Aneuploidie ist wahrscheinlich die Ursache und nicht die Folge von Krebs.
Hallo allerseits,
die obige Aussage stammt aus einem Vortrag vom 26. Juni 2009 von Frau Prof. Fabarius, Universität Heidelberg. Ich habe sie etwas verkürzt wiedergegeben; ihre These lautet im Original:
Early correlation of aneuploidy, transformation and tumorigenicity indicates that aneuploidy is the cause rather than a consequence of cancer.Der gesamte Vortrag (allerdings auf Englisch) kann hier abgerufen werden:
http://www.knittkuhl.com/pdf/aneuploidie.pdf
Damit komme ich zurück auf die Diskussion mit Daniel Schmidt über die Bedeutung der DNA-Zytometrie - dazu als Wiederholung ein Zitat von ihm:
"Wer sagt, dass die Ploidie ein aussagekräftiger Marker ist, der neben PSA, Gleason Score, usw zur Therapieentscheidung beitragen kann?
Wo steht das?
In irgendeiner Leitlinie? Nein.
Durch irgendeine Studie gezeigt? Nein."
Hier ist nun diese von Dr. Schmidt geforderte Studie. Wenn sich die Tendenz durchsetzt, bedeutet dies, allgemein gesagt, dass mit Hilfe der DNA-Zytometrie festgestellt werden kann, wann eine OP überflüssig bzw. wann sie dringend angebracht wäre. Die elendigliche Piekserei bei den Biopsien wäre dann nur noch sekundär bzw. gar nicht mehr erforderlich und OPs zum Beispiel bei diploiden Zellkernen nicht mehr statthaft.
Ganz abgesehen davon wäre das aber auch ein Paradigmen-Wechsel in der Krebsforschung. Aber das ist zugegebenermaßen erst mal Zukunftsmusik - aus der mann jedoch, so er will, schon jetzt Rückschlüsse für seine Therapie ziehen kann.
Frau Fabarius ist im übrigen bereit, ein Gespräch über ihre Forschungen zu führen. Wie wäre es, sie einmal zu einem Vortrag beim BPS einzuladen, im Zweifelsfall mit Herrn Schmidt als Gegenpol? Dieser Vorschlag ist ernst gemeint!
Es gab im Übrigen auch schon mal hier im Forum eine Diskussion zu diesem Thema, die durch einen wissenschaftlichen Artikel ausgelöst wurde - siehe
http://forum.prostatakrebs-bps.de/showthread.php?p=24842#post24842
Ruggero
Hallo allerseits,
die obige Aussage stammt aus einem Vortrag vom 26. Juni 2009 von Frau Prof. Fabarius, Universität Heidelberg. Ich habe sie etwas verkürzt wiedergegeben; ihre These lautet im Original:
Early correlation of aneuploidy, transformation and tumorigenicity indicates that aneuploidy is the cause rather than a consequence of cancer.Der gesamte Vortrag (allerdings auf Englisch) kann hier abgerufen werden:
http://www.knittkuhl.com/pdf/aneuploidie.pdf
Damit komme ich zurück auf die Diskussion mit Daniel Schmidt über die Bedeutung der DNA-Zytometrie - dazu als Wiederholung ein Zitat von ihm:
"Wer sagt, dass die Ploidie ein aussagekräftiger Marker ist, der neben PSA, Gleason Score, usw zur Therapieentscheidung beitragen kann?
Wo steht das?
In irgendeiner Leitlinie? Nein.
Durch irgendeine Studie gezeigt? Nein."
Hier ist nun diese von Dr. Schmidt geforderte Studie. Wenn sich die Tendenz durchsetzt, bedeutet dies, allgemein gesagt, dass mit Hilfe der DNA-Zytometrie festgestellt werden kann, wann eine OP überflüssig bzw. wann sie dringend angebracht wäre. Die elendigliche Piekserei bei den Biopsien wäre dann nur noch sekundär bzw. gar nicht mehr erforderlich und OPs zum Beispiel bei diploiden Zellkernen nicht mehr statthaft.
Ganz abgesehen davon wäre das aber auch ein Paradigmen-Wechsel in der Krebsforschung. Aber das ist zugegebenermaßen erst mal Zukunftsmusik - aus der mann jedoch, so er will, schon jetzt Rückschlüsse für seine Therapie ziehen kann.
Frau Fabarius ist im übrigen bereit, ein Gespräch über ihre Forschungen zu führen. Wie wäre es, sie einmal zu einem Vortrag beim BPS einzuladen, im Zweifelsfall mit Herrn Schmidt als Gegenpol? Dieser Vorschlag ist ernst gemeint!
Es gab im Übrigen auch schon mal hier im Forum eine Diskussion zu diesem Thema, die durch einen wissenschaftlichen Artikel ausgelöst wurde - siehe
http://forum.prostatakrebs-bps.de/showthread.php?p=24842#post24842
Ruggero
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