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    #31
    Protonenstrahlung

    Der Strahlentherapeut liegt mit seiner Darstellung richtig. Teilchenstrahlung ist zu eigen, dass sie sich viel besser fokussieren läßt. Damit ist auch eine genauere 3D Therapie möglich. Da Teilchenstrahlung das vorgelagerte Gewebe fast komplikationslos durchdringt und seine Energie erst am Ort des Abgebremst werdens abgibt. Das ist dann der räumlich begrenzte Ort im Tumor. In Darmstadt am dortigen Ionen Forschungsinstitut wurde ein Schwerionen Beschleuniger konzipiert und gebaut, der m.W. Stand Anfang 2009 demnächst in die klinische Erprobung gehen soll. Uni Heidelberg oder Marburg?
    Gruß von
    Hans

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      #32
      Ich bin Strahlentherapeut und arbeite in einer grossen Klinik.
      Mehr Infos kriegen Sie nicht.
      Der Strahlentherapeut.

      Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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        #33
        Darmstadt

        Hallo Hans, hier nachzulesen. Siehe auch noch hier.

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          #34
          Forscher testen neue Therapie

          Die Hopp Stiftung fördert Hirntumor-Projekt, nämlich die Kombination von Chemotherapie und Schwerionenbestrahlung. Die Versuche werden zum Teil auch in der Beschleunigeranlage in Darmstadt durchgeführt. Hier nachzulesen.

          @Mistral: Deiner PKH ist zu entnehmen: Zufallsbefund Anf. Febr. 2008 PSA 18 Bisher keinerlei Beschwerden und GS 4 + 4. Für welche Therapie wirst Du Dich entscheiden, nachdem Du das Thema Protonen-Bestrahlung hier eingestellt hast? Habe ich da was überlesen oder ist die PKH nur nicht auf dem aktuellen Stand?


          "Menschheit: Einige wenige Vorläufer, sehr viele Mitläufer und eine unübersehbare Zahl von Nachläufern"
          (Jean Cocteau)

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            #35
            Zitat von Mistral Beitrag anzeigen
            Hallo Dieter,

            ich finde es schon wichtig zu wissen wer hinter Ratschlägen steht, ein Betroffener, ein Arzt, ein Selbstdarsteller....?
            Aus der Antwort von Daniel Schmidt: "Habe ich doch schon gesagt...",
            geht er davon aus, daß man alle seine Beiträge liest, dem ist aber nicht so, ich mußt diesen erst suchen.
            Ich lese gerne die Beiträge von Knut.Krüger, da weiß ich wer dahinter steht, auch von Dir und den anderen, die sich in ihrem Profil beschreiben.
            Ich kann dann entscheiden wie neutral ich diese Beiträge erachte und ob sie für mich wichtig sind. Bei Herrn Schmidt fehlt mir oft der Respekt von anderen Meinungen.

            Gruß Mistral
            -----------------------------------------------------------

            Ich würde noch auf die Veröffentlichung der Geburtsurkunde und des bestehenden Anstellungvertrages bzw der Gewerbeurkunde bestehen.

            So einen Quatsch wie oben stehend gibts halt nur im Forum.
            DIES IST DIE ANSICHT EINES BETROFFENEN UND KEINE FACHÄRZTLICHE AUSKUNFT
            Antworten beziehen sich nur auf meine eigenen Erfahrungen

            Gruß vom Neckar und eine glückliche Hand bei der Wahl der richtigen Therapie,
            Konrad

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              #36
              Zitat von Konrad Beitrag anzeigen
              -----------------------------------------------------------

              Ich würde noch auf die Veröffentlichung der Geburtsurkunde und des bestehenden Anstellungvertrages bzw der Gewerbeurkunde bestehen.

