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Zometa Nebenwirkungen

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    #16
    Zitat von -Antje- Beitrag anzeigen
    Ich habe schon so einiges gelesen, aber leider lassen sich viele Aussagen z.B. über die Nebenwirkungen von Medikamenten kaum interpretieren. Der eine sagt dies, der nächste behauptet etwas ganz anderes. Kiefernekrose absolut unglückliche Ausnahme oder bei Zometagabe quasi vorprogrammiert?

    Mich würden deshalb eure persönlichen Erfahrungen interessieren:

    Wer nimmt Zometa und wie lange?
    welche Nebenwirkungen traten zu welchem Zeitpunkt auf?

    Vielen Dank schonmal. Beste Grüße,

    Antje
    Liebe Antije,

    meine Frau hat seit über 20 Jahren Parkinson. Um einer Osteoporose bei tägl. 25 entspr. Tabletten vorzubeugen bekam sie ab 2007 alle 3 Monate eine Zometa-Infusion.Nach einigen Monaten ging sie wegen Zahnschmerzen zum Zahnarzt. Da der Zahn auf Eiter saß wurde er entfernt und die Schmerzen waren weg. Nach weiteren 2 Wochen war der Nachbarzahn mit Schmerzen dran. Bei der entsprechenden Untersuchung überwies der Arzt meine Frau zum Kieferchirurgen. Dieser überwies meine Frau sofort zum Spezialisten Prof. Deppe in die Zahnklinik r.d. Isar der TU in München. Es wurde gesagt, daß bei Eiter am Kieferknochen dieser den Knochen auffrißt.Zum Glück war noch etwas Leben im Knochen. Daher mußte man keine Schiene als Kieferersatz einsetzen.Allerdings war der Nerv im Unterkiefer mit dem Eiter weg.Seither hat meine Frau oft einen Speichelfluß den sie nicht beeinflussen kann.Soviel aus unserer Sicht zur Kiefernekrose.
    Ich wünsche viel Erfolg und eine gute Entscheidung.
    Poldi

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      #17
      @Poldibayer

      Gehst du davon aus, dass der vereiterte Zahn deiner Frau durch Zometa verursacht wurde. Ich bin mir sicher, dass es jede Menge Leute gibt, die ganz ohne Zometa vereiterte Zähne bekommen.

      Ich habe die Sache mit der Kieferknochennekrose lange Zeit als seltene Nebenwirkung nicht wirklich ernst genommen.

      Jetzt wurde mir aber in der Kieferklinik erzählt, dass es in zunehmendem Maße solche Fälle gibt. Die werden jetzt erst Auffällig, weil Zometa in hohen Dosen erst in den letzten Jahren verstärkt bei Krebspatienten eingesetzt wird. Ein oder zwei Jahre vierwöchentlich Zometa scheint kein Problem zu sein. Ich habe allerdings innerhalb von 200 Wochen 50 mal Zometa erhalten und zusätzlich alle möglichen Zytostatika (Chemo). Die Chemo verschärft die Situation zusätzlich.

      WW

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        #18
        WW

        Nein, davon gehe ich nicht aus. Mir wurde gesagt, dass durch die Behandlung durch Zometa der Knochen vom Eiter aufgefressen wurde und damit auch der entsprechende Nerv weg ist. Durch den fortgeschrittenen Parkinson wird ihre Sprache undeutlicher, zumal beim Sprechen die Zunge in das Knochenloch im Kiefer fällt.Fazit:Wenn bei einer Behandlung durch Zometa( nichts gegen Zometa) irgendwo im Körper an einem Knochen ein Eiterherd ist, ist besondere Vorsicht geboten.
        Grüße

        Poldibayer

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          #19
          Mein Vater hat Zometa jeden Monat erhalten. Nach etwa einem Jahr sind ihm 2 Zähne ausgefallen. Jetzt bekommt er Bondronat - ist aber eigentlich das gleiche Medikament... Für die nächsent Jahre hat er so und so noch Zometa in sich, da die Knochen alles speichern...

          Sonst hat er das Medikament gut vertragen....

          Liebe Grüße

          Kathi

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            #20
            Zitat von Poldibayer Beitrag anzeigen
            Fazit:Wenn bei einer Behandlung durch Zometa( nichts gegen Zometa) irgendwo im Körper an einem Knochen ein Eiterherd ist, ist besondere Vorsicht geboten.
            Deshalb weisen wir auch immer wieder darauf hin, z. B. hier auf Seite 13 unten, dass vor einer Zometaverabreichung unbedingt ein Zahnarzt aufgesucht werden soll.

            Ralf

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              #21
              Zitat von Kathi1888 Beitrag anzeigen
              Mein Vater hat Zometa® jeden Monat erhalten. Nach etwa einem Jahr sind ihm 2 Zähne ausgefallen. ...
              Man darf allerdings nicht den Fehler machen, jeden ausgefallenen Zahn Zometa® zuzuschreiben. Meine Frau hat z.B. viel größere Zahnprobleme als ich und das ganz ohne Zometa®.

