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Granatapfelkonzentrat wirksam auch im hormon-unabhängigen Stadium

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    Granatapfelkonzentrat wirksam auch im hormon-unabhängigen Stadium

    Liebe Mitstreiter,

    Klassischerweise werden Prostatakarzinome durch Operation, Strahlentherapie, Chemotherapie und durch Hormonentzug behandelt. Allerdings verliert die Hormonblockade nach einigen Jahren ihre Wirkung, weil sich die Krebszellen an die geringen Hormonspiegel der PCa-Kranken anpassen: Zum einen bilden sie verstärkt Androgenrezeptoren, um auch auf geringste zirkulierende Hormonmengen mit Tumorwachstum zu reagieren. Wie sich jüngst in einer Studie zeigte, synthetisieren die Krebszellen zudem aus Cholesterin ihre „eigenen“ Androgene und versorgen sich somit selbst (Montgomery et al., 2008). In diesem hormonunabhängigen Stadium, auch als hormonrefraktär bezeichnet, gilt der Tumor als unheilbar: er breitet sich besonders schnell aus und bildet Metastasen.

    Neueste Forschungsergebnisse, die ältere Studien bestätigen und ergänzen, belegen, daß besondere Pflanzenstoffe des Granatapfels, die Polyphenole, diesen Anpassungsmechanismen der Prostatakrebszelle entgegen wirken: sie drosseln in der Krebszelle die Bildung der Androgenrezeptoren und der Synthese-Enzyme für die Androgen-Bildung aus Cholesterin (Hong et al., 2008). Außerdem senken Granatapfel-Polyphenole die Cholesterinspiegel im Blut (Esmaillzadeh et al., 2006) und in der Zelle (Fuhrmann et al., 2005) und rauben damit den Krebszellen den Ausgangsstoff für ihre Hormonsynthese. Möglicherweise sind also Granatapfelpolyphenole eine sinnvolle Ergänzung zur Hormonentzugstherapie und auch im hormonrefraktären Stadium wirksam.

    Im Dschungel der Ernährungsempfehlungen und widersprüchlichen Studienergebnissen für Prostatakrebs hat der Granatapfel von allen Früchten die beste Studienevidenz. Neben einer großen Anzahl positiver präklinischer Studien bewährte sich Granatapfelsaft auch bei Prostatakrebspatienten, die nach einer Primärtherapie wieder ein Fortschreiten der Krebserkrankung hatten. In einer aufsehenerregenden klinischen Langzeit-Studie (Pantuck et al., 2006) verlängerte der tägliche Verzehr von 1 Glas Granatapfelsaft den Zeitraum, in dem sich der Spiegel des Prostata-spezifischen Antigens (PSA), einem wichtigen Verlaufsmarker beim Prostatakarzinom, verdoppelte, von durchschnittlich 15 auf 55 Monate – die fast vierfache Zeit. Dies stellt für viele Prostatakrebs-Patienten ein Gewinn an wertvollen zusätzlichen Lebensjahren dar. Die Studie wird derzeit unter Beteiligung des National Cancer Instituts in verschiedenen Krebszentren in den USA als Phase-3-Studie fortgeführt. Die Ergebnisse dieser Fortsetzung sind 2010 zu erwarten.

    In der genannten Prostatakrebs-Studie gab es allerdings bei der Wirksamkeit deutliche Unterschiede zwischen den Studienteilnehmern – ein Zeichen, daß nicht jeder Mensch gleichermaßen von den gesundheitsfördernden Wirkungen des Granatapfelsaftes profitiert. Wie Bioverfügbarkeitsstudien zeigen, könnte die Ursache hierfür in der von Mensch zu Mensch unterschiedlichen Darmflora liegen. Durch Fermentation der Granatapfelsaft-Polyphenole lassen sich Bioverfügbarkeit und Bioaktivität deutlich steigern. In zahlreichen Studien war die krebshemmende Wirkung fermentierter Granatapfelsaft-Polyphenole den nichtfermentierten Zubereitungen überlegen. Dies zeigte sich beim hormonabhängigen und hormonrefraktären Prostatakrebs (Albrecht et al., 2004; Lansky et al., 2005-I und II), bei Brustkrebs (Kim et al., 2002) und Leukämiezellen (Kawai et al., 2004). Auch wurde die Gefäßneubildung in Tumorzellen effektiv vermindert (Toi et al., 2003). Diabetiker profitieren übrigens doppelt von fermentierten Granatapfelprodukten, denn durch die Fermentation wird der fruchteigene Zucker drastisch reduziert.

