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    #31
    Haustierkrebs

    Hallo, Winfried,

    Zitat von Winfried
    Während du (hoffentlich) einen Haustierkrebs hast
    hoffentlich klingt schon mal gut. Schön wäre es gewesen, wenn nicht GS 3+4 und nach Warten und Beobachten schließlich PSA 17.5 ng/ml und nach DHB sehr rasch wieder von 0.03 wieder auf 8.5 gestiegen, gerade Du es warst, der mir dringend empfahl, nun aber endlich die Reißleine zu ziehen. Ob das einem Haustierkrebs ähnlich sieht, vermag ich auch heute noch nicht einzuschätzen, obwohl die später eingeholte Ploidie-Bewertung das fast so gesehen hat. Es hat aber schon mal jemand über Reinardos nicht so günstigen PK-Verlauf von einem "nur Miezekatzenkrebs" geschrieben. Es ist also alles relativ, was für den einen ein halb volles Glas ist, ist für den anderen ein halb leeres Glas.

    Morgen ist noch nicht gekommen und gestern ist vorbei. Wir leben heute"
    (Mutter Teresa, indische Ordensgründerin)

    Gruß Hutschi

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      #32
      Hallo Freunde,

      die stärkste Waffe war für uns anfänglich die DHB, das haben wir gelernt. Auch ich habe den Fehler gemacht als ich Casodex absetzte, nicht ohne Antiandrogen weiterzumachen, schade. Unter Flutamid dazu ging der PSA weiter hoch. Die stärkste, meine einzige Waffe, war da falsch. Das ist allerdings eine Weile her.

      Ich habe Dietmar öfters schon darauf hingewiesen darauf zu achten und schnell zu reagieren. Die 8 Monate scheinen die "Drehzeit" zu sein!

      Ich habe ihm übrigens nicht zur DHB geraten. Seine Anfangs-Malignität des PCa scheint schlechter zu sein als meine damals. Mitlerweile sind wir etwa "gleichwertig".

      Viel Erfolg, Konrad

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        #33
        Zitat von HansiB Beitrag anzeigen
        .... Unter Flutamid dazu ging der PSA weiter hoch. ...
        Wenn ich es recht erinnere, Konrad, dann hattest doch unter Flutamid eine ganze Zeit lang deinen PSA-Wert auf einem relativ niedrigen Niveau kontrolliert, während bei mir Flutamid schlicht gar keine Wirkung zeigte. Nach drei Wochen Flutamid-Einnahme war mein PSA-Wert mal eben von 10 auf 20 gestiegen, weshalb ich dann auf Taxotere umstieg. Rückblickend kann Mann sich die Frage stellen, ob es nicht besser gewesen wäre, Taxotere bei niedrigeren PSA-Werten ein paar Monate früher einzusetzen.


        WW

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          #34
          Hallo Winfred,

          so einen schönen AP von 33 habe ich nicht, aber immer so um die 50 rum, es ist ja auch mehr kaputt und das seit Jahren.

          Ohne Androgen war der Nadir PSA bei 0,6 einige Monate, dann kam die dumme "Idde" stark kämpfen und das 3. Gift für mich, Flutamid kam dazu. Vermutlich hätte ich den PSA länger ohne, unten halten können. Es hat eine Weile gedauert, bis ich alles abgesetzt hatte.

          Ob bei dir eine frühere Chemo ein Vorteil gebracht hätte ist für mich fraglich, wie war denn bei deinem relativ hohem PSA von 20 die AP? Der PSA Anstieg hat vermutlich nicht viel mit der Metastasierung zu tun. Ich werde den PSA und die AP im Auge behalten.

          Gruß Konrad

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            #35
            Zitat von HansiB Beitrag anzeigen
            ... Der PSA Anstieg hat vermutlich nicht viel mit der Metastasierung zu tun. ...
            Womit sonst? Ich habe, mit innovativen radiologischen Verfahren nachgewiesen, interaortocaval und paraaortal (also um die große Hohlvene und die Aorta herum) ein paar tumorös befallene Lymphknoten. Darüber hinaus gibt es mit hoher Wahrscheinlichkeit, möglicherweise in größerer Zahl, in den Weichteilen weitere Mikometastasen, die bei den radiologischen Untersuchungen nicht erkannt wurden. Wenn die Weichteilmetastasen wachsen, steigt die alkalische Phosphatase nicht, wohl aber mit gewisser Wahrscheinlichkeit der PSA-Wert. Von woher sollte deines Erachtens in meinem Falle das PSA kommen, wenn nicht von den Metastasen?

            Eine denkbare Variante ist, dass Medikamente das PSA maskieren und so Metastasen heranwachsen, ohne dass der PSA-Wert entsprechend steigt. Das ist aber ein völlig anderes Thema.

