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Inkontinenz

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    Inkontinenz

    Vor 4 wochen wurde bei meinem Mann eine RP nicht nervenschonend mit Bauchschnitt und Entfernung von 10 Lympfdrüsen je Seite durchgeführt.Auch der Muskel der normal die Blasenentleerung kontroliert wurde entfernt.
    Gestern wurde der Katheter entfernt.Leider ist er sehr inkontinent,(Vorlagen bei jeder Bewegung ,aufstehen ,sitzen ,legen immer völlig nass) Auch Betteinlagen und er selbst.Er redet nur vom "Dahinvegetieren wenn es so bleibt.Ist seelisch auf einem Nullpunkt.
    Wie war das mit der Kontinenz/Inkontinenz bei Euch?
    Kann man mit einer Besserung rechnen?
    schon jetzt lieben Dank für Eure Antworten
    liebe Grüße Caroline

    #2
    Hallo Caroline,
    bei Deinem Mann ist dringend eine Anschlussheilbehandlung (Reha) angezeigt, bei der ein intensives Training des verbliebenen unteren Harnröhrenschließmuskels erfolgt. Es ist leider so, dass einige operierte erhebliche Schwierigkeiten der Harnkontrolle zu Anfang haben. Manche sind sofort kontinent, andere benötigen einige Wochen bis Monate dazu.

    Im Blauen Ratgeber Nr. 17 ist sehr gut im Anhang beschrieben, wie die Inkontinenz in den Griff zu bekommen ist. Daraus geht auch hervor, was beim Mann im Gegensatz zur Frau bei diesem Problem anders trainiert werden sollte.

    Nicht gleich den Mut verlieren, es wird in aller Regel wieder kontrollierbar.
    Alles Gute für Deinen Mann
    Heribert

    Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
    myProstate.eu
    Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
    Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



    (Luciano de Crescenzo)

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      #3
      Hallo Caroline,

      jeder hier im Forum hat Verständnis für die Gemütsverfassung Deines Mannes. Inkontinenz war für mich auch der Punkt, warum ich so ein Bammel vor einer radikalen OP hatte. Ich bin froh, dass sich das bei mir nicht so eingestellt hat. Ich bin im Ende Februar operiert wurden und war anschließend für 3 Wochen in einer REHA-Klinik. Das hat mir in allen Belangen sehr gut getan. Eigentlich trage ich nur noch zur Sicherheit eine Vorlage pro Tag, wobei ich von Anfang nicht solche gravierende Inkontinenzprobleme, wie Dein Mann hatte.

      Deinem Mann würde auch ich dringend zu einer REHA raten. Dort wird man nicht nur hinsichtlich der Stärkung des Bodenbeckens trainiert, sondern auch auf die Verbesserung der allgemeinen körperlichen Fitnis und der phsysischen Betreuung Wert gelegt.

      Man ist unter gleichermaßen Betroffenen und ich habe festgestellt, dass sich die Stimmung unter den Gruppenmitgliedern von Tag zu Tag aufhellte.

      Was mir in dem Profil Deines Mannes auffiel, dass er ohnehin mehr OP-Probleme hatte, wie die meißten hier im Forum. Angefangen von den überhöhten Blutkonserven, den Nahtproblemen und damit der längeren Kathederverweildauer. Vielleicht unterliegt möglicherweise die Blase und der äußere Schließmuskel noch den damit verbundenen Irritationen.

      Wenn der äußere Schließmuskel bei der Operation nicht beschädigt wurde, was ja auch vorkommen sollte, hat Dein Mann gute Chancen das wieder lebenswert hinzubekommen. Aber er muss dafür was tun.

      Ich wünsche Euch dabei viel Erfolg

      Beste Grüße von der Ostsee

      Dieter

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        #4
        Hallo Caroline,

        auch ich hatte die Probleme und das über 5 Jahre. Aber ich habe es geschaft.
        Ich bin trocken. Ein neues Leben hat begonnen.
        Wenn du möchtest, ruf ich dich an. Bitte sende mir eine kurze PN mit deiner Telefonnummer. Nicht verzweifeln, die Mitstreiter im Forum haben mir sehr geholfen.

        Gruß Büdika

        Kommentar


          #5
          Zitat von büdika Beitrag anzeigen
          Hallo Caroline,

          auch ich hatte die Probleme und das über 5 Jahre. Aber ich habe es geschaft.
          Ich bin trocken. Ein neues Leben hat begonnen.
          Wenn du möchtest, ruf ich dich an. Bitte sende mir eine kurze PN mit deiner Telefonnummer. Nicht verzweifeln, die Mitstreiter im Forum haben mir sehr geholfen.

          Gruß Büdika
          Hallo Büdika,
          dein Beitrag - Inkontinenz nach 5 Jahren überwunden - hat mich sehr aufhorchen lassen. Ich bin im Dez. 2006 op. worden und immer noch nicht "trocken" ( je nach Aktivitäten 3-4 Vorlagen am Tag, Nachts trocken ).Würde mich sehr interessieren, wie du es geschaft hast denn die Uros sagen ja, was nach einem Jahr nicht ist, wird auch nicht besser!
          Gruss Peter

          Kommentar


            #6
            Zitat von büdika Beitrag anzeigen
            Hallo Caroline,

            auch ich hatte die Probleme und das über 5 Jahre. Aber ich habe es geschaft.
            Ich bin trocken. Ein neues Leben hat begonnen.
            Wenn du möchtest, ruf ich dich an. Bitte sende mir eine kurze PN mit deiner Telefonnummer. Nicht verzweifeln, die Mitstreiter im Forum haben mir sehr geholfen.

            Gruß Büdika

            Hallo Büdika,

            dein Beitrag - Inkontinenz nach 5 Jahren überwunden - hat mich sehr beeindruckt. Ich bin im Mai 2008 operiert worden und immer noch nicht "trocken" ( je nach Aktivitäten 1-3 Vorlagen am Tag, Nachts trocken ).Würde mich sehr interessieren, wie du es geschaft hast. Ich beutze seit dem 23.06.2009 zum Kontinenztraining das Bioffeedback Gerät INCOmove. Kann hierzu noch nicht viel sagen, denn die Nutzungsdauer ist zu kurz.

            Gruss Theo

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              #7
              interessiert mich auch

              Zitat von Theora Beitrag anzeigen
              Hallo Büdika,
              Ich beutze seit dem 23.06.2009 zum Kontinenztraining das Bioffeedback Gerät INCOmove. Kann hierzu noch nicht viel sagen, denn die Nutzungsdauer ist zu kurz.

              Gruss Theo
              also das würde mich auch interessieren. Bin z. Zt. nach RRPE in Reha, es bessert ich, aber halt langsam. Ich finde das absolut störend, und wenn ich nach der Reha mit so einem Gerät gezielt an der Kontinenz arbeiten kann wäre das schon toll.

              Gruss Manfred
              Mein PCa-Verlauf: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=157

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                #8
                Inkontinenz

                Hallo liebe Forumteilnehmer,
                will mich wieder mal einklinken, da das Thema der Inkontinenz meines Erachtens nach sehr unterschiedlich bei den Betroffenen verläuft und auch in diesem Forum ein wenig stiefmütterlich behandelt wird.
                Nicht wenige Mitbetroffene berichteten jedoch von einen schnellen bis sehr schnellen Erreichen der Kontinenz. hier fehlt mir etwas der Glaube, ob es wirklich so viele sind oder ob da auch gern etwas verschwiegen wird.
                Ich wurde 4/2008 nervenschonend (RP) opperiert. Habe ebenfalls sehr stark unter der Inkontinenz gelitten.
                Nach der Reha war ich bei 8-10 Vorlagen pro Tag.Während der Reha waren es nur 4-8 Vorlagen, da man sich ja nie belastet hat.
                Intensives Beckenbodentraining mit Unterstützung eines Biofeedback - Gerätes hat eine allmähliche Besserung gebracht. Nach einem Jahr kam ich mir 2-3 Vorlagen aus. Jetzt (15 Monate nach der OP)
                komme ich mit einer Vorlage aus. Psychisch hat mir der langwierige Verlauf arg zu schaffen gemacht. Meine berufliche Tätigkeit konnte ich nicht mehr aufnehmen.
                Hoffe aber, dass ich es irgendwann auch schaffe ohne Vorlage aus zu kommen. Bei körperlicher Betätigung, insbesonders bei Arbeiten im knien sind Wasserverluste bei mir nicht auf zu halten. Auch bei schnellen Auf- und Abwärts Bewegungen habe ich das Problem des Verlustes. Wenn der Blasendruck sich meldet bin ich gut beraten dann in der Nähe eine Möglichkeit ( Toilette) zur Blasenentleerung zu finden. Ansonsten habe ich festgestellt ist nichts haltbar.(äußerst peinliche Situation)
                Das Biofeedbackgerät hat mir meine Urologe in vierteljährlichen Rythmus über ein Jahr verschrieben. MeineKK hat einen Vertrag mit der Fa. auch über eine Nutzung über ein Jahr vereinbart.
                Bedauerlicherweise ist meine Hauptöffnung von der OP aufgebrochen und ich darf im August mich erneut einer Op unterziehen.
                Caroline, bitte verliert nicht die Hoffnung. aus meinen Ausführungen und den vom
                büdika ist ersichtlich, nicht jeder erreicht so schnell das Ziel. Der Weg dahin kann lang und mühseelig sein, aber die Erreichung des ziels zu einen nicht klar zu deffenierten Zeitpunkt entlohnt für die vorherige psychische Belastung.Ich wünsche Euch alles erdenklich gute beim Kampf um die wiede erreichung der Kontinenz.

                horst47

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                  #9
                  Moinsen

                  Hallo, möchte mich auch mal wieder melden. Ich habe nach der OP bewußt keine Reha gemacht und war die ersten 10 Wochen fast trocken, teilweise nur Damenslipeinlagen. Ab den ersten Arbeitstag gings wieder in die Hose, bzw Einlage. Ich brauchte 4 - 5 Einlagen am Tag die dann auch voll waren. Mir ist aufgefallen das ich nur beim Laufen und bei unnatürlichen Bewegungen leckte, im Sitzen und Liegen war ich trocken. Habe 2 mal Krankengym. bekommen was auch nicht viel geholfen hat. Habe mich mit der Zeit damit abgefunden und siehe da, es wurde auch ohne Training besser. Im Mom brauche ich 2 Einlagen am Tag, wobei Beide nur leicht feucht sind. Waren Ende Juni 2 Wochen in einem Fkk Camp und habe dort gemerkt das mir beim Laufen ab und zu ein paar Tropfen abgingen. Ich kann damit gut Leben und ev wirds sogar noch besser. Werde mich nach den Ferien einer Selbsthilfegruppe anschliessen und sehe dann mal weiter. Ich wünsche Allen noch einen schönen Abend. LG Charly
                  Nimm das Leben nicht so hart.... Du kommst eh nicht lebend raus....

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