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    #46
    Liebe Mitbetroffene,

    ich habe mir lange überlegt, ob ich aus dem Aufsatz Nr. 26 von Dr. Eichhorn zum Jahreswechsel 2004/2005 (Forumextrakt-->Aufsätze) zitieren soll. Hier meine Entscheidung, es ist ja die Sicht eines Urologen:

    4. Ärzte sind nicht immer lieb
    Viele Prostatakrebs – Patienten – vor allem gut informierte BPS – Mitglieder – fühlen sich
    von Ihrem Urologen schlecht betreut. Warum ? Nun – Urologen sind von der Ausbildung
    her Chirurgen und keine Onkologen. Es gibt Kollegen die sich zum Beispiel auf das Thema
    gutartige Prostataerkrankung ( BPH ) , Sexualmedizin, Kinderurologie, Inkontinenz, oder
    Steinerkrankungen spezialisieren. In vielen Praxen spielt das Thema Prostatakrebs eine
    eher untergeordnete Rolle. Außerdem haben Prostatakrebspatienten in aller Regel einen
    großen Beratungsbedarf – sind also extrem Zeitintensiv. Leider wird die Beratung von
    den gesetzlichen Kassen nicht kostendeckend vergütet ( ca. 30 Euro in 3 Monaten –
    unabhängig von der Beratungsdauer ).
    Ein Tipp: Sprechen Sie diese Dinge bei Ihrem Urologen offen an und bieten Sie eine
    Extrabezahlung der Beratungszeit an. Sie werden erleben dass sich dadurch das
    Gesprächsklima drastisch verbessert weil Sie zu erkennen geben dass Sie auch über
    Fehlentwicklungen im Gesundheitswesen gut informiert sind.
    Hinzu kommt die Budgetierung. Das bedeutet dass viele Kollegen zum Ende des Quartals
    , wenn das Budget ausgeschöpft ist – für die Behandlung von Kassenpatienten kein Geld
    mehr bekommen also nur noch Kosten produzieren. Als Krönung des Ganzen müssen wir
    auch noch mit dem Damoklesschwert „ Regress“ leben – das Bedeutet dass wir ( nicht
    die Patienten ) von den Krankenkassen eine sehr hohe Rechnung bekommen können
    wenn wir Medikamente auf Kasse verordnen die für die entsprechende Indikation in
    Deutschland nicht zugelassen sind ( z.B. Östrogene; Bisphosphonate ; Casodex und
    Proscar im Rahmen einer ADT 3, Rocaltrol, Gleevec; Carboplatin etc. )