              Zitat von Kathi1888 Beitrag anzeigen
              ... Jetzt bekommt er Bondronat® ...
              Ich befürchte, dass Bondronat® zumindest bei intravenöser Verabreichung das Problem nicht löst. Bondronat® findet im Zusammenhang mit Kieferknochennekrosen vermutlich nur deshalb seltener Erwähnung, weil dieses Medikament noch nicht so lange am Markt ist und auch seltener in der Krebstherapie zum Einsatz kommt.

              Bondronat® gibt's auch in Tablettenform. Das scheint aber das Problem auch nicht zu lösen.

              Die Fachinformation zu Bondronat® 2 mg bzw. 6mg Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung enthält folgende Passage:

              "Über Kieferknochennekrosen, im Allgemeinen mit Zahnextraktionen und/oder lokalen Infektionen (einschließlich Osteomyelitis) einhergehend, wurde bei Krebspatienten berichtet, deren Behandlungsschemata primär intravenös verabreichte Bisphosphonate einschlossen. Viele dieser Patienten erhielten außerdem eine Chemotherapie und Kortikosteroide. Kieferknochennekrosen wurden auch bei Patienten mit Osteoporose berichtet, die orale Bisphosphonate erhielten.

              Eine zahnärztliche Untersuchung mit geeigneten Präventivmaßnahmen sollte vor der Behandlung mit Bisphosphonaten für Patienten mit begleitenden Risikofaktoren (z. B. Krebs, Chemotherapie, Radiotherapie, Kortikosteroiden und mangelhafter Mundhygiene) in Betracht gezogen werden.


              Während der Behandlung sollten invasive zahnärztliche Maßnahmen bei diesen Patienten nach Möglichkeit vermieden werden. Bei Patienten, die während der Behandlung mit Bisphosphonaten eine Kieferknochennekrose entwickeln, könnte ein zahnärztlicher Eingriff diesen Zustand verschlechtern. Es liegen keine Daten für Patienten vor, die eine zahnärztliche Maßnahme benötigen, und die darauf hinweisen, ob ein Abbruch der Behandlung mit Bisphosphonaten das Risiko von Kieferknochennekrosen reduziert. Der Behandlungsplan von jedem Patienten sollte auf der klinischen Beurteilung des behandelnden Arztes, basierend auf einer individuellen Nutzen/Risiko Bewertung, beruhen."

              Die Fachinformation zu den 50mg Bondronat® Filmtabletten enthält einen sehr ähnlichen Passus.

              Zitat von RalfDm Beitrag anzeigen
              Deshalb weisen wir auch immer wieder darauf hin, z. B. hier auf Seite 13 unten, dass vor einer Zometaverabreichung unbedingt ein Zahnarzt aufgesucht werden soll.

              Ralf
              Hilft allerdings auch nur bedingt. Meine Kieferknochennekrose ist ganz ohne irgendeine invasive Zahnbehandlung entstanden und befindet sich am Unterkiefer hinter dem letzten Zahn. Sie ist also unabhängig von irgendwelchen Zahnproblemen. Vorausgegangen ist eine begrenzte Zahnfleischentzündung. Schwer zu sagen, was deren Ursache war. Vielleicht, kann ich jedenfalls nicht ausschließen, war es eine Zahnfleischverletzung. Vielleicht war die Ursache der Zahnfleischentzündung auch die Knochennekrose selbst.

              WW

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                #22
                Zitat von WinfriedW Beitrag anzeigen

                Hilft allerdings auch nur bedingt. Meine Kieferknochennekrose ist ganz ohne irgendeine invasive Zahnbehandlung entstanden und befindet sich am Unterkiefer hinter dem letzten Zahn. Sie ist also unabhängig von irgendwelchen Zahnproblemen. Vorausgegangen ist eine begrenzte Zahnfleischentzündung. Schwer zu sagen, was deren Ursache war. Vielleicht, kann ich jedenfalls nicht ausschließen, war es eine Zahnfleischverletzung. Vielleicht war die Ursache der Zahnfleischentzündung auch die Knochennekrose selbst.

                WW
                Lieber Winfried,

                auch ich bekomme, wie bekannt Zometa, seit vielen Jahren, dazu seit geraumer Zeit, gegen die Leitlinen, versteht sich, Alendronsäure oral, täglich. Zum Glück habe ich bisher keine Nekroseprobleme. Ich kenne Freunde, die litten auch darunter.

                Viel Glück, Konrad

                Auch du könntest mal deine PKG erweiter, ich werde regelmässig aufgefordert das zu tun, nur weiss ich warum ich das momentan nicht mache. Aber das verstehen diejenigen nicht.

