kopf hab - wie die Finazkrise, die Weltpolitik, meine Job - und Altresversorgung vor allem... - weniger aber meine Sorge ob im Bett den Monat über noch "ein paar Tore fallen" oder es grad mal ein trostloses Unentschieden gibt mit meinem lieben Frauchen oder gar lustloses Desinteresse ob mit oder ohne lustlosem herumgestochere von beiden Seiten... - und im Vetrauen gesagt - es fallen da ein paar Tore bei uns - und/aber es dauert erheblich länger - und/aber wir üben uns darin uns darauf einzustellen ;-) - und / aber wir haben das vorhin , so etwas in der *hust * in der Kiste angesprochen wie ziemlich schwer das sein muss wenn man im Fortgeschrittenen Alter erstmals intim aktiv werden wollte und dieses Monster von Problem liegt da auch noch drüber als Hemm - bzw. Klemmschuh... )


                                ...achso - also je nach Laune hätte ich mannigfaltige Möglichkeiten drauf einzugehen und die eine wäre z.B:

                                füllt doch eure Tage mit Leben , anstatt euer Leben mit Tagen * - Tagen des zählens und abwägens... des emailschreibens oder telefonieren / chatten... - denn wie kann man im Gespräch was erfahren - ich würd meine Bikerbraut ja auch nicht auf ne rasante Tour mitnehmen bevor ich sie auf kleineren Strecken nicht authentisch und wahrhaftig "ausgetestet " hab ob sie es auch drauf hat... - das wäre sogar lebensgefährlich für uns beide, obwohl ich nur eine 550 er Kawasaki hab ( das ist ein Motorrad ) und ich nur selten über 170 düse... - du verstehst mich ?


                                Und die andere ist z.B. von mir zu erzählen, wie es mir geht um dir das komplexe Thema etwas bewusster zu machen - und vielleicht gelingt mir eine Antwort.

                                Ich sag mal... noch vor der Op, vorm Jahr, hätte ich, wenns passt und der Bock mich/uns reitet... ( was so ein paar mal im Monat passierte ) zwischen Sportschau und Tatort irgendwann ne gemütliche halbe Stunde einlegen können - sozusagen fast auf Knopfdruck... - und wenn ich nicht noch ein paar mal an Steurerklärung oder was anderes banales gedacht hab...dann war die schose für uns beide viel zu schnell over.. - meist ein knappes 1:0 für mich in der 12 Minute sozusagen und als Frau hast evtl. halt etwas pech gehabt, hättst dich ja auch beeilen können ....

                                Und jetzt...? jetzt ist fast alles anders - alles muss in meinem/unserem Kopf schon geplant, bereit, konzentriert und sowas von fallen gelassen sein in meiner/unserer Stimmung , und jeder Hauch eines Gedanken an Stuererklärung ist schon Ende in meinem Gelände .. und deshalb wagen wir beidseitig den Hochseilakt ( lach nicht , manchmal kommt es wir/uns wirklich so vor....) so gut wie nicht mehr spontan sondern fast generalstabsmässig geplant...

                                wie ?

                                ...alles alltägliche ist abgehakt und abgeschaltet, besprochen und auf wiedervorlage gelegt - niemand hat hunger oder durst oder noch was zu machen die nächsten paar stunden - licht, musik und ambiente haben noch nie geschadet - ein zwei joints oder ein mässiger drink passen auch manchmal... - fast auch ein muss sich noch wo anzutörnen, in schlüpfrigen gedanken, fantasien, evtl. rollenspielchen, und man kann Roulade mit Speck , wenn es das sein soll - auf dutzendweise anders und anders zubereiten - und es wird niemals langweilig Roulade mit Speck zu essen - und so entwickelten wir ein paar u n s ganz aufregend vorkommender spielchen und variationen ... - welche ? das ist doch egal, denk ich mal, es sind halt unsere und ich hab das Gefühl dass keine Frau auf der Welt sich so mit mir abgeben würde...ausser diese eine Frau die mich so liebt - und die ich dafür so liebe ... - denn das ist nur eines von sehr vielen Fenstern bei ihr, die sie mir öffnet. Über alles und fast immer miteinander reden können, seinen Lebenskumpel nicht hängen lassen, egal was er will, seine Fehler akzeptieren, die wir alle haben, seine Tiefpunkte und auch schwachen Momente.

