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    Wirkstoff Abirateron blockiert Hormonproduktion

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    "22.07.2008

    Prostatakrebs: Wirkstoff Abirateron blockiert Hormonproduktion

    Wissenschaftler reagieren derzeit enthusiastisch auf ein neues Medikament gegen aggressiven Prostatakrebs. Sie loben Abirateron als den größten Durchbruch seit 70 Jahren. Das Medikament könnte bis zu 80 Prozent aller Patienten mit der tödlichen Form der Krankheit helfen, die gegen die derzeit verfügbaren Formen der Chemotherapie resistent sind. Die Wirkung von Abirateron beruht auf der Blockierung der Hormone, die die Krebserkrankung vorantreiben. Das Institute of Cancer Research hofft, dass eine einfache Form des Wirkstoffes in ein oder zwei Jahren als Tablette zur Verfügung stehen wird, berichtet die BBC. Derzeit läuft ein bereits weit fortgeschrittener klinischer Test, an dem weltweit 1.200 Patienten teilnehmen. Weitere Tests sollen im Laufe dieses Jahres folgen. Details der Studie wurden im Journal of Clinical Oncology veröffentlicht.


    Prostatakrebs gehört zu den am häufigsten auftretenden Krebsformen bei Männern. Schätzungen gehen davon aus, dass allein in Großbritannien bei bis zu 10.000 Männern jährlich die aggressivste, immer tödlich verlaufende Form der Krankheit diagnostiziert wird. Bisher wurde angenommen, dass die Erkrankung durch Sexualhormone wie das in den Hoden produzierte Testosteron vorangetrieben wird. Derzeitige Behandlungsformen beruhen darauf, dass die Hoden an der weiteren Hormonproduktion gehindert werden. Jetzt wurde nachgewiesen, dass der Krebs von Sexualhormonen aus allen möglichen Quellen gefördert wird. Dazu gehören auch die Hormone, die vom Tumor selbst hergestellt werden. Abirateron blockiert daher die Hormonproduktion im gesamten Körper.

    Die aktuelle Studie beruht auf den Daten von 21 Patienten mit fortgeschrittenem aggressivem Prostatakrebs, die mit dem Medikament behandelt wurden. Die Daten wurden weltweit bei 250 Patienten gesammelt. Es zeigte sich, dass die Tumore schrumpften und die Werte eines entscheidenden durch das prostataspezifische Antigen (PSA) produzierten Proteins sanken. Diese Veränderungen konnten beim Großteil der Patienten nachgewiesen werden. Viele der bis zu zweieinhalb Jahre begleiteten Patienten berichteten von deutlichen Verbesserungen der Lebensqualität. Manche konnten sogar die Einnahme von Morphium gegen die Schmerzen einstellen. Der leitende Wissenschaftler Johann de Bono betonte allerdings, dass diese viel versprechenden Ergebnisse durch größere Studien bestätigt werden müssten. (pte) "

    #2
    Abirateron

    Hallo,

    mich wundert, dass keine Antworten auf diesen Artikel erfolgen. Eigentlich schade.

    Dietmar

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      #3
      Fehlende Reaktion

      Lieber Dietmar, zum Thema Abirateron ist hier im Forum schon mehrfach berichtet worden. Deshalb und weil letzten Endes alles noch nicht so ganz spruchreif ist, haelt sich die Begeisterung noch in Grenzen. Bitte, also noch abwarten und am besten gruenen Tee trinken. Alles Gute fuer den weiteren Ablauf der von Dir noch geplanten Therapien.

      Eile mit Weile

      Gruss Hutschi

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        #4


        Liebe Grüße Stefanie

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          #5
          Eile mit Weile

          Lieber Hutschi,

          das täte ich gerne, aber kennst Du schon den Bericht v. Prof. Böcking?
          Die Zeit wird kürzer.

          Schöne Grüße,
          Dietmar

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            #6
            Nur blöd, wenn Mann im Placebo-Arm landet.

            Interessant finde ich, dass eine Vorbehandlung mit Ketokonazol ein Ausschlusskriterium darstellt. Schon deshalb wäre ich vermutlich kein geeigneter Kandidat für die Studie.

            @Hutschi - Von wegen "Eile mit Weile", leider stehen hier einige Mitstreiter unter großem Druck. Zu denen gehört nicht zuletzt Tinkas Gemahl.

            @Tinka - Siehst du denn außerhalb der Studie eine Chance, das Medikament zu beschaffen?

            WW

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              #7
              Zitat von WinfriedW Beitrag anzeigen
              Nur blöd, wenn Mann im Placebo-Arm landet.
              Hallo,

              ich werde nie begreifen, weshalb man bei tödlich verlaufenden Krankheiten, noch dazu bei schneller Progredienz Doppelblindversuche benötigt.

              Um den Placeboeffekt wird es wohl nicht gehen.

              Grüße
              Hans

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                #8
                Deutsches (Europäisches) Arzneimittelrecht

                Hallo lieber Hans,
                Deine Erregung ist für einen Hochrisikobetroffenen zwar verständlich, das hat aber mit dem Schutz von uns Patienten vor unausgereiften, unwirksamen oder hochgefährlichen Arzneimitteln zu tun.
                Zitat von Hans (GL) Beitrag anzeigen
                ich werde nie begreifen, weshalb man bei tödlich verlaufenden Krankheiten, noch dazu bei schneller Progredienz Doppelblindversuche benötigt.

                Um den Placeboeffekt wird es wohl nicht gehen.
                Um den Placeboeffekt geht es ganz sicher nicht. Das Deutsche Arzneimittelrecht sieht vor einer Zulassung ein relativ strenges Verfahren vor. Dieses Verfahren ist einigen Kritikern zu streng, anderen wiederum zu lasch.

                In diesem Fall ist das Verfahren ja schon relativ weit. Außer den Kriterien unausgereift und hochgefährlich muss jetzt noch die Hürde des angemessenen Nutzens zum Risiko in Doppelblindstudien erprobt werden. Das gilt auch für Arzneimittel die für andere Gesundheitsstörungen schon zugelassen sind, für die PCa Behandlung aber nicht oder noch nicht erprobt wurden.

                Herzlichen Gruß Heribert

                Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
                myProstate.eu
                Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
                Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



                (Luciano de Crescenzo)

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                  #9
                  Abiraterone

                  Anbei ein kritischer Beitrag eines Betroffenen zum derzeitigen Super-Hype um Abiraterone aus der Sunday Times vom 27. Juli:



                  Aber dennoch kann man den daran beteiligten Forschern jeden nur denkbaren Erfolg wünschen und hoffen, daß die Verfügbarkeit des Medikamentes doch so schnell wie möglich erreicht wird.

                  Gruß und alles Gute an alle.

                  Joachim

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                    #10
                    abiraterone pro-mann-hamburg

                    liebe mitstreiter

                    unsere shg promann-hamburg...promann-hamburg.de..hat eine neue seite zu abiraterone ins netz gestellt. meine quelle...british journal of cancer,kommt wohl auch noch auf die seite. eine langfassung.
                    zur information.

                    gruss aus hamburg

                    manni

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