Liebe Mitstreiter
Es gibt neue Informationen zur Nutzung von Tomatenprodukten für die Prävention von PCa und als Hemmstoff für das Tumorwachstum. Ich hatte mich im Jahr 2004 zum ersten Mal intensiv mit diesem Thema beschäftigt, nachzulesen in KISP = www.prostatakrebse.de ---> Forumextrakt --> Ernährung --> Lycopin. Damals war vermutet worden, daß neben Lycopin in Tomatenmark und Tomatenpüree ein weiterer, bis dahin unbekannter Wirkstoff der eigentliche Grund für die tumorhemmende Wirkung von Tomatenprodukten sein dürfte. Die in den 90er-Jahren sowie von 2001 bis 2004 erschienene Flut von Veröffentlichung wurde von der amerikanischen FDA im Herbst 2004 durch ein Statement mehr oder weniger gestoppt mit der Aussage, daß zur krebshemmenden Wirkung von Tomaten keine eindeutigen Beweise vorlägen. Dies geschah, obwohl bereits im Jahr 2003 eine Veröffentlichung der University of Maryland (J Natl Cancer Inst) darauf hinwies, daß ein zweiter Stoff in Synergie zu Lycopin die eigentliche Hemmung bewirken könnte. Diese Studie blieb damals ohne Echo. Nachdem Hartmut in einem Forumsbeitrag am 05.08.2008 auf eine aktuelle Veröffentlichung in www.uroonkologie.de hingewiesen hatte, in der zu diesem Thema berichtet wurde, gab es hierzu keine Kommentare und m.W. keine weiteren Informationen.
Bei den letzten Streifzügen im Internet treffe ich auf den Originalbericht in Cancer Resarch (Vol.68, Issue 11, Pages 4384-91, Jun 1, 2008, dem Journal der American Association for Cancer Research), daß die Departments of Biochemistry and Child Health, University of Missouri-Columbia dieses Thema in 2007 aufgegriffen hatten - und fündig geworden sind. So gab es in Cancer Research einen Bericht über Tierversuchen mit Ratten. Dabei sei ein bisher unbekannter Wirkstoff entdeckt worden, der mit Lycopin zusammen eine starke krebshemmende Wirkung zeige.
Man stellte zunächst in vitro fest, daß ein im Tomatenpulver enthaltenes antioxidantes Ketosamin, das D-Fruktose-L-Histidin, genannt FruHis, zusammen mit Lycopin die entsprechende Wirkung zeigt. Durch Versuche mit sog. Copenhagen-Ratten, die entsprechende PCa-Linien erhielten (MAT-LyLu-PCa-Zellen), wurde festgestellt, daß dehydratiertes Tomatenpulver nach Wasserzugabe zwischen FruHis und Lycopin eine stark krebshemmende Verbindung entwickelt. Die in vivo Versuche mit verschieden gefütterten Ratten ergaben, daß die Lebensdauer der mit dem rehydratierten Tomatenpulver gefütterten Ratten erheblich höher lag, als bei den normal gefütterten Tieren.
Während makrokopische PCa-Tumore bei 63% der Kontrolltiere mit normaler Fütterung auftraten, war dies nur bei 18 % der mit Tomatenpulver + FruHis gefütterten Tiere der Fall. Eine sehr wichtige Aussage war m.E., daß FruHis bei über 250 μmol/l den oxidativen DNA-Abbau in vitro (!) vollständig blockiere. Die Schlussfolgerung des Teams um den Projektleiter Valerie Mossine ist besonders interessant. "Denn das Ergebnis deutet daraufhin, daß Tomatenprodukte, die durch Rehydration von Tomatenpulver hergestellt werden, ein potentiell chemopräventives Agens bzw. Agentien enthalten".
Zwar wird in solchen Fällen stets auf zukünftige Forschungen verwiesen und empfohlen, die entsprechenden Versuche abzuwarten. In diesem Fall bin ich aber, ähnlich wie 2005 beim Thema Granatapfelelixier der Meinung, daß man in diesem Fall derartige zeitaufwendigen Versuche nicht unbedingt abwarten muß, da der Verzehr von Tomatenpulver als Tomatenpaste m.E. unkritisch ist. Denn man nimmt die Verbindungen seit Jahren in bestimmten industriell gefertigten Lebensmitteln ohne Probleme zu sich, wenn auch in geringerer Konzentration. Dies gilt m.E. besonders für die Forumsteilnehmer, die bereits Tomatenprodukte in anderer Form als Tomatenpulver einnehmen.
Um entsprechende Aktivitäten anzuschieben, habe ich Verbindung zum Entwicklungsleiter der Obipektin AG in der Schweiz aufgenommen. Obipektin ist bekannt u.a. als europaweit größter Hersteller von Tomatenpulver für die Lebensmittelindustrie und von Modifiziertem Citrus Pektin (MCP), das einige Forumsteilnehmer einnehmen. Bei diesen Kontakten wurde mir ein Tomatenpulver mit garantiertem Lycopingehalt von 160 mg pro 100 g Pulver angeboten und zugesagt, den Gehalt an FruHis analytisch bestimmen zu lassen. Es werden Kleinpackungen mit 1 kg Tomatenpulver = 30,- Euro frei Haus; 2 x 1 kg = 50,- Euro frei Haus und 10 x 1 kg = 210,- Euro frei Haus geliefert. Weitere Informationen über die zweckmäßige Tagesdosis und die Art der Einnahme sind hier vorhanden und können bei Bedarf mitgeteilt werden.