              So einen Quatsch wie oben stehend gibts halt nur im Forum.
              Moin Konrad,

              Du hast eine offene Kopie des wohl auch notwendigen polizeilichen Fuehrungszeignisses vergessen -)

              Gruss aus dem Norden
              Gruss aus Tornesch
              Guenther
              SHG Prostatakrebs Pinneberg
              Dies ist die Ansicht eines Betroffenen und keine fachärztliche Auskunft
              Serve To Lead

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                #37
                Zitat von HansOH Beitrag anzeigen
                Da Teilchenstrahlung das vorgelagerte Gewebe fast komplikationslos durchdringt und seine Energie erst am Ort des Abgebremst werdens abgibt. Das ist dann der räumlich begrenzte Ort im Tumor.
                Das kann ich leider nicht so durchgehen lassen.
                Protonen und sonstige Teilchen geben durchaus noch Strahlung im dem Tumor vorgelagerten Gewebe ab.
                Ca 40-60% sogar.
                Hier eine Grafik (grün+blau: Photonen, rot: Protonen):

                Ganz klar ist die Belastung viel weniger als bei Photonen.
                Aber vergesst bitte nicht dass Photonen in der Regel von 4-5 verschienden Richtungen eingestrahlt werden, während Protonenpläne meistens 1-2 Einstrahlrichtungen haben.

                Darüber hinaus darf man nicht vergessen, dass die Protonen Ihre volle Wirkung nicht im "Tumor" nur abgeben, sondern im "Zielvolumen".
                Und Zielvolumen ist immer Tumor + Sicherheitssaum wegen Lagerungsungenauigkeit/Bewegung der Organe.
                Auch wenn der Sicherheitssaum 5mm ist, reicht es völlig aus um gesunde Organe mit hoher Dosis zu belasten. Ein typisches Beispiel hierfür wäre die Rektumvorderwand, die der Prostata direkt anliegt.
                Man kann ein Risikoorgan nicht schonen, wenn es im Zielvolumen ist.
                Und das ist manchmal, egal was man für eine Technik nimmt, durch die Anatomie definiert.
                Der Strahlentherapeut.

                Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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                  #38
                  Ionenstrahl

                  Hallo Hutschi
                  unter der Internetseite der GSI http://www.gsi.de/portrait/Broschuer...nikanlage.html ist schon die neue Anlage in Heidelberg erwähnt.
                  War bei meinen Studien der Quantenphysik noch nicht drin. Nach der Strahle habe ich es nicht weiterverfolgt.
                  Dem Strahlentherapeuten möchte ich Entschuldigung sagen für meine etwas pauschale Beschreibung. Hatte schon daran gedacht es etwas umzuformulieren. Bei der GSI ist auch eine allgemeinverständliche Beschreibung der Wirkung dabei, über Selbstreparatur der Zellen usw.
                  Grüße und gute Wünsche an Alle.
                  Hans

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                    #39
                    Bei Freunden





