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    Noch ein Befund ...

    Hallo,
    seit einer Woche liegt mir mein Befund vor.

    Ich habe soviele verschiedene Therapievorschläge erhalten, das man sich gar nicht entscheiden kann, was ich aber muss.

    Auch habe ich einges gelesen, möchte aber gerne noch ein paar Meinungen
    einholen, deswegen schreibt bitte was Ihr gemacht habt, wenn Eure Befunde ähnlich sind / waren.

    ------------------------------------------------------------------------
    Patient: L. Meyer
    Geb.: Sept. 1943

    Diagnose: Prostatacarcinom pT1a G2 Gleason Score 3+3=6

    Therapie: Prostatastanzbiopsie am 25.08.2009

    Empfehlung: Ambulante uroonkologische Nachsorge.
    Wiedervorstellung im Intervall zur PRPX empfohlen.
    Weiterführung der antibiotischen Therapie für 5 weitere Tage.

    Histologie: Prostatacarcinom pT1a G2 Gleason Score 3+3=6
    Prostatacarcinom umschrieben im li Seitenlappen nachweisbar,
    in weniger als 5 % des Materials nachweisbar.

    Labor: PSA 6,39 ng/ml, Freies PSA 1,7 ng/ml

    Trus: ca. 90 ml

    Verlauf:
    Stationäre Aufnahme mit BPH Stadium II nach Alken. bei PSA Elevation zunächst Durchführung einer Stanzbiobsie. Dabei wurde ein
    Prostatacarcinom festgestellt. Nachdem alle Therapiemethoden mit dem
    Patienten besprochen wurden, möchte der Patient zunächst mit seiner
    Urologin über weiters Vorgehen reden.
    ------------------------------------------------------------------------

    Sollte ich mir die Prostata ganz entfernen lassen oder
    mich erst einer Schälung unterziehen mit anschliesender HIFU-Therapie ?

    Wer hat bei ähnlichen Befund was machen lassen ?

    Bitte schreibt doch !!!

    #2
    Ausschälen oder RPE

    Hallo L.Meyer,
    mein erster Uro hat mir auch eine ''Schälung'' empfohlen, die ich GottseiDank nicht gemacht habe, weil das Tumorwachstum anders sein kann als in der Biopsie festgestellt.
    Mein 2. URO hat dann die RPE vorgenommen, und mich somit befreit !!! Genauso fühle ich mich!

    ciao und alles Gute auf dem Weg zur Entscheidung
    Gruss Sigi

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      #3
      Noch ein Befund ...

      Grüß Dich Imeyer,
      Zitat von lmeyer Beitrag anzeigen
      Patient: L. Meyer
      Geb.: Sept. 1943
      Diagnose: Prostatacarcinom pT1a G2 Gleason Score 3+3=6
      Labor: PSA 6,39 ng/ml, Freies PSA 1,7 ng/ml
      Trus: ca. 90 ml
      Berechnen deiner Werte Verhältnis freies PSA durch Gesamt PSA errechnet sich folgend:

      PSA Quotient = PSAQ = freies PSA : Gesamt PSA = PSAQ
      PSAQ = fPSA 1,7 ng/ml : gPSA 6,39 ng/ml = 0, 266 Quotient = 26,6 %

      Bei einem PSAQ - Verhältnis freies PSA : Gesamt-PSA < 0,15 bzw. 15 % ist die Existenz eines Prostatakarzinoms wahrscheinlich und ist umso wahrscheinlicher, je näher sich der PSAQ dem Wert 0,1 bzw. 10 % nähert. Bei einem PSAQ > 0,2 bzw. 20 % ist wahrscheinlich eher eine andere Ursache für die PSA-Erhöhung gegeben.

      Folglich, würde ich Dir raten Vor der Therapie -Anforderung eines Zweitbefundes beim Pathologen!

      Gruß, Helmut

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        #4
        Hallo,

        bei diesem günstigen Anfangsbefund und Ihrem Alter käme doch eine Active Surveillance Strategie in Frage.

        Alle Bedingungen treffen bei Ihnen zu, bis auf die Anzahl betroffener Stanzen, die unter 3 liegen sollte, deren Angabe in Ihrem Beitrag fehlt oder, die ich übersehen habe:

        Hier erfahren Sie mehr über AS:




        Active Surveillance hat das Ziel, eine Behandlung erst dann einzuleiten, um Nebenwirkungen zu vermeiden, wenn es wirklich notwendig wird.

        Allerdings gehört eine robustes Nervenkostüm dazu. Wenn jemand wegen des auch harmlosen Krebsbefundes nicht mehr schlafen kann, ist er nicht der Richtige für diese Strategie.

        Herzliche Grüße

        Hansjörg Burger
        Selbsthilfegruppe Prostatakrebs Rhein-Neckar e.V.

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          #5
          Hallo Imeyer,

          unser Befund und auch die Umstände waren ganz ähnlich. Nach Einweisung wegen BPH und vorgesehener TURP wurde das Karzinom festgestellt mit sofortiger Anratung der RPE.
          Nach gründlichen Überlegungen und Einholen mehrerer Meinungen von Urologen und auch hier im Forum hätten wir uns gerne für AS entschieden, vor allem nachdem der PSA innerhalb kürzester Zeit wieder gesunken war. Leider ist ja da aber immer noch das ursprüngliche Problem mit dem Wasserlassen. Wir haben hier auch eine Besserung erzielt, vorwiegend durch alternative Mittel in geballter Form, aber mein Vater hat keine Geduld mehr und sich nun entschieden, eine TURP durchführen zu lassen. Ob es der richtige Weg ist, wissen wir noch nicht. Entgegen der ersten Aussage im ursprünglichen Krankenhaus wurde uns aber versichert, dass auch nach der Hobelung noch viele Therapieoptionen offenstehen. Wir werden jetzt also das Ergebnis der Gewebeproben abwarten und dann weitersehen.
          Ich wünsche dir alles Gute und die richtige Entscheidung.

          Liebe Grüße
          Sussie

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