    5. Auch Patienten sind nicht immer lieb
    Wir unterstützen die Selbshilfegruppen weil wir von Dr. Strum’s Konzept des
    „empowerment“ ( heißt so viel wie Ermächtigung – gemeint ist Wissen vermitteln zur
    Verbesserung des Behandlungsergebnisses ) überzeugt sind. Für mich ist dieser Ansatz
    nichts anders als die konsequente Übertragung der Ideen von Ralph Nader – ein
    berühmter Verbraucherschützer – auf die Belange von Prostatakrebspatienten. Die
    Konsumentenbewegung hat viel erreicht ( Beispiel Stiftung Warentest ). Auch der BPS
    hat jetzt schon einiges bewegt und kann in Zukunft sicher noch mehr Einfluß - auch auf
    die Politik - gewinnen.
    Im Internetzeitalter ist die Informationsbeschaffung kein Problem mehr – wohl aber die
    Informationsverarbeitung und – bewertung. Dazu brauchen Sie professionelle Hilfe – in
    den Selbsthilfegruppen und von Ihrem Arzt. Das ist sicher nicht einfach und sehr
    zeitaufwendig – aber
    der gut informierte Patient lebt länger – das ist in wissenschaftlichen Studien belegt.
    Mit der Zeit können Sie selbst zum Berater werden und sich dadurch einen sehr
    befriedigenden Tätigkeitsbereich eröffnen, neue Bekanntschaften und Freundschaften
    schließen.
    Es gibt aber viele Patienten die von diesem Konzept nichts wissen wollen. Sie lehnen es
    rundweg ab sich einer Vorsorgeuntersuchung zu unterziehen ( 83% !! ) – oder gehen
    nach Diagnosestellung wieder zu ihrem Hausarzt, Heilpraktiker, Nachbarn und lassen sich
    dort beraten. Da könnte man jetzt Dr. Bob Leibowitz zitieren „ Jeder Mann hat das Recht
    auf seine eigene– falsche – Meinung“.
    Es ist lebensgefährlich sich der Meinung von Freunden, Bekannten aber auch Ärzten
    anzuschließen die keine Erfahrung mit Prostatakrebs haben. Fragen Sie doch bitte nach:
    „ Wie viele Patienten mit meiner Erkrankung behandeln Sie im Jahr ? Zeigen Sie mir doch
    bitte Studienergebnisse zu Ihrer Behandlungsmethode – z.B. Hyperthermie,
    Galvanotherapie, Ukrain, Misteltherapie bei Prostatakrebspatienten ( nicht Brustkrebs,
    Darmkrebs etc. )“. Lernen Sie zu unterscheiden was eine gute und was eine schlechte
    Studie ist ( Wer hat die Studie gemacht ? Fallzahl ? Fragestellung ? )
    Für den Urologen ist es sehr schwer bis unmöglich einen Patienten weiter zu betreuen der
    grundsätzlich das Gegenteil von dem macht was man ihm rät und nur noch zu PSA –
    Kontrollen kommt oder um Hilfe bittet wenn es zu spät ist.
    Dann gibt es noch die „ Schnäppchenjäger“ – ganz dem Trend der Zeit entsprechend
    suchen sie ständig nach
    „Billigangeboten“; nach Ärzten die per Telefon oder email umsonst beraten – nach
    gutmütigen Forumslesern die ihre zum Teil mühsam erworbenen Kenntnisse selbstlos
    weitergeben – nach Billigmedikamenten im Internet.
    Die Politik jubelt zum Jahresende über die Erfolge der Gesundheitsreform – über
    Einsparungen die zur Reduzierung von Kassenbeiträgen und Lohnnebenkosten führen
    sollen. Nur Horst Seehofer hat erkannt dass dieser Sieg ein Pyrrhussieg ist wenn die
    Versorgungsqualität sinkt. Genau das ist nach meiner Einschätzung 2004 passiert.
    Wir sollten uns für das neue Jahr überlegen ob wir nicht wieder etwas mehr Bereitschaft
    zeigen für mehr Qualität auch mehr zu bezahlen. Billigflieger werden auf Dauer keine
    ausreichenden Sicherheitsstandarts bieten können – Billigärzte auch nicht !!
    Nichts für ungut. Ich hätte diesen Beitrag auch in die Plauderecke nehmen können, aber dort sind im Moment Beiträge, zu denen dieses hier nicht gut passt.

    Gruß
    WernerS

    Kommentar


      #47
      Ruhig Blut

      Hallo, Freunde des Forums,

      Zitat von Dr. Wunderling
      Ein Rat von einem (zugegeben simpel gestricktem) Urologen:
      dieser Selbsterkenntnis ist doch eigentlich schon zu entnehmen, mit was fuer einen recht rabiaten Doktor wir es von Anfang an zu tun hatten. Als ich vor etlichen Monaten mal wieder voranschritt, um die drastische Verurteilung zunaechst einmal der DHB durch diesen ploetzlich im Forum auftauchenden Mediziner heftig zu kritisieren, wurde ich vehement dafuer von etlichen gestandenen Forumsbenutzern angegriffen, weil man doch so froh, endlich einen weiteren aktiven Urologen im Forum zu haben. Dieser sicher sehr tuechtige Arzt ist in der Zwischenzeit nicht etwa ein anderer Mensch geworden. Ich hatte damals den von mir sehr geschaetzten Spertel eingeladen, doch gemeinsam den Dr. Wunderling einmal in seiner Landarztpraxis zu besuchen. Waere vielleicht ganz lustig geworden. Wir sollten auch fuer diesen oftmals nur als Staenkerer auftauchenden Urologen das beherzigen, was wir uns schon oft fuer aehnliche Schreiberlinge vorgenommen haben, naemlich dann schlicht zu ignorieren, wenn er Unfug fabriziert.

      Wenn du die Absicht hast, dich zu erneuern, tu es jeden Tag

      Gruss Hutschi

      Kommentar


        #48
        Ruhig Blut

        "Don't feed the trolls!"

        Beste Grüße
        Helmut
        http://de.myprostate.eu/?req=user&id=230&page=data

        Kommentar


          #49
          Kurz und buendig

          Hallo, Helmut, ja so ein Troll ist schon manchmal ein unberechenbarer Gegner. Siehe auch hier:



          Alles ist Kampf. Nur der verdient die Liebe und das Leben, der sie taeglich erobern muss.

