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Prostatakrebsdiagnose, was nun?

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    Prostatakrebsdiagnose, was nun?

    Hallo an alle,
    bei meinem Vater (70) wurde Prostatakrebs diagnostiziert.
    Ausgangs PSA 93! Sofortige Hormonbehandlung (Tabetten, 3 Monatsspritze)
    12 Stanzbiopsieen, davon 4 postitiv.
    Gleason 4+5, tertierer Grad 3.
    geringdifferenziertes glanduläres Adenokarzinom. Jetzt PSA bei 13.

    Hätte gerne euren Rat, wg. Behandlungsmöglichkeiten.
    Verstehe auch nicht die oberen Angaben, da 4+5=9, aber Grad 3?

    Danke für eure Antworten
    besorgte C. Tochter

    #2
    Hallo C.Tochter,

    gehe auf die KISP-Seite und klicke dort die Rubrik "Erster Rat" an. Dort findest Du zwei Texte, die eine Art "Startinformation zum Prostatakrebs, seiner Diagnostik und Behandlung" liefern und in denen Du immer wieder nachschlagen kannst.
    "Grad 3" sagt im Grunde das gleiche aus wie die Gleason-Summe 4+5=9, nämlich dass ein aggressives Karzinom vorliegt. Es ist ein Klassifizierungsschema der Deutschen Gesellschaft für Urologie (DGU). Du kannst Dich dazu hier kundig machen, aber das ist etwas schwere Kost und nicht unbedingt nötig.

    Ralf

    P.S.: Ich wurde gerade telefonisch darauf hingewiesen, dass "tertiärer Grad G3" hier nichts mit der DGU-Klassifikation zu tun hat sondern bedeutet, dass als dritthäufigste Zellklonpopulation noch solche mit einem Gleason-Grad 3 gefunden wurden. Das hat hier weder eine diagnostische noch eine therapeutische Bedeutung, da es an der Gleason-Summe 9 nichts ändert, wenn irgendwo in geringerer Anzahl auch "harmlosere" Krebsherde mit einem Gleason-Grad 3 stecken.
    Zuletzt geändert von RalfDm; 11.06.2009, 15:25.

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      #3
      Beim hohen PSA-Wert und dem Gleason Score von 9 liegen mit hoher Wahrscheinlichkeit Lymphknoten- und/oder Fernmetastasen vor.

      1. Ist irgendeine Bildgebung gelaufen, bevor man mit der Hormontherapie angefangen hat?

      2. Zunächst ist die Hormontherapie die beste Behandlung. Je nach Verlauf, sollte man sich dann über weitere Behandlung Gedanken machen.
      Der Strahlentherapeut.

      Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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        #4
        Hallo Daniel,
        nach einem Gespräch mit dem behandelnden Urologen kam ein wesentlich höherer
        Anfangs-PSA von 393 heraus. (mein Vater hat uns die Daten verheimlicht!)
        Knochenmetastasen!
        Als ich wegen anderer Behandlungen (Seeds, HIFU, Bestrahlung) fragte, sagte er mir daß die Hormontherapie/ 3 Monatsspritze das beste sei.
        Bestrahlung der Metastasen erst bei Beschwerden.
        Bin ziemlich verunsichert, da das doch nicht alles sein kann!!
        Der Arzt sagte das mein Vater mit viel Glück vielleicht noch 10 Jahre hätte, aber da er nicht sagen kann wie lange er auf die Hormontherapie anspricht kann es auch nur 1/2
        Jahr sein!
        Muß ich mich damit abfinden?

        C. Tochter

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          #5
          Prostatakrebsdiagnose, was nun?

          Hallo, liebe c. Tochter,
          Als ich wegen anderer Behandlungen (Seeds, HIFU, Bestrahlung) fragte, sagte er mir daß die Hormontherapie/ 3 Monatsspritze das beste sei.
          Mit den 3 Monatsspritzen alleine ist es nicht getan und von Zometa sprach er nichts? bei 393 ng/ml PSA ist es dringendst erforderlich!
          Der Arzt sagte das mein Vater mit viel Glück vielleicht noch 10 Jahre hätte
          Nur, aber nur, wenn euer Urologe dein Vater richtig! Mit der ADT therapiert, kann er die Changsen haben die 10 Jahre zu überleben, dann sollte dein Vater aber auch bereit sein, seine Ernährung grundlegend zu ändern!
          Alles Gute, Helmut

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            #6
            Hallo!
            nochmal an Daniel: Es wurde im KH vor d. Biopsie ein CT und Knochenszintigramm gemacht.

            an Helmut: er bekam oder bekommt Infusionen, kenne aber keine Namen.
            Ist für mich schwierig mit Infos, da mein Vater nicht darüber spricht.
            Viele Grüße
            C. Tochter

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              #7
              Zitat von C.Tochter Beitrag anzeigen
              Als ich wegen anderer Behandlungen (Seeds, HIFU, Bestrahlung) fragte, sagte er mir daß die Hormontherapie/ 3 Monatsspritze das beste sei.
              Bestrahlung der Metastasen erst bei Beschwerden.
              Das ist richtig.

              Der Arzt sagte das mein Vater mit viel Glück vielleicht noch 10 Jahre hätte, aber da er nicht sagen kann wie lange er auf die Hormontherapie anspricht kann es auch nur 1/2 Jahr sein!
              Muß ich mich damit abfinden?
              Ja.
              Ich würde aber nicht von 10 Jahren ausgehen.
              Das wäre eher ungewöhnlich.
              Der Strahlentherapeut.

              Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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