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Frage an Daniel Schmidt

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    #16
    Zitat von HansiB Beitrag anzeigen
    Hallo Daniel,

    was geschieht mit den eigeklemmten Nerven, bei OP bzw. Bestrahlung?
    Nach OP oder Bestrahlung nimmt man den Druck von den Nerven weg, so dass sie besser funktionieren.

    Wie ist es mit nuklearmedizinischer Schmerztherapie, wie Strontium 89, Samarium-153 oder Rhenium-186. Sind diese Therapien nicht etwas nebenwirkungsfreier und wirken auch systemisch auf andere Metastasen und auch noch nicht sichtbare Metastasen?
    1. Sie wirken nur auf den Knochen.
    2. Sie können auch wesentliche Nebenwirkungen aufs Knochenmark ausüben, so dass eine weitere Chemotherapie wegen schlechter Blutwerte nicht möglich ist.
    Der Strahlentherapeut.

    Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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      #17
      Zitat von Daniel Schmidt Beitrag anzeigen
      Nach OP oder Bestrahlung nimmt man den Druck von den Nerven weg, so dass sie besser funktionieren.

      1. Sie wirken nur auf den Knochen.
      2. Sie können auch wesentliche Nebenwirkungen aufs Knochenmark ausüben, so dass eine weitere Chemotherapie wegen schlechter Blutwerte nicht möglich ist.
      Das ist ja klar, mit dem Nevendruck. Nur wie ist es, wenn die größte Metastase LW 5 drückt und die Probleme weit weg im li. Fuß auftreten?
      LW 5, nach MRT Kontrolle bestrahlen ist schon plausiebel. Meine Frage war, wie reagieren die mitbestrahlten Nerven, die ja weit von der Metastase mit Ischiasschmerzen /Polyneuropathie reagieren und das seit bald 5 Jahren.
      Wie ist es mit den anderen vielen Metastasen, die noch keine Probleme machen? Werden die auch später, wennn erforderlich bestrahlt, alle Paar Monate oder Jahre?

      Oder lieber, vorbeugend mit Samarium o. glw. therapieren. Wie könnnen die Nebenwirkung aufs Knochenmark (Blutwerte) sonst noch erscheinen?

      Schlechte Blutwerte wegen einer Chemo interessieren mich nicht.

      Gruß Konrad

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        #18
        Zitat von HansiB Beitrag anzeigen
        Das ist ja klar, mit dem Nevendruck. Nur wie ist es, wenn die größte Metastase LW 5 drückt und die Probleme weit weg im li. Fuß auftreten?
        Die Probleme treten im Fuss auf, wenn der Nerv weiter oben auf LWK5-Ebene geschädigt wird.
        Wenn man früh genug bestrahlt oder operiert, kann man die Beschwerden am Fuss rückgängig machen. Wenn nicht, dann ist es möglich, dass die Beschwerden erhalten bleiben und im Verlauf bloss nicht weiter zunehmen.
        Die Stahlendosen, die zur Bekämpfung von Knochenmetastasen zum Einsatz kommen, üben in der Regel keinen Schaden auf die Nerven aus.

        Wie ist es mit den anderen vielen Metastasen, die noch keine Probleme machen? Werden die auch später, wennn erforderlich bestrahlt, alle Paar Monate oder Jahre?
        Jawohl.

        Oder lieber, vorbeugend mit Samarium o. glw. therapieren. Wie könnnen die Nebenwirkung aufs Knochenmark (Blutwerte) sonst noch erscheinen?
        Wie gesagt, Samarium-Therapie ist gut wenn viele Knochenmetastasen gleichzeitig Schmerzen machen.
        Für lokale Probleme oder Nerveinklemmungen aber ist Samarium nicht so gut wie Bestrahlung von aussen.

        Schlechte Blutwerte wegen einer Chemo interessieren mich nicht.
        Die Frage kam ja auch nicht von Ihnen.
        Samarium kann das Knochenmark schädigen.
        Der Strahlentherapeut.

        Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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          #19
          So, heute ist mein Schwiegervater aus dem Krankenhaus entlassen worden, nachdem das Gespräch mit dem Strahlentherapeut war:
          Er bekommt alle 3 Wochen die Chemo und ab Oktober - meiner Meinung zu spät - 20 Bestrahlungen hintereinander auf die Metastase im Lendenwirbelbereich (es können sogar mehrere Metastasen sein, lt Strahlentherapeut).
          Ich befürchte, daß die Beschwerden im rechten Bein in den nächsten 2 Wochen, bevor die Bestrahlung anfängt, vielleicht noch stärker werden. Es wäre doch besser direkt mit der Bestrahlung anzufangen, oder ?
          Er selber ist davon überzeugt, daß die Beschwerden durch die Bestrahlung nicht besser werden. Wie hoch ist denn die Wahrscheinlichkeit, daß die Bestrahlung die Beschwerden lindert, Daniel ? Gibt es da eine Prognose ?
          Außerdem meinte der Strahlentherapeut, daß es im Januar / Februar ein neues Bestrahlungserät gibt, mit dem man dann die Metastase, die Schmerzen verursacht, im bereits bestrahlten BWS-Bereich wieder bestrahlen könnte. Das wäre natürlich super. Hast Du etwas davon gehört ?

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            #20
            Zitat von Nick02 Beitrag anzeigen
            Es wäre doch besser direkt mit der Bestrahlung anzufangen, oder ?
            Eventuell möchte man vermeiden, dass sich Bestrahlung und Chemotherapie überschneiden. Knochenmark kann sowohl durch Bestrahlung als auch durch Chemotherapie Schaden nehmen.

            Wie hoch ist denn die Wahrscheinlichkeit, daß die Bestrahlung die Beschwerden lindert, Daniel ? Gibt es da eine Prognose ?
            Pauschal kann ich keine Prognose geben, da ich keine Bilder gesehen habe und den Verlauf nicht kenne. Es ist aber durchaus möglich, dass sich die Beschwerden durch die Bestrahlung bessern.

            Außerdem meinte der Strahlentherapeut, daß es im Januar / Februar ein neues Bestrahlungserät gibt, mit dem man dann die Metastase, die Schmerzen verursacht, im bereits bestrahlten BWS-Bereich wieder bestrahlen könnte. Das wäre natürlich super. Hast Du etwas davon gehört ?
            Eventuell Tomotherapie.
            Man kann aber auch mit IMRT und einem guten Plan ähnliche Ergebnisse erzielen. Dazu habe die Kollegen in der Uniklinik Würzburg gute Erfahrungen gemacht.
            Der Strahlentherapeut.

            Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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              #21
              Hallo, Nick, bei meinem Mann waren durch Metastasen an der Wirbelsäule große Probleme aufgetreten, er konnte nicht mehr laufen, sich nicht mehr bewegen, nur noch mit meiner Hilfe vom Bett zum Bad, er hat Bestrahlungen an der Wirbelsäule bekommen, wie genau kann ich Dir nicht erklären, jedenfalls wurden, um mit meinen Worten zu sprechen, die Metastasen beschossen, innerhalb einer Woche verschwanden die Beschwerden, mein Mann kann wieder gehen wie vorher, er kann inzwischen wieder allein die Runden mit den Hunden machen.
              Christine

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                #22
                Tomotherapie

                Hallo Nick02; bitte, lies diese Beschreibung. Diese Methode wird aber mittlerweile an mehreren Standorten angeboten.

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                  #23
                  Standorte Tomotherapie

                  Hallo Nick02,

                  hier sind die Standorte aufgelistet.



                  Mein Mann bekommt zur Zeit Tomotherapie. Bis jetzt (nach der 13. Bestrahlung) ohne Beschwerden.

                  Viele Grüße
                  Dorothee
                  Meine Werte und Verlauf: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=79

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                    #24
                    Metastasenbestrahlung

                    Zitat von Nick02 Beitrag anzeigen
                    Er bekommt alle 3 Wochen die Chemo und ab Oktober - meiner Meinung zu spät - 20 Bestrahlungen hintereinander auf die Metastase im Lendenwirbelbereich (es können sogar mehrere Metastasen sein, lt Strahlentherapeut).
                    Hallo Nick,
                    es sollte eigentlich schon klar sein, was und wieviele bestrahlt werden.

                    Frage an Daniel, wie stellt man am Besten die Lage / Anzahl der zu bestrahlenden "drückenden" Metastasen fest, durch MRT?

                    Ist TOMO das beste Strahlungsgerät dafür?

                    Gruß Konrad

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                      #25
                      Erstmal danke für die Antworten !!

                      An Christine: Du machst uns wieder Hoffnung, ich glaube auch fest daran, daß nach der Bestrahlung die Beschwerden im Bein aufhören!!!

                      Ich glaube, es ist ein IMRT, welches das Krankenhaus bekommt. Der Arzt hat ihm erklärt, daß die zu bestrahlende Stelle präziser bestrahlt werden kann und somit nicht so viel vom umliegenden Gewebe bestrahlt wird. So ungefähr hat es mein Schwiegervater erzählt.

                      Er läßt uns nicht die Berichte lesen bzw. so direkt haben wir auch noch nicht gefragt. Er will ja auch nicht, daß wir ihn irgendetwas fragen. Er will auch nichts von einem Prostatazentrum hören - leider. Er glaubt an nichts mehr, sieht nur noch schwarz. Wenn die Bestrahlung hilft, baut ihn das wieder auf. Am Freitag muß er zum 6. -mindestens- wieder ein CT machen lassen.

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                        #26
                        Frage an Daniel, wie stellt man am Besten die Lage / Anzahl der zu bestrahlenden "drückenden" Metastasen fest, durch MRT?
                        Ja.
                        Ist TOMO das beste Strahlungsgerät dafür?
                        Nein. Tomotherapie ist für Knochenmetastasenbestrahlung (ausser in speziellen Fällen) nicht erforderlich oder sinnvoll.
                        Der Strahlentherapeut.

                        Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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                          #27
                          Zitat von Daniel Schmidt Beitrag anzeigen
                          Ja.

                          Nein. Tomotherapie ist für Knochenmetastasenbestrahlung (ausser in speziellen Fällen) nicht erforderlich oder sinnvoll.
                          Hallo Daniel, was sind die speziellen Fälle? Schmerzen, Lähmungserscheinungen, wie man hört, sind das keine speziellen Fälle? Nicht erforderlich ist gut, aber wenn man es bekommen kann, ist das nicht besser?

                          Gruß Konrad

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                            #28
                            Zitat von HansiB Beitrag anzeigen
                            Hallo Daniel, was sind die speziellen Fälle? Schmerzen, Lähmungserscheinungen, wie man hört, sind das keine speziellen Fälle? Nicht erforderlich ist gut, aber wenn man es bekommen kann, ist das nicht besser?
                            Wenn Lähmungen oder starke Schmerzen auftreten, sollte man lieber nicht viel Zeit mit der Suche nach solchen speziellen Geräten verbringen und eine Behandlung nur in dieser Art verlangen, weil:
                            a) die Kapazität solcher Geräte für andere Tumorpatienten, wo deren Einsaz sinnvoll und entscheidend für den Therapieausgang oft reserviert ist.
                            b) man Zeit mit der Suche oder dem Warten verschwendet, wo:
                            1. Die Schmerzen bleiben
                            2. Die Lähmungen im schlimmsten Fall nicht rückgägngi gemacht werden können.

                            Spezialfall für einen Tomotherapieeinsatz bei Knochenmetastasen wären vorbestrahlte Wirbelkörper vor wenigen Monaten, wo die Gesamtdosen am Rückenmark im oberen Tolerazbereich liegen. Mit einer Tomotherapie könnte man theoretisch dann das Rückenmark teilweise schonen und so eine erneute Bestrahlung möglich machen.

                            Das Problem hier ist, dass wenn nach wenigen Monaten die Wirbelkörpermetastasen im bestrahlten Wirbelkörper wieder wachsen, die erste Bestrahlung nicht erfolgreich war. Somit sind die Erfolgsaussichten einer Rebestrahlung logischerweise nicht sonderlich gut.
                            Der Strahlentherapeut.

                            Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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