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extreme Schmerzen der Metastasen

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    extreme Schmerzen der Metastasen

    Hallo ihr Lieben,

    meinem Mann geht es schlechter denn je. Die Metastasen irgendwo im Bereich des beckens, Wirbelsäule, keine Ahnung wo genau, machen ihm das Leben gerade zur Hölle. Er kann nicht gehen, nicht stehen, nicht sitzen, mal kurz für eine Minute liegen....er hat Schmerzen bis in den Fuss. Gestern hat das Bein von alleine angefangen zu zappeln, wenn die Schmerzschübe kamen!
    Heute hatte er zum Glück endlich einen termin beim Onkologen. Der braucht jetzt noch genauere Bilder, um zu sehen, in wie weit die Nerven durch die Meastasen beeinflusst sind. Demnächst wird also ein MRT gemacht.
    Dann folgt in der "Akutregion" eine Bestrahlung. Wenn das nicht helfen sollte, muss operiert werden!!!
    Ansonsten wird es darauf hinauslaufen, dass wahrscheinlich demnächst auch die Chemo beginnt. Ob noch ein Zwischenversuch mit Keto unternommen wird, oder quasi alles gleichzeitig läuft, kann ich nicht sagen...

    verzweifelte Grüsse,
    butterfly

    #2
    Hallo, Butterfly, ich gehe jetzt mal ganz stark davon aus, dass die Schmerzen doch zumindest behandelt werden, oder unternimmt dort kein Arzt etwas, also wenigstens Schmerzpflaster, Novalgintropfen und/oder Voltaren, die Schmerzen müssen nicht sein, auch nicht in der Wartezeit auf die nächsten Untersuchungsergebnisse.
    Kannst mich ruhig privat anschreiben, habe Deine Mailadresse leider irgendwo verbummelt.
    Gruß Christine

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      #3
      Schmerztherapie

      Liebe butterfly,

      unabhängig von allen Abklärungen, die der Onkologe noch machen möchte, muss Dein Mann so rasch wie möglich - wie es Christine schon vorgeschlagen hat - eine wirkungsvolle Schmerztherapie bekommen.

      Grössere Kliniken verfügen über spezialisierte Abteilungen. Dann gibt es auch noch zusätzliche Möglichkeiten:

      Krebsschmerz-Informationsdienst KSID: 0 800 -420 30 40

      oder per Mail: krebsinformationsdienst@dkfz.de

      oder http://www.krebsinformationsdienst.d...rzen-index.php

      Die Telefonstelle ist besetzt von 0800 - 2000.

      Ganz allgemein (das habe ich bei Ralf abgekupfert) kann man sich an spezialisierte Palliativmediziner, -kliniken und -ambulanzen wenden. Sie können bei der Schmerzbehandlung oft wirksamer helfen als Urologen und Onkologen.


      Bei http://www.dgpalliativmedizin.de/ findest Du unter "Adressen" die Anschriften solcher Spezialisten; vielleicht ist auch einer in Eurer Nähe dabei.



      Gruss



      Jürg

      Zuletzt geändert von jürgvw; 10.08.2009, 23:06. Grund: überflüssige Zeichen eliminiert
      Meine vollständige PK-Geschichte findet sich hier:
      http://www.myprostate.eu/?req=user&id=37

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        #4
        Hallo butterfly,

        Schmerzen, insbesondere Schmerzen von Krebs verursacht, braucht heutzutage niemand mehr aushalten.

        Hierzu gibt es wirksame Mittel, wie bereits von den Kollegen/innen beschrieben, u. a. Morphine. Diese werden standardmäßig verschrieben.

        Diese kann der Onkologe, wie auch der Hausarzt verschreiben.

        Alle Gute, eventuell bekommt Ihr heute noch ein Rezept.

        Viele Grüße
        Hans (GL)

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          #5
          Hallo butterfly,
          das Krankenhaus Siloah in Hannover hat eine hervorragende Palliativmedizin.

          www.klinikum-hannover.de/sil/palli.htm


          einem Arbeitskollegen von mir wurde dort sehr geholfen.
          Joachim

          Weitere Info und Aktualisierungen auf meiner Homepage
          http://prostata.lima-city.de/
          oder auf:
          http://www.myprostate.eu/?req=user&id=53

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            #6
            Vielen Dank an alle, die geantwortet haben! Ich bin sehr dankbar für die Informationen.

            Die Schmerzen haben etwas nachgelassen, mein Mann kann schon wieder einige Meter laufen. FREU!!

            (Da ich im Moment wenig Zeit habe, um am PC zu sitzen, komme ich nur mit Zeitverzögerung zum Antworten...! Sorry dafür!)

            Liebe Grüsse,
            butterfly

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              #7
              Hallo butterfly,

              in 2007 hatte ich mir Zweitmeinungen eingeholt. U. a. auch bei der Onkologie des Bernward-Krankenhauses, Hildesheim. Prof. Dr. Jäger hatte sich auf normalem Überweisungsschein der ges. Krankenkasse persönlich sehr viel Zeit für mich genommen. Er war sehr zuvorkommend und kompetent. Es wäre evtl. eine Adresse für deinen Mann. Ihr könntet auch einen kompetenten Urologen aufsuchen, der auch onkologisch arbeitet.
              Diese Adresse würde ich euch bei Bedarf gern per privater Nachricht mitteilen.
              Alles Gute für deinen Mann/für euch beide.
              Gruß Klaus

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                #8
                Hallo Butterfly,

                mein Vater erlebt ähnliches, daher einige kurze Tips:

                - die Schmerzen müssen sofort behandelt werden, denn je länger sie unbehandelt sind desto stärker werden sie versuchen sich bemerkt zu machen. Mein Vater nimmt Pflaster (Durogesic) und kann damit die stärksten Schmerzen lindern (auch wenn dafür Nebenwirkungen wie Verdauungsprobleme und Trägheit bei ihm auftreten)
                - keine Angst vor Chemo: mein Vater hat sie alles in allem gut vertragen, eine hat sehr gut bei ihm angesprochen
                - auch wenn es abgedroschen klingt: lenk ihn ab und versucht seine Lebensqualität an sich zu erhöhen, ein wesentlicher Aspekt sind daher Schmerzmittel!

                Alles gute für Euch

                Marcel

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                  #9
                  Zitat von Marcel19 Beitrag anzeigen
                  Hallo Butterfly,

                  mein Vater erlebt ähnliches, daher einige kurze Tips:

                  - die Schmerzen müssen sofort behandelt werden, denn je länger sie unbehandelt sind desto stärker werden sie versuchen sich bemerkt zu machen. Mein Vater nimmt Pflaster (Durogesic) und kann damit die stärksten Schmerzen lindern (auch wenn dafür Nebenwirkungen wie Verdauungsprobleme und Trägheit bei ihm auftreten)
                  - keine Angst vor Chemo: mein Vater hat sie alles in allem gut vertragen, eine hat sehr gut bei ihm angesprochen Marcel
                  Hallo Marcel,

                  du hast Recht Schmerzen schnell behandeln, wir haben ein "Schmerzgedächnis", das große Probleme in der Zukunft machen kann. Keine Angst vor Chemo, dem muss ich wiedersprechen. Dein Vater hat verschiedene Chemotherapeutika bekommen, ich sehe zumindest was die längerfristige PSA Entwicklung angeht keinen großen Erfolg.

                  Der GS 7 dürfte auch nicht stimmen, ich empfehle immer eine frühe DNA, um solche Ungereimtheiten abzuklären und um auch die richtige Malignität und eine gewiss Hormonsensiblilität zu erfahren.

                  Es gibt nicht nur den VEGF (bei mir mit 80 überexprimiert = Antiangionese), sondern auch P 27 Gen (bei mir 50 % = Chemo, HB Sensitivität), MDR1-Gen (bei mir 50 % Resistenzgen auf Chemo) die bei unseren Problemen von großem Interesse sind. Dadurch können wir unsinnige Therapien vermeiden. Leider interessiert sich normalerweise die Ärzteschaft nich dafür, sie will Therapieren.

                  Viel Erfolg Konrad

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                    #10
                    Danke Hansi,

                    ich werde Deinen Hinweisen nachgehen, vor allem ueber Deine Aussage zum GL bin ich erstaunt.

                    Fuer Butterfly muss dies jedoch natuerlich nicht dasselbe bedeuten, gut moeglich dass die Chemo hier besser hilft als bei meinem Vater.

                    Viel Erfolg

                    Marcel

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                      #11
                      @HansiB

                      was meinst Du denn mit Schmerzgedächtnis, das Probleme machen kann?
                      Und was bedeuten VEGF, P 27 Gen und MDR 1 Gen?

                      Würde mich über eine Antwort freuen!
                      besten dank und liebe Grüsse,
                      butterfly

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                        #12
                        Hallo Butterfly,

                        Google danach, ein Zitat, war nicht möglich, Freundin Karola-ELke, die sich sehr rar macht, ist da sehr versiert.



















                        Das Gen PG 27, weist auf Sinn oder Unsinn einer Chemo hin. Über VEGF werde ich an anderer Stelle meine Meinung sagen. Das MDR1 Gen weist gleichfalls auf eine Funktion oder auch nicht, einer Chemo hin. Darüber gäbe es noch viel zu sagen, aber mit diesen "Markern" bin ich relativ einsam.

                        Gruß Konrad

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                          #13
                          extreme Schmerzen der Metastasen

                          Hallo butterfly
                          Zitat von butterfly Beitrag anzeigen
                          @HansiB

                          was meinst Du denn mit Schmerzgedächtnis, das Probleme machen kann?
                          Und was bedeuten VEGF, P 27 Gen und MDR 1 Gen?

                          Würde mich über eine Antwort freuen!
                          besten dank und liebe Grüsse,
                          butterfly
                          Wenn Schmerzen chronisch werden! Und was VEGF, P 27 Gen und MDR 1 Gen bedeuten, siehe => Eigene Forschung
                          Gruß, Helmut

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                            #14
                            Hallo butterfly! - 10.8.09 - extreme Schmerzen der Metastasen!

                            Bei meinen zahlreichen Knochen-Metastasen (PSA=959, siehe auch mein Profil ) half noch der von mir gut vertragene Wirkstoff "Ibuprofen" in angepaßten Dosen, der von verschiedenen Herstellern mit Namensanhängsel vertrieben wird, allerdings oft mit unterschiedlicher Gesamtwirkung je nach den Beimischungen.
                            Dieser Wirkstoff wirkt auch den Entzündungen entgegen, die teilweise für die Schmerzen verantwortlich sind.
                            Schmerzpflaster mit Morphienen machen abhängig und sind eher für die Endstadien angesagt.

                            Ein ganz wichtiger Teil (meißt total vernachlässigt) jeder Krebstherapie wäre die Entgiftung des Körpers (denn der Krebs, Medikamente und unangepaßte Ernährung vergiften zunehmend).
                            Da findet sich einiges in meinem Profil, nähere Hinweise gebe ich gerne wenn gewünscht.

                            Viele Grüße gute Besserung und viel Mut zum Dzrchhalten.
                            Dietrich.W. aus Neustadt/W.

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                              #15
                              Hallo HansiB-13.8.09-"Gene und Chemo"
                              Vor einiger Zeit galt eine Chemo bei Prostatakrebs wegen zweifelhaften Nutzens nur als Mittel der "hinteren Wahl" d.h. nur wenn die anderen Maßnahmen nicht mehr griffen. Grund u.a.: Die
                              lange Verdoppelungszeit und die rel. kurze Teilungszeit der Pr.CA-Zellen, nachdem die Zitostatika in vertretbarer agressivität die Krebszelle nur innerhalb des Teilungsvorganges (ca 24 Stunden ?) schädigen und zum Absterben bringen können. Da dieser Teilungs-Vorgang aber nur ca. alle 120 Tage ? passiert, müßte mann ca. 4 Monate lang permanente Chemo betreiben und
                              was dann aus uns würde kann man nur erahnen.
                              Kluge Leute tüfteln deshalb an Mischungen und Intervallen, die trotsdem zum Erfolg führen.
                              Ich bin da auch noch am Suchen für den Fall, daß der jetzt eingeschlagene Weg nicht zum Erfolg führt.
                              Viele Grüße, von Dietrich.W aus Neustadt/W.

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