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    Creatinkinase

    Hallo Mitstreiter,

    Seit Beginn meiner ADT3 lasse ich monatlich meine Blutwerte bestimmen und spreche sie mit meinem Urologen durch.
    Die meisten Werte bleiben konstant und geben keinen Anlaß zur Sorge. Nur der Verlauf der Creatininkinase CK-NA war nicht normal. Der Urologe meinte aber: "Kein Grund zur Besorgnis. Der Wert interessiert uns hier nicht. Da haben Sie wohl mal zu heftig Sport getrieben"

    Hier der Verlauf der Creatininkinase CK-NA (U/l) Normalwert des Labors 0-171
    25.11.05 109 Beginn der ADT3
    22.12.05 107
    13.01.06 115
    09.02.06 120
    09.03.06 142
    30.03.06 177
    04.05.06 321
    01.06.06 247
    29.06.06 131

    Bei meinem Orthopäden, der meine Knochendichte überwachen soll, war ich im Mai wegen einer Muskelzerrung in den Schultermuskeln, die sich recht hartnäckig hielt, aber inzwischen nach einigen Spritzen und Medikamenten wieder verschwunden ist. Als ich gestern meine neuen Knochendichteergebnisse durchsprach, zeigte ich ihm den Werteverlauf aus meinem Blutbild und fragte, ob die Erhöhung evtl. mit der Muskelzerrung in Verbindung zu bringen sei. Er lachte und sagte, da müsse ich mir schon sämtliche Muskeln gezerrt haben, um einen derartig hohen Anstieg hervorzurufen. Das müsse andere Gründe haben. Er sei zwar nur Orthopäde und wolle sich nicht in andere Fachgebiete einmischen, aber die Creatininkinase sei ein unspezifischer Wert, der auch bei Zellapoptose erhöht sein könne, wenn z. B, tumoröse Zellen absterben. Bei meiner Erkrankung läge es nahe, auch in diese Richtung zu überlegen. Aber da sei er nicht der Fachmann.

    Nun bin ich recht nachdenklich nach Hause gegangen, weil er meine Erkärung des heftigen Anstiegs nicht übernommen hat. Aber sein Denkanstoß (Indikator für Zellsterben bei Krebs) leuchtet mir angesichts der geringen Größe der Prostata auch nicht so richtig ein. Obwohl der Denkanstoß ja eigentlich im Sinne eines Behandlungserfolgs erfreulich wäre.

    Und was mache ich jetzt mit diesem Denkanstoß? Der Urologe sagt: "Interessiert uns hier nicht" Der Orthopäde sagt "Da bin ich nicht der Fachmann".

    Wen soll ich also jetzt fragen? Am besten die Mitstreiter hier im Forum.

    Achim
    Zuletzt geändert von AchimS; 28.07.2006, 15:51. Grund: Schreibfehler korrigiert

    #2
    Hallo AchimS,
    ich habe, da ich zum ersten Mal lese, dass die Bestimmung der Creatinin-
    kinase bei Prostatakrebs eine Rolle spielen soll, im Internet nach dem Begriff gesucht. Nach der Lektüre mehrerer Seiten, habe ich keinen Hinweis auf Prostatakrebs gefunden. Vielmehr hat es den Anschein, dass eine Erhöhung des Creatininkinasewertes von vielen unspezifischen Möglichkeiten abhängt, so dass die Gründe der von Dir beschrieben Schwankungen wohl niemand genau wird feststellen können.
    Mit der Appoptose von Krebszellen dürfte ein erhöhter Wert wohl kaum
    einhergehen. Sport scheint mir eher eine Möglichkeit zu sein, der
    24 Stunden vor der Blutentnahme, die im Liegen gemacht werden
    sollte, möglichst zu vermeiden ist.
    Mich interssiert aber, was Dein Beweggrund war, die Creatinin-Kinase messen zu lassen und was die Untergruppe CK-NA darstellt?
    Gruß Jörg (O)

    Kommentar


      #3
      Zitat von Jörg (O)
      Mich interssiert aber, was Dein Beweggrund war, die Creatinin-Kinase messen zu lassen und was die Untergruppe CK-NA darstellt?
      (O)
      Hallo Jörg

      ich selbst hatte keinen Beweggrund, die Creatininkinase messen zu lassen. Mein Urologe lässt während der DHB monatlich ein großes Blutbild machen und da ist die Creatininkinase einfach mit drin. Na klar, wenn er sagt "Die interessiert uns hier nicht" könnte er sie auch weglassen.

      Ich habe mir jetzt natürlich auch ein bisschen angelesen und bin sicher, dass die vom Labor genannte CK-NA die gesamte Creatininkinase im Serum ist, die in der Literatur normalerweise mit CK-NAC bezeichnet wird. Das Labor hat nämlich auch die CK-MB gemessen und den Quotienten CK-MB/CK-NA angegeben, der bei Werten über 6% auf einen Herzmuskelschaden hindeutet. Und der Quotient war in den beiden Monaten über 6%.

      Aber an einen Herzmuskelschaden kann ich nun gar nicht glauben. Mir ging es abgesehen von der starken Muskelzerrung im Schulterbereich körperlich gut, ich habe ohne Probleme mein normales Lauftraining durchgeführt und keine Anzeichen eines Herzinfarktes gespürt.

      An anderer Stelle fand ich den Hinweis:
      "Nur selten kommt es zu Erhöhungen durch CK-Freisetzung aus anderen Geweben. Da sind es vor allem ausgedehnte Gewebszerstörungen durch maligne Tumoren oder Blutmangel (Darminfarkte), die zu Erhöhungen führen können."
      Das wird wohl mein Orthopäde im Hinterkopf gehabt haben, als er seine Bemerkung über den Zusammenhang mit der Prostataerkrankung machte.

      Insgesamt komme ich zu der Auffassung, dass es sich wohl doch um eine Auswirkung der Muskelzerrung gehandelt hat, die inzwischen ja ausgeheilt ist. Und der CK-NA Wert ist ja wieder bei 131, also im Normalbereich.

      Achim

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