                                Würde ich eine hochalpine Wanderung per email abchatten und mich mit einer mir fast unbekannten Partnerin auf so ein Wagnis einlassen...? Ganz bestimmt nicht. Wenn ich aber einen Tag mit jemandem in der Natur verbracht hab und ich sehe wie er reagiert wenn es mal nicht läuft - wenn die Blasen an den Füssen kommen oder es ist kalt und der Wind pfeifft und der Hunger naht... - und wenn ich dann sehe der Partner kann das irgendwie ab und klappt nicht gleich zusammen und macht Theater... - ja dann gewinne ich grösstes Vertrauen dass auch so eine Hochalpinwanderung klappen könnte. Du verstehst mich ?


                                Und dann wäre noch eine weitere Seite - deine Erwartung/Möglichkeiten und seine Erwartung/ Möglichkeiten - er kann evtl fast immer ( notfalls mit manueller, medikamentöser oder anderer hilfe ) ....wenn er vorher dem Mädel 300 gibt, ne Viagra einschmeisst und explicit sagt was ihn wie und wo und und für ungefähr wie lange anmacht - das ist sozusagen die simple animalische Seite in ihm - ...wie aber , bitte schön , kann er das jemals von dir verlangen... ? - vor allem wenn es möglicherweise die einzige Art ist dass da überhaupt ein Tor fällt... ? ..ich glaube fast jeder Respekt einer kultivierten Frau gegenüber gebietet dass Mann da besser schweigt ....wer will denn bitte schÖn bei Anbeginn einer Beziehung evtl. als abartiges Sexmonster gesehen werden ? ...- aber wo bleibt da deine Fantasie und dein Unternehmunsgeist Feora, frag ich mich ? Mann kann doch auch von vorn herein sagen - ein 0:0 ist auch prima... hauptsache wir haben miteinander gespielt - oder ? Einfach gesagt - erwarte nichts und dir wird sehr vieles geschenkt - und das ist irgendwie auch eine patente Lebenshaltung... meinst nicht ?


                                Du musst ihm irgendwie signalisieren dass sein Schniedel nicht so wichtig ist - gibt ja zur Not auch Hände, Lippen und hilfmittel von elektrisch bis gemüse oder du probeirst nen Bauchtanz ? whatever..... - vor allem aber respekt, fantasie, glauben, humor, krativität, finesse und willen plus gefühl, geduld und evtl auch etwas sexy Laune dabei sind gefragt ... - EURE - und keinesfalls seine alleine.

                                Guter Sex oder Sex überhaupt ist m.E. das " sich gegnseitig belohnen für irgendwas " - und wenn da nichts oder viel zu wenig ist wofür man sich evtl. belohnen könnte.... - dann hätt auch ich Glückspilz evtl. ein Problem - und früher wäre das n u r mental gewesen , fast niemals körperlich - aber heute wäre es tatsächlich vor allem aber ! körperlich.

                                Und so betrachtet hat all das da oben weniger mit PK zu tun....sondern eher mit ganz allgemeinen Betrachtungen wie man seine Weggefährten für alles schöne und Gemeinsam im Leben im Leben sucht und findet... - oder eben nicht findet weil man vielleicht falsch sucht ?

                                - und da gebe ich dir vollkommen recht.


                                Liebe Grüsse und nix für Ungut...
                                - es sollen nur ein paar Denkanstösse für dich sein
                                - in einem Thread wo ich denke , der Mann ist evtl. in höchstem Masse depressiv... und Depression ist, ob mit oder ohne PK, ein sehr heftiges anderes Thema.





                                Liebe Grüsse
                                Stoeff



                                * ...es ist ganz gleich ob ihr gemeinsam Vernissagen, Ausstellungen, Gesellschaften, Konzerte und Opern besucht, gemeinsame Freunde und Verwanschaft pflegt, den Rheinsteig wandert, verreist, "Kinder" erzieht, das Nest verschönert, neue Freunde macht, oder eine Bergwanderung auf Mallorca macht... - Filme, Literatur und Feuilleton debattiert, Mottorrad fahrt oder den Garten pflegt - ...wie wir das des Öfteren in fast allen freien Stunden und meist dabei uns gut unterghaltend machen, oder uns auch mal zickend und brummelnd rumzoffen - die ganze Palette eben ;-)

                                ...oder als verbriefte Schalkefans, als Brieftaubenzüchter oder als Schrebergärtner agiert... * OMG ;-) * - wie das millionen andere machen - hauptsache, sag ich mal - ihr macht real was zusamen und nicht per email , und alles andere ist dann ...

                                " Que sera, sera - what will be, will be... " :-)

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