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Biopsie ja oder nein

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    #31
    Zitat von BurgerH Beitrag anzeigen
    Ein Tumor, der über die Prostatakapsel hinausgewachsen ist, ist durchaus noch heilbar, wenn es dem Operateur gelingt, alles Krebsgewebe zu entfernen. Also auch T3-Tumoren sind unter Umständen auch heilbar.
    Nicht ganz richtig.
    Eine OP alleine kann oft nicht einen Patienten mit einem T3-Tumor heilen, weil das lokale Rückfallrisiko hoch ist. Besser sind die Chancen auf Heilung beim T3-Tumor durch die Kombination aus OP und Strahlentherapie.
    Darüber hinaus ist eine Heilung beim cT3-Tumor auch durch eine Radiohormontherapie mit externer Strahlentherapie oder Kombination aus externer und interner Strahlentherapie. Jeweils dazu ist die Hormontherapie empfohlen.

    Unheilbar sind Tumoren, die die Organbegrenzung verlassen haben, d.h. irgendwo Metastasen im Körper abgesetzt haben.
    Richtig.
    Der Strahlentherapeut.

    Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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      #32
      Zitat von Pierrot Beitrag anzeigen
      Vorgestern war ich bei meinem Hausarzt wegen eines Bandscheibenvorfalls. Dabei diskutierten wir auch wieder die Frage "Biopsie – ja oder nein?". Im Gegensatz zu meinem Urologen, der noch zuwarten möchte, drängt mich mein Hausarzt zu einer Biopsie. Dies mit der Begründung (siehe mein Profil):
      - Mein fPSA sei sehr tief.
      - Schwankende PSA-Werte.
      - Mein Vater sei an PK gestorben.
      - Um endlich Klarheit zu schaffen.

      Hallo Pierrot,

      in dem Aufsatz "Was wir in den letzten zehn Jahren über den Prostatakrebs (PK)
      gelernt haben sollten" den Du hier nachlesen kannst, geht Dr. Strum besonders ab Teil drei auf alle Deine Fragen ein. Danach deutet Dein Verlauf am ehesten auf eine Prostatidis hin. Du hast in Deinem PSA Verlauf ein dauerndes auf und ab, und die PSA-VZ ist bei 20 Jahren.
      Hier ein kleiner Ausschnitt aus dem Aufsatz:

      Die Verwendung des Quotienten aus
      freiem zum Gesamt-PSA
      Der PSA-Abkömmling namens „freies PSA“ ist
      eigentlich der Prozentsatz des freien PSA zum Gesamt-
      PSA. Das Gesamt-PSA wiederum setzt sich zusammen
      aus dem freien PSA und dem gebundenen oder komplexierten
      PSA. Es ist komplexiert, weil es einem Protein
      namens Alpha-Chymotrypsin (ACT) anhaftet.
      Daher ist der „Prozentsatz des freien PSA“ gleich
      „freies PSA“ dividiert durch Gesamt-PSA (Quotient des
      freien PSA, fPSA-Q) (freies PSA plus komplexiertes
      PSA), multipliziert mit 100. Werte über 25 % lassen
      meistens auf einen gutartigen Prozess schließen, während
      Werte unter 15 % eine Krebsdiagnose befürchten
      lassen. Die dazwischenliegenden Werte befinden sich in
      einer Grauzone.
      Alle biologischen Fakten, die einen Anscheinsbeweis
      dafür darstellen, dass ein PK wahrscheinlich oder nicht
      wahrscheinlich ist, sollten als Teil der medizinischen
      Detektivarbeit der PK-Diagnose gesehen werden. Ich
      habe den fPSA-Q bei dem diagnostischen Dilemma „hat
      dieser Mann PK?“immer als sehr wertvoll empfunden.
      Eine potenzielle Ausnahme hierzu liegt dann vor,
      wenn der Patient eine beträchtliche Prostatitis hat. In
      diesem Fall kann der Prozentsatz des freien PSA recht
      niedrig sein, sogar kleiner als 10 %[16-20]. Die PSAKurve
      verläuft bei Prostatitis allerdings völlig anders als
      bei PK. Abb. 3-2 zeigt das typische Auf-und-ab-Muster
      des PSA-Wertes bei Prostatitis. Es gibt keine Trendlinie,
      wie sie beim PK für die systematische Progression der
      Krankheit charakteristisch ist.

