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Veranstaltung für die Verstärkung der Prostatakrebs Forschung – Aufruf zur Teilnahme

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    #31
    Jeder, der Prostatakrebs hat, wird daran sterben - wenn ihn die anderen Organe lang genug leben lassen.

    Auch die Marker Prof. Bonkhoffs oder Prof. Böckings können nicht 20 Jahre in die Zukunft blicken.
    Und ein 55-jähriger hat noch eine Menge des Weges vor sich.

    Ausserdem - mit fallenden PSA-Werten lebt es sich wesentlich angenehmer als mit ständig steigenden.

    "Ruhe im Kopf" zu haben ist ein gewaltiges Stück Lebensqualität.

    Gruss Ludwig
    Wer nichts weiß ist gezwungen zu glauben.

    https://drive.google.com/file/d/1IVQ...w?usp=drivesdk

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      #32
      Hier ein Auszug über die Aktivitäten des DKFZ

      Zitat von Ludwig
      "Ruhe im Kopf" zu haben ist ein gewaltiges Stück Lebensqualität.
      Dem kann ich nur zustimmen!

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        #33
        Forschungsziele

        Hallo Freunde

        Zitat vom Dt. Krebsforschungsinstitut:

        "Die Arbeitsgruppe beschäftigt sich mit der Verbesserung der Diagnostik des Prostatakarzinoms.
        "

        Zitat von der Martiniklinik:
        "Damit ist die finanzielle Basis geschaffen worden, um für die Dauer von drei Jahren mit Hilfe moderner Methoden der Humangenomforschung und der medizinischen Systembiologie molekulare Veränderungen in Tumoren aufzuspüren und optimale Diagnose- und Prognosekriterien für das Prostatakarzinom zu ermitteln."

        Das ist ja alles ganz rührig.

        Aber was haben die bereits erkrankten Patienten davon???

        Viele Grüße
        Hans

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          #34
          Liebr Hans,

          gar nichts

          Lieber Ludwig,

          welchen Stress ein wirlich hoher PSA bewirken kann oder auch nicht, wie bei mir aktuell, könnt ihr persönlich gar nicht beurteilen. Die Frage ist immer geht der PSA runter wegen Krebszelltot oder weil die aggressiveren, veränderten Krebszellen weniger PSA produzieren?

          15 Jahre Voraussage bei einer harmlosen Malignität durch eine DNA beurteilt, ist kein Problem. Man muss natürlich fundiert beobachten. Nicht jeder PCaler ist nur 50 - 60 Jahre alt. Aber alle "müssen" therapiert werden, wenn man euch hört.

          Lieber Heribert,

          warum nicht auch Erfahrungen, muss es immer gleich eine Studie sein? Wobei immer die Frage ist wer bestellt, zahlt die Studie, was soll dabei rauskommen.

          Viel OP Material ist ja ganz sinnvoll zum Untersuchen. Was geschieht eigentlich mit den T0 operierten? Bei denen soll ja die Biopsie alles beseitigt haben!
          Meine Erfahrung auch bei den DGU Vorträgen war, den Krebs zu finden, auf Teufel komm raus, mit x Rebiopsien und dann zu operieren. Das war auch das Ergebniss der Abstimmung. Die Männer müssen nur alt genug werden, dann findet man immer was. Daran wird sich nicht ändern. Wir sprechen uns in einigen Jahren wieder.

          Gruß Konrad

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            #35
            Mein lieber Konrad, man kann natürlich mit seinem eigenen Werdegang bzw. hohen PSA-Wert kokettieren.
            Mein Schwiegervater hatte nach Polenfeldzug, Frankreichfeldzug und Russlandfeldzug als kleiner Feldwebel auch keinen Kratzer.
            Aber was sagt das schon über den grossen Rest aus.

            Volker Birkmann (1940) war mal kurz 2003 hier im Forum.
            2000: PSA 8, GS 3+4, Szintigramm und CT unauffällig, operiert
            Paar Monate später Enantone.
            2003 eine 5mal5 cm große Metastase im Oberschenkel, Oberschenkel abgeknickt, genagelt.
            Taxotere seit 2005
            Tod durch PK vor 3 Monaten.

            Zu spät therapiert.

            5 Jahre eher therapiert würde er wahrscheinlich heute noch leben - wie manch anderer hier aus dem Forum auch.

            Gruss Ludwig
            Wer nichts weiß ist gezwungen zu glauben.

            https://drive.google.com/file/d/1IVQ...w?usp=drivesdk

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              #36
              Findet in Deutschland keine PK-Forschung statt?