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                  #23
                  Zometa Nebenwirkungen

                  Hallo Konnrad,
                  Zitat von HansiB Beitrag anzeigen
                  Lieber Winfried,

                  auch ich bekomme, wie bekannt Zometa, seit vielen Jahren, dazu seit geraumer Zeit, gegen die Leitlinen, versteht sich, Alendronsäure oral, täglich. Zum Glück habe ich bisher keine Nekroseprobleme. Ich kenne Freunde, die litten auch darunter. Viel Glück, Konrad
                  Zometa Infusionen und oral noch Alendronsäure Tabletten 70 mg pro Woche?

                  Verstehe ich nicht -doppeltgemoppelt- was soll das wieder einen Sinn machen aber bei Dir weiß man ja, daß Du deine Eigene Strategie fährst und daher dein Profil nicht erweiten möchtest!
                  Mach es Gut, Helmut

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                    #24
                    Hallo Helmut,

                    bisher bin ich mit meinen Bifosfonaten nicht schlecht gefahren wie ich meine.

                    Wenn mir min Arzt beide verschreibt, wa selten genug passiert, somache ich das. An solchen Emfehlungen sind größere Köpfe beteiligt, als wir Hanseln im Forum.

                    Zitat: Verstehe ich nicht -doppeltgemoppelt- was soll das wieder einen Sinn machen aber bei Dir weiß man ja, daß Du deine Eigene Strategie fährst und daher dein Profil nicht erweiten möchtest!

                    Erspart mir dieses dumme Gerede, ich habe die Gründe genannt.

                    Warum fragt ihr nicht WW, HansW, Pferdediebin u.v.a. nach Erweiterung der PKG, LASST MICH BITTE IN RUHE.

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                      #25
                      Kleines Wunder

                      Zitat von WinfriedW Beitrag anzeigen
                      Die OP ist wg. schlechter Blutwerte, zu wenig Thrombo- und Leukozyten, erst mal ausgefallen .
                      Seither ist meine Kieferknochen Osteonekrose weitgehend unbehandelt. Ich spüle regelmäßig mit Hexoral.

                      Komme gerade vom Nachschauen aus der Kieferklinik, wobei ich mit dem sicheren Gefühl dort hin ging, dass sich der Befund langsam aber sicher vergrößerte. Das sah zunächst auch der Kieferchirurg so. Beschwerden hatte ich jedoch keine. Dann passierte ein kleines Wunder. Der Arzt fasste mit einer kleinen Zange den nekrotischen (abgestorbenen) Knochencluster, der sich sofort löste. Das Beste ist, dass sich darunter neue Schleimhaut gebildet hat.

                      So gehe ich davon aus, dass sich zumindest dieses Problem in Wohlgefallen aufgelöst hat und das, obwohl es bei Kieferknochennekrosen nach Expertenmeinung eigentlich keine Spontanheilungen gibt.

                      WW

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                        #26
                        Zitat von WinfriedW Beitrag anzeigen
                        Ich befürchte, dass Bondronat® zumindest bei intravenöser Verabreichung das Problem nicht löst. Bondronat® findet im Zusammenhang mit Kieferknochennekrosen vermutlich nur deshalb seltener Erwähnung, weil dieses Medikament noch nicht so lange am Markt ist und auch seltener in der Krebstherapie zum Einsatz kommt.
                        Zometa ist seit 2002 zugelassen und Bondronat seit 2003; Bondronat wird sehr häufig bei der Krebstherapie (bes. bei Brustkrebs) verwendet.
                        Es gibt Untersuchungen (z.B. Uni Bonn), dass Nekrosen bei Bondronat sehr viel weniger häufig sind als unter Zometa.
                        Auch sollen Nebenwirkungen (Leber, Niere) unter Bondronat erheblich geringer sein.
                        Ich selbst bin vor 1 1/2 Jahren nach 3-jähriger Zometa Behandlung auf Bondronat umgestiegen.
                        Thema wurde auch schon intensiv diskutiert unter



                        Klaus
                        -----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
                        Bericht in Myprostate.eu: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=69&page=report

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                          #27
                          Zometa - Nekrose

                          Lieber Winfried,

                          ich gratuliere dir zu dinem kleinen Wunder. Aussitzen und den Körper reagieren lassen, ist manchmal gar nicht so schlecht. Ich bin da ein kleiner Weltmeister.

                          Gruß Konrad

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                            #28
                            Hallo Winfried,

                            lässt Du Dir zur Zeit Zometa geben, oder machst Du eine Pause?

                            Viele Grüße
                            Hans (GL)

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                              #29
                              Hallo!
                              Schaue mal in mein Profil, vielleicht kannst Du da etwas an Infos gebrauchen.
                              Alles Gute und viele Grüße!

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                                #30
                                Hallo Antje,
                                ich bekomme Zometa seit Oktober 2008 monatlich und hatte nur bei der ersten
                                Infusion starke Nebenwirkungen die sich Grippeähnlich darstellten. War aber nach 2 Tagen vorbei und danach absolut keine Probleme mehr.

                                LG

                                Charly98

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