Freundliche Grüße
HWL
Es gibt neue Informationen zur Nutzung von Tomatenprodukten für die Prävention von PCa und als Hemmstoff für das Tumorwachstum. Ich hatte mich im Jahr 2004 zum ersten Mal intensiv mit diesem Thema beschäftigt, nachzulesen in KISP = www.prostatakrebse.de ---> Forumextrakt --> Ernährung --> Lycopin. Damals war vermutet worden, daß neben Lycopin in Tomatenmark und Tomatenpüree ein weiterer, bis dahin unbekannter Wirkstoff der eigentliche Grund für die tumorhemmende Wirkung von Tomatenprodukten sein dürfte. Die in den 90er-Jahren sowie von 2001 bis 2004 erschienene Flut von Veröffentlichung wurde von der amerikanischen FDA im Herbst 2004 durch ein Statement mehr oder weniger gestoppt mit der Aussage, daß zur krebshemmenden Wirkung von Tomaten keine eindeutigen Beweise vorlägen. Dies geschah, obwohl bereits im Jahr 2003 eine Veröffentlichung der University of Maryland (J Natl Cancer Inst) darauf hinwies, daß ein zweiter Stoff in Synergie zu Lycopin die eigentliche Hemmung bewirken könnte. Diese Studie blieb damals ohne Echo. Nachdem Hartmut in einem Forumsbeitrag am 05.08.2008 auf eine aktuelle Veröffentlichung in www.uroonkologie.de hingewiesen hatte, in der zu diesem Thema berichtet wurde, gab es hierzu keine Kommentare und m.W. keine weiteren Informationen.
Bei den letzten Streifzügen im Internet treffe ich auf den Originalbericht in Cancer Resarch (Vol.68, Issue 11, Pages 4384-91, Jun 1, 2008, dem Journal der American Association for Cancer Research), daß die Departments of Biochemistry and Child Health, University of Missouri-Columbia dieses Thema in 2007 aufgegriffen hatten - und fündig geworden sind. So gab es in Cancer Research einen Bericht über Tierversuchen mit Ratten. Dabei sei ein bisher unbekannter Wirkstoff entdeckt worden, der mit Lycopin zusammen eine starke krebshemmende Wirkung zeige.
Man stellte zunächst in vitro fest, daß ein im Tomatenpulver enthaltenes antioxidantes Ketosamin, das D-Fruktose-L-Histidin, genannt FruHis, zusammen mit Lycopin die entsprechende Wirkung zeigt. Durch Versuche mit sog. Copenhagen-Ratten, die entsprechende PCa-Linien erhielten (MAT-LyLu-PCa-Zellen), wurde festgestellt, daß dehydratiertes Tomatenpulver nach Wasserzugabe zwischen FruHis und Lycopin eine stark krebshemmende Verbindung entwickelt. Die in vivo Versuche mit verschieden gefütterten Ratten ergaben, daß die Lebensdauer der mit dem rehydratierten Tomatenpulver gefütterten Ratten erheblich höher lag, als bei den normal gefütterten Tieren.
Während makrokopische PCa-Tumore bei 63% der Kontrolltiere mit normaler Fütterung auftraten, war dies nur bei 18 % der mit Tomatenpulver + FruHis gefütterten Tiere der Fall. Eine sehr wichtige Aussage war m.E., daß FruHis bei über 250 μmol/l den oxidativen DNA-Abbau in vitro (!) vollständig blockiere. Die Schlussfolgerung des Teams um den Projektleiter Valerie Mossine ist besonders interessant. "Denn das Ergebnis deutet daraufhin, daß Tomatenprodukte, die durch Rehydration von Tomatenpulver hergestellt werden, ein potentiell chemopräventives Agens bzw. Agentien enthalten".
Zwar wird in solchen Fällen stets auf zukünftige Forschungen verwiesen und empfohlen, die entsprechenden Versuche abzuwarten. In diesem Fall bin ich aber, ähnlich wie 2005 beim Thema Granatapfelelixier der Meinung, daß man in diesem Fall derartige zeitaufwendigen Versuche nicht unbedingt abwarten muß, da der Verzehr von Tomatenpulver als Tomatenpaste m.E. unkritisch ist. Denn man nimmt die Verbindungen seit Jahren in bestimmten industriell gefertigten Lebensmitteln ohne Probleme zu sich, wenn auch in geringerer Konzentration. Dies gilt m.E. besonders für die Forumsteilnehmer, die bereits Tomatenprodukte in anderer Form als Tomatenpulver einnehmen.
Um entsprechende Aktivitäten anzuschieben, habe ich Verbindung zum Entwicklungsleiter der Obipektin AG in der Schweiz aufgenommen. Obipektin ist bekannt u.a. als europaweit größter Hersteller von Tomatenpulver für die Lebensmittelindustrie und von Modifiziertem Citrus Pektin (MCP), das einige Forumsteilnehmer einnehmen. Bei diesen Kontakten wurde mir ein Tomatenpulver mit garantiertem Lycopingehalt von 160 mg pro 100 g Pulver angeboten und zugesagt, den Gehalt an FruHis analytisch bestimmen zu lassen. Es werden Kleinpackungen mit 1 kg Tomatenpulver = 30,- Euro frei Haus; 2 x 1 kg = 50,- Euro frei Haus und 10 x 1 kg = 210,- Euro frei Haus geliefert. Weitere Informationen über die zweckmäßige Tagesdosis und die Art der Einnahme sind hier vorhanden und können bei Bedarf mitgeteilt werden.
Freundliche Grüße
HWL
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