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--Bitte um Rat bezüglich Bestrahlung---

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    --Bitte um Rat bezüglich Bestrahlung---

    Hallo Miteinander,

    wer hat Erfahrungen mit Bestrahlung nach einer radikalen retropubischen Prostatektomie und hat Tipps?

    Bin für jeden Hinweis dankbar, meine Krankengeschichte steht ausführlich in meinem Profil.

    Bester Gruß,
    Herbert

    #2
    --Bitte um Rat bezüglich Bestrahlung---

    Grüß Dich Herbert,

    tröpfelt? inkontinent also und bei dieser Situation soll jetzt bestrahlt werden? Unten findest Du meine Email Adresse, vielleicht sollten wir in telef. Kontakt treten um über die Inkontinenz zu reden, oder?
    Zitat von Herbert tröpfelt Beitrag anzeigen
    Hallo Miteinander,

    wer hat Erfahrungen mit Bestrahlung nach einer radikalen retropubischen Prostatektomie und hat Tipps?

    Bin für jeden Hinweis dankbar, meine Krankengeschichte steht ausführlich in meinem Profil.

    Bester Gruß,
    Herbert
    Erfahrung über die Bestrahlung kann ich Dir gerne Auskunft geben und da kannst Du mal auf diesen Link klicken und darauf gibt es wieder ein Link "Flohsamenschalen"

    Kaufe Dir noch die Faktu akut Salbe für den Darmausgang = Anus!

    Lasse deine Haemorrhoiden vor der Bestrahlung von einem Proktologen untersuchen, denn sie sollten das Stadium II nicht überschreiten, sonst bekommst Du ein unangenehmes Problem!

    Alles Gute, Helmut

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      #3
      ---Besten Dank---

      Schreibe Dich privat an.
      Gruß Herbert

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        #4
        Bei dem vorliegendem Tumorstadium ist meines Erachtens die Strahlentherapie schon eine sinnvolle Option, allerdings nicht jetzt.

        Was ich in Ihrem Profil vermisse ist eine antihormonelle Behandlung. Bei nodal-positiven Prostatakarzinomen ist eine dauerhafte postoperative antihormonelle Behandlung sinnvoll.

        Darüber hinaus würde ich jetzt bald mal den PSA-Wer messen lassen, bevor man an weitere Behandlungen denkt. Eine Bestrahlung macht wie gesagt Sinn, aber erst wenn Sie kontinent sind, das kann auch nächsten Frühling im schlimmsten Fall sein.

        Bis dahin würde ich erst den PSA-Wert messen lassen und mit einer Hormontherapie beginnen.
        Der Strahlentherapeut.

        Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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          #5
          Hallo Daniel Schmidt,

          unser Strahlentherapeut hatte da eine ganz andere Ansicht.
          Mein Mann sollte sich sofort, längstens 4-6 Wochen nach der OP bestrahlen lassen.
          Unser Urologe hatte da seine Bedenken.
          Hoffentlich haben wir da nicht auf den falschen gehört, denn mein Mann hat aus Angst etwas zu versäumen dem Strahlentherapeuten vorrangig geglaubt.
          Die Bestrahlungsreihe ist zwischenzeitlich abgeschlossen.
          Die Nebenwirkungen stehen im Profil.
          Hoffentlich kommen keine Spätfolgen hinzu !!

          Gruß - und gute Nacht !
          Ulla

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            #6
            Hallo Daniel Schmidt,

            Besten Dank für den Hinweis:

            ...'Bei nodal-positiven Prostatakarzinomen ist eine dauerhafte postoperative antihormonelle Behandlung sinnvoll.'...

            Für einen Link um mich über die Medikamente und Nebenwirkungen zu informieren wäre ich dankbar.
            Habe heute einen Termin beim Urologen und werde dies mit ihm besprechen.

            Bester Gruß,

            Herbert t.

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              #7
              Zitat von paul007 Beitrag anzeigen
              Hallo Daniel Schmidt,

              unser Strahlentherapeut hatte da eine ganz andere Ansicht.
              Mein Mann sollte sich sofort, längstens 4-6 Wochen nach der OP bestrahlen lassen.
              Unser Urologe hatte da seine Bedenken.
              Hoffentlich haben wir da nicht auf den falschen gehört, denn mein Mann hat aus Angst etwas zu versäumen dem Strahlentherapeuten vorrangig geglaubt.

              Gruß - und gute Nacht !
              Ulla
              Hallo Ulla,

              die beiden Befunde lassen sich nicht miteinander vergleichen. Dein Mann hatte einen weiter lokal fortgeschrittenen Tumor, der bereits in die Nachbarregionen eingewachsen ist (T4) und einen höchst aggressiven PK mit Gleason 9.

              Da wollte der Urologe mit beiden Therapien auf Nummer sicher gehen und lag mit seiner Einschätzung bestimmt richtig.

              Zu Herbert:

              Ich hatte den gleichen Befund und habe sowohl wegen des Lymphknotenberfalls direkt nach der OP eine Hormonblockade begonnen und einige Wochen später eine Strahlentherpie. Mit bis jetzt gutem Erfolg, siehe mein Profil!

              Bei den Nebenwirkungen der HB musst Du zwei verschiedene Verfahren unterscheiden:

              1. mit Spritze (LHRH- oder GnRH-Hemmer)
                das ist das Schwitzen die lästigste Nebenwirkung, aber auch Libidoverlust, Gewichtszunahme, Antriebsarmut, Gefühlsschwankