Zitat von Reinardo
Der BPS e.V. empfiehlt einen Zweitbefund der Biopsieproben:
siehe www.prostatakrebs-bps.de => Medizinisches => Diagnostik
=> Anforderung eines Zweitbefundes.
Dort sind nicht nur Bonkhoff, sondern auch das Hegauklinikum in Singen angegeben.
Beide Adressen stehen für Spezialisten in Prostata-Pathologie, während die allgemeinen Pathologien ganz sicher "Alleskönner" sind, also heute Brust, morgen Haut, dann Leber, Darm etc.. Daher halte ich mehr vom Befund der Spezialisten, die sich auf Prostatagewebe spezialisiert haben.
Zitat von Reinardo
Dies riecht leider nach der überkommenen Diskussion um DNA-ploidy gegen GleasonScore. Dabei bin ich durchaus der Meinung, dass beides seinen Sinn macht, ebenso wie etliche biologische Marker, wie sie halt vor allem Prof. Bonkhoff bestimmt, teilweise auch in Singen bestimmt werden können.
Wenn Du in dem o.g. Dokument liest, findest du die besagten Marker, aber auch den Hinweis auf die DNA-Ploidy-Bestimmung.
Ich bin der Auffassung, dass weder allein der eine noch der andere Parameter eine klare Aussage ermöglicht. Aber durch viele Punkte und Informationen zur Biologie des PK können wir uns ein besseres Bild machen und damit eine wahrscheinlich bessere Therapieentscheidung treffen.
Es nützt dem Betroffenen übrigens gar nichts, wenn ihm ein schönes - besseres - Bild vorgegaukelt wird und erst nach der OP oder erst nach einem PSA-Rezidiv die Wahrheit zu Tage tritt.
In dem Bemühen, Übertherapie zu vermeiden, sind wir ja durchaus einig!
Aber ob da ausschließlich die DNA-Zytometrie der Schlüssel ist, das wage ich zu bezweifeln.
Gruß
Dieter
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