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Entspannung - auch das gibt es :-)

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    Entspannung - auch das gibt es :-)

    Liebe Forum-Freunde,

    es ist mir ein Bedürfnis, Euch heute einmal etwas Positives mitteilen zu können.

    Hier nochmal eine Kurzfassung des Geschehens der letzten Zeit:

    Im Juni hatte mein Mann erstmalig Schmerzen im Rücken – Kreuzbeinbereich. Da sie zunächst nicht regelmäßig kamen, habe ich mich erstmal mit „Bandscheibenproblem“ getröstet. Dann im Urlaub, Ende Juni, innerhalb von 2 Wochen 2 x diese Attacken. Immer kurz nach dem Einschlafen ging es los. Es war richtig schlimm und er ist kein Weichei. Nach dem Urlaub kamen die Schmerzen dann jede Nacht. Unser Urologe hat dann ein Knochen CT angeordnet.

    Der Befund war nicht günstig (ausgedehnte Absiedlungen in den Knochen und Lymphknoten) und hat uns den Boden unter den Füßen weggerissen. Mein Mann (Peter) hat gegen die Schmerzen Diclofenac bekommen, das half. Außerdem wurde die Hormonblockade erweitert mit Bicalutamid 50 und Tamoxifen AL 20.

    Nach ca. 3 Wochen depressiver Stimmung haben wir uns wieder auf die Socken gemacht und einen Onkologen aufgesucht, in der Hoffnung, dieser könne ggfs. die weitere Behandlung federführend übernehmen. Leider hatte er nur Chemo auf dem Zettel. Wir waren geschockt.

    Für den nächsten Tag haben wir dann ganz kurzfristig einen Termin im Marienhospital in Düsseldorf bekommen. Der Oberarzt der Strahlenklinik des Krankenhauses meinte: Zunächst müsse abgewartet werden, wie die doppelte Hormonblockade wirkt – dies dauere ca. 3 – 6 Monate. Wenn das Schmerzmittel nicht mehr helfe, solle man über Bestrahlung nachdenken. Er gab uns eine Überweisung zum CT Abdomen / Becken.

    Am 25.08. hatte ich dann einen Arzttermin, der mich gestreßt hat. Am Abend vorher haben wir aus diesem Grunde das Schmerzmittel für Peter vergessen. Nichts passierte :-) Am nächsten Tage hat er das Schmerzmittel wieder genommen und dann am darauffolgenden Abend wieder weggelassen. Nichts passierte. Seitdem keine Schmerzmittel mehr !!!

    Letzte Woche erhielten wir das Ergebnis des CT's. Nach Aussage des Arztes deutliche Rückbildung der Lymphknoten. Seiner Ansicht nach im Moment Stillstand. Darauf deutet auch der neueste PSA hin – 3,98. Für uns wie ein Geschenk – mal Zeit zum Durchatmen.

    Diese Mitteilung wirkte Wunder. Wir haben uns erholt und versuchen, unsere Zeit - die uns so kostbar geworden ist - sinnvoller einzuteilen. Wir machen die meisten Dinge gemeinsam und sind ein wenig egoistischer geowrden. Unser Zuhause genießen, entsprechend unserer veränderten Ernährung kochen* und richtig lecker essen, Fahrrad fahen, Freunde treffen, Familie....

    Ich werde gleich das Profil aktualisieren, entsprechend der derzeitigen Behandlung.


    Für heue bedanke ich mich ganz herzlich bei allen, die uns mit ihren Beiträgen bis hierhin geholfen haben. Das Forum ist so wertvoll für uns. Wir bleiben am Ball und berichten weiter. Vielleicht hilft unser Bericht ja auch den Menschen, die jetzt da stehen, wo ihr am Jahresanfang waren - schockiert und verzweifelt.

    Liebe Grüße an Euch alle :-)

    Nicola

    * Ernährung angepasst folgenden Büchern entsprechend: "Das Anti-Krebs-Buch" von Dr. Servan-Schreiber und "Krebszellen mögen keine Himbeeren" von Béliveau und Gingras.

    #2
    Hallo Nicola,

    lies in meinem Profil nach, wie ich meine Metastasenschmerzen los wurde. Bei mir hatten die üblichen Schmerzmittel keinen Nutzen.

    Ihr macht es richtig, optimistisch, aktiv, den Krebs annehmen und selbst bewältigen, das sind notwendige Hilfen. Schau was ich über einen Psychoonkologen im anderen Threat geschrieben habe. Versucht es, es könnte weiter helfen.

    Gruß Konrad

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      #3
      Ich sehe es auch am Beispiel meines Vater, der ja auch ein Schwerstbetroffener ist. Man muss leben, nicht Laborwerten hinterherlaufen. Es genießen, wenn man keine Schmerzen hat und leistungsfähig genug ist, die Dinge zu tun, an denen man Spaß hat. Und auch mit den Einschränkungen, die man hat, leben, sie akzeptieren. Ich freue mich immer, wenn ich hier positive Beispiele finde. Die sind so wichtig für alle Betroffenen.

      Gruß, Melanie

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