          Gruss Hutschi

          Kommentar


            #50
            Zitat von Bernhard A. Beitrag anzeigen

            Woher haßt Du diese Zahlen ? Der Unterschied ist ja erschreckend hoch ? Ist die Ursache für die besseren Heilerfolge bzw. Überlebensraten in den USA bekannt ?
            Das sind Zahlen, die das Krebsforschungszentrum herausgibt.

            Am 21.08.07 schrieb die "Ärztepraxis" unter der Überschrift: "Überlebenschancen bei Krebs haben sich verbessert", folgendes:

            Zitat von Ärztepraxis.de
            ...

            Bei allen festen Tumoren mit Ausnahme von Magen-, Hoden- und Weichteilgewebekrebs sind demnach die Überlebenschancen für Patienten in den USA höher als in Europa. Besonders deutlich sind die Unterschiede beim Prostatakrebs: Während in den USA 99,3 Prozent der Männer mindestens die ersten fünf Jahre nach der Diagnosestellung überleben, sind es in Europa nur 77,5 Prozent. Eine detaillierte Erklärung für diese Differenz haben die Ärzte nicht.

            ...
            Ein Grund dürfte sein, dass in den USA doch deutlich mehr Männer zum PSA-Screenig gehen. Damit dürfte, wenn man nur die Fünfjahresüberlebensraten und nicht auch das Gesamtüberleben betrachtet, ein Effekt zum Tragen kommen, den Dr., Wunderlich als "lead-time-bias" bezeichnet.

            Auf der der der anderen Seite gibt es halt in den USA tatsächlich Onkologen, die sich auf Prostatakrebs spezialisiert haben. Nicht umsonst reisen einige Männer von hier zur Beratung und auch Behandlung dort hin.

            Ich bin ja nun wirklich in einer schwierigen Situation. Ich erlebe in diesen Breiten immer wieder, dass Ärzte in ihrer Ratlosigkeit schlicht das Gespräch mit mir vermeiden. Für Klinikärzte ist das ganz einfach, die schicken ihren Assistenzarzt oder auch die Sekretärin vor. So kommen wir hier nicht weiter, denke ich. Manchmal denke ich, wir Schwerbetroffene sollten auf die Straße gehen - geschlossen!

            WW

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              #51
              Hallo,

              gerade mal 18 % der Männer gehen zur Vorsorge hier in Deutschland.
              Nach dem Motto : Mein Ar.... bleibt Jungfrau. Die große Angst vor dem "Finger"....
              Wir sollten uns diesbezüglich von den Damen eine Scheibe abschneiden, Vorsorge ist für die meisten Frauen eine Selbstverständlichkeit.


              Gruss

              Lars

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                #52
                Super Idee, Lars !!

                Nur setzt dieses voraus, bei einem Uro zu landen, der die gemessenen Werte nach dem neuesten medizinischen Erkenntnisstand zu bewerten weiss und dessen letzte medizinische Fortbildung nicht 15 Jahre zurückliegt.

                Nach meinem Verlauf (mit jährlicher Vorsorgeuntersuchung ab 40. Lebensjahr immer in der gleichen Kalenderwoche) sehen sich jene bestätigt, die nun meinen "ist ja eh alles Quatsch."

                Beste Grüsse

                Spertel

                Kommentar


                  #53
                  hallo spertel,
                  man sollte schon wissen was man macht, keine Frage.


                  Gruss

                  Lars

                  Kommentar


                    #54
                    Zitat von roterlars Beitrag anzeigen
                    Wir sollten uns diesbezüglich von den Damen eine Scheibe abschneiden, Vorsorge ist für die meisten Frauen eine Selbstverständlichkeit.
                    Stimmt, ich kann dir sagen, wie es bei mir gelaufen ist:

                    Ich war mit im Alter von 49 Jahren beim Check-Up. Bei der Gelegenheit habe ich den Hausarzt auf Krebsvorsorge angesprochen. Der hat mir daraufhin eher widerwillig den Finger in den Hintern gesteckt. Das war's dann auch.

                    Mit 51 Jahren hatte ich dann Rückenschmerzen und weil ich in der Tageszeitung kurz zuvor etwas über Prostatakrebs gelesen hatte, nahm ich den direkten Weg zum Urologen. Der steckte mir dann wieder den Finger in den Hintern und konnte nichts ungewöhnliches ertasten. Daraufhin tippte er auf Nierensteine oder Nierengrieß. Nachdem sich dieser Verdacht nicht erhärtete empfahl er mir als IGEL-Leistung, den PSA-Wert ermitteln zu lassen ..... 239,3 ng/ml !! Danach glaubte man auch etwas ertasten zu können. Es war letztendlich ein pT4-Tumor und Gleason 8.

