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    Ein Hallo in die Runde!
    Gestern hat mein Vater (83) mir mitgeteilt das Er nach seinem "TÜV" beim praktischen Arzt eine Überweisung zum Urologen bekommen hat. Er bekam auch Belege mit vielen Zahlen mit.Unter anderem (was mich sehr alarmiert hat) stand da was von einem PSA Wert von 23,7!Nachdem ich der Sprechstundenhilfe vom Urologen diese Zahl mitgeteilt hatte bekam ich sofort einen Termin für Dienstag.Hat mich auch gewundert, normalerweise dauert es Wochen bis zum Termin.Wollte mich nun mal schlau machen was das bedeutet.Bin dadurch auf dieses Forum gestossen und bin noch mehr alarmiert! Bedeutet es das Er Prostatakrebs hat? Und wie wird das in seinem Alter therapiert? Er hat doch schon so viele Krankheiten ( 4Bypässe, Hochgradige Osteoporose, ITP ( idiopatische Thrombophytopenie) das heisst sein Körper bildet kaum Thrombozyten,er ist zZ bei 100tsd,schwere Diabetes, kann kaum noch sehen) Ich hoffe auf Anregungen und Tipps was zu beachten ist und was man besser lassen sollte...schon mal vielen Dank, Tosel1

    #2
    Hallo tosel

    Dein Vater ist mit 83 Jahren bereits in einem gesegneten Alter und hat viele altersbedingte Erkrankungen.
    Der PSA-Wert ist zu hoch und dürfte auf einen Prostatakrebs hindeuten, wobei fast alle Männer in diesem Alter davon betroffen sind.
    Auf Grund der noch relativ moderaten Höhe dieses Wertes, den Begleiterkrankungen und des schon hohen Alter Deines Vaters ist davon auszugehen, dass dieser Krebs weniger bedrohlich ist als mögliche Therapien.

    Kurz gesagt, ich würde eigentlich nicht einmal mehr einer Biopsie zustimmen, die sehr belastend sein kann, sondern den Wert weiter kontrollieren und ggf. eine hormonelle Therapie einleiten, obwohl die Sinnhaftigkeit einer solchen auch auf Grund der Nebenwirkungen genauestens geprüft werden sollte.

    Dies wäre dann mit dem behandelnden Urologen zu besprechen.

    Spertel

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      #3
      Hallo,

      ich würde empfehlen, gar nichts mehr zu machen.

      Weder den PSA-Wert noch messen oder gar eine Biopsie!

      Außer Ihr Vater hätte Symptome, die durch den Prostatakrebs verursacht werden.

      Vor Jahren hatte der 86 jährige Vater einer Freundin ebenfalls einen PSA-Wert von über 20. Er hat nichts getan und ist jetzt bei einem Leben ohne Nebenwirkungen durch eine Therapie 93 geworden.

      Herzliche Grüße!

      Hansjörg Burger
      Selbsthilfegruppe Prostatakrebs Rhein-Neckar e.V.

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        #4
        Hallo Tosel1,

        ich schließe mich Hansjörgs Meinung an, nichts mehr, zumindest nichts Aggressives, zu machen. Das PSA ist kein Krebs-, sondern ein Organmarker, d. h. es zeigt lediglich an, dass mit der Prostata etwas nicht in Ordnung ist. Das kann eine gutartige Prostatavergrößerung (BPH) sein (in dem Alter fast der Normalfall), eine bakterielle oder nicht-bakterielle Prostataentzündung (Prostatitis) oder eben Krebs. Gibt es denn frühere PSA-Messungen, aus denen man einen PSA-Verlauf über die letzten Jahre ermitteln könnte? Ein sehr plötzlicher Anstieg könnte ein Hinweis auf eine Prostatitis sein, die sich, wenn es sich um eine bakterielle Prostatitis handelt, mit einem Antibiotikum behandeln lässt. Gegen eine abakterielle Prostatitis kann das rezeptfreie Cernilton helfen.
        Wenn doch eine Biopsie vorgenommen werden und Prostatakrebs festgestellt werden sollte, dann ist angesichts einer bereits bestehenden hochgradigen Osteoporose - anders als Spertel vorschlägt - von einer Hormonblockade dringend abzuraten, denn sie würde die Osteoporose nur noch verschlimmern, mit der Gefahr von spontanen Knochenbrüchen. Außerdem ist eine Osteoporose ein Hinweis darauf, dass Dein Vater ohnehin kaum noch Testosteron im Blut hat. Was sollte da noch blockiert werden?

        Ralf

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          #5
          Herzlichen Dank für Tipps und Anregungen! Werde jetzt mit ganz anderen Augen am Dienstag mit meinem Vater zum Doc marschieren!Hat mir schon sehr geholfen wenn ich weiss was für Fragen man stellen und was es noch bedeuten kann wenn der PSA Wert hoch ist.Mein Vater wird eigentlich jedes Jahr voll durchgecheckt und der PSA war nie auffällig!Also...ich wünsche allen Gesundheit und viel Kraft denen die es brauchen...Liebe Grüsse, Tosel1

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            #6
            Hallo an Euch!
            Also gestern zum Urologen bin ich Dank Euch gut vorbereitet mit Paps hin.Er hat zuerst Urin unterucht und Bakterien festgestellt.Danach hat Er Ihn untersucht und anschliessend eine Blasenspiegelung vorgenommen.Beim Gespräch anschliessend sagte der Urologe mir das ,WENN es Krebs wäre , verkapselt ist.Da aber die Harnröhre sehr verengt ist ( er hätte sonst eine Probe entnommen)kam der Urologe gar nicht erst dahin.Wir haben also ausgemacht das mitte September noch mal Urin untersucht wird ( Papa bekam ein Antibiotikum) und dann einen Termin im Krankenhaus ausgemacht wird um die Harnröhre zu erweitern.Wenn der PSA immer noch so hoch ist, soll dabei die Probe entnommen werden.Habe den Doc gefragt ob es nicht gefährlich sei "schlafende Hunde" zu wecken wenn man in den Krebs sticht.Er meinte das es nicht gefährlich sei da Er ja sicherlich verkapselt ist.Ist es Krebs wird geschaut ob Metastasen vorhanden sind.Aber der Urologe sagte auch das Er erst eine Therapie vorschlägt wenn es Beschwerden gibt und Papa könnte noch steinalt werden! Die hat Paps gottseidank ja nicht und so hoffe ich das sich alles zum Guten wendet.Dieses Forum hab ich stundenlang ( und auch andere Site´s) durchforstet und ich finde es sehr gut das man so viel darüber findet.Ganz liebe Grüsse schickt die Tosel1

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