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Zometa Nebenwirkungen

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    #31
    Es beruhigt mich ein bisschen, zu lesen, dass man die Nebenwirkung meistens in den Griff kriegt.

    Mein Vater hat die erste Zometa-Infusion bekommen und es ging ihm zwei Tage lang schlecht (Grippesymptome). Ich hoffe, dass es nur beim ersten mal so war.

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      #32
      Die Weichen stellt das PCa selbst

      Hallo Antje, sicher ist Dir das entgangen. Noch täglich erinnern seine Beiträge an einen hilfsbereiten Menschen.

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        #33
        Hallo,
        zur weiteren Information bezüglich "Zometa":

        Zur Anwendung von Bisphosphonaten (Zometa):


        Zur Standardtherapie eines fortgeschrittenen Prostatakarzinoms gehört
        bekannterweise Zoledronat (Handelsname: Zometa).

        Immer wieder höre ich von den Problemen bei der Verabreichung von Zoledronat, ob in der Selbsthilfegruppe oder in verschiedenen Arztpraxen.
        Daher für alle Betroffenen und Interessierten hier einige
        wesentliche Einnahmekriterien:
        1. Bisphosphonate (orale Verabreichung) sollen immer mindestens 1 Stunde vor oder 2 Stunden nach Nahrungsaufnahme eingenommen werden. Bei parenteraler Verabreichung (also per Infusion) spiele die Nahrungsaufnahme während des Infusionsablaufes keine Rolle.
        Grund: Bei Einnahme von Bisphosphonaten zusammen mit oder bis zu zwei Stunden nach einer Mahlzeit reduziert sich die Resorption um ca. 90 % !!
        D.h., wenn darauf nicht geachtet wird, ist u. U. die Prozedur der Verabreichung weitgehend sinnlos!
        Da die Bisphosphonate mit zweiwertigen Kationen Komplexe bilden
        können, wird die Resorption durch eine begleitende Nahrungsaufnahme oder kalziumhaltige Getränke wie Milch zusätzlich eingeschränkt.

        2. Bei der Anwendung sollte auf ein ausreichend großes
        Flüssigkeitsvolumen und auf eine langsame Anwendungsdauer geachtet werden. Es sollten optimal 1000 ml Infusionslösung (0,9 % w/v Natriumchloridlösung
        oder eine 5 % w/v Glukoselösung) zur Verabreichung verwendet werden.
        Grund: Bei bestimmten vorbelasteten Patienten kann es zu einer starken Belastung der Nierentätigkeit kommen, die in seltenen Fällen bis zum akuten Nierenversagen gehen kann!

        Zu den Risikofaktoren zählen ein höheres Lebensalter, das Vorliegen eines
        Multiplen Myeloms oder eines Diabetes mellitus. Die Einnahme zusätzlicher potenziell nierenschädigender Medikamente sowie eine vorbestehende bzw. fortschreitende Niereninsuffizienz gehören dazu.
        (Das Risiko ist besonders bei intravenöser Bisphophonattherapie gegeben.)

        2.1. Bei den ersten Anwendungen tritt bei vielen Patienten eine sogenannte
        Akute-Phase-Reaktion auf. Die Patienten bekommen einen Temperaturanstieg
        und grippeähnliche Symptome. Diese Phase geht mit einem Abfall der Lymphozytenzahlen im peripheren Blut und einem Anstieg des C-reaktiven Proteins einher. Sie tritt vor allem nach der ersten Bisphosphonat-Gabe oft sehr heftig auf und bildet sich innerhalb von ca. drei Tagen wieder zurück.

        Grund für diese Reaktion ist die Freisetzung von Zytokinen, besonders
        Interleukin - 6, Tumor-Nekrose*Faktor - alpha und Interferon-gamma.
        Bei besonders heftiger Reaktion können nichtsteroidale Antiphlogistika
        eingesetzt werden, aber nur dann, denn die Reaktion wirkt gegen den Tumor.

        3. Bisphosphonate sollten bei vorliegender Indikation in verwöchentlichen Abständen verabreicht werden. Grund: Die Halbwertszeit von Bisphosphonaten (z.B. Pamidronat) beträgt im Blut ca. 4S Minuten, im Knochen jedoch (vermutlich) bis zu 10 Jahren. Aber, die Bisphosphonate werden von der Oberfläche in das Knocheninnere verlagert, bedingt durch allgemeine Umbauvorgänge im Knochen. Daher ist aus diesem Grund eine Intervalltherapie in kurzen Abständen notwendig, weil eben die erwünschte Wirkung in den Oberflächenbereichen der Knochen stattfindet.

        http://forum.prostatakrebs-bps.de/showthread.php?t=2147

        4. Kiefernekrosen
        Diese können bei einigen Patienten auftreten. Betroffen sind
        möglicherweise bis zu 0,1 – 1 % der Patienten!
        Ein guter Arzt erklärt das natürlich immer seinen Patienten. Ich meine,
        die eben gegebenen Informationen sind zwar für die Anwendung
        selbstverständlich, aber vielleicht braucht der eine oder andere
        Betroffene diese vielleicht doch.


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          #34
          Hallo Antje,

          ich lese gerade das dein Vater die erste Zometa-Infusion bekommen hat, leider mit den bekannten Nebenwirkungen.
          ich kann nur raten die Infusionzeit bei den nächsten auf 90 min zu verlängern und reichlich trinken. (2-3 Liter, dies sollte eigentlich immer gemacht werden)

          Nach diesen Veränderungen gab es bei mir keine Nebenwirkungen mehr. Bei meiner ersten Infusion lief alles in ca. 45 min rein und ich hatte zwei Tage was davon - das nervte.

          Auch wichtig unbedingt den Zahnstatus beachten, sofort und dann alle 3 Monate zum Zahnarzt, dem natürlich auch mitteilen das dein Vater Bisphosphonat - Zometa bekommt. ( Gefahr von Kiefernekrosen)

          Grüsse
          Veit
          -------------------------------------------------------------------
          meine gesamten Werte:
          http://de.myprostate.eu/?req=user&id=401&page=report
          -------------------------------------------------------------------

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            #35
            Nochmals Danke für die weiteren Beiträge.

            Und auch für deinen Hinweis, Hutschi. Das ist traurig.

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