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maximale Hormonblockade

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    maximale Hormonblockade

    Seit Anfang März 2009 erhalte ich Plenaxis (LHRH-Antagonist). Die PSA-Werte sinken seither lt. meinem Urologen "nach Plan". Ich habe ihn nach einer maximalen Hormonblockade gefragt. Es sagte mir, das sollten wir uns für später im Köcher behalten. Vielleicht ist es wirklich noch zu früh, aber ich möchte doch einige Fragen dazu stellen und eure Meinung dazu hören:
    1. Macht eine maximale HB jetzt schon Sinn und wie sollte diese aussehen? Plenaxis plus Was? Oder Casodex plus Was?
    2. Oder sollte ich erst warten bis der PSA-Wert nicht weiter fällt?
    3. Bei einem GS 8 und aPSA 347 ng/ml ist m.E. nicht ausgeschlossen, dass eine ganze Reihe von Tumorzellen jetzt schon hormonrefraktär sind. Wären da nicht andere Therapien oder andere Medikamemte angezeigt?
    4. Da eine Wahrscheinlichkeit von 50% für eine Metastisierung in den Knochen gegeben ist, sollte doch mit einem Biophosphonat therapiert werden? Ist da Zometa erste Wahl?
    Im voraus besten Dank für eure Antworten

    Gruß
    Günter
    "Es ist nicht genug zu wissen, man muss auch anwenden; es ist nicht genug zu wollen, man muss auch tun"
    Johann Wolfgang von Goethe

    Meine Geschichte unter myProstate

    #2
    Hallo Günter,

    zu 1:

    Das ist ein alter Streit. Die Schulmedizin präferiert die Monotherapie, weil sich gezeigt hat, dass nur 5% Patienten von einer maximalen HB profitieren bei bedeutend mehr Nebenwirkungen und höheren Kosten.
    Außerdem ist Plenaxis noch neu, aber offensichtlich sehr wirkungsvoll und man weiß noch nicht, wie es im Zusammenspiel mit einem Antiandrogen wie Casodex wirkt.

    zu 2:

    ja

    zu 3:

    nein; die HB steht generell im Verdacht die "guten" hormonsensiblen PK-Zellen zu venichten und Platz zu machen für die "bad Boys".
    Die Chemotherapie würde ich mir aufheben, bis der hormonrefraktäre Status eingetreten ist.

    zu 4: Zometa wird erst bei einem Befund von Knochenmetastasen gegeben und auch von den gesetzlichen Kassen bezahlt. Es ist eine recht teure Therapie. Die Prophylaxe ist umstritten. Denk daran, dass Zometa auch Nebenwirkungen wie Kiefernekrose haben kann.

    Gruß

    Hansjörg Burger
    Selbsthilfegruppe Prostatakrebs Rhein-Neckar e.V.

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      #3
      Lieber Hansjörg Burger,

      ja, gut daß Du nochmal auf die "Kiefer"-Sache verweist.
      Ich setzte Zomata nach drei Anwendungen aus diesem Grunde ab.

      Auf ein neues Mittel möchte ich hier hinweisen:
      Denosumap von Amgen. Noch nicht zugelassen, wird in Amerika
      für Ende d.J. erwartet. Siehe die Studie Phase III, bei DKSR,
      Denosumap vs. Zometa:
      StudienID: 491, Studienkennung: denosumab 20050103,

      Gruß Werner Röder
      --------------------------------------------------------------------------------------------------

      zu 4: Zometa wird erst bei einem Befund von Knochenmetastasen gegeben und auch von den gesetzlichen Kassen bezahlt. Es ist eine recht teure Therapie. Die Prophylaxe ist umstritten. Denk daran, dass Zometa auch Nebenwirkungen wie Kiefernekrose haben kann.

      Gruß

      Hansjörg Burger
      Selbsthilfegruppe Prostatakrebs Rhein-Neckar e.V.[/quote]

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        #4
        maximale Hormonblockade

        Grüß Dich Hansjörg,
        Hansjörg: Außerdem ist Plenaxis noch neu, aber offensichtlich sehr wirkungsvoll und man weiß noch nicht, wie es im Zusammenspiel mit einem Antiandrogen wie Casodex wirkt.
        Wie Du sicher mitbekommen hast, mache ich seit 08.04.09 eine ADT mit Plenaxis, Casodex 50 mg und Avodart und gestern bekam ich die 3. Spritze! Die Werte sind ganz passabel und werde natürlich in meinem Thread weiter darüber berichten. Morgen rufe ich bei meinem Onkologen an, um die neuesten Werte -vor der 3. Spritze- zu erfragen
        Gruß, Helmut

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          #5
          Hallo Hansjörg, Werner und Helmut!

          Vielen Dank. So langsam komme ich mit diesem Thema voran.

          Gruß
          Günter
          "Es ist nicht genug zu wissen, man muss auch anwenden; es ist nicht genug zu wollen, man muss auch tun"
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