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Klinikempfehlung Prostatakarzinom/Welch ein Unsinn!

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    Klinikempfehlung Prostatakarzinom/Welch ein Unsinn!

    Man mags ja garnicht mehr lesen, welche Idiotie und mit welchem Nihilismus an dieses sehr ernste Thema herangegangen wird.
    Man muss jetzt etwas anderes essen - dann wird es schon gut werden - in welcher Welt leben wir, ist ein bischen Krebs ( 1 Stanze ) jetzt besser als 3 positive?, 7 positive besser als 9 positive auf der Gegenseite?, sollte man da die neurovaskulä#re Struktur erhalten, wo, wie, bei welchem Gleason Score eine Lymphadenektomie oder vielleicht doch nicht, wie ist das mit Lymphocelen? Und mit nerve-sparing oder ohne, mit ist wahrscheinlich besser weil ja alle sagen.....Und - mit - ist wahrscheinlich nicht besser, weil es ja eben nur alle sagen - aber es eigentlich nicht stimmt, nur es schränkt eben die Radikalität des Eingriffes ein, und wollen wir jetzt retropubisch, perineal oder laparoskopisch heran----und wer sagt schon, dass es bei perinealen Eingriffen nur eingeschränkt möglich ist Lymphknoten zu entfernen und wer sagt schon, dass es laparoskopisch technisch unmöglich ist an eine entscheidenende Lymphknotengruppierung heranzukommen?????Und für welchen einzelnen Patienten spielt es denn eine Rolle bitte, welchen Gleason Score er hat - der Mann hat Prostatakrebs und er möchte ihn loswerden - was er, eine guten Operateur vorausgesetzt, in entsprechenden Stadien auch kann, egal wie der GS ist. Aber vielleicht muss er einfach nur ein paar Birnen mehr essen - das wirds dann richten.
    Zitat von Schorschel Beitrag anzeigen
    Hallo Jan!

    Vorab zwei Fragen: Waren auf der befallenen Seite alle 3 Stanzen positiv oder nur 1? Und wie alt ist Dein Vater und ist er ansonsten recht gesund und fit?

    Obwohl 6 Stanzen eher die Untergrenze für eine wenigstens halbwegs repräsentative "Abbildung" der Prostata sind, ist meine Einschätzung per heute, dass Deinem Vater mit diesen Werten grundsätzlich alle Therapieoptionen offen stehen - auch und gerade Brachy (was ja in den USA heute bereits öfter als die OP genutzt wird, wie ich mehrfach gelesen habe).

    Eine OP ist heute immer noch die Standardempfehlung der Urologen. Das, was z.B. ich mache (siehe mein Profil), die sog. Active Surveillance - AS - (Aktives Überwachen), lehnt das Gros der Urologen ab. Ich hatte zwar einen etwas niedrigeren PSA-Wert als Dein Vater, aber dafür hatte ich Gleason 3+4. Mir geht es heute blendend, und ich habe keinerlei Beeinträchtigungen meines Lebens hinnehmen müssen. Mein Krebs scheint still vor sich hin zu vegetieren - was mir sehr recht ist!

    Man kann also auch erst einmal in Ruhe AS machen, dabei seine Lebensweise (Ernährung etc.) umstellen, parallel z.B. die Zellsymbiose-Therapie betreiben, um dann später - wenn wirklich Indikationen für ein Fortschreiten der Krankheit auftauchen sollten - eine radikale Therapie zu machen (die Ärzte reden gerne von "kurativen Therapien", also Stahl oder Strahl, aber das mit dem "kurativ" ist durchaus mit etwas Vorsicht zu genießen).

    Ich würde an Stelle Deines Vaters das positive Biopsat einer Zweitbegutachtung unterziehen lassen, um wegen des Gleason-Scores auf der sicheren Seite zu sein, und anschließend das Biopsat zu Prof. Böcking zur DNA-Zytometrie schicken lassen. Dann wisst Ihr erst einmal das Wichtigste, was man zu diesem Zeitpunkt über die Biologie des Krebses Deines Vaters feststellen lassen sollte.

    Wenn Dein Vater aber jemand ist, der schon aus rein psychischen Gründen keinesfalls mit dem Gedanken leben möchte, Krebs in sich zu haben, dann müsste man unabhängig von den anderen Optionen eher doch eine OP ins Auge fassen oder zumindest eine Brachy.

    Zunächst aber würde ich die genannten Dinge machen lassen und parallel dazu Informationen über die einzelnen Therapieformen sammeln, damit das Ganze etwas vertrauter für Euch wird. Ein paar Monate könnt Ihr Euch dafür ruhig Zeit nehmen; so schnell wächst ein PK mit den Werten Deines Vaters nicht.

    Viele Grüße

    Schorschel

    PS.: War das die erste PSA-Messung bei Deinem Vater? Wenn nicht: Welche früheren Werte und wann?

    #2
    Klinikempfehlung Prostatakarzinom

    Hallo Herr Dr. Schlick,

    endlich mal ein Urologe, der sich einmischt. Darauf warte ich schon sehr lange.

    In diesem Forum sind Mitstreiter, die davon überzeugt sind, dass sie mehr wissen, als die studierten Urologen.

    Als Patient ist man immer sehr geneigt, das zu glauben , was für einen selbst am besten ist.

    Diese Gefahr besteht auch in diesem Diskussionsforum.

    Deshalb ist es für mich eine große Freude, diesen von Ihnen verfassten Artikel zu lesen.


    Herzliche Grüße

    Znieha

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      #3
      Hallo Herr Dr. Schlick,
      würde Ihr Beitrag zur Versachlichung beitragen, würden Sie hier sehr willkommen sein. Ihre wohl bewusst polemische Darstellung von Gedankengängen Betroffener, die trotz ihrer Krebsdiagnose versuchen ein möglichst hohes Maß an Lebensqualität zu behalten, berücksichtigt Ihr Beitrag allerdings nicht. Insofern spiegelt er nur, die zum Teil berechtigte Aversion gegen das Hauruckverfahren einiger Urologen wider.

      Viele Grüße
      Heribert

      Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
      myProstate.eu
      Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
      Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



      (Luciano de Crescenzo)

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        #4
        Zitat von DrSchlick Beitrag anzeigen
        ...Und für welchen einzelnen Patienten spielt es denn eine Rolle bitte, welchen Gleason Score er hat - der Mann hat Prostatakrebs und er möchte ihn loswerden - was er, eine guten Operateur vorausgesetzt, in entsprechenden Stadien auch kann, egal wie der GS ist. Aber vielleicht muss er einfach nur ein paar Birnen mehr essen - das wirds dann richten.
        Wenn es noch eines Beweises bedurft hätte, wes Geistes Kind viele deutsche Urlogen sind, dann hat dieser Chefarzt (!!) ihn geliefert.

        Es ist erschreckend, wie undifferenziert Herr Schlick argumentiert. Wen wundert's da noch, dass immer noch viel zu viele Neudiagnostizierte eingeschüchtert und unaufgeklärt ruck-zuck auf den OP-Tischen solcher Ärzte landen. Für mich grenzt die Einstellung des Herrn Schlick zur körperlichen Unversehrtheit von Patienten an vorsätzliche Körperverletzung, und mit dem Hippokrates-Eid hat das m.E. nur noch wenig zu tun.

        Schorschel

        Zur Einstellung des Dr. Schlick hier noch ein weiterer Beweis:

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          #5
          Hallo Dr. Schlick,

          wenn ich das lese stehen mir die Haare zu Berge, ich habe noch den ganzen Kopf voll, sie evtl. keine mehr, ich ernähre mich immer krebsgesund.

          Ich halte für meinen PCa. nicht das geringste davon das Krebsvolumen zu verringern, was Anderes scheinen sie nicht zu kennen.

          Mich würde schon sehr interessieren, was sie mir, als Therapiemöglichkeit empfehlen würden. Hoden weg, HB wirkt nicht, T steigt, oder Chemo, solange ich noch so gesund bin, oder was. Oder lieber warten, bis ich so kaputt bin, daß die Chemo dann schneller zum Ende führt. Thalidomid, oder Ketokonazol, oder Chemo-Sensitivtestung, um zu erfahren, was evtl. an Medikation wirkt.

          Bisher haben die Uro-Eintagsfliegen im Forum, mir noch nie die geringste Hilfestellung geben können, meinen Ärzte auch nicht. Diese sind für mich Rezepterausschreiber, und Überweisungschreiber sonst nichts.

          Einen Haustierkrebs kann jeder therapieren, Unter- Über- und Falschtherapien kenne wir genügend.

          Gruß Konrad

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            #6
            Hallo Konrad!

            Schlimm ist ja auch, dass ein Dr. Schlick Chefarzt ist. In dieser Eigenschaft indoktriniert er in seinem Berufsleben Dutzende von Oberärzten und viele Dutzend Assistenzärzte, die sich dann irgendwann irgendwo niederlassen. Die wenigsten, fürchte ich, entwickeln sich dann in Richtung eines "fs", sondern werden Haudraufs wie leider auch Dr. Wunderling, eine der von Dir erwähnten "Eintagsfliegen".

            Herzliche Grüße

            Schorschel

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              #7
              Hallo Freunde,
              was soll die Aufregung? Ich finde ein wenig Polemik gar nicht verkehrt für die Sache. Entnehme ich doch den Äußerungen von Dr. Schlick, daß er seine Patienten heilen möchte, und dafür streitet er. Das finde ich ehrbar.
              Hier regt sich ein Arzt über das Halbwissen anderer auf, vielleicht ein wenig undifferenziert, und sicher in Verkennung der Tatsache, daß sich einige Betroffene inzwischen mehr Wissen über den Krebs erarbeitet haben als viele seiner Fachkollegen, die ihre Hausaufgaben nicht machen.
              (Ich erinnere mich an den Urologen, der mir vor einigen Monaten zu Beginn meiner zweiten ADT3 Eligard spritzen wollte und noch nichts davon gehört hatte, daß man vorher ein Antiandrogen gibt.)
              Den guten Ärzten, so habe ich in meiner Krebskarriere gelernt, bricht kein Zacken aus der Krone, wenn sie mit ihren Patienten auf Augenhöhe diskutieren, sie überzeugen durch Argumente und nicht durch Überheblichkeit. Das würde ich mir auch von Dr. Schlick wünschen, wenn sein Zorn ein wenig verraucht ist.

              Gruß,
              Andreas

              Kommentar


                #8
                Hallo,

                einfach mal zu Herrn Dr. Schlick in die Klinik fahren, der hilft bestimmt.
                DIES IST DIE ANSICHT EINES BETROFFENEN UND KEINE FACHÄRZTLICHE AUSKUNFT
                Antworten beziehen sich nur auf meine eigenen Erfahrungen

                Gruß vom Neckar und eine glückliche Hand bei der Wahl der richtigen Therapie,
                Konrad

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                  #9
                  Zitat von Andreas S. Beitrag anzeigen
                  ...wenn sie mit ihren Patienten in Augenhöhe diskutieren...
                  Zum Beispiel:



                  Gruß
                  Horst

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                    #10
                    An Hansi B

                    Haustierkrebs . Ein Haustier welches mich "beißen" will, würde ich so schnell wie möglich loswerden

                    gruß JoScho
                    Dr Schlick--- bitte weiter so
                    Weitere Info und Aktualisierungen auf meiner Homepage
                    http://prostata.lima-city.de/
                    oder auf:
                    http://www.myprostate.eu/?req=user&id=53

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                      #11
                      Diskussionskultur

                      Ich wuerde mir wuenschen, dass alle Seiten etwas sachlicher und weniger emotional herangehen. Auch Chefaerzte liegen nicht immer falsch.
                      Nach einer m. E. ausgepraegten notwendigen Diagnose beinhaltet Zweitmeinung und DNA Cytometrie und wenn festgestellt wird, dass Heilung aufgrund der Tumorinformationen moeglich erscheint, dann kann und muss der Patient mit dem Arzt entscheiden, was er will und wenn die Entscheidung kurativ rauskommt dann bleibt nur RPE oder Radiologie. Diaet DHT3 etc. heilen defintiv nicht.
                      Insoweit verstehe ich die Argumente schon wenn ein Arzt auf die Patientenfrage wie kurativ das geht schlicht und ergreifend alle nicht zum Ziel fuehrenden Optionen ausschliesst.
                      Gruss aus Tornesch
                      Guenther
                      SHG Prostatakrebs Pinneberg
                      Dies ist die Ansicht eines Betroffenen und keine fachärztliche Auskunft
                      Serve To Lead

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                        #12
                        Zitat von silver dollar Beitrag anzeigen
                        ... dann bleibt nur RPE oder Radiologie...
                        Dann nichts wie hin zu diesem Arzt, denn dieser sog. Chefarzt operiert immer - schreibt er selbst, unabhängig vom Gleason-Score. Er schreibt, dass man mit einem "guten Operateur" seinen Krebs immer los wird - "egal wie der GS ist". Na bravo!

                        Ob bei einem GS von 8 oder 9 oder 10 schon Metastasierung erfolgt ist, ob 10 von 10 Stanzen positiv oder nur 1 von 10 geringfügig betroffen ist: Dieser Arzt operiert immer. Hauptsache raus mit dem Ding, denn dann ist man laut Schlick den Prostatakrebs ja los.

                        Wenn Leute über alternative Dinge nachdenken, bezeichnet er das als "Idiotie" oder "Nihilismus" und kanzelt sie zynisch ab.

                        Und dennoch gibt es hier im Forum Leute, die schreiben: "Dr. Schlick -- bitte weiter so" - ich fass' es nicht!

                        Ich meine, auf so einen Arzt kann die Welt gut verzichten. Leider ist er erst 49 Jahre alt und wird daher noch sehr lange Leute operieren, von denen mit Sicherheit viele ohne OP besser dran wären.

                        Schorschel

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                          #13
                          Lieber Schorschel,

                          ich verstehe ja Deine Aufregung über Ärzte, die glauben, sie hätten die Weisheit automatisch mit Löffeln gefressen, weil sie Medizin studiert haben, auch mir stehen da oft die Haare zu Berge, auch ich bin entsetzt über einige Zeitgenossen, die jedem Arzt hörig sind, nur weil er einen weißen Kittel anhat, aber warum zitierst Du Dr. Schlick falsch, warum so unsachlich? Er schrieb doch folgendes:

                          Zitat von DrSchlick Beitrag anzeigen
                          ...der Mann hat Prostatakrebs und er möchte ihn loswerden - was er, eine guten Operateur vorausgesetzt, in entsprechenden Stadien auch kann, egal wie der GS ist..
                          ...und da hat er so unrecht nicht. Nicht jeder Gleason >7 muß metastasiert haben, kommt auf das Stadium an. Was ist daran falsch? Nur ist die statistische Wahrscheinlichkeit eben größer, daß er schon aus der Kapsel ist. Es wird mit Sicherheit einige Betroffene geben, die froh sind, daß sie trotz hoher Gleason-Werte operiert wurden und ihren Krebs los sind.

                          Ich kann mir nicht helfen, aber die mit Ignoranz gepaarte Arroganz von Wunderling damals fand ich unerträglich, während ich einige Äußerungen von Dr. Schlick zwar unsachlich finde, sie aber bei objektiver Betrachtung nicht alle in Bausch und Bogen verurteilen kann. Er ist eben im Gegensatz zu vielen unter uns ein Anhänger der evidenzbasierten Medizin, (die sich nur auf abgeschlossene klinische Studien beruft), aber auch das sollte hier im Forum - bei allen Vorbehalten, die auch ich teile - seinen Platz haben.
                          Wenn wir uns nicht sachlich mit ihm auseinandersetzen, bringen wir uns vielleicht um die Chance, daß ein weiterer (wenn auch unbequemer) Urologe hier Beiträge schreibt, aus denen wir - so oder so - lernen können.
                          Ich erinnere mich mit Genugtuung daran, daß Wunderling sich nie wieder ins Forum eingeklinkt hat, nachdem unser geschätzter Urologe fs ihm sehr sachlich ein paar Fakten an den Kopf geknallt hatte. - So viel noch zur Streitkultur.

                          Andreas

                          Kommentar


                            #14
                            Hallo Andreas,

                            Du hast mir aus der Seele gesprochen.
                            Danke !

                            Gruß und einen schönen Sonntag

                            Znieha

                            Kommentar


                              #15
                              Diskussionskultur

                              Zitat von Helmut.2
                              silver dollar,
                              RPE oder Radiologie definitiv auch nicht!!!
                              Gruß, Helmut
                              Synonyme für Definitiv: Zweifelsfrei, endgültig, ohne Zweifel, ganz bestimmt, für immer, ein für alle Mal, final, natürlich, in der Tat, durchaus, sicherlich, selbstverständlich, zweifellos, gewiss, todsicher, zweifelsohne, tatsächlich, unabweichbar, letztendlich, unabwendbar (pfff..)

                              Lieber Helmut, lehn' Dich da nicht so weit aus dem Fenster, sonst werd' ich Dich meinem Professore verpetzen und der haut Dich dann... Auch die Radiologenschaft schreit gequält auf, wenn sie sowas liest! Und dann auch noch fett geschrieben! Siehe Nettiquette: Fett schreibend gilt als schreiend, also bitte mehr Contenance...

                              Im Ernst: So sollte man mit großer Keule und derart endgültig nicht zum Schlag ausholen, das ist keine Dikussionskultur! (Außerdem werden diejenigen, die vor kurzem ihre Diagnose erhielten, völlig aus der Bahn geworfen)

                              Kopfschüttelnd: vaukaa
                              Mein Beitrag zu myprostate.eu
                              http://www.myprostate.eu/?req=user&id=124

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