    Natürlich ersetzen Granatapfel-Polyphenole keine schulmedizinische Krebstherapie und können Krebs nicht heilen. Sie sind aber eine sinnvolle, ergänzende Ernährungsmaßnahme – am besten in Absprache mit dem behandelnden Urologen oder Onkologen. Wichtigste Nebenwirkung war in mehreren klinischen Studien die sehr positiven Auswirkungen auf Herz und Gefäße. Darauf zu achten ist, daß Granatapfelprodukte große Unterschiede in der Qualität und im Gehalt an wirksamen Polyphenolen aufweisen. Dies betrifft nicht nur die Säfte (897 bis 4265 mg/l Polyphenole, Median 2288 mg/l), sondern auch Granatapfelextrakte, bei denen die Polyphenole aufgrund der angewendeten Hitzetrocknung häufig in hochpolymerisierter, oxidierter Form vorliegen. Vorzuziehen sind schonende Trocknungs verfahren, wie die Gefriertrocknung. Empfehlenswert sind ca. 500 mg Granatapfelsaftpolyphenole am Tag, wobei fermentierte Polyphenole eine höhere Bioaktivtät aufweisen als unfermentierte.

    Zur verstärkten Aufklärung der wesentlichen Zusammenhänge zwischen Naturheilkunde und Erfahrungsheilkunde auf wissenschaftlicher Basis wurde kürzlich das Dr. Jacob‘s Institut für komplementärmedizinische Forschung gegründet. Zu den aktuellen Forschungsgebieten des privaten Instituts gehören Granatapfel-Polyphenole, der Säure-Basen- und Energie-Haushalt gesunder und maligner Zellen, das Darmmikrobiom sowie die Omega-3-Fettsäuren.

    Quellen:
    Auszüge aus einer Pressemeldung des Dr. Jacob`s Institut für komplementärmedizinische Forschung (www.drjacobsinstitut.de) und der Medizinjournalistin Dr.rer.nat. Bettina Jung (bettina.jung@web.de).

    Freundliche Grüße
    HWL

    #2
    Zitat von HWLPORTA Beitrag anzeigen
    ...

    Wie sich jüngst in einer Studie zeigte, synthetisieren die Krebszellen zudem aus Cholesterin ihre „eigenen“ Androgene und versorgen sich somit selbst (Montgomery et al., 2008). In diesem hormonunabhängigen Stadium, auch als hormonrefraktär bezeichnet,
    ...
    hallo Hans,
    wenn sich die Tumore ihre Androgene selbst machen, wie können sie das hormonunabhängig sein?
    ich fürchte, wir müssen eine Begriffs-Revision machen.
    Rudolf

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      #3
      Zitat von RuStra Beitrag anzeigen
      hallo Hans,
      wenn sich die Tumore ihre Androgene selbst machen, wie können sie das hormonunabhängig sein?
      ich fürchte, wir müssen eine Begriffs-Revision machen.
      Rudolf
      Hallo Rudolf

      Auskunftdes Informanten: die Tumore werden als hormonunabhängig bezeichnet, sind es aber in Wirklichkeit nicht. Sie sind nur scheinbar hormonunabhängig.
      Die Arbeit von Montgomery et al aus Cancer res. 2008 "Maintenance of intratumoral anrogens in metastatic prostate cancer: a mechanism for castration-resistant tumor growth" schicke ich an Deine privat-eMail.

      Gruß
      HWL

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        #4
        Hallo HWL,

        nehme Granatapfel-Elixier von Dr. Jacobs regelmäßig seit Aug. 2005 ein. Habe auch über einen längeren Zeitraum zusätzlich noch Saft getrunken. Kann aber die Aussage nicht bestätigen
        Außerdem senken Granatapfel-Polyphenole die Cholesterinspiegel im Blut
        Der Cholesterinspiegel hat sich bei mir vor und während der Einnahme von Granatapfel überhaupt nicht verändert. Der liegt seit Jahren zwischen 230 und 280 mg/dl.
        Ob durch die Einnahme von Garanatapfel der PSA-Anstieg verlangsamt wurde, ist natürlich nicht zu sagen. Dafür fehlt der Gegenbeweis.
        Grüße
        helmut
        Zuletzt geändert von RalfDm; 09.07.2008, 09:47.

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          #5
          Hallo,
          ich kann die Feststellungen von Helmut ebenfalls bestätigen. Nach 2 Jahren Einnahme
          von Elixier ( 2 Esslöffel/Tag ) werder eine Veränderung bei Cholesterin noch eine Verlängerung der Verdoppelungszeit festzustellen.
          Gruß Jürgen

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