                    Meine Frau und ich haben einen wunderbaren Klavierabend erlebt. Gastgeber waren Hanne und Rudolf K., und die Künstler des Abends waren Dr. Lilly D. und Rudolf K., die uns ein abwechslungsreiches Programm mit Klassik von Schubert, Mozart, Brahms und Moszkowski und leichtere Muse mit Proksch, Vandall, Sousa und Amerikanische Volksmusik, vierhändig gespielt, darboten.
                    Rudolf war PK-Patient in Loma Linda und hat dort die Pianistin Lilly kennengelernt. Diesen Zufall und was sich daraus entwickelt hat, schildert Rudolf so:
                    Liebe ehemalige Mitpatienten,
                    Euch allen wird es ähnlich gegangen sein: Die Zeit hier ist unglaublich schnell verflogen. Kaum ist man hier und hat sich eingelebt, schon ist man bei Treatment No. 44 angelangt. Morgen ist bei mir Nr. 45 geplant, mit anderen Worten ist meine Behandlung damit beendet. Wir - meine Frau und ich - haben hier eine wirklich schöne und interessante Zeit verbracht, wir haben viel gesehen und besichtigt ( San Diego, Santa Barbara, Malibu, Seal Beach, Joshua Tree National Parc, Big Bear Lake, Palm Springs, Lake Perris etc...). Bei Lynn Martell zu Hause haben wir mit fast allen Mitpatienten einen sehr schönen Weihnachtsabend verbracht, an Silvester waren wir in Riverside und haben das unglaublich geschmückte "Mission Inn" besichtigt, und - wie Ihr sicher auch - haben wir viele sehr nette Leute kennengelernt. Ich habe u.a. eines Tages im Clarks Supermarket rein zufällig eine hier sehr bekannte Pianistin kennengelernt, mit der ich am vergangenen Dienstag nach dem "Potluck" in der großen Kirche der Adventisten einen 4-händigen Klavier-Abend gegeben habe. Ursprünglich wollten wir das nur im kleinsten Kreis oben im Saal von Loma Linda Springs veranstalten, ohne Ankündigung, ohne Flyer und vor allem, ohne vorherige Ansprache! Aber Lynn Martell hat das anders gesehen und eine sehr viel größere Story daraus gemacht, was wir eigentlich gar nicht wollten. Programm, Flyer und einige Bilder das Abends anbei. Es ist sogar eine Fernsehaufzeichnung davon gemacht worden, bei Interesse bringe ich die CD ( oder DVD ) zu unserem Treffen dieses Jahr in Berlin gerne mit. Wenn ich es richtig verstanden habe, wird Thomas B. die Planung dafür in die Hand nehmen, wir sind auf jeden Fall dabei! Ich freue mich jetzt schon darauf, es wird sicher interessant, unsere jeweiligen Erfahrungen, die jeder hier in Loma Linda gemacht hat, auszutauschen bzw. zu vergleichen.
                    Am 6. März fliegen wir wieder zurück, hoffentlich ist der lange Winter bei Euch dann vorbei!
                    Auf ein Wiedersehen, bzw. Kennenlernen in Berlin freue ich mich.
                    Zu diesem Klavierabend in Loma Linda waren über 400 Gäste gekommen, und die beiden Künstler hatten die Idee entwickelt, dies Konzert in Deutschland im Freundeskreis noch einmal darzubieten.
                    Rudolf hatte sich bei mir vor seiner Therapieentscheidung telefonisch über die Protonentherapie erkundigt und beim Berliner Treffen- über das ich schon berichtet habe- haben wir uns dann persönlich kennengelernt. Als wir von dem für Mitte August vorgesehenen Konzert im Haus von Hanne und Rudolf hörten, haben wir sehr gerne die Einladung angenommen.
                    Zu diesem Klavierabend im Freundeskreis waren 25 Gäste- sogar ein Ehepaar aus Venedig/Italien- gekommen. An diesem herrlichen Sommerabend im Breisgau stimmte einfach alles. Die vital vorgetragenen Darbietungen der beiden Künstler begeisterten uns; ein weiterer Höhepunkt war die mit schöner Sopranstimme von Lilly für ihren Hans zum 29. Hochzeitstag vorgetragene Arie, begleitet von Rudolf am Flügel, so dass am Ende des Konzertes beide Künstler sich für den herzlichen Beifall mit einer Zugabe bedankten.
                    Die Hausherrin verwöhnte uns dann noch mit einem kalten Buffet, und auf der Terrasse hatten wir einen fantastischen Blick ins Rheintal bis zu den Vogesen und genossen einen noch fantastischeren Sonnenuntergang.
                    Am nächsten Tag machte der harte Kern- bestehend aus den Gastgebern, Lilly und Hans aus Loma Linda, das Ehepaar aus Italien und meine Frau und ich- einen Ausflug in das Elsass nach Gunsbach, um den Wanderweg Albert Schweitzer mit seinen 16 Gedenktafeln über sein Leben und Wirken zu absolvieren. Als wir die Gedenktafel 4 an der Kirche erreichten, trafen wir auf eine Reisegesellschaft aus dem Rheinland. Diese hatte eine Besichtigung der Kirche organisiert, und wir durften uns freundlicherweise anschließen. Der Organist machte die Erläuterungen, und wir erfuhren, dass 1931 eine Orgel für die Kirche nach Albert Schweitzers Vorgaben gebaut wurde, und diese als Musterbeispiel einer Dorforgel galt. Obwohl klein, war die Orgel mit vielen technischen Raffinessen ausgestattet, damit Albert Schweitzer auch seinen geliebten Bach spielen konnte. Die Orgel wurde im Krieg schwer beschädigt und 1961 erstellte der Orgelbauer Alfred Kern aus Straßburg nach den Vorgaben Albert Schweitzers eine neue Orgel, die 1993 vom Sohn des Orgelerbauers renoviert wurde.
                    In der nachfolgenden Andacht, gehalten von einem Pfarrer aus der Reisegesellschaft, konnten wir uns von der Qualität und dem Klangvolumen der Orgel überzeugen. Dies spontane, nicht geplante Erlebnis bewegte uns alle, und bei der Absolvierung des restlichen Wanderweges las ich den Text der Tafeln intensiver, nachdenklicher und mit noch mehr Bewunderung für diesen großartigen Menschen.

