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Mein Papa hat Prostatakrebs

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    Mein Papa hat Prostatakrebs

    Hallo Liebe Leute ich hoffe das Ihr mir weiter helfen könnt bei mein Papa wurde Prostatakrebs diagnostiziert!Das Problem was ich habe er will nicht wirklich darüber reden naja die einzigsten Informationen die ich habe ist das bei Ihm auch Metastasen festgestellt wurden! Der arzt sagte zu ihm er würde ihm eine Op empfehlen wo er 2 Wochen ca im Krankenhaus bleiben soll und anschließend ca 3 Wochen in die reha soll!Die Op steht noch im raum da er erst in 2wochen wieder zum Arzt muß!Meine Frage könnt mir einer sagen warum muß er so lange warten bis er wieder zum Arzt muß ist es nicht so wenn man metastasen schon hat das es sehr schlimm schon sein muß?und vieleicht weiß einer wie weit der Krebs schon ist oder sogar wie schlimm es sein könnnte?Ich hoffe das mir einer mehr darüber sagen kann da ich nicht viel Ahnung darüber habe!Und wie weit ist das Lebensbedrohlig?danke

    #2
    Liebe Stefanie,

    schau mal hier nach, um einen allgemeinen Überblick zu bekommen.

    Was Deine Fragen anbelangt, so ist es schwierig, Dir zu antworten, weil Du so wenig über die Diagnose Deines Vaters weisst. Immerhin wage ich die Aussage, dass mir eine Operation bei vorhandenen Metastasen auf den ersten Blick fragwürdig erscheint. Dein Vater sollte eine Zweitmeinung einholen bei einem als kompetent bekannten Arzt (Adressen vermittel Dir BPS oder KISP).

    Wenn es Dir gelingt, zu genaueren Angaben über die Diagnose zu kommen, dann setze sie ins Forum, und Du wirst sicher gute Ratschläge bekommen.

    Zum Schluss: Auch ich hatte bei der Diagnose schon Metastasen; das war im Herbst 2000.

    Liebe Grüsse

    Jürg
    Meine vollständige PK-Geschichte findet sich hier:
    http://www.myprostate.eu/?req=user&id=37

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      #3
      Hallo Jürg!ich danke Dir erstmal das Du mir geantwortet hast und mir etwas darüber geschickt hast!Wie meinst Du das mit der Op und den metastasen?was denkst du darüber?ich werde in 2 wochen die test abwarten und dann nochmal darüber berichten trotzdem vielen dank erstmal

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        #4
        Hallo Stefanie,

        wie Jürg Dir schon zu Verstehen gab, ist es äußerst schwierig ohne eine Reihe von Daten der Diagnostik die Schwere der Erkrankung Deines Vaters einzuschätzen. In Stichpunkten zähle ich einmal einige wichtige Parameter auf:
        • Alter des Betroffenen
        • PSA vor der Biopsie
        • Anzahl der entnommenen Stanzen
        • Anzahl und ggf Umfang der vom Tumor betroffenen Stanzen
        • Gleason Score z.B. 4+4=8
        • Tumorstadium, wenn angegeben, z.B. T3a
        • Tastbefund bei der digitalen rektalen Untersuchung?
        • Ultraschallbefund?
        • Szintigrammbefund

        Diese Befunde hat der Urologe und Dein Vater hat ein Recht darauf, diese befunde in Kopie zu bekommen, um sich ggf. anderweitig einen Rat oder auch eine Zweitmeinung eines frei wählbaren onkologisch tätigen Urologen einzuholen.
        Sollten bereits Metastasen, wie angegeben, festgestellt worden sein, hielte ich ebenfalls eine Prostataoperation für wenig sinnvoll.
        Schau mal in verschiedene Profile (auf den Namen klicken), daraus kann man erkennen, welche Parameter für eine Beurteilung von Bedeutung sind. Aber zuerst, wie von Jürg gesagt, in den KISP-Texten den "Erster Rat" grundlich durchlesen.

        Herzliche Grüße
        Heribert

        Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
        myProstate.eu
        Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
        Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



        (Luciano de Crescenzo)

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          #5
          Liebe Stefanie,

          sobald der Prostatakrebs (PK) Metastasen gebildet hat, bringt es keine Heilung, die Prostata zu operieren. Der Grund ist klar. Wohl wird mit der Operation der Ursprung der Erkrankung beseitigt − aber die Metastasen bleiben und können sich weiterentwickeln. Mit dem Argument, mit der Entfernung der Prostata könne die Tumorbelastung des Körpers reduziert werden, wird gelegentlich trotz Metastasierung eine Operation empfohlen. Müsste ich für mich entscheiden, so würde ich nie auf einen solchen Vorschlag eingehen, weil ich die oft damit verbundenen Nebenwirkungen vermeiden möchte. Mehr oder weniger ins Gewicht fallende Nebenwirkungen gibt es zwar bei allen Therapien, und sie müssen in Kauf genommen werden. Die Risiken einer Operation würde ich nur (dann aber mit Überzeugung) akzeptieren, wenn damit eine echte Chance auf Heilung verbunden wäre. Beim metastasierten PK ist eine solche Chance praktisch nie vorhanden.

          Metastasierter PK ist also grundsätzlich nicht heilbar. Das heisst aber keineswegs, dass er nicht über mehr oder weniger lange Zeit mit Medikamenten in Schach gehalten werden kann. In der Regel wird eine Hormontherapie eingesetzt, oft (in meinen Augen all zu oft) mit einem einzigen Medikament, trotzdem es je nach dem Stadium der Erkrankung besser sein dürfte, zwei oder drei Medikamente gleichzeitig einzusetzen. In den beiden Artikeln „Erster Rat“ wirst Du die vorhandenen Möglichkeiten bereits gefunden haben.

          Der Ehrlichkeit halber muss ich beifügen, dass die Hormontherapie normalerweise nur beschränkte Zeit (je nach Aggressivität des PK), also nur einige Monate, aber durchaus auch jahrelang Wirkung zeigen kann. Später stehen dann auch noch sog. sekundäre Hormontherapien (z.B. Ketoconazol) und schliesslich Chemotherapie zur Verfügung.

          Irgend etwas Konkretes, das der Behandlung Deines Vaters dienen könnte, kann ich aber nicht nennen, und zwar einfach deshalb (Du wurdest schon von Heribert darauf hingewiesen), weil man mehr wissen müsste. Dein Vater sollte begreifen lernen, dass PK nichts Ehrenrühriges ist und auch nicht selbst verschuldet ist. Und er sollte froh sein, dass Du für Ihn Informationen suchst, Dich aber dabei nach Kräften unterstützen, also Dir alles mitteilen, was er weiss oder in Erfahrung bringen kann.

          Liebe Grüsse

          Jürg
          Meine vollständige PK-Geschichte findet sich hier:
          http://www.myprostate.eu/?req=user&id=37

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            #6
            hallo Ich danke euch beiden erstmal für diese informationen bin sehr froh das Ihr mir soweit geantwortet habt!Ich werde erstmal abwarten müssen was der arzt sagt er hat am 20.08 nen termin ich denke mal ich werde da mehr informationen bekommen!werde mich dann nochmal melden aber ich danke euch sehr und bin froh das es solch Seiten im Internett gibt wo man sich austauschen kann Danke
            Stefanie

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