      Es lohnt sich auf jeden Fall den ganzen Aufsatz zu lesen. An Deiner Stelle würde ich noch einige PSA Werte abwarten bevor ich eine Biopsie machen lassen würde.Dies ist nur meine persönliche Meinung als Laie.

      Alles Gute, Gruß Michael A.
      Mein Profil und meine Geschichte auf www.myProstate.eu

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        #33
        @Michael A.

        Besten Dank für Deine Ausführungen. Diesen Aufsatz habe ich vor ca. 3 Monaten mit grossem Interesse gelesen. Erstaunlich für mich war, dass Strum darin Proscar als Vorbeugemittel empfiehlt (Seite 6-8). Und trotz den guten Resultaten wird Proscar zur Vorbeugung nirgends anderswo empfohlen.

        Ich werde jetzt auf jeden Fall den PSA-Wert vom November abwarten.

        Gruss
        Pierrot
        Pierrots Profil und Erfahrungen findest Du hier: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=8

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          #34
          Biopsie ja oder nein

          Hallo Pierrot,
          Zitat von Pierrot Beitrag anzeigen
          @Michael A.

          Besten Dank für Deine Ausführungen. Diesen Aufsatz habe ich vor ca. 3 Monaten mit grossem Interesse gelesen. Erstaunlich für mich war, dass Strum darin Proscar als Vorbeugemittel empfiehlt (Seite 6-8). Und trotz den guten Resultaten wird Proscar zur Vorbeugung nirgends anderswo empfohlen.

          Ich werde jetzt auf jeden Fall den PSA-Wert vom November abwarten.

          Gruss
          Pierrot
          Lies mal Bitte diesen Beitrag von mir:

          Also, ist Avodart besser wie Proscar in der Anwendung bei ADT. Wenn Interesse besteht, kannst Dich ja melden!
          Gruß, Helmut

          Kommentar


            #35
            Zitat von Helmut.2 Beitrag anzeigen
            Hallo Pierrot,
            Lies mal Bitte diesen Beitrag von mir:

            Also, ist Avodart besser wie Proscar in der Anwendung bei ADT. Wenn Interesse besteht, kannst Dich ja melden!
            Gruß, Helmut
            Hallo Helmut.2

            Reden wir da vom Gleichen? Ich rede nur von Proscar (resp. Avodart) als Vorbeugemittel für Verdachtsfälle aufgrund leicht erhöhter PSA-Werte und wenn noch keine Biopsie gemacht wurde. Das Problem wird ja dann sein, dass der PSA-Wert verfälscht wird und man ev. noch weniger gut abschätzen kann, wo man steht!

            Gruss
            Pierrot
            Pierrots Profil und Erfahrungen findest Du hier: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=8

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              #36
              Biopsie ja oder nein

              Nochmal, lieber Pierrot,
              Zitat von Pierrot Beitrag anzeigen
              Hallo Helmut.2

              Reden wir da vom Gleichen? Ich rede nur von Proscar (resp. Avodart) als Vorbeugemittel für Verdachtsfälle aufgrund leicht erhöhter PSA-Werte und wenn noch keine Biopsie gemacht wurde. Das Problem wird ja dann sein, dass der PSA-Wert verfälscht wird und man ev. noch weniger gut abschätzen kann, wo man steht!

              Gruss
              Pierrot
              Beide Medikamente haben die Eigenschaft eine vergrößerte Prostata zu verkleinern, die der Urologe dem Prostatahyperplasie Patienten verschreibt! Nur, haben beide auch noch den Vorteil, daß sie gegen Krebszellen bzw. bestimmte Enzyme arbeiten und da hat eben Avodart mit dem Wirkstoff: Dutasteried den größeren Wirkungskreis wie Proscar mit dem Wirkstoff: Finasteried!

              Daß Avodart den PSA verschönert -wie immer behauptet wird- ist daher nicht richtig, denn wenn der PSA-Wert positiv verändert wird, zeigt doch, daß Avodart auch wirkt und das PSA eben nicht -sozusagen- unter einer Tarnkappe gehalten wird!

              Gruß, Helmut
              Zuletzt geändert von Gast; 14.09.2009, 20:06. Grund: Textkorrektur

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                #37
                Hallo Thomas,

                der PCA 3 Test hat gerade mal 350,--€ gekostet und wurde in Frankfurt gemacht und vom Labor Limbach ausgewertet, soll das beste sein. Die Ausgabe hat sich auf alle Fälle gelohnt.

                Gruß und alles gute

                Thomas

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