            WW

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              #36
              Hallo Winfried,

              womit sonst ist doch klar, ich meine immer Knochenmetastasen, wenn ich von Metastasierung spreche. Die kann ich schön sehen und eine Reduzierung der Aktivität ist feststellbar. Ich sollte doch mal ein PET/CT machen.

              Die vielen unbekannten und bekannten, nicht gezählte LK-Metasatasen und die zirkulierenden Krebszellen produzieren natürlich PSA. Genau so wie die größer gewordene Prostata, bei mir.

              Ob PSA 1,12 (1. Nadir) oder 0,6 (2. Nadir) oder PSA 32,7 (Szintigramkontrolle, am 14.4.08) immer reduzierter Stoffwechsekaktivität in den Metastasen. Das meine ich mit durch den PSA nicht sichtbare Knochenveränderung und das bei einer Malignitätdverschlechterung zu Multiploid.

              Gruß Konrad

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                #37
                Zitat von RuStra Beitrag anzeigen
                - Was tun bei akutem Progress und (Knochenmetastasen-) Schmerzen und Bewegungsunfähigkeit aufgrund von Wirbelmetastasen?

                - Was tun bei akutem Progress, in hormonrefraktärer Situation?
                Wenn der PSA davonzugaloppieren anfängt?

                - An den Blutwerten ablesbar die Situation sich kritisch entwickelt?


                Wenn ich in der Form "Ich würde ..." antworte, impliziert das zweierlei:
                1. Ich gehe von meiner eigenen Situation aus, die mir durchaus ermöglicht, mich in die Lage von Mitbetroffenen zu versetzen, die in der beschriebenen Lage sind.
                2. Ich kann an Therapiemassnahmen nur diejenigen einbeziehen, die entweder von der GKV bezahlt werden oder mein eigenes Krebs-Privat-Budget nicht überfordern. Meidkamente, die helfen könnten, aber zu teuer sind, kann ich deshalb nicht einbeziehen. Im übrigen finde ich die existierende Zweiklassen-Medizin abstossend und möchte schon von daher eine Diskussion von teuren, aber nur für Männer mit Geld verwirklichbaren Alternativen nicht unterstützen.


                1. Ich würde den Job hinschmeissen, da ich mir Zeitverschwendung dann nicht mehr leisten könnte! Dagegen spricht, dass ich bei Voll-Verrentung weniger Geld hätte.

                2. Ich würde "um mein Leben laufen" - weil es deutliche Hinweise auf die Verschiebung der PK-Mortalität durch gezielte Bewegung, gezieltes Muskel-Training gibt.






                3. Wenn schon Bewegungsprobleme hätte, würde ich erst die Schmerzen beseitigen.

                Prostata, prostate, cancer, Krebs, Hamburg, Selbsthilfe



                4. Ich würde die EPA-Supplementierung auf 10 oder mehr gramm pro Tag erhöhen - weil EPA die Angiogenese hemmt.

                In einer mail-Antwort hatte mir Dr.Sears schon vor einer Weile als Zwischenergebnis einer Studie der Harvard Medical School berichtet, dass der Einsatz von tgl. 7,5 g EPA die Angiogenese hemmenden Proteine um ein Mehrfaches hochreguliert. Diese Studie wird im Novemer in Cancun vorgestellt werden, erster Link:





                5. Ich würde eine Hochdosis-B12-Kur machen - weil Stickstoffmonoxid-Stoffwechsel und Blutbildung sich in Schräglage befinden und wahrscheinlich ein B12-Mangel besteht.

                Für diesen Punkt habe ich keine „Daten“ im Sinne von Studien. Für mich ist die Möglichkeit, dass man mit Hochdosis B12 tatsächlich auch noch kurz vor dem Krebs-Exitus was erreichen kann, neu. In den zusammengeführten Darlegungen von Dr. Kuklinski und Dr. Kremer kann man aber die Begründung für diese Möglichkeit herausarbeiten.

                6. Ich würde die Ernährung ketogen und kalorienreduziert gestalten - um
                Glucosequellen zumindest kurzfristig zu verschliessen – je nach Allgemeinzustand würde ich evtl. einen Hunger-Versuch überlegen.

                7. Ich würde Curcumin + Resveratrol - Dosen am Maximum nehmen - weil beide die Sirtuine anknipsen und Curcumin zusätzlich die funktionellen Schäden in der mitochondrialen Atmungskette reparieren kann, in der Hoffnung, dass das Curcumin überhaupt bis in die Krebszellen vordringt.

