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    #16
    Hallo,

    die Biopsie (TRUS) ist gelaufen.

    Die Ergebnisse gibts erst in 8 Tagen. Der Arzt hat meinen Vater dahingehend beraten dass wenn Krebs - sofort radikal operieren.
    Der Urologe hat die "minimalinvasive laparoskopische Operation angesprochen" - mir wäre es wichtig Erfahrungen über die versch. Operationsarten zu höhren...Bauchschnitt, ....Nervenschonend.... (mein Vater ist ja noch nicht so alt...Potenz?)
    In erster Linie sollte es aber darum gehen den Krebs sicher zu erwischen. Natürlich fehlen uns da noch einige weitere Informationen.

    Es würde mich trozdem freuen Erfahrungen über die möglichen OP´s zu bekommen.

    Danke

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      #17
      Zitat von Jakob S Beitrag anzeigen
      Hallo,

      die Biopsie (TRUS) ist gelaufen.

      Die Ergebnisse gibts erst in 8 Tagen. Der Arzt hat meinen Vater dahingehend beraten dass wenn Krebs - sofort radikal operieren.
      Der Urologe hat die "minimalinvasive laparoskopische Operation angesprochen" - mir wäre es wichtig Erfahrungen über die versch. Operationsarten zu höhren...Bauchschnitt, ....Nervenschonend.... (mein Vater ist ja noch nicht so alt...Potenz?)
      In erster Linie sollte es aber darum gehen den Krebs sicher zu erwischen. Natürlich fehlen uns da noch einige weitere Informationen.

      Es würde mich trozdem freuen Erfahrungen über die möglichen OP´s zu bekommen.

      Danke
      Hallo Jakob,

      das Verfahren ist nicht so entscheidend. Das Können des Operateurs wiegt schwerer. Und vor allend Dingen wie sind die Verhältnisse beim Patienten?

      Eine nervschonende OP kann mit allen bekannten OP-Methoden gemacht werden. Allerdings darf dafür der Prostatakrebs noch nicht zu weit fortgeschritten sein.

      Im Moment ist ein richtiger Ansturm auf die da Vince-OP-Methode mit dem Operationsroboter.

      Sie ist minimalinvasiv und sehr Patientenschonend. Schon am ersten Tag können die Operierten sich schon das Bett verlassen und werden meist nach 7 Tagen bereits aus der Klinik entlassen. Die da-Vinci-Methode soll gegenüber der rein laparaskopischen Methode Vorteile auf Grund der beweglicheren Instrumente haben. Da-Vinci ist eine minivalinvasive (laparaskopische) Weiterentwicklung.

      Wie die Ergebnisse der Nervschondenden OP und im Hinblick auf die Inkontinenz sind, kann man heute noch nicht sagen, da zuwenig Erfahrungen vorliegen. Die Da-Vinci-Operateuere behaupten natürlich, die Ergebnisse seien besser.

      Im Hinblick auf die Potenz möchte ich noch einen weitverbreiteten Irrtum aufklären. Auch wenn die Nerschonende OP nicht glückt, entsteht beim Mann "keine tote Hose". Es sind nur die Zeugungsfähigkeit, die Erektion und die Ejakulation betroffen.

      Die Orgasmusfähigkeit bleibt erhalten, da die Orgasmusnerven einen ganz anderen Verlauf als die Erektionsnerven nehmen und bei der OP nicht tangiert werden.

      Mit Phantasie und Zärtlichkeit kann auch ein Ektomierter ein erfülltes Sexualleben ohne Erektion führen.

      Dann gibt es jedoch auch noch Methoden (Tabletten, Spritzen, Vakuumpumpe und Penisimplantate), um auch eine Erektion für einen normalen GV (Penetration der Vagina) wieder herzustellen.

      Gruß

      Hansjörg Burger
      Selbsthilfegruppe Prostatakrebs Rhein-Neckar e.V.

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        #18
        Erkundigt euch auf jeden Fall, wie oft in diesem Krankenhaus schon eine laparoskopische OP durchgeführt wurde und auch wie oft der Operateur das schon selbst gemacht hat. Es gibt schlimmere Nebenwirkungen als Impotenz.