                    Die Frauen sind uns auch in anderer Hinsicht voraus: Es gibt in Deutschland seit Jahren immerhin 168 zertifizierte Brustkrebszentren. Wieviel zertifizierte Prostatakrebszentren gibt es? Sind 12 oder doch schon 18 und wann haben die die Arbeit aufgenommen? Wenn dort so ein austherapierter Typ erscheint wie unser einer, dann herrscht große Ratlosigkeit, dann suchen alle das Weite und lassen den am wenigsten erfahrenen Assistenzarzt mal das Patientengespräch üben .

                    Nein, stimmt nicht ganz, zumindest nicht überall. Ich habe schon mit Prof. Heidenreich (Köln), Prof. Unger (Freiburg) und Prof. Reske (Radiologie Ulm) gesprochen. Die Ratlosigkeit ist auch dort ziemlich groß. Umsetzbare Therapievorschläge kommen auch von dort nicht.

                    Welche Adresse würdest, wenn ich dein Patient wäre, du mir empfehlen, Lars?

                    WW

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                      #55
                      Zitat von spertel Beitrag anzeigen
                      Super Idee, Lars !!

                      Nur setzt dieses voraus, bei einem Uro zu landen, der die gemessenen Werte nach dem neuesten medizinischen Erkenntnisstand zu bewerten weiss und dessen letzte medizinische Fortbildung nicht 15 Jahre zurückliegt.

                      Nach meinem Verlauf (mit jährlicher Vorsorgeuntersuchung ab 40. Lebensjahr immer in der gleichen Kalenderwoche) sehen sich jene bestätigt, die nun meinen "ist ja eh alles Quatsch."

                      Beste Grüsse

                      Spertel

                      Lieber Spertel,

                      wenn Dein Arzt von der familiären Vorgeschichte wusste, dann ist das Vernachlässigen Deiner PSA-Entwicklung...


                      ...da Opa dran gestorben ist und Papa den Mist auch an den Hacken hat.

                      Also begab ich mich eine Woche nach dem 40. Ehrentag zu einem Uro, der erstmalig auf meinen Wunsch die PSA-Bestimmung durchführte. Das war 04/2001, der 1. Wert ergab 0,6 ng/ml.
                      Genau ein Jahr später die gleiche Prozedur mit dem Ergebnis 1,2 ng/ml; wieder 12 Monate später 2,6 ng/ml und wieder genau -1- Jahr später 3,6 ng/ml.
                      ...meines Erachtens angesichts Deiner erblichen Vorbelastung ein schwerer Kunstfehler. Das hätte einem Urologen (!) niemals passieren dürfen, auch wenn Du selbst trotz der jährlichen Verdopplung offenbar ja keinen Verdacht geschöpft hast.

                      Trotz meiner Skepsis ggü. vielen Urologen halte ich so ein krasses Versäumnis für eine Ausnahme (ich hoffe es jedenfalls im Interesse aller Männer!!).

                      Herzliche Grüße nach Berlin

                      Schorschel

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                        #56
                        Ja Schorschel, ob man dies als Kunstfehler bezeichnen mag, lass´ich mal offen, zumal mir das eh nicht weiterhelfen würde. Mir wäre es aus Sicht des behandelnden Uro zumindest peinlich, wenn pünktlich jedes Jahr um die gleiche Zeit ein vorbelasteter Patient erscheint und ich diesen Krebs nicht entdecke, weil ich

                        a) keine altersentsprechenden Grenzwerte (< 2,5 ng/ml)
                        b) einen jährlichen signifikanten PSA-Anstieg (siehe Profil)

                        nicht kenne oder nicht zu bewerten weiss.

                        Eigentlich kann ich mich ja noch glücklich schätzen, dass er mit seiner unzeitgemäßen Stanzenzahl von lediglich -6- Stück bei einer völlig unauffälligen Prostata (-37 ml-) und geringem Tumorvolumen (-2-ccm) wenigstens die Ausläufer des Tumors getroffen hat.

                        Ich sage Dir nochmal, lieber Schorschel, auch wenn Du es nicht lesen magst, Dr. Wunderling wäre das nicht passiert !!!!

                        Sei´s drum, vielleicht kriege ich ja noch die Kurve.......

                        Schönen Abend

                        Reinhard

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                          #57
                          Geschlossen auf die Strasse gehen

                          Hallo, Winfried, hier hast Du die Moeglichkeit:



                          Zitat von winfried
                          Manchmal denke ich, wir Schwerbetroffene sollten auf die Straße gehen - geschlossen!

                          WW
                          Die SHG-Rhein-Neckar unter dem ruehrigen Hansjoerg Burger hat extra einen Bus gechartert. Konrad wird auch dabei sein. Da koenntet Ihr Euch doch endlich mal vor Ort kennen lernen. Vielleicht springt der Funke ja noch herueber und unsere dort tagenden Urologen werden auch noch hellhoerig.

                          Viele, die ihrer Zeit voraus geeilt waren, mussten auf sie in sehr unbequemen Unterkuenften warten.
                          Stanislaw Jercy Lec

                          Kommentar


                            #58
                            Zitat von spertel Beitrag anzeigen

                            ...Sei´s drum, vielleicht kriege ich ja noch die Kurve.......
                            Mit Sicherheit, lieber Spertel, denn Dir wird garantiert nichts mehr entgehen, was Deinen ungebetenen Untermieter betrifft, und Du wirst ihn niedermachen - da bin ich sicher!

                            Alles Gute dabei und Grüße nach Berlin

                            Schorschel

                            Kommentar


                              #59
                              Zitat von spertel Beitrag anzeigen
                              Ich sage Dir nochmal, lieber Schorschel, auch wenn Du es nicht lesen magst, Dr. Wunderling wäre das nicht passiert !!!!
                              Mag sein, alles Spekulation !!

                              Zitat von Hutschi Beitrag anzeigen
                              Geschlossen auf die Strasse gehen

                              Hallo, Winfried, hier hast Du die Möglichkeit:




                              Die SHG-Rhein-Neckar unter dem rührigen Hansjörg Burger hat extra einen Bus gechartert. Konrad wird auch dabei sein. Da könntet Ihr Euch doch endlich mal vor Ort kennen lernen. Vielleicht springt der Funke ja noch herueber und unsere dort tagenden Urologen werden auch noch hellhörig.
                              Ich werde zwar nicht Hansjörgs Bus nehmen, aber dennoch dort sein! Du auch, Hutschi?

                              WW

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                                #60
                                Hallo winfried,

                                das mit den Prostatazentren ist so eine Sache. Vor einigen Jahren war es Mode sich mal schnell Zentrum zu nennen. Damit konnte man den Patienten Kompetenz sugerieren ohne sie im schlechtesten Fall zu haben.
                                Nach vielen Kontroversen wurde der Dachverband der Prostatazentren gegründet. Hier wurde erstmals versucht Kriterieren für ein Prostatazentrum zu erstellen. Das erste Zentrum ( der Prototyp) dieser Art war das Klinikum Leverkusen ( Priv. Doz. Zumbe´). Mittlerweile haben sich eine ganze Menge anderer Kliniken sich dieser Zertifizierung unterworfen oder bereiten diese vor ( www.dvpz.de ). Die Zertifizierung ist extrem zeitaufwendig ( hab das in Leverkusen selbst mitgemacht) und Kritiker führen dieses als großes Manko an. Aber ich persöhnlich denke rückwirkend, das der Nutzen überwiegt.
                                Das gerade ein unerfahrener Assi auf einen Typen wie dich losgelassen wird, ist ein Unding. Gerade wenn man bei Terminabsprache um den OA oder Chef bittet, kann es nicht sein, das ein kleiner Assi vorgeschickt wird. In solchen Fällen hilft es, bei Therapieresistenz und max . Uneinsichtigkeit des Sekreteritats, einen Brief an den Chef mit Durchschrift an den Verwaltungschef zu schreiben. Hilft in der Regel zu 100 %.
                                Man musss die Kollegen aber auch teilweise in Schutz nehmen . Durch die immer schlechter werdenden Rahmenbedingungen in den Krankenhäusern wird die Zeit die für den Patienten und die Ausbildung der jungen Kollegen immer knapper. Das war auch einer der Gründe ,warum ich mich aus der Akutklinik verabschiedet habe.
                                Dauerfrust bei 80 Wochenstunden und mehr ist mit der Zeit ungesund.
                                Was deine letzte Frage angeht bleibt mir nur eins, mich der Ratlosigkeit meiner Kollegen anzuschließen ,dir aber von ganzen Herzen ein langes Leben zu wünschen.

                                Gruss

                                Lars

                                P.S.
                                Sind deine Thrombozyten in Ordnung ? ( wegen Heparin )

                                Kommentar

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