                8. Ich würde Genistein am Maximum nehmen - um die fixierte Alkalose der Krebszellen aufzubrechen; aus demgleichen Grunde eines erhöhten pH-Wertes innerhalb von Krebszellen würde ich alle Zink-haltigen Sachen meiden, die Zink-haltigen Carbanhydrasen sind bei erhöhtem pH drastisch hochgeschaltet.
                Genistein hemmt ausserdem die Oxigenasen, ein arachaisches zytosolisches
                Sauerstoff-Verarbeitungssystem.

                9. Ich würde Strontium in mehreren gramm tgl. nehmen, zusätzlich zu den bekannten Knochen-Supplementen - weil Strum + Tallberg das empfehlen, letzterer sogar die These hat, dass man mit Strontium Knochenmetastasen wegkriegt.

                10. Ich würde Fraxiparin spritzen , s. Studie Prof. Harenberg

                11. Ich würde Wobenzym N massenhaft nehmen, wg. Entzündungs-Status verbessern.

                12. Ob ich in das einzige, was die übliche Kassen-Onkologie in der Situation von HUPK
                anbietet, nämlich Taxotere, einsetzen würde, ist zweifelhaft. Zu grob erscheint mir die Wirkweise, zu wenig erfolgversprechend. Wenn aber, dann wohl nur die metronomische Variante, begleitet von Supplementen, die die Nebenwirkungen in Schach halten.

                13. Ich würde Stanzmaterial, möglichst aus einer Metastase, zu Prof.Bonkhoff schicken, um es von ihm nach Kreta schicken zu lassen, um dort den mAR, den membran-gebundenen Testosteron-Rezeptor bestimmen zu lassen. Würde der diagnostiziert, würde ich klären, ob eine Hochdosis Testosteron Sinn macht.
                Hallo Rustra,
                In Verszweiflung über die biopsie Ergebnisse meine Mannes,68j,GS 4+4=8 ,PSA 29,30 greiffe ich nach jeder Strohalm,infos zu bekommen,ob, oder keine OP.
                Wurde als erste Tetrantone 3mt Spritze am kommende montag sich geben lassen,und in Jan.2009 zur RP Op begeben,noch unklar welcher Methode.
                Welche Erfahrung hast Du und wie sind deine Werten?
                Ausser BD hoch bei Ergerniss oder Aufregung Fit
                Viele Grüssen
                Joseke

                Kommentar


                  #38
                  Zitat von joseke Beitrag anzeigen
                  Hallo Rustra,
                  In Verszweiflung über die biopsie Ergebnisse meine Mannes,68j,GS 4+4=8 ,PSA 29,30 greiffe ich nach jeder Strohalm,infos zu bekommen,ob, oder keine OP.
                  Wurde als erste Tetrantone 3mt Spritze am kommende montag sich geben lassen,und in Jan.2009 zur RP Op begeben,noch unklar welcher Methode.
                  Welche Erfahrung hast Du und wie sind deine Werten?
                  Ausser BD hoch bei Ergerniss oder Aufregung Fit
                  Viele Grüssen
                  Joseke
                  Hallo Joseke,

                  das Bild von der Strohhalm-Suche ist zu dramatisch, sicher hat Dein Mann mehr Therapie-Möglichkeiten als nur diesen oder jenen Strohhalm.

                  Könntest Du bitte noch weitere Informationen über die Prostatakrebs-Diagnose hier ins Forum schreiben?
                  Wieviel Stanzen sind bei der Biopsie der Prostata gemacht worden?
                  Wieviel davon waren befallen?
                  Liegen weiter PSA-Werte von früher vor?
                  Gibt es Befunde von bildgebenden Verfahren, Ultraschall, MRT, Knochen-Szinitgramm?

                  Wenn als Erst-Therapie eine Hormonblockade gemacht werden soll, ergibt sich die Möglichkeit, neben der Trenantone-Spritze noch ein Anti-Androgen einzusetzen, wahlweise Bicalutamid oder Flutamid. Aller Voraussicht nach wird die Hormonblockade erstmal effektiv sein, aber sie ist auch ein heftiger Eingriff in den Hormonhausalt. Hier solltet ihr euch über die wahrscheinlichen Nebenwirkungen wie Hitzewallungen usw. informieren, z.B. hier auf der Homepage oder auf anderen - du findest oben unter "Wichtige Links" BPS, KISP und PSI-DHB.

                  Ansonsten wirst du / werdet ihr hier im Forum Unterstützung finden, die dann den Effekt hat, zur Beruhigung beizutragen - so können in ruhiger Erörterung der Situation sicher einen ganzen Sack voll Strohhalme zusammengetragen werden.

                  Grüsse aus Hamburg,
                  Rudolf

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