        Ich würde deinem Vater raten, sich offen mit Bauchschnitt operieren zu lassen. Schau dir mein Profil an. Bei mir wurde bei der minimalinvasiven laparoskopischen OP der Darm verletzt. Nach ein paar Tagen hatte sich eine Fistel zwischen Darm und Blase gebildet. Das Ergebnis war ein künstlicher Darmausgang. Heute nach fast 3 Jahren und 8 weiteren OPs bin ich den künstlichen Darmausgang zwar los aber immer noch zu 100 % urininkontinent, weil bei der OP auch der Blasenschließmuskel schwer verletzt wurde.

        Ich gebe denjenigen recht, die sagen - wenn sie in der hintersten Ecke des Schrankes etwas suchen, schauen sie auch nicht durchs Schlüsselloch sondern sie machen die Tür weit auf. Bei einer offenen OP hätten sie vielleicht die Darmverletzung gesehen und übernäht. Das Krankenhaus streitet das übrigens ab. Für sie haben die offene und die laparoskopische OP die gleichen Risiken.


        Gruß Wolf44

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          #19
          Hallo Jakob,

          ich bin wohl genau so alt, wie Dein Vater und kann aus meiner Erfahrung sagen, dass die Vorteile der minimal invasiven OP (bis hin zur "Da Vinci Methode") wenn überhaupt, dann wohl nur sehr gering sind. Wolf hat vermutlich sehr recht. Ich bin in Oldenburg "offen" operiert worden (den Verlauf kannst Du nachlesen) und zur gleichen Zeit ist ein guter Bekannter von mir in Hamburg "minimal invasiv" operiert worden. Er hatte noch Tage, beinahe Wochen nach der Operation erhebliche Schmerzen, während ich am Morgen nach der OP selbstständig und vollkommen schmerzfrei (und allein, zwar langsam und vorsichtig, aber ohne Hilfe!) aufstehen konnte! Nachmittags bin ich schon einmal den Flur rauf und runter gegangen!

          Das alles muss nicht bedeuten, dass so eine OP bei jedem gleich verläuft, ganz bestimmt nicht. Es liegt ganz sicher auch an der Kunst des Operateurs. Wie Du hier ja schon gelesen hast, solltet ihr euch erkundigen, wieviele OP's von dem Arzt pro Jahr gemacht werden. So um die 200 sollten es schon sein.

          Schaut euch also in Ruhe um. Hier gibt es sicher auch eine ganze Menge Leute, die ihr fragen könnt. Allerdings solltet ihr nicht unnötig lange warten wenn ein deutlicher Tastbefund vorliegt.

          Ich drück euch die Daumen!

          Gruß

          BernardS

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            #20
            Oh Männer,

            da wird von einem Uro, bevor der pathologische Befund vorliegt, nur von OP gesprochen. Von euch teilweise "ausgewachsenen" PCalern werden die OP Möglichkeiten erörtert, was sind das für bescheidene Hilfen.

            Gruß Konrad

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              #21
              Hallo Konrad,

              was würdest du in diesem Fall konkret raten?

              Es wurde nach den verschiedenen Methoden der OP gefragt. Ich würde mich heute vermutlich bestrahlen lassen. Aber auf jeden Fall würde ich mich mit meinen damals 61 Jahren für eine potentiell kurative Maßnahme entscheiden.

              Hätte ich eine andere Krebsart, wäre für mich vollkommen klar, raus mit dem Ding, wenn irgendmöglich und wenn auch nur eine kleine Chance der Heilung besteht. Ich bin sicher, hier würden mir alle zustimmen.


              Gruß Wolf44

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                #22
                Wichtig ist zu wissen, dass je nach Grösse des Befundes eine gewisse lokale Rückfallsrate zu erwarten ist (bei einem pT3-Tumor wäre die Rate bei mindestens 40%). Dann kommt man meistens um eine zusätzliche Strahlentherapie auch nicht herum.

                Da Vinci, Nervenschonung und der Rest sind alle ganz toll, aber man darf nicht vergessen, dass alle diese Verfahren darauf zielen die OP-Nebenwirkungen zu minimieren. Das heisst aber auch, dass evtl. die Resektionsränder zu knapp werden und inkomplette Resektionen vorgenommen werden. Und das natürlich steigert das Risiko für einen Rückfall.
                Der Strahlentherapeut.

                Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

                Kommentar


                  #23
                  Hallo Konrad,

                  Du hast ja sicher recht mit Deinem Einwand. Nur wenn konkret nach den OP-Varianten gefragt wird, dann ist man (in diesem Falle ich selbst!) doch zunächst gehalten, genau dazu etwas zu sagen. Es gibt sicher eine ganze Reihe von anderen Therapiemöglichkeiten, die alle ihre Vor- und Nachteile haben. Über die kann man hier (und nicht nur hier!) an vielen Stellen nachlesen.

                  Ich würde auch niemals so vermessen sein, hier einen Rat"schlag" zu geben. Die Entscheidung trifft schließlich jeder für sich allein! Ich habe mich seinerzeit für die OP entschieden, nachdem ich mich so gut es damals ging "schlau" gemacht habe. Ob diese Entscheidung wirklich die richtige war, dass weiß ich nicht. Ich weiß auch nicht, ob es überhaupt irgendjemand weiß!!! Ich kann nur meine bislang gemachten Erfahrungen schildern und das ist doch der Sinn und Zweck eines "Marktes" (Forum). Hier sollen Meinungen ausgetauscht werden, die dann dazu beitragen können, dass Patienten "mündig" werden und für sich selbst Verantwortung übernehmen können.

                  Ich finde Deinen gehobenen Zeigefinger dennoch wichtig, allerdings können doch hier nur viele "bescheidene Hilfen" zu einer möglichst umfassenden Information führen, oder?

                  In diesem Sinne ein schönes Wochenende an alle Leser!

                  Beste Grüße

                  BernardS

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                    #24
                    Hallo an alle,

                    für mich ist jede Erfahrung die Ihr gemacht habt wichtig.
                    Natürlich werden wir wenn alle Werte zusammen getragen sind eine Entscheidung treffen müssen...besser nicht wir sondern mein Vater. Für mich als Sohn ist es aber wichtig einfach mal ein paar Meinungen zu höhren.

                    Es geht jetzt nur um Operationen, weil der Urologe es angesprochen hat und weil nach einer Bestrahlung eine OP wegen des geschädigten Gewebes nur noch bedingt möglich ist - später aber bei einem Rückfall nach einer OP noch die Bestrahlung als weiteres Mittel zur Verfügung steht.

                    Das war jetzt ein sehr langer Satz.

                    Nächsten Freitag wissen wir ndas Ergebniss der Biopsie - dann kann man evtl. geziehlter danach gehen über welche OP´s man weiter diskutiert, aber dazu muss ich die Möglichkeiten schon mal kennen.

                    Diese Woche zu nutzen erscheint mir halt sinnvoll - falls es dann schnell gehen soll.

                    Viele Grüße

                    Jakob S

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                      #25
                      Hallo Jakob,
                      entscheidend für die Diagnostik eines Prostatakarzinoms ist das pathologische Ergebnis der Stanzbiopsie. Entscheidend für die danach folgende Therape, ist die Ausdehnung des Tumors.
                      Deshalb sind die Vorschläge nach einem positiven Ergebnis der Stanzbiopsie ein MRT oder besser noch ein eMRT zu machen, bevor man sich der individuell bestmöglichen Therapie zuwendet, nicht von der Hand zu weisen.

                      Also zunächst abwarten bis das Biopsieergebnis vorliegt und nichts überstürzen.
                      Gruß Heribert

                      Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
                      myProstate.eu
                      Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
                      Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



                      (Luciano de Crescenzo)

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                        #26
                        Guten Morgen !

                        Am Montag werde wohl ich mit meinem Vater zum Arzt gehen. Da wir davon ausgehen, dass die Biopsie ein bösartiges Ergebniss für uns hat will ich vorbereitet sein.

                        Gibt es Dinge die unbedingt beim Urologen noch erfragt werden sollen ?

                        Nach dem 1. Besuch bei Ihm hat er uns damals ja schon die Entfernung der Prostata nahegelegt (falls Befund bösartig). Er hat uns das Klinikum Worms empfohlen.

                        Kennt jemand die Wormser Klinik oder andere (evtl. auch Private) im Großraum Worms, Ludwigshafen die einen sehr guten Ruf haben im Bezug auf Prostata OP´s ? Wir würden ja auch weiter weg gehen, aber dann wird´s mit dem Besuchen schwieriger.

                        Mein Vater sagt auch ein Spitzen Arzt kann mal einen schlechten Tag haben, da hat er wohl recht, nur das drumherum soll ja auch stimmig sein.

                        Grüße

                        Jakob

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                          #27
                          Hallo,

                          m. Meinung nach macht macht Ihr Euch zu früh Gedanken um ein OP. Erst muss das Ergebnis der Biopsie vorliegen und weitere Daten, über das Stadium und die Aggressivität des Prostatakrebses, um über eine Therapie entscheiden zu können.

                          Worms hat sich einen Namen mit der Laparaskopie gemacht.. Nähere Infos könnt Ihr Euch bei der Wormser Selbsthilfegruppe, bei Rolf Erdmann, Tel: 06241 - 24 06 1, Fax: 06241 - 500 7690, eMail: Rewo2323@arcor.de einholen.

                          Damit Euch die Qual der Wahl nicht erspart bleibt, weitere gute Kliniken für Prostataoperationen in der Region, die einen guten Ruf haben:

                          Prostatakarzinomzentrum Pfalz (Klinikum Ludwigshafen) Prof. Dr. Müller
                          Uni-Klinikum Mannheim, Prof. Dr. Michel
                          Uni-Klinikum Heidelberg, Prof. Dr. Hohenfellner

                          Alle drei operieren auch mit dem da-Vinci-System (ohne Zuzahlung)!


                          Auch die kleineren Kliniken in der Region werden von unseren Mitgliedern gelobt:

                          Hetzel-Stift, Neustadt/Weinstraße, Dr. Löbelenz
                          St. Vinzensius-Krankenhaus, Speyer, Dr. Haupt
                          Diakoniekrankenhaus, Mannheim, PD. Dr. Tschada
                          Theresienkrankenhaus, Prof. Dr. Köhrmann
                          Salem, Heidelberg, Dr. Weber

                          Ich wünsche Euch eine gute Wahl!

                          Hansjörg Burger
                          Selbsthilfegruppe Prostatakrebs Rhein-Neckar e.V.

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                            #28
                            Biopsieergebnisse

                            Guten morgen an alle,

                            mein Vater hat heute morgen die Biopsieergebnisse bekommen.

                            rechts 5 x 2 cm Stanzen = 3 Stanzen mit Krebszellen

                            links 5 x 1,8 cm Stanzen = Tumorfrei

                            Gleason Score 4+4 = 8

                            pTNM: pT2,pNX,pMX G3

                            Desweiteren hat er heute noch eine Blasenspiegelung bekommen. Blase und Nieren sind sauber.

                            Nächsten Montag Termin zum Knochenröntgen und übernächsten Montag Termin für OP.

                            Wollte nur mal den Stand durch geben und fragen ob ich jetzt in ein anderes Forum wechseln muss?

                            Eure Meinung zu dem Befund ?

                            Gruß
                            Jakob

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                              #29
                              Hallo Jakob,

                              mit 58 Jahren, einem T2, den 3 befallenen Stanzen und einem Gleason Score 8 ist die OP bestimmt eine gute Therapie.

                              Bis auf den hohen Gleason Score mit 8 ist das kein schlechter Befund. Aber gerade bei aggressiven Prostatakrebsen hat die OP ihre Vorteile, wenn der PK ganz entfernt werden kann.

                              Warum das Forum verlassen?

                              Wegen den vielen OP-Gegnern oder Schneideängstlingen in unserem Forum, die die OP scheuen wie der Teufel das Weihwasser ?

                              Gruß

                              Hansjörg Burger

                              Kommentar


                                #30
                                Ich dachte Erste Hilfe / Erster Rat haben wir hinter uns.

                                Natürlich bleibe ich hier.

                                Warscheinlich meinte ich den Threat oder wie auch immer das geschrieben wird.

                                Gruß
                                Jakob

                                Kommentar

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