              Lieber Günter, liebe Mitstreiter,
              Eure Beiträge sind eine Bestätigung dafür, dass es richtig war, die Diskussion in diesem Therad nochmals anzustoßen. Für viele, die wie ich, schon seit vielen Jahren dabei sind, ist es schon frustierend, dass sich so wenig tut. Ein paar Überlegungen möchte ich zu diesem Thema noch beisteuern:
              1. Die Krebsforschung allgemein wird angeprangert. Bezeichnend dafür ist ein Interview, das Dr. Peter Rothdach, Internist in München, der Monatszeitschrift NATUR & HEILEN kürzlich gegeben hat. Ich zitiere aus der Ausgabe 03/2009:
              "Nahezu die gesamte Krebsforschung der Welt ist fest in der Hand der internationalen allopathischen Pharmakonzerne. Diese bestimmen, was geforscht, finanziert und veröffentlicht wird. Auch die Universitäten sind auf diese sogenannte "Drittmittelfinanzierung" angewiesen, ohne die sie z.B. keine klinischen Studien durchführen können. Nur solche Projekte kommen bei diesem System zum Zuge, welche den Konzernen satte Gewinne versprechen. So wird etwa alljährlich eine 11-stellige Dollarsumme auf dem Markt der zytostatischen Chemotherapeutika umgesetzt. Niemand hat dort ein Interesse, dass billige Therapien z.B. von Alternativ-Medizinern zum Zuge kommen und die teuren ablösen."
              Die Vorschläge von Dr. Rothdach, um dieses System zu ändern, sind:
              - Staatlicherseits sollte die firmenunabhägige Grundlagenforschung viel mehr gefördert werden.
              - Naturheilmittel sollten wieder von den gesetzlichen Kassen etc. bezahlt werden.
              - Es sollten an den Hochschulen Lehrstühle für Naturheilverfahren eingerichtet werden, mit angeschlossenen Forschungsinstituten und Polikliniken dieser Richtung."
              Solche Äußerungen sind schon heftig. Die Forschung sollte sich deshalb nicht nur auf die Schulmedizin beschränken.
              2. Auch der Hinweis von Thoralf hat seine Berechtigung, dass uns ein prominenter Vorkämpfer fehlt. Wie es z.B. Stella McCartney für Brustkrebs und Jose Carreras für Leukämie tun. Ansonsten sind wir keine attraktive Personengruppe, eben Männer älteren Semesters, um Aufmerksamkeit oder Verständnis in der Öffentlichkeit zu wecken.
              3. Projekte wie die HAROW-Studie und das von Günter erwähnte Projekt der Martini Klinik und UKE sind zu begrüßen. Aber das kann's doch nicht gewesen sein. Wie von Hans (GL) bemerkt, wo bleiben wir als bereits Betroffene?
              4. Die bei uns zur Verfügung stehenden Mittel sind wohl nur ein Bruchteil von dem, was in den USA investiert wird. Auch wenn man die unterschiedlichen Wirtschaftsgrößen berücksichtigt. Die erwähnten 125 Mio USD sind ja nur von der Selbsthilfegruppe US&TOO. Es ist davon auszugehen, dass die anderen SHG ebenfalls entsprechende Mittel akquirieren.
              5. Wir haben doch prominente und kompetente Wissenschaftler und Ärzte in Deutschland. Einige wurden in den vorangegangenen Beiträgen bereits erwähnt. Können wir diese nicht direkt befragen ob und welche Forschungsprojekte in Angriff genommen werden könnten? Oder auch Kliniken / Tumorzentren in Berlin, Heidelberg etc. ansprechen?
              Eine konzertierte Aktion des BPS mit anderen Einrichtungen wäre wünschenswert und auch unbedingt erforderlich, wenn wir etwas bewegen wollen.
              Viele Grüße
              Helmut

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                #37
                Dignostik geht vor Therapie

                Hallo liebe Mitstreiter,
                Helmut hat sehr viele Aspekte in die Diskussion getragen, die keines weiteren Kommentares bedürfen. Ich möchte trotzdem noch mal betonen, dass der wichtigste Parameter vor einer erfolg versprechenden Therapie, die präzise Diagnostik ist.

                Mir scheint mit dem Hamburger Forschungsprojekt erstmals in Deutschland ein umfassendes, und finanziell unabhängiges Vorhaben gestartet zu sein, was letztlich uns allen zugute kommt. Ich denke, auch komplementärmedizinische Einsichten werden dabei nicht zu kurz kommen, weil das DKFZ mit eingebunden ist.

