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Hoher Dihydrotestosteron Spiegel

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    Hoher Dihydrotestosteron Spiegel

    Hallo,

    nach Anstieg meines PSA nach DHB Therapie auf 19,5 ng/ml habe ich mit erneuter Homonblockade begonnen. Allerdings mit der seq. Hormonblockade mit 150 mg Bicalutamid plus 5mg Finasterid.Mein PSA ist daraufhin gefallen und liegt jetzt bei 1,08 ng/ml (s. mein Profil).
    In einer onkologischen Klinik hatte ich ein grosses Blutbild machen lassen und zum erstenmal zusätzlich einige Tumormarker messen lassen:

    Alle Werte bestens und im Normbereich, allerdings trotz tägl. 5mg Finsterid ein zu hoher Dihydrotestosternspiegel von 887 pg/ml
    (Ref.Bereich: 250- 500 pg/ml)
    Ungewöhnlich, laut Aussage des Arztes, da mein Testo.-Spiegel nicht sehr hoch ist: 13,8 nmol/l (norm. 9,9-27,8)
    Was könnte die Ursache für den hohen Wert sein, und wie könnte man den Wert evtl. in den Normbereich drücken?
    Hat jemand mal die Dihydrotestosteronwerte unter Hormonblockade messen lassen und ähnliche Erfahrungen gemacht? Der Dyhydrotestosteronwert sollte als Tumorförderer niedrig gehalten werden, der Grund für die Indikation von Finasterid oder Dutasterid.

    MfG conobar

    #2
    Proscar - Avodart ?

    Hallo Conobar, bitte, lies vorab hier. Es wäre zu überlegen, nun von Proscar (Finasterid) zu Avodart (Dutasterid) wegen der erheblich günstigeren Halbwertszeit zu wechseln. Es sollte einen Versuch wert sein.

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      #3
      Hoher Dihydrotestosteron Spiegel

      Danke Hutschi,

      die Informationen haben mir schon etwas weitergeholfen. Interessant wäre trotzdem mal zu wissen, warum der Dihydrotestosteronspiegel über dem Normbereich liegt, obwohl der Testosteronspiegel relativ niedrig ist.
      Vielleicht gibts darüber ja auch schon irgendwelche Erfahrungen. Wegen meiner Brustschmerzen und Gynäkomastie durch Bicalutamid nehme ich jetzt Tamoxifen in der Dosierung von 10 mg tägl. Liegen vielleicht da Erkenntnisse vor über den Einfluss auf den DHT-Spiegel?

      MfG und alles Gute

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        #4
        Tamoxifen

        Hallo Conobar, bitte, lies zunächst hier. Bislang ist nicht bekannt geworden, ob dieses Medikament, auf das ich damals verzichtet habe - dafür habe ich jetzt hübsche Brüste, die wirklich nicht einmal unansehnlich sind - Einfluß auf den DHT-Spiegel hat. Du solltest auch berücksichtigen, dass die Umwandung von Testosteron zu DHT nicht nur in der Prostata abläuft. Das gesamte Gewebe des menschlichen Körpers produziert DHT. Es ist also wohl etwas Geduld erforderlich, bis sich die Werte minimieren. Die Nebennieren erzeugen auch Testosteron, wenn auch nur etwa 5% der Gesamtmenge, wenn die Hoden z. B. durch LHRH-Analoga gebremst werden.

        P.S.: Bitte, noch hier lesen.

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          #5
          Interessante Informationen....

          was mich nur immer wieder erstaunt sind die Maßeinheiten und unterschiedlichen Normwerte der verschiedenen Labors:
          Meistens fehlten zusätzlich bei meinen Testosteronwerten die Maßeinheiten .
          Mein Testosteron wurde bei einem Labor mit 441 gemessen, Norm.Wert 350-860, in einem anderen Labor mit 13,8 , Norm.Wert 9,9 -27,8.
          Ein anderes Labor misst 420 gibt den Norm.Wert an mit 350-950.

          Endlich habe ich mich durchgesetzt und mal meinen DHT-Wert bestimmen lassen:
          Das Labor gibt den Normwert mit 250-500 pg/ml an.Mein gemessener Wert von 887 pg/ml hört sich dann gefährlich hoch an. Jetzt lese ich , das verschiedene Labors den Normwert mit 250-1000, oder 250-990 pg/ml angeben...ich wäre ja dann noch im Normbereich. Aber ich frage mich dann, wer unter welchen Gesichtpunkten die Normwerte festlegt?
          Das der DHT Wert bei unserer Erkrankung möglichst niedrig gehalten werden soll...ist das einzige , was hier so ziemlich sicher feststeht...
          dessen bin ich mir wohl bewusst...nur wie..das ist die Frage.

          MfG Conobar

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            #6
            Zitat von Conobar Beitrag anzeigen
            Interessante Informationen....

            was mich nur immer wieder erstaunt sind die Maßeinheiten und unterschiedlichen Normwerte der verschiedenen Labors:
            Meistens fehlten zusätzlich bei meinen Testosteronwerten die Maßeinheiten .
            Mein Testosteron wurde bei einem Labor mit 441 gemessen, Norm.Wert 350-860, in einem anderen Labor mit 13,8 , Norm.Wert 9,9 -27,8.
            Ein anderes Labor misst 420 gibt den Norm.Wert an mit 350-950.

            Testosteronwerte im Hunderterbereich sind in ng/dl angegeben.

            Testosteronwerte im Einerbereich sind in ng/ml angegeben.

            (Ein dl sind 100 ml).

            Testosteronwerte im Zehnerbereich sind in nmol/l angegeben.

            1 ng/ml bzw. 100 ng/dl = 3,47 nmol/l.

            Referenzangaben differieren leicht von Labor zu Labor.

            Es gibt auch einen kleinen Unterschied je nach Messverfahren.

            Mit dem ECLIA (Elektrochemiluminiszenzarray)
            liegt der Normbereich des Testosteron zwischen 3,5 und 8 ng/ml (350 - 800 ng/dl).

            Mit dem CLA (Chemiluminiszenzarray)
            liegt der Normbereich des Testosteron zwischen 2,3 und 6 ng/ml (230 - 600 ng/dl).


            Gruss Ludwig
            Wer nichts weiß ist gezwungen zu glauben.

            https://drive.google.com/file/d/1IVQ...w?usp=drivesdk

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              #7
              Laborhinweise

              Hallo Conobar, Ludwig hat alle Möglichkeiten, die von Labor zu Labor zur Anwendung kommen können, erläutert. Mein Labor schreibt: DHT: präpubertär: <0.50 ng/l - Erwachsene: 250-1000 ng/l und vermerkt: Achtung geänderter Referenzbereich ab 22.10.02.

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                #8
                Danke , Hutschi und Ludwig.

                Vielleicht meldet sich ja mal jemand, der bei der gleichen Therapie den DHT-Wert kontrolliert und den Verlauf beobachtet hat. Verwunderlich ist trotzdem, das der obere Wert von den einzelnen Labors so unterschiedlich festgelegt wird. Und die Frage bleibt : Warum ist der DHt-Wert so hoch trotz Einnahme von 5 mg Finsterid tägl., obwohl der Testosteronwert realtiv niedrig ist.
                Ein Bekannter therapiert bei schlechteren Ausgangswerten wie ich seit über 10 Jahren mit der intermittierenden seq.Hormontherapie, leider ist bei ihm nie der DHT-Wert kontrolliert worden. Ich muss wohl zunächst die für in 8 Wochen angesetzte nächste Untersuchung abwarten.

                MfG conobar

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                  #9
                  Eine Möglichkeit zur Ursachenfindung des hohen DHT wäre die Messung der Testosteronvorstufen DHEA, DHEA-S und Androstendion aus den Nebennieren.

                  Gruss Ludwig
                  Wer nichts weiß ist gezwungen zu glauben.

                  https://drive.google.com/file/d/1IVQ...w?usp=drivesdk

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                    #10
                    Hoher Dihydrotestosteron Spiegel

                    Guten Morgen Conobar und Andere,
                    von Conobar: Warum ist der DHt-Wert so hoch trotz Einnahme von 5 mg Finsterid tägl., obwohl der Testosteronwert realtiv niedrig ist.
                    Testos. Wert mit 1,08 ng/ml kannst nicht erwarten, daß der DHT flux in die Tiefe rasselt! Bei meinem Testos. Wert am 02.06.09 von < 0,1 ng/ml lag der DHT Wert bei 37 pg/ml = 37 mg/l; Normwert bei 250 - 1000 pg/ml!

                    Am Mittwoch hatte ich wieder Blutabnahme, leider läßt auch den DHT lt. Labor -Befund/Ergebnis wurde in einem kooperierenden Labor gemacht- und dauert 2 - 3 Wochen bis ein Ergebnis da ist.

                    Rate Dir, auf Avodart zu wechseln und aber die Einnahme 2-2-2 /d einzunehmen und nach 4 - 6 Wochen solltest Du einen DHT haben, den man auch akzeptieren kann und der Testosteron Wert wird bestimmt mit runter gehen, weil, weniger Testos weniger DHT, es ist doch das DHT vom Testos abhängig! und ein weiterer Vorteil ist, daß die Enzyme, die den Krebs fördern auch noch eliminiert werden durch Avodart, daher besser ist wie Proscar!

                    Also pack mer´s, ich bin schon eine Weile -seit dem 8.4.09- dabei und so, nur mit einer Proscar pro Tag, wirst Du keinen Erfolg haben!

                    Alles Gute für Dich
                    Helmut

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                      #11
                      DHEA-S i. S. (LIA)

                      Hallo Ludwig, mein Labor misst am 14.12.2006 DHEA-S mit 71.4 µg/dl und gibt als Referenzwert 28.0-290.0 an. Am 7.1.2008 ist der Wert nicht mit i. S. (LIA) angegeben, sondern mit DHEA-S i. S. (CMIA), und zwar 92.8 µg/dl - Referenzwert 48.6-361.8 und es wird noch vermerkt: Methode Architect Abbott ***ACHTUNG: wegen Methodenumstellung Änderung der Referenzbereiche ab 19.2.2007 ***.
                      Das berühmte Labor Limbach in Heidelberg, das ich auch einmal zur direkten Blutabnahme aufgesucht hatte, ermittelt am 25.9.2008 Dihydrotestosteron (DTES) 265 ng/l - Referenz 250-1000, weiter Dehydroepiandrosteron-Sulfat 0.78 mg/l - Referenzwert 0.15-2.1 und schließlich Sex-Hormon-bindendes Globulin 47 nmol/l - Referenzwert 16-65 sowie Quotient Testo/SHGB (FAI) mit 9.7 - Referenz 4-32. Der Testowert lag bei diesem Labor an diesem Tage bei 4.6 µg/l - Referenzwer 2.8-8 + Gesamt-PSA (Roche-Elecsys) bei 0.36 µg/l - Referenzwert > 4.5 Es ist schon eine Wissenschaft für sich, die unterschiedlichen Laborangaben in Einklang zu bringen.

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