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Sag ich´s unserem Sohn, 14 Jahre ?

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    #16
    Beide Seiten

    Hallo Benrtt!
    ich kenne leider beide Seiten. Mein Vater erkrankte als ich 13 Jahre alt und starb als 17 Jahre alt war. Allerdings nicht an Krebs. Man hat mir so ziemlich alles bis zu seinem Tod verheimlicht. Aber ich habe viel geahnt und manchmal fürchterliche Verlustängste gehabt, die mich bis heute in Form von Alpträumen verfolgen. Da die Erkrankung meines Vaters aber konsequent verschwiegen oder verniedlicht wurde, konnte ich mit Niemanden über meine Ängste reden und konnte auch nie Abschied nehmen.

    Als ich vor 2 Monaten die PK-Diagnose erhielt, habe ich meine 2 Söhne sofort davon unterrichtet. Sie sind allendings schon über 18 Jahre.

    Glaube mir, dein Sohn ahnt, was los ist, kann es aber nicht einschätzen. Es wird ihn sein ganzes Leben begleiten. Im Zweifelsfall solltest du dir Hilfe holen. Google mal nach Psycho-Onkologische Beratungsstellen. Diese beraten auch Angehörige.

    Liebe Grüße
    Günter
    "Es ist nicht genug zu wissen, man muss auch anwenden; es ist nicht genug zu wollen, man muss auch tun"
    Johann Wolfgang von Goethe

    Meine Geschichte unter myProstate

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      #17
      Soeben gelesen

      Hallo Berntt,

      das Problem, welches Du zur Diskussion gestellt hast, beschäftigt auch Spezialisten in den USA, welche eine Studie an der Georgetown University veröffentlkicht haben. Du findest sie unter

      http://www.journalonko.de/newsview.php?id=3301

      und das Ergebnis könnte mithelfen, Dein Problerm zu lösen.

      Gruss

      Jürg
      Meine vollständige PK-Geschichte findet sich hier:
      http://www.myprostate.eu/?req=user&id=37

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        #18
        Hallo!

        Ich würde das meinem Kind noch nicht sagen, ich bin zwar nicht dafür das man die Kinder anlügt aber ich weiß wie es sich anfühlt. Als ich erfahren habe was mein Papa hat (16) war ich total zerbrochen. Ich habe Nachts nur geweint und in der Schule hatte ich ganz schlechte Ergebnisse, ich habe mich sogar einmal mit meine Klassenlehrerin gestritten weil sie mir helfen wollte und ich wollte das nicht. Wenn dein Sohn jetzt auch psychische Probleme erlebt dann solltest du ein bisschen noch warten bis diese Probleme vorbei sind.

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          #19
          Hallo,

          vielen Dank für Eure Beiträge. Die Beiträge von Anemone und Sabima stellten genau meine Befürchtungen dar.

          Vor ca. 2 Wochen habe ich meinem Sohn von meiner Erkrankung erzählt. Wir haben uns lange in den Armen gelegen und geweint. Natürlich hat er grosse Angst vor der Zukunft.

          Nun kennt er persönlich keine Männer mit Prostatakrebs und deren Verlauf. Als ich ihm erzählte, dass auch "James Bond" ( Roger Moore, Soan Connery ) und ein Schauspieler aus dem " A-Team" ( Dirk Benedict ) seit Jahren mit Prostatakrebs leben, ebenso Berlusconi und Robert de Nero, hat ihn das tatsächlich beruhigt.

          Die Entwicklung seit meinem Geständnis hat mich überrascht. Unser Verhältnis hat sich seit dem gebessert, er ist überhaupt sich depressiv geworden. Natürlich spürt er Unsicherheit vor der Zukunft, was sich aber nicht in einer gedrückten bzw. depressiven Stimmung äussert. Das Gegenteil ist eher der Fall. Und wir können jetzt endlich offen reden.

          Nochmals Dank an Allen. Ich bin selbst auch froh,dass es endlich raus ist.

          Gruss Berntt

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            #20
            Hallo Berntt!

            Es freut mich, dass du diesen Weg gegangen bist. Es wird so oder so nicht leicht für deinen Sohn. Aber nutze die Zeit und gebe deinem Sohn soviel du kannst. Er kann jetzt die Situation einschätzen und fühlt sich nicht mehr ausgeschlossen. Aber pass auf, er wird noch Krisen bekommen. Und erkläre ihm deine Entscheidungen bez. Therapie etc.

            Ich wünsche euch alles Gute
            Günter
            "Es ist nicht genug zu wissen, man muss auch anwenden; es ist nicht genug zu wollen, man muss auch tun"
            Johann Wolfgang von Goethe

            Meine Geschichte unter myProstate

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              #21
              Hallo Berntt, ganz ganz großes Kompliment für Dich und Deinen Sohn. Ihr werdet in der Krise auch die Chancen finden, dafür wünsche ich Euch alles erdenklich Gute.

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                #22
                Zitat von Berntt Beitrag anzeigen
                Als ich ihm erzählte, dass auch "James Bond" ( Roger Moore, Soan Connery ) und ein Schauspieler aus dem " A-Team" ( Dirk Benedict ) seit Jahren mit Prostatakrebs leben, ebenso Berlusconi und Robert de Nero, hat ihn das tatsächlich beruhigt.
                Hallo Berntt,

                War eine super Idee, Beispiele zu geben die auch an Prostatakrebs leiden. Und wenn eure Beziehung noch besser ist, ist es dir auch jetzt leichter weiterzukämpfen. Gute besserung wünsch ich dir und viel Kraft

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