Vor kurzem hörte ich ein Zitat vom Kirchenvater Augustinus von Hippo:
Die Welt ist ein Gedanke Gottes.
Bevor ich das vernahm, hatte ich dazu einen eigenen Reim.
Das Wissen ist allgegenwärtig und immer da,
so wie wir Kinder Gottes und Teilhaber sind.
Wissenschaft ist nur entdecktes Wissen.
Die Musik braucht den Menschen, wie der Mensch die Musik braucht.
Sie ist ohne Mensch nicht wahrnehmbar und denkbar.
Es gibt keine Musik ohne den Menschen. Sie bedingen einander.
Ein fern bedientes Grammophon in der Wüste erzeugt nur Druckschwankungen
der Luft und auf dem Mond noch nicht mal das.
Musik entsteht im Kopf des Menschen.
Die Welt ist die Wahrnehmung Gottes.
Die Schöpfung gibt es nicht ohne Gott.
Ohne die Wahrnehmung Gottes gibt es nur das Nichts
oder nicht wahrgenommene mathematische Formeln, also auch nichts.
In meinem Beitrag über Heiler ( 1 )formulierte ich so:
„Mir geht’s gut und ein gutes Gefühl ohne Angst erfüllt mich. Sollte man sich anfreunden mit seinem Krebs?
Ist der Krebs lebensunwertes Leben?
Kennen wir nur für ihn nur die Euthanasie- Schreit er nicht, hilf mir!!
Neue Paradigmen sind gefragt und Wunder….
Dass die Psyche im Krankheitsgeschehen nicht eine untergeordnete Rolle spielt, beweisen die Ergebnisse der Psychoonkologie.“
Die Kraft des Bösen ist das Ergebnis desWiderstandes (Math5/39)
Daher, ganz richtig ist demnach eine tiefgründige Gelassenheit, gewissermaßen ein Gottvertrauen.
Wer kann das aber aufbringen, wenn wir neben dem äußeren Erscheinungsbild der körperlich vorhandenen Tumoren, woran wir ständig erinnert sind, noch einen Focus, einen Herd im Kopf und in der Seele haben.
Bevor ich langweile muss ich einen wichtigen Fernsehbeitrag bei Arte zitieren.( 2 )Vom Freitag voriger Woche 22:30, mit Wiederholungen:
06.12.2008 um 10:35
08.12.2008 um 02:00
Wahrheit! Alles Lüge!
Wie das Gehirn Wirklichkeit konstruiert
„Ist die Welt, wie wir sie sehen, tatsächlich Realität oder nur ein Produkt unseres Gehirns? Was wäre, wenn das, was wir erleben, bloß eine individuelle Illusion ist? International renommierte Wissenschaftler machen anhand anschaulicher Beispiele deutlich, wie leicht unsere Wahrnehmung - und damit unsere individuelle Realität - beeinflussbar ist.“
Zu Anfang wird das innere Kino gezeigt, in dem wir gewissermaßen gebannt sitzen und beobachten, was da abläuft. Das erinnert mich an einen Beitrag aus dem Web ( 3 ).
Im Arte- Beitrag wird dann auch der den Kennern bekannte „ homunkulus“ im Kopf des Menschen gezeigt und zwar in animierter Form.
Er hüpft da über den Bildschirm, allerdings sind da Bereiche der hoch aktiven und sensiblen Körperzonen im Übermaß ihrer Bedeutung vergrößert abgebildet.
Bei uns Tumorerkrankten hätten wir da eine Dominante im Kopf zu verzeichnen, die der Denke und dem Bedenken gerecht werden müsste und bildlich da eine Beule zu vergegenständlichen hätte.
Neurologen berichten von Untersuchungen Meditierender im MRT, die in der Lage sind andere Bewusstseinsebenen zu erreichen. Weiterhin bearbeiten sie das Problem der Phantomschmerzen von amputierten Menschen und können sie beeinflussen, indem sie das innerliche Körperbild der Probanten verändern und rekonstruieren.
Das legt Nahe, auch wir bedürfen der Arbeit an unseren falsch programmierten Körperbild.
Innerlich leben wir unsere Krankheit und benutzen sie oft zur Selbstdarstellung.
Das Forum hier ist tatsächlich eine Bühne, wo wir uns öffentlich darstellen. Ja, das geht soweit, dass wir Fachleuten Kompetenz absprechen, Besserwisserei betreiben und möglicherweise auch pranzen mit der „Bewältigung“ unserer Erkrankungen und wenn möglichst mit Aufklebern, wie sie LKW-Fahrer gern sich anhängen.
Wir müssen ehrlich sein und mutig zur Umstellung.
Im SWR/BW- Fernsehen trat unlängst wieder ein spontan geheilter Krebspatient auf, der in der Hufelanfklinik Bad Mergentheim behandelt wurde. Der Ansatz ist der:
Alle erfahren eine grundlegende Veränderung der inneren Einstellung. Ja, sie bestätigen den Eindruck, dass die Bewältigung der Erkranktheit eine inneren Reifeprozess eingeleitet hat, der sonst nicht erreicht worden wäre.
Ich gebe zu, alles was hier geschrieben wurde, kann verletzen und es resultiert eben aus meiner Sicht nach Außen und Innen. Aber wir wollen uns doch gerne helfen.
der an meine Seite geht, ohne dass ich ihn erblicke,
und den ich oft vergesse.
JENER, der ruhig schweigt, wenn ich spreche,
der sanftmütig verzeiht wenn ich hasse,
der umherschweift, wo ich nicht bin,
der aufrecht bleiben wird, wenn ich sterbe.