                    Warum schreibe ich obige Ausführungen in diesem Thread mit dem Thema „Protonentherapie in Loma Linda“?
                    Ich möchte darlegen, dass bei richtiger Vorgehensweise mit PSA-Vorsorge und bei der Therapiewahl der Prostatakrebs meistens nicht lebensbedrohend ist und gemäß meinen Erfahrungen sogar lebensbereichernd sein kann. Nach der Diagnose Prostatakrebs haben meine Frau und ich nach und nach begonnen unsere eingespielte Lebensroutine kritisch zu durchleuchten und nicht nur gedanklich sondern auch praktisch begonnen, uns neu zu orientieren. Uns ist erst durch diese Diagnose wieder bewusst geworden, wie endlich unser Leben ist. Von unserem alten Lebenstraum, der Finca in Spanien, haben wir uns gelöst, und unser neuer Lebensmittelpunkt ist wieder Deutschland, denn wir wollen unsere Enkelinnen aufwachsen sehen. Weiter reisen wir gerne und haben dies intensiviert.
                    Meine Entscheidungsfindung zur Protonentherapie in Loma Linda habe ich in meinem Bericht „Trilogie meiner Protonentherapie“ beschrieben und mein Kernsatz war, Ich kann mir keine angenehmere Art vorstellen, seinen PK zu „besiegen“.
                    Und meine Frau ergänzt dies so: Es war einer unserer schönsten gemeinsamen Abschnitte, unbeschwert und mit großartigen Erlebnissen und dies trotz des Anlasses.
                    Rudolf, der seine Therapie in Loma Linda im März dieses Jahres, beendete, bestätigt diese Unbeschwertheit in seiner oben zitierten Mail. Als ich vor meiner Therapieentscheidung mit ehemaligen Protonenpatienten aus Loma Linda telefonierte, sagte mir einer- ich habe damals innerlich darüber gelächelt- „Es war die schönste Zeit meines Lebens.“ Übrigens, dieser Ehemalige ist SHG-Leiter.
                    Es ist heute endlich auch die Protonentherapie in Deutschland möglich geworden, aber Loma Linda als Mittelpunkt der Seven-Day-Adventisten hat Außergewöhnliches zu bieten, und wir haben dort eine bis dahin nicht gekannte und für möglich gehaltene Freundlich- und Herzlichkeit kennengelernt und die Erkenntnis mit nach Hause genommen, dass es Menschen gibt, die Betreuung Kranker als Berufung ansehen und mit Herzenswärme ausfüllen.
                    Deshalb ist meine Empfehlung: Wer über ausreichende Englischkenntnisse verfügt- nur dann kann man den Flair von Loma Linda richtig genießen- und die Kostenseite alleine oder mit seiner Versicherung zusammen stemmen kann, sollte nach Loma Linda gehen, denn es ist nicht nur eine Therapie sondern eine gelebte Philosophie „To Make Man Whole“.
                    Dies Ziel, den kurativen Erfolg bei der großen Mehrheit der Betroffenen zu erreichen, setzt eine frühzeitige PSA-Vorsorge voraus. Toll finde ich, dass in den neuen Urologischen Leitlinien die Aussagefähigkeit einer langfristigen PSA-Überwachung aufgenommen wurde. Deshalb möchte ich noch einmal auf meine an anderer Stelle schon präsentierte Grafik - klappern gehört zum Handwerk- hinweisen. Frühzeitiges PSA-Screening sichert den kurativen Therapieerfolg, rettet Menschenleben und vermeidet die Übertherapie.
                    Seit meiner PK-Diagnose lebe ich gesünder aufgrund von Ernährungsumstellung und regelmäßigem Sport. Ich fühle mich auch wohler und gesünder. Im Forum liest man zwar immer wieder einmal von Betroffenen nach „erfolgreicher kurativer“ Therapie, dass sie genug vom Ernährungsfirlefanz haben und wieder ganz normal zur Haxe und zum Frischgezapften zurückgekehrt sind. Diese Bauchpflege bringt sie natürlich dem Ziel näher, mit ihrem PK und nicht an ihrem PK zu sterben.
                    Ich habe mich länger mit Dr. Hans D.- Ehemann der Pianistin- unterhalten. Er ist freiberuflich tätiger Ernährungswissenschaftler in Loma Linda und empfahl mir unbedingt das Buch „The China Study“ zu lesen und mich danach zu richten.
                    Diese Ergebnisse der Studie von Campbell spiegeln sich auch in Loma Linda wider. Hier leben fast ausschließlich Seven-Day-Adventisten, die sich überwiegend vegetarisch ernähren und Alkohol, Nikotin und Coffein ablehnen, und die Lebenserwartung in Loma Linda ist zum Durchschnitt Kaliforniens um 10 Jahre höher und, wie Hans anmerkte, mit sehr guter Lebensqualität. Loma Linda als Insel der Glückseligen auf der einen Seite der Interstate 10 und auf der anderen Seite das sündige San Bernardino- etwa dreimal größer als Loma Linda- mit einer deutlich niedrigeren Lebenserwartung. Wir haben in Kalifornien also eine permanente randomisierte Studie über den Erfolg einer gesunden Ernährung. Weitere Details zu dieser interessanten Thematik Loma Linda und Seven-Day-Adventisten findet man in der englischen Ausführung von Wikipedia. Und wir müssen nicht bis nach Kalifornien gehen, denn wir haben auch im Forum Erfolgsbeweise. Ich möchte zwei Namen anführen, und zwar Konrad (HansiB) und Klausi. Beide sind Schwerstbetroffene mit sehr unterschiedlichen Therapiewegen, aber beide setzen nun auch auf Ernährungsumstellung und Stärkung des Immunsystems. Klausi hat im Forum aufgezeigt, was ihm die Ernährungsumstellung und was ihm seine kneipschen, sportlichen Aktivitäten jeweils an Verlängerung der PSA-Verdopplungszeit gebracht haben. Konrad setzt seit Jahren ebenfalls auf Ernährungsumstellung und Stimulierung des Immunsystems und noch ein paar Spezialitäten, und zwar auch mit Erfolg bezogen auf seine Ausgangsbasis mit einem PSA-Wert von über 800, Knochenmetastasen, so dass er nur noch im Lehnstuhl schlafen konnte. Beiden ist gemeinsam, dass im Forum sich auch unter den Schwerstbetroffenen kaum jemand für diese beachtenswerten Ergebnisse zu interessieren scheint. Mich wundert dies, denn beide haben auch noch so nebenbei, wie aus den Beiträgen zu entnehmen ist, sich eine gute Lebensqualität erarbeitet. Stattdessen ergötzt man sich an Konrads manchmal ungeschickten Formulierungen oder grammatikalisch falsch benutzten/gesetzten Ausdrücken und nutzt dies zur Diskreditierung. Toleranz und sachliche Auseinandersetzung mit alternativen, nicht Leitlinien konformen Therapien sind wohl nicht mehr in, und ich meine, dies war einmal anders in diesem Forum, und nun frage ich mich, Quo vadis Forum? Oder gilt nur noch die rückwärtsgewandte evidenzbasierte Medizin als Leitlinie im Forum mit Aussagen wie, „bei metastasierten und hormonrefraktären PK wird der Lebensrest nicht mehr lang sein, und als Trostbeigabe gibt es Statistik für Dummies“? Es gab keinen Aufschrei, nicht einmal den kleinsten Widerspruch oder Hinweis über mögliche Vorgehensweisen. Dies war einmal anders in diesem Forum, und da frage ich mich wieder, Quo vadis Forum?

                    Resümee
                    Die PK-Diagnose hat mein Leben verändert aber nicht beeinträchtigt. Ich lebe heute bewusster, zielgerichteter. Meine Therapie war wie ein Aktivurlaub. Ich habe neue Menschen kennengelernt, andere Denkweisen und interessante Gespräche und Diskussionen geführt. Ich habe neue Freunde gewonnen, und dies setzt sich fort mit Ehemaligen aus Loma Linda in Deutschland. Mein Leben ist reichhaltiger geworden. Diese Aussagen bitte ich nicht als überheblich zu werten, denn ich bin mir sehr bewusst, dass es für keine Therapie die Garantie des kurativen Erfolges gibt, sondern dies rein statistisch zu sehen ist, und so hoffe ich weiter in Demut zum positiven, rezidivfreien Teil zu gehören. Aber ich möchte sehr deutlich machen, welchen entscheidenden Anteil der richtigen Therapiewahl zukommt.

                    Gruß Knut.

                    Kommentar


                      #40
                      Was für schöne "Nachwirkungen" einer Krebstherapie.

                      Auch wir haben den Aufenthalt in Loma Linda ähnlich erlebt und denken voller Dankbarkeit daran zurück.

                      Phoenix

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                        #41
                        Hallo Knut,

                        hatte schon befürchtet, dass Du Dich aus dem Forum verabschieden willst. Das wäre jammerschade. Zeigt doch Dein letzter Beitrag eindrucksvoll, dass an Cuby´s These - eine Krankheit lasse oft nicht zu, dass wir unser eingeschliffenes Verhalten länger beibehalten - etwas dran sein könnte.

                        Ver(haltens)änderung ist eine notwendige Bedingung, damit wir genesen, uns geistig weiterentwickeln und reifen können. Bei den Überlebensjahren habe ich zwar die Nase vorn, aber beim Bewusstseinswandel bist Du auf der Überholspur. Es gäbe da noch einige „Fincas“, von denen ich mich trennen sollte, meinte neulich mein Sohn.

                        Neben der verständlichen Begeisterung für die eigene Therapieentscheidung atmem Deine Beiträge ein hohes Maß an Toleranz für Andersdenkende, getragen in dem Bewußtsein „dass es für keine Therapie die Garantie des kurativen Erfolges gibt, sondern dies rein statistisch zu sehen ist, und so hoffe ich weiter in Demut*) zum positiven, rezidivfreien Teil zu gehören.“

                        Du beklagst „Es gab keinen Aufschrei“ – dem stimme ich zu und fährst dann fort, „nicht einmal den kleinsten Widerspruch oder Hinweis über mögliche Vorgehensweisen.“ - dem widerspreche ich wie gewohnt leise aber entschieden. Es gab sie, die Widersprüche und Hinweise, aber sie wurden „ex cathedra“ z. T. arrogant abgeblockt - auch wenn sie sachlich berechtigt waren. Ich hatte damals den Eindruck, das Forum wird zum Auditorium Maximum (= größter Hörsaal einer Hochschule) umfunktioniert.
                        Dieser Prozess gerät nun ins Stocken. Die fundierten Beiträge guntermanns kamen m. E. zur rechten Zeit. Die eingefahren Therapieoptionen der R1 Situation nach PSA-Anstieg sollten kritisch hinterfragt werden. Ich hoffe, wir sind allesamt lernfähig.

                        Die Neigung, sich angesichts existenzieller Bedrohung um einen, Sicherheit ausstrahlenden, Oberhirten zu scharren, ist verständlich und wir verdrängen dann allzu gern, dass Leitlinien nicht die Zehn Gebote, sondern das Werk von Menschen sind, deren Ratlosigkeit wir auch im Forum bei den sog. Austherapierten zuweilen miterleben.
                        So viel zur Frage Quo vadis Forum? - die wir uns hin und wieder stellen sollten.

                        Möge sich der PK von Dir verabschieden, wünscht Dir und allen Mitstreitern

                        GeorgS

                        ----------------------
                        *) Demut - das Wort lässt den elitären Anstrich, der Loma Linda - allein schon wegen der Kosten - anhaftet, verblassen.
                        Bei www.myProstate.eu ist meine Geschichte hier einsehbar.

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                          #42
                          Man könnte es mitgenießen, wenn man auch sein Mäntelchen in den Wind zu hängen in der Lage wäre.

                          Dieses Forum und seine wirklichen Aktivisten haben schon oft ihre Toleranz unter Beweis gestellt. Ohne Kritiken - ob berechtigt oder unberechtigt - wird ein Forum irgendwann zur Fassade. Die Frage Quo vadis ist historisch fixiert und wurde schon einmal in einem weniger rühmlichen Zusammenhang hier gestellt. Dieses Forum wird so lange leben wie es einen Weihnachtsmann geben wird. Es kommen neu Betroffene hinzu und es werden schicksalshaft und unerwartet liebe Mitstreiter den letzten Gang anzutreten haben. Wer sich in diesem Forum nicht wohl fühlt und andere Maßstäbe für sich in Anspruch nehmen möchte, der wird ohnehin nicht lange verweilen. Es wird ihm aber immer gern Gehör geschenkt, wenn man für sich von dem Geschriebenen etwas mit nach Hause nehmen kann. Es muss sich leider jeder nach der Decke strecken, die ihm zur Verfügung steht; und ich bin mit meiner bescheidenen Decke ganz zufrieden. Wenn dann offensichtlich noch etwas Glück dazu gekommen ist, bin ich auch noch alle Zeit bereit, von diesen von Optimismus geprägten Gefühlen noch etwas abzugeben. Nur so gelingt es auch, das hier erworbene Wissen anderen zu vermitteln.

                          "Wenn der Wind weht, löscht er die Kerze aus und facht das Feuer an"
                          (Aus dem Arabischen)

                          Kommentar


                            #43
                            Bitte um Rückkehr ins aktive Forumsgeschehen

                            Hallo Mistral, dies war Dein letzter Beitrag: http://forum.prostatakrebs-bps.de/sh...6&postcount=29. Nachdem Du Dich damals aus Verärgerung über Kommentare von Daniel hier ausgeklinkt hattest, hatte ich über 2 PN, die ich gestern aus meinem Speicher gelöscht hatte, von Deiner Frau erfahren, dass Du über Deine aktuelle PKH erst wieder berichten würdest, wenn die noch nach der Protonen-Therapie laufende Hormonblockade beendet sei. Hier Dein Beitrag zur Einladung nach Berlin wegen Protonen-Therapie in Loma Linda: http://forum.prostatakrebs-bps.de/sh...81&postcount=1 Inzwischen sind über 4 Monate vergangen. Als auch Bestrahlter, zwar nur mit IGTR gesteuerter IMRT, würde ich nun gern von Dir erfahren, wie Deine letzten Blutwerte sich darstellen. Ich bin sicher, das Deine aktuellen Informationen auch viele Forumsbenutzer interessieren werden. Ich würde mich freuen, wenn Dein damaliger Frust, den wir zwischendurch alle mal in diesem Forum bekommen haben, inzwischen ausgestanden ist, also der Vergangenheit angehört und wir wieder von Dir erfahren dürfen, wie es bei Dir weiter gelaufen ist.

                            Kommentar


                              #44
                              Hallo Hutschi,

                              nach der letzten Untersuchung meines Mannes Ende September war der PSA-Wert O,03, Testosteron allerdings auch erst bei 0,3. Mein Mann hat erst im Juni die Hormonblockade beendet.

                              Gruß
                              Mistral

                              Kommentar


                                #45
                                Zitat von Hutschi
                                Hallo Mistral, dies war Dein letzter Beitrag: http://forum.prostatakrebs-bps.de/sh...6&postcount=29. Nachdem Du Dich damals aus Verärgerung über Kommentare von Daniel hier ausgeklinkt hattest
                                Ist der letzte Satz eine Vermutung oder einfach nur ausgeplaudert aus einem der zahllosen PN-, Mail- oder Telefonkontakte?

                                Kommentar

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