                Ich glaube nicht, dass die Amerikaner uns in der Krebsforschung ideell überlegen sind. Dort wird auch jeder Dollar der ausggeben wird auf seinen Profit abgeklopft. Was die Spendenfreudigkeit der Deutschen angeht, haben wir uns gegenüber den Amerikanern auch nichts vorzuwerfen. Helmut hat es in seinem 2. Abschnitt schon richtig gesagt: Was uns zur Lobbyarbeit fehlt, ist eine Lichtgestalt wie z.B. Jose Carreras. Der BPS hat, wie ich hoffe, auch in dieser Richtung seine Fühler schon ausgestreckt. Es ist aber aus verständlichen Gründen nicht einfach einen sehr prominenten Mann in gehobenem Alter für unsere Sache zu begeistern.

                Herzliche Grüße
                Heribert

                Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
                myProstate.eu
                Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
                Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



                (Luciano de Crescenzo)

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                  #38
                  Meine Gedanken zu den Forderungen nach mehr Forschgung

                  Hallo allerseits,
                  Ich sehe viele auf der Spitze eines Berges stehend nach fernen Wipfeln Ausschau haltend, nämlich nach Forschung und Entwicklung, nach einer besseren Zukunft. Grundsätzlich ist das richtig. Richtig ist da aber auch der ungeduldige, vielleicht sogar unzufriedene Einwurf: Wir sind, ich bin aber heute krank. Mir stellt sich in dem Zusammenhang die Frage nach dem Tun für die buchstäblich in den Niederungen Verbliebenen; denjenigen, die mit dem Vorhandenen, mit dem was heute therapeutisch angewendet werden kann aber nicht immer wird, leben müssen, überleben wollen. Was alles ist heute therapeutisch schon möglich? Wer weiß das überhaupt? Wir? Unsere Ärzte? Die großen Redner auf den Kongressen? Wer optimiert vorhandene Ressourcen? Wer verhindert, dass es solches Bemühen gibt? Stimmt es überhaupt, dass etwas verhindert wird? Und wenn denn doch, wie können wir das verhindern? Wo sollten wir, wo müssen und wo können wir Hebel für spürbare Veränderungen ansetzen? Der Ruf nach mehr Studien scheint nur wenig Potente zu erreichen oder die falschen, nämlich die ohne ausreichende Mittel, zu interessieren
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                  Viele Fragen, von denen ich keine beantworten kann, obwohl mein Leben, meine noch verbleibende Lebensspanne davon abhängt. Selbst wenn ich von Arzt zu Arzt renne, die vermeintlich besten Kapazitäten konsultiere, den Beiträgen auf Symposien versuche zu folgen und die Beiträge im Forum, nicht nur diesem hier, lese, immer stoße ich nur auf Detailwissen und dazu noch auf kontroverses.

                  Ich bin krank. Ich habe ein brennendes Interesse, dass mir erklärt wird, warum ich diese, meine Überlebensfragen, nicht beantwortet erhalte.
                  Wolfhard

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                    #39
                    Über Hamburgs neue Prostata-Klinik berichtete das Hamburger Abendblatt schon am 12. April 2005 mit dem Hinweis auf die eingebundenen Forschungsaktivitäten.

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                      #40
                      Sind schon Zwischenergebnisse über den Verlauf dieses Projektes bekannt?

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                        #41
                        Hallo Olav,

                        auch da bin ich skeptisch, solange viele PCaler glauben, wenn ich das "Ding" los werde, ist die Sache erledigt, wird da nicht viel geschehen. Wie mir kürzlich ein Uro Prof. erzählte, würde er öfter AS machen, aber die meisten Patienten wollen nicht.

                        Solange als Kontrolle eine Stechbiopsie nach der anderen gemacht wird, wir hatten öfter schon, auch bei Vorträgen, als Kontrolle FNAB vorgeschlagen, wird auch das große Zurückhaltung bringen.

                        Wer lässt sich schon regelmäßig biopsieren. Besonders wenn er schon einige Rebiopsien hinter sich hat, um endlich was zu finden, was ja auch ein Steckenpferd der Urologie ist. Ich kenne beide Biopsiearten, die FNAB ist wirklich ein "Vergnügen".

                        Die Unterlagen haben wir verteilt, als brave SHGler.

                        Gruß Konrad

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                          #42
                          Zitat von HansiB
                          Wer lässt sich schon regelmäßig biopsieren. Besonders wenn er schon einige Rebiopsien hinter sich hat, um endlich was zu finden, was ja auch ein Steckenpferd der Urologie ist. Ich kenne beide Biopsiearten, die FNAB ist wirklich ein "Vergnügen".
                          Das Problem ist aber leider, dass kein Urologe eine Prostatektomie vornehmen darf, bevor nicht per Biopsie ein Karzinom als gesichert befundet wurde. Was er, also der Urologe dann macht, liegt letztlich in seinem Ermessen und dürfte vornehmlich dann doch zu einer Entfernung der Prostata führen, weil auch der Urologe nicht nur Arzt, sondern auch Kaufmann sein muss, um seine Praxis über die Runden bringen zu können. Wer hat dafür nicht im Grunde genommen sogar Verständnis, wenn es auch für den Patienten nicht immer die beste Therapie ist. Für WW oder AS bleibt da meist kaum noch Spielraum.

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                            #43
                            Hallo Olav,

                            ich spreche von Kontrollbiopsien mit FNAB, es gibt auch noch andere Therapien außer einer OP.

                            Wir haben PCa-Männer im Forum, ohne Biopsie, auch eine FNAB als Erstbiopsie ist vorstellbar, wenn sich jemand nicht operieren lassen will und daraus eine DNA-Z machel lässt, auch das gibt es und wäre oft sehr sinnvoll.


                            Gruß Konrad

                            Kommentar


                              #44
                              Zitat von THOROLF Beitrag anzeigen
                              Das Problem ist aber leider, dass kein Urologe eine Prostatektomie vornehmen darf, bevor nicht per Biopsie ein Karzinom als gesichert befundet wurde. Was er, also der Urologe dann macht, liegt letztlich in seinem Ermessen und dürfte vornehmlich dann doch zu einer Entfernung der Prostata führen, weil auch der Urologe nicht nur Arzt, sondern auch Kaufmann sein muss, um seine Praxis über die Runden bringen zu können.

                              Hallo,
                              bitte um Aufklärung, worin das Geschäft für die Praxis eines Urologen liegt, wenn er die Ektomie an einer Klinik empfiehlt? Wäre es nicht geschäftstüchtiger, den Patienten mit AS bei engmaschiger Kontrolle an die Praxis zu binden, evtl. verbunden mit entsprechender Medikation?

                              Der Urologe, der mich biopsiert und die RPE als eine der möglichen Therapieoptionen vorgeschlagen hat, hat seither nicht viel Geld an mir verdient. Die PSA-Kontrollen mache ich beim Hausarzt bzw. im Labor und die drei urologischen Untersuchungen in drei Jahren habe ihn auch nicht reich gemacht.

                              Gruß
                              Wassermann
                              Die Prostata, des Mannes Drüse,
                              Dient den Spermien als Düse.
                              Doch will der Tumor sie zerfressen,
                              Liegt's im eigenen Ermessen,
                              Ob du lässt sie dir entfernen
                              Oder bestrahlen; gar mit Kernen?
                              Gehörst du zu den richtig Schlauen,
                              Die den Doktoren sehr misstrauen,
                              Bewahrst du dir deinen Hùmor.
                              Und stirbst glücklich mit dem Tùmor
                              Doch:
                              Egal ob Raubtier oder Haus-
                              tier,
                              so leicht kriegst du das nicht raus
                              hier.
                              Somit komm ich zu dem Schluss:
                              Der Krebs macht einigen Verdruss.

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                                #45
                                Zitat von Wassermann
                                Hallo,
                                bitte um Aufklärung, worin das Geschäft für die Praxis eines Urologen liegt, wenn er die Ektomie an einer Klinik empfiehlt?
                                Die Antwort hierauf gab es schon an anderer Stelle.

                                Zitat von Wassermann
                                Wäre es nicht geschäftstüchtiger, den Patienten mit AS bei engmaschiger Kontrolle an die Praxis zu binden, evtl. verbunden mit entsprechender Medikation?
                                Ein wahrhaft empfehlenswerte Variante, die nur leider selten anzutreffen ist.

                                Zitat von Wassermann
                                Der Urologe, der mich biopsiert und die RPE als eine der möglichen Therapieoptionen vorgeschlagen hat, hat seither nicht viel Geld an mir verdient. Die PSA-Kontrollen mache ich beim Hausarzt bzw. im Labor und die drei urologischen Untersuchungen in drei Jahren habe ihn auch nicht reich gemacht.
                                Meinen Urologen habe ich schon seit 3 Jahren nicht mehr kontaktiert. Die Blutwerte besorge ich mir auch selbst. Ansonsten entsprangen meine Erläuterungen aus den Informationen, die ich zum größten Teil diesem Forum entnommen habe.

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