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    #16
    Hallo Hansjörg,
    die enorme Prostatavergrößerung bei Franz-Heinrich ist tatsächlich ein Problem und seine beginnenden Schwierigkeiten beim Wasserlassen werden eher zunehmen, wenn eine medikamentöse Abhilfe nicht gelingt. Von daher kann am Ende tatsächlich eine TURP der einzige Weg sein.

    Ich denke jedoch, man sollte es auf jeden Fall mit dem Medikamentenwechsel probieren. Terazosin ist ein anderer Wirkstoff als Dutasterid oder Finasterid. Terazosin bewirkt als Alpha-Blocker eine Erschlaffung der Muskulatur in der Prostata und am Harnblasenhals. Finasterid als 5-alpha-Reduktasehemmer reduziert die Produktion von Dihydrotestosteron, das stärker gewebeaktiv ist als Testosteron selbst und von daher in der Lage ist, die Prostata zu verkleinern.
    Da scheint mir mit dem unterschiedlichen Wirkstoff auch ein signifikant unterschiedlicher Wirkungszusammenhang vorzuliegen, was ein Ausprobieren von Proscar oder Finamed auf jeden Fall rechtfertigt.

    Grüße von Hartmut
    Grüße
    Hartmut

    Meine PK-Geschichte im Überblick: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=74

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      #17
      Danke

      Hallo an Alle, die uns geantwortet haben!

      Herzlichen Dank für alle Antworten, Ihr habt Euch wirklich so viel Mühe mit uns gegeben!

      Es ist sehr interessant, wieviele Informationen hier weiter gegeben wurden, beim Hausarzt kein Wörtchen davon!

      Das Problem ist nur wie damit umgehen!

      Mein Mann ist ein Mensch, der immer hofft, es werde schon alles gut gehen und nicht viel hinterfragt. Jedenfalls sieht er dank Eurer Beiträge eine Operation jetzt kritischer als am Anfang und will morgen in Lüttich erst mal um eine weitere medikamentöse Behandllung bitten.

      Es war wirklich von seiner Seite so:
      "Der Arzt hat mir das empfohlen, dann mach ich das eben so!
      Und ich ich kann doch den Arzt nicht anzweifeln."


      Ich dagegen mache mir mehr Sorgen und dann auch noch das Sprachproblem (ich bin Deutsche), aber dank Eurer Argumente fühle ich mich gegenüber Krankheit und Ärzten nicht mehr ganz so hilflos ausgeliefert.

      Ich werde mal berichten, was es morgen gegeben hat, danke nochmals, dass ich Euch berichten darf und Ihr auch "zuhört".

      Einen schönen Sonntag wünscht Euch allen

      Rena

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        #18
        Wir wäre es mit einer TUR-P?
        Der Strahlentherapeut.

        Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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          #19
          Hallo,
          bei einem Prostatavolumen von über 170 ml gibt es nur wenige Kollegen die so eine Drüse transurethral angehen. Wenn nötig wird es wohl eher eine offene Adenomektomie.

          Gruss


          Lars

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            #20
            Hallo Lars,

            wäre in diesem Fall es zu überlegen, das PV in einem ersten Schritt zu verkleinern ( medikamentös ) evtl. auch mit einer AHT, um in einem nächsten Schritt die TUR-P ( nicht offen durchzuführen )

            Wie sehen Sie das zur Verringerung des Risikos bei positivem Befund?

            Herzliche Grüsse
            Hans-J.
            Mein PK Verlauf unter: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=96

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              #21
              Zitat von roterlars Beitrag anzeigen
              Hallo,
              bei einem Prostatavolumen von über 170 ml gibt es nur wenige Kollegen die so eine Drüse transurethral angehen. Wenn nötig wird es wohl eher eine offene Adenomektomie.

              Gruss


              Lars
              Hallo!

              Der Patient ist halt 78, deswegen die Überlegung.
              Der Strahlentherapeut.

              Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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                #22
                Hallo Daniel,
                ein sehr guter Operateur schafft transurethral etwa 1g pro min , bei 170ml Prostata hätten wir also eine Resektionszeit von locker 2 Stunden ,die Gefahr des TUR syndroms u.a. steigt bei so einer langen Resektionszeit immens an. Da kann eine 45 min Adenomektomie besser verträglich sein.
                Und die Narkose ist dieselbe...


                Gruss

                Lars

                Kommentar


                  #23
                  Zitat von roterlars Beitrag anzeigen
                  Hallo Daniel,
                  ein sehr guter Operateur schafft transurethral etwa 1g pro min , bei 170ml Prostata hätten wir also eine Resektionszeit von locker 2 Stunden ,die Gefahr des TUR syndroms u.a. steigt bei so einer langen Resektionszeit immens an. Da kann eine 45 min Adenomektomie besser verträglich sein.
                  Und die Narkose ist dieselbe...


                  Gruss

                  Lars
                  Danke für die Aufklärung!
                  Der Strahlentherapeut.

                  Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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                    #24
                    Guten Abend,

                    mit so viel Anteilnahme und guten Ratschlägen haben wir gar nicht gerechnet.

                    Wir waren heute in der Klinik und der Urologe hat gemeint, dass im Moment beobachtet werden soll. Er könne dies vertreten, da eine erneute rektale Untersuchung und ein Ultraschall unauffällig waren. Außerdem hat sich die Prostata etwas vergrößert, aber seine Beschwerden sind nach Meinung des Urologen zu tolerieren.

                    Es wird weiter beobachtet und eine OP wegen eines Carcinoms kommt in seinem Alter auf keinen Fall in Frage, man wird sehen.

                    Wir sind sehr, sehr glücklich. dass dieser Druck erst einmal von uns genommen ist und werden die Ratschläge des Urologen gerne annehmen.

                    Ein herzliches Dankeschön an alle
                    FranzHeinrich und Rena

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                      #25
                      Gute Nachrichten

                      Guten Abend!

                      Nun ist ein halbes Jahr fast vorbei und wir waren heute beim Hausarzt das Ergebnis der Blutanalyse abholen.

                      Der PSA-Wert ist gesunken und zwar von:

                      8,51 ng/mL am 09.02.2008 auf
                      5,60 ng/mL am 29.07.2008

                      nachdem er vom

                      30.12.2005
                      bis 09.02.2009 von
                      4,50 ng/mL kontinuierlich auf 8,51 ng/mL

                      angestiegen war.

                      Die Auseinandersetzung mit dem Hausarzt war schwer, er sprach immer nur von "Krebs", wenn gleich der Urologe eine gewisse Entwarnung gegeben hatte und gemeint hatte, man könne es vertreten zu warten. Aber auch der Urologe ging davon aus, dass der Wert weiter ansteigen würde.

                      Aber der Druck durch den Hausarzt war sehr, sehr groß und wir hatten jedesmal doch ein sehr ungutes Gefühl wenn bei den Besuchen wieder einmal die Rede von "Krebs" war.

                      Dank der freundlichen Unterstützung des Forums haben wir aber Mut gefasst und sahen uns in der Lage, auch eine andere Meinung als der Hausarzt zu vertreten, dieser hat jedoch teilweise auch mit Aggressivität darauf reagiert und fühlte sich persönlich angegriffen!

                      In der PK-Historie habe ich geschrieben, was wir als unterstützende Maßnahmen eingesetzt haben. Ich habe gehofft, dass es hilft, mein Mann hat eigentlich nur drüber gelacht und es gar nicht richtig ernst genommen.

                      Einen schönen Abend an alle!

                      Rena

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