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Ein Erfahrungsbericht- DHB mit adjuvanter Strahlentherapie.

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    #31
    Hallo Konrad,

    Foren-Gebot Nr. 1: Versuche nie, einer Frage mit einer Gegenfrage auszuweichen!

    Foren-Gebot Nr. 2: Wenn Du eine interessante Frage hast, mach einen neuen Thread auf!

    Gruß Dieter

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      #32
      Hallo,

      als ich heute nach einer längeren Reise nach Hause kam, erwartete mich eine angenehme Überraschung. Ich war noch im März kurz vor Reiseantritt bei meinem Urologen in Heidelberg zur Untersuchung und bat ihm, mir nach Neckarbischofsheim die Ergebnisse zu faxen, um diese nach Rückkehr vorliegen zu haben.
      Zur Erinnerung zitiere ich noch einmal meinen Kommentar zum Ergebnis Mai 08
      Es zeichnet sich der berühmt/berüchtigte DHB-Badewannenverlauf ab. Die Ordinatendarstellung ist logarithmisch, und Start der DHB war Juli 2006 und Ende August 2007. Dieser Verlauf bestätigt, dass ich wohl richtig entschieden habe, parallel eine Protonenstrahlentherapie (12. Juni bis 17. August 07) durchzuführen. Die nächste PSA-Messung erfolgt im November/Dezember 2008, und ich erwarte eine Abflachung des PSA-Anstieges und später durch die Auswirkungen der Protonenbestrahlung, die zeitlich verzögert über zwei bis drei Jahre sich einstellen, eine Umkehr des PSA-Verlaufes.
      sowie zum Ergebnis von November 08
      Es ist schön die Steigungsabflachung von Mai zu November zu sehen.
      Da es eine übliche Therapie ist, Hormonblockade und Strahlentherapie parallel oder in zeitlich kurzem Abstand zu machen und schon öfters beunruhigende Fragen im Forum bei PSA-Anstieg nach Therapieende gestellt wurden, möchte ich darauf hinweisen, dass der PSA-Anstieg nichts Ungewöhnliches ist und dem Betroffenen signalisiert, dass die Hormonblockade alleine nicht lange wirksam gewesen wäre, und der PSA-Nadir nach Bestrahlung erst in ein bis vier Jahren erreicht wird.
      Beide Therapien sind also, über die Zeit nach Therapieende betrachtet, in ihrer Wirkung gegenläufig. Die Hormonblockade verliert an Wirkung und die Strahlentherapie entfaltet ihre Wirkung. Ein schneller PSA-Anstieg nach Hormonblockadeende interpretiere ich, dass keine peridiploide Verteilung vorlag.
      Ich hatte im März mit einem weiteren Anstieg, zwar weiter abgeflacht, gerechnet und war nun angenehm überrascht, dass der PSA-Wert bereits jetzt schon wieder gefallen war, und zwar auf 0,59. Nachstehend nun die aktuelle grafische Darstellung.






      Damit dürfte ich gute Aussichten haben, einen Nadir < 0,5 zu erreichen, ein Wert, der aufgrund der Datenerfassung in Loma Linda das Rezidivrisiko drastisch senkt, wie nachstehende Grafik zeigt.






      Gruß Knut.

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        #33
        Beruhigende Entwicklung

        Hallo Knut, ich freue mich mit Dir über die neuen Werte. Ich wäre Dir sehr dankbar dafür, wenn Du wieder in Andalusien bist und Zeit findest, meine Werte entsprechend der hinterlegten PKH auch mit einer grafischen Darstellung hier deutlich zu machen und Deine eigene Meinung zu dieser Entwicklung kund zu tun.

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          #34
          Hallo Knut,
          das sieht doch ganz gut aus! Gratuliere!

          Hallo Hutschi,
          auch bei Dir scheint es gut zu laufen.
          Ich freue mich für euch beide.

          Meine Dreifache Hormonblockade habe ich eben beendet und werde mit Avodart und weiterhin nutriotherapeutischer Unterstützung fortfahren. Mal sehen, wie lange es hält und welche Schritte ich später unternehmen werde. Im Juli werde ich wieder eine FNAB-Kontrolle machen.

          Euch alles Gute weiterhin
          Hartmut
          Grüße
          Hartmut

          Meine PK-Geschichte im Überblick: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=74

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            #35
            Hallo Knut,

            das sieht ja gut aus, war ja zu erwarten.

            Halle Freunde,

            sehen wir uns beim Strumvortrag am 11. Mai bei uns, es sind noch Plätze frei.

            Gruß Konrad

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              #36
              Strumvortrag 11. Mai

              Hallo Konrad,

              ich hatte mir den 11. Mai schon notiert,
              aber wie ich in meinem Thread berichtet habe,
              liege ich zu der Zeit im Krankenhaus.
              Ich wünsche allen Teilnehmern einen
              informativen Tag.

              Frank
              (BERNET)
              Gruß aus dem mittleren Neckarraum bei Stuttgart

              Frank


              Informationen und Wissen reduzieren
              Glück und Panik
              vor der Therapieentscheidung


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                #37
                Spannung eines Hitchcock-Drehbuchs

                Zitat von BERNET Beitrag anzeigen
                ...
                aber wie ich in meinem Thread berichtet habe,
                liege ich zu der Zeit im Krankenhaus.
                ...

                Frank
                (BERNET)
                Hallo Frank,
                Alter Schwede, nachdem die Würfel bei Dir gefallen sind, tipp´ ich mal auf RPE, oder??
                Was immer Du entschieden, viel Glück bei allen Therapien.

                Deine PKH hat den "suspense" eines Hitchcock-Drehbuchs.

                Alles Gute & Schönes Wochenende!
                Wolf Janz, Mannheim

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                  #38
                  Hallo,

                  Bernet hatte in seinem Thread geschrieben
                  meine Therapieentscheidung ist gefallen.

                  Beginn ist am 04.05.09.
                  Dies ist eine unübliche Formulierung für Ektomie, so dass ich auf eine Strahlentherapie wie z.B. Afterloading tippe.

                  Gruß Knut.

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                    #39
                    Therapieentscheidung

                    Hallo Frank, halle Freunde,

                    ich vermute OP in HH leider, ohne den Vortrag von Dr. Bliemeister, bei den SHG Freunden in Göppingen am 6.5. abzuwarten.

                    Dr. Bliemeisters Thema (mein Lieblingsuro, das gibt es): DNA-Zytometrie.
                    Ein Uro der mehr versteht als nur OP und eine blinde HB zu geben.

                    Gruß Konrad

                    Kommentar


                      #40
                      Hallo Knut, liebe Mitstreiter.

                      Zuerst einen herzlichen Gruß aus der Ägais bei noch recht kühlen Temperaturen.


                      Es freut mich, dass deine grafische Darstellung so schön die Stabilisierung darstellt.
                      Sieht man genau hin, erfolgen gewisse Zackenausschläge - sowohl von PSA als auch von Testo - bevor die Stabilisierung eintritt.
                      Auch feststellbar ist ein gewisser zeitlicher Vorlauf des Testo, ehe die PSA folgt. Ob das Timelag immer so ist, vermag ich nicht zu beurteilen, jedenfalls ist es mir aufgefallen. Ob hieraus eine gewisse Ableitung zu treffen ist, wäre ein interessanter, wissenschaftlicher Denkansatz.

                      Entschuldigt meine Abstinenz, die jedoch nur temporärer Natur ist. Das Gebot der Stunde - Therapiefreie Zeit - nutze ich und habe dafür des öfteren hier einen kalten Hintern.

                      Alles Gute für Alle.

                      Herzlichen Gruß
                      Hans-J.
                      Mein PK Verlauf unter: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=96

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                        #41
                        Die Therapien des Herrn Harald Hutschenreuter

                        Hallo,

                        entsprechend Haralds Wunsch ist nachstehend sein PSA- und Testosteronverlauf, soweit für letzteren die Werte vorlagen, graphisch dargestellt. Für die Ordinate wurde eine logarithmische Darstellung gewählt.




                        Der erste Teil der Wegstrecke vom März 00 bis Oktober 01fällt unter Fehldiagnose des Hausarztes, der diese Werte für normal hielt. Mit der Stanzbiopsie im Oktober 01 wird dann PK mit GS 3 + 4 diagnostiziert. Es erfolgt nun AS a la Harald mit alternativen Therapieversuchen bis zum Februar 03 mit Erreichung des PSA-Zenits von 17,3. Durch die logarithmische Darstellung wirken die Steigung und die Werte im oberen Bereich moderat, aber zur Orientierung bedeutet das Ende des Ordinatenbalkens ein PSA-Wert von 100.
                        Im Februar 03 erfolgte ein erster echter Therapieschritt mit Einnahme von Casodex 150 täglich bis Juni 03 und ließ den PSA-Wert auf 8,5 fallen.
                        Diese Zeit von März 00 bis zur Erreichung des PSA-Zenits im Februar 03 war die gefährlichste Zeit, da GS 7 mit PSA-Wert 17,3 nicht mehr als harmlos bezeichnet werden kann. Aber Harald gehört der Glücks-SHG an, in der auch spontane nicht durchgeplante Therapieentscheidungen, wie uns Hans-Jörg berichtet hat, zu einem guten Ende führen. Es ist gut gegangen, aber ich glaube nicht, dass da noch nennenswerte Sicherheiten bis zum Kapseldurchbruch vorhanden waren.
                        Auf Empfehlung von Christian begann Harald dann im August 03 mit der DHB. Der Nadir < 0,01 wird von Juli 04 bis März 05 erreicht, was wohl nach den neueren Auffassungen zeitlich etwas zu kurz ist. Ich nehme an, dass der Ausrutscher im September 04 ein Messfehler ist. Schade ist, dass in der Nadirphase nur am Ende das Testosteron bestimmt wurde. Der Testosteronverlauf über die gesamte DHB wäre zur Beurteilung der Wirkung hilfreich gewesen.
                        Mit Beendigung der DHB ging es nach einer stabilen Phase von 9 Monaten mit den PSA-Werten rasant aufwärts, nur der Testosteronspiegel stieg, was ja erfreulich war, noch schneller. Auch bei Harald haben wir den Badewannenverlauf vorliegen, d.h. die DHB muss als verlorene Zeit angesehen werden.
                        Im Spätherbst 2006 stieß Harald zum Forum, weil er sich um seine steigenden PSA-Werte sorgte. Bei Werten von über 7 kam er ins Forum mit Ideen nur mit Einnahme von Casodex seinen PK zu kontrollieren. Dieter und ich haben ihm dann die Leviten gelesen und klar gemacht, dass nun ernsthafte Entscheidungen anstehen, um das PK-Problem unter Kontrolle zu bekommen.
                        Harald entschied sich für eine IMRT und nahm von Januar bis März Casodex 50 täglich, womit der PSA-Wert auf 0,86 abfiel. Mit Beginn der IMRT im März 07 wurde Casodex abgesetzt. Die IMRT war dann am 18.5.07 beendet mit insgesamt 74,29 Gy, die nach Prof. Wenz biologisch 78 Gy entsprechen.
                        Auch bei Harald kam es zu einer Umkehrung des PSA-Verlaufes, da das Casodex seine Wirkung über die Zeit schneller verlor als die Bestrahlung ihre Wirkung entfaltete. Ein kleiner PSA-Zenit mit 2,56 gab es im Juli 07 mit dann stetigem Abfall zu aktuell 0,25 im März 09. Die Bodenbildung scheint immer noch nicht vorzuliegen. Dieser Abfall ist sehr erfreulich und bestätigt wohl, lieber Harald, den kurativen Erfolg der IMRT. Zu diesem schönen Ergebnis meinen herzlichen Glückwunsch verbunden mit dem Rat, dies auch zu genießen. Dein verdächtiger Lymphknoten, der garantiert eine MRT Fehlinterpretation ist solltest Du wie Deine geplante FNAB sowie alle Deine weiteren MRT-Planungen ad acta legen, denn was soll dies bei so niedrigen PSA-Werten, von denen die meisten nur träumen können, noch bringen. Auch ich werde keine FNAB mehr machen, da der Zenit auch bei meinem Verlauf überschritten ist.

                        Herzliche Grüße Knut.

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                          #42
                          Graphische Darstellung und ergänzende Erläuterungen!!

                          Lieber Knut, Du hast Dich wieder einmal mehr selbst übertroffen mit dieser absolut perfekten Beschreibung und bildlicher Darstellung der relevanten Werte PSA und Testosteron. Ganz besonders herzlichen Dank dafür. Natürlich würde ich mich freuen, wenn diese ausführlichen Erläuterungen auch für andere Forumsbenutzer interessant sein könnten. Ich muss leider zugeben, dass ich den ganzen Ablauf der DHB selbst in die Hand genommen hatte. Testosteron wurde leider vernachlässigt, so dass nur wenige Werte vorhanden sind. Urologen achten sowieso nie auf Testo. Von der Seite kam dann ohnehin kein Hinweis, zusammen mit PSA immer auch Testo messen zu lassen. Ich habe es also schlicht häufiger vergessen. Meine Blutwerte ließ ich sowieso nach einer kurzen Anlaufzeit nur noch direkt in meinem Stammlabor feststellen, weil mir die vom Urologen selbst durchgeführten Ermittlungen, um eine paar Euro zusätzlich zu verdienen, nicht gefielen. Ich werde Deiner Empfehlung folgen und zumindest die FNAB auf den Zeitpunkt verlagern, ab dem das PSA hoffentlich wieder nur leicht ansteigen sollte. Wegen des kontrollwürdigen Lymphknotens - Formulierung von Prof. Schönberg - hatte ich eine Überprüfung für das Jahresende vorgesehen. Dies aber ehrlich gesagt mehr, um meine Neugier zu stillen, als aus echter Sorge. Natürlich fühle ich mich auch als Besitzer eines Prostatakarzinoms als Glückspilz oder auch vom lieben Gott, sofern es den wirklich geben sollte - wohl eher mein Schutzengel - verwöhnt oder bevorzugt. Hoffentlich hält das noch eine Weile an.

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                            #43
                            Hallo,
                            nach längerer Abwesenheit- Grund erläutere ich später an anderer, geeigneter Stelle- möchte ich mich zurück melden mit Daten zu meinem Therapieverlauf. Ich werde immer wieder einmal zur Protonentherapie kontaktiert, und da sonst niemand über diese seine Daten nach erfolgter Therapie im Forum veröffentlicht, möchte ich diesen Thread fortsetzen, um Interessierten Anhaltspunkte zu liefern.
                            Im nachfolgenden Diagramm ist meine Historie mit dem bisherigen Therapieverlauf dargestellt und die einzelnen Abschnitte habe ich in diversen Beiträgen in diesem Thread kommentiert. Damit man nicht zurück blättern und suchen muss zwischen Beiträgen, die mit dem eigentlichen Thema nichts zu tun haben, habe ich alle meine Kommentare zu meinem Therapieverlauf nachstehend aufgeführt und in die Abschnitte A1 bis A5 unterteilt. Die Bezeichnung habe ich auch im Diagramm übernommen und die Abschnitte zur besseren Übersicht farblich, zwischen grau und gelb wechselnd, unterteilt, und der letzte, aktuelle Abschnitt A5 ist grün hervorgehoben.





                            A1/A2
                            Es zeichnet sich der berühmt/berüchtigte DHB-Badewannenverlauf ab. Die Ordinatendarstellung ist logarithmisch, und Start der DHB war Juli 2006 und Ende August 2007. Dieser Verlauf bestätigt, dass ich wohl richtig entschieden habe, parallel überlappend eine Protonenstrahlentherapie (12.Juni bis 17.August 07) durchzuführen. Die nächste PSA-Messung erfolgt im Dezember 2008, und ich erwarte eine Abflachung des PSA-Anstieges und später durch die Auswirkungen der Protonenbestrahlung, die zeitlich verzögert über zwei bis drei Jahre sich einstellen, eine Umkehr des PSA-Verlaufes.

                            A3
                            Es ist schön die Steigungsabflachung von Mai zu November zu sehen.
                            Da es eine übliche Therapie ist, Hormonblockade und Strahlentherapie parallel oder in zeitlich kurzem Abstand zu machen und schon öfters beunruhigende Fragen im BPS-Forum bei PSA-Anstieg nach Therapieende gestellt wurden, möchte ich darauf hinweisen, dass der PSA-Anstieg nichts Ungewöhnliches ist und dem Betroffenen signalisiert, dass die Hormonblockade alleine nicht lange wirksam gewesen wäre, und der PSA-Nadir nach Bestrahlung erst in ein bis vier Jahren erreicht wird.
                            Beide Therapien sind also, über die Zeit nach Therapieende betrachtet, in ihrer Wirkung gegenläufig. Die Hormonblockade verliert an Wirkung und die Strahlentherapie entfaltet ihre Wirkung. Ein schneller PSA-Anstieg nach Hormonblockadeende interpretiere ich, dass keine peridiploide Verteilung vorlag.

                            A4
                            Ich hatte im März mit einem weiteren Anstieg, zwar weiter abgeflacht, gerechnet und war nun angenehm überrascht, dass der PSA-Wert bereits jetzt schon wieder gefallen war, und zwar auf 0,59, wie aus der ergänzten, aktuellen, grafischen Darstellung ersichtlich.
                            Damit dürfte ich gute Aussichten haben, einen Nadir < 0,5 zu erreichen, ein Wert, der aufgrund der Datenerfassung in Loma Linda das Rezidivrisiko drastisch senkt, wie die Grafik (Beitrag 32) zeigt.

                            A5
                            Im Dezember 09 war ich wieder zur Routineuntersuchung bei meinem Urologen, Dr. Fleischmann. Der PSA-Wert ist 0,7, und damit ist meine bisherige schöne Grafik gestört, und die gezogenen Rückschlüsse sind fraglich. Bei der Diskussion des Märzergebnisses wies ich zwar auf meine Überraschung hin, dass der PSA-Wert bereits wieder gefallen war, war aber natürlich auch nicht unfroh über den überraschenden Sprung nach unten. Nun sehe ich erst einmal das Märzergebnis, das ich damals zwischen 1,0 bis 1,1 erwartet hatte, als Fehlmessung an. Ich hoffe nun bei der nächsten Messung im Juni 10 auf einen sich leicht beschleunigenden Abfall und wollte eigentlich in diesem Jahr auf jährliche Kontrolle umstellen, aber nun bleibe ich zumindest für dies Jahr weiter bei der halbjährlichen Messung, um auch besser den Kurvenverlauf darstellen zu können.
                            Denkbar wäre noch, dass der Anstieg dem Phänomen des Strahlenbounce zugeordnet werden muss, womit dann auch noch weitere Anstiege nicht ausgeschlossen werden könnten.
                            Der Testosteronwert hat sich weiter positiv entwickelt und damit sind die Auswirkungen der Hormonblockade wohl überwunden.
                            Auf jeden Fall ist es wieder spannend geworden, wie obige Grafik zeigt.

                            Da ich in diesem Jahr viel auf Reisen war, hat es mit dem geplanten Besuch beim Urologen Mitte des Jahres nicht geklappt. Ich habe nun den Termin für den 7. Januar 2011 und werde danach berichten.

                            Gruß Knut.

                            Kommentar


                              #44
                              Update 7.1.2011

                              Hallo,
                              mein Besuch beim Urologen, Dr. Fleischmann, hat am 7. Januar, wie angekündigt, stattgefunden, und die Ergebnisse habe ich inzwischen erhalten. In der nachstehenden Grafik ist die PSA- und Testosteronentwicklung dargestellt, und der letzte Abschnitt von Dezember 2009 bis Januar 2011 ist grün unterlegt.

                              Der PSA-Wert ist exakt derselbe wie vor einem Jahr. Aufgrund der relativ langen Zeitspanne ist es noch nicht ganz sicher, ob die Bodenbildung erreicht wurde, oder ob es im vergangenen Jahr noch Bewegung mit leichtem Anstieg/Abfall auf den nun gemessenen Wert gegeben hat. Ich werde deshalb die beiden nächsten Messungen im halbjährlichen Abstand durchführen, um zu überprüfen, ob der Nadir erreicht wurde.
                              Der Testosteronwert ist etwas zurück gegangen. Dies führe ich auf meine starke Reisetätigkeit im letzten Jahr zurück, da dadurch meine sportlichen Aktivitäten deutlich eingeschränkt waren und auf Reisen essensmäßig doch eher gesündigt wird.
                              Im Untersuchungsbericht vom Urologen heißt es abschließend, „Bei der aktuellen Kontrolluntersuchung ergab sich kein progressionsverdächtiger Befund.“
                              Gruß Knut.

                              Kommentar


                                #45
                                Update 16.12.11

                                Hallo,

                                letzten Freitag war ich zu meiner jährlichen Routineuntersuchung mit PSA-Messung bei meinem Urologen, Dr. Fleischmann, in Heidelberg und erhielt heute per Fax eine gute Nachricht. Der PSA-Wert ist auf 0,47 gefallen. Damit hatte ich nicht mehr gerechnet, und warum dies von Bedeutung ist, erläutere ich weiter unten.
                                Absolut hat sich an meiner „Heilung“ zwar nichts geändert, aber statistisch sind meine Aussichten deutlich besser geworden, und fallende PSA-Werte sind einfach euphorisierend.



                                Obiges Diagramm hat drei Darstellungsabschnitte, und zwar

                                - Die Diagnosephase von September 04 bis Juli 06

                                - Die Therapiephase von Juli 06 bis November 07 aufgeteilt in die DHB vom 28.7.06 bis 20.8.07 und als einfache Hormontherapie mit Casodex 50 täglich bis zum 30.11.07 fortgesetzt und abschnittsweise parallel die Protonenbestrahlung in Loma Linda vom 14.6. bis 17.8.07 mit 45 Bestrahlungen von insgesamt 81 Gray.

                                - Die Nachbeobachtungsphase, beginnend ab Januar 08.

                                Mit der Kontrolluntersuchung von Januar 08 zeichnet sich der berühmt/berüchtigte DHB-Badewannenverlauf ab. Die Ordinatendarstellung ist logarithmisch, und der ansteigende PSA-Verlauf bestätigt, dass ich wohl richtig entschieden habe, parallel überlappend zur DHB, eine Protonenstrahlentherapie (14.Juni bis 17.August 07) durchzuführen. Dies wird durch die Kontrolluntersuchung vom Mai 08 bestätigt. Der PSA-Anstieg hat sich beschleunigt, und der erhoffte längere Zeitraum des Verharrens des PSA-Levels im Niedrigbereich trat nicht ein, d.h. die Hormonblockade hat schnell ihre Wirkung eingebüßt.
                                Die nächste PSA-Messung wurde in Spanien am 18.11.08 beim dortigen Hausarzt durchgeführt und weicht in der Tendenz von den anderen PSA-Werten ab und hatte mich verführt, meinen Therapienachverlauf im Forum zu positiv zu kommentieren. Erst mit Erstellung der PK-Historie für meine neue Website fiel mir dann dieser Umstand der zwei unterschiedlichen Labors auf. Dieser Wert wird in dem Diagramm nicht mehr berücksichtigt und ist nur im chronologischen Textablauf aufgeführt und rot gekennzeichnet.
                                Meine nächste Routineuntersuchung beim Urologen war dann am 28.3.09 und brachte eine starke Abflachung des PSA-Anstieges, d.h. die Strahlentherapie hatte Ihre Wirkung entfaltet. Der nächste Messwert beim Urologen vom 16.12.09 zeigte eine weitere Steigungsabflachung, und der ein Jahr später am 4.1.11 ermittelte Wert war identisch mit der vorherigen Messung, so dass ich angenommen hatte, dass der PSA-Nadir nach Bestrahlung erreicht wurde. Das Ergebnis war Anfang dieses Jahres nicht so, wie ich es mir gewünscht hatte, denn mit einem Nadir zwischen 0,5 und 1,0 wäre mein Rezidivrisiko bei 30 % gemäß der Datenerfassung in Loma Linda, wie in der nachstehenden Grafik gezeigt.




                                Nun mit dem neuen Wert unter 0,5 reduziert sich das Risiko auf 13 %, und vielleicht setzt sich die fallende Tendenz fort. Die nächste Kontrollmessung in einem Jahr wird es dann zeigen.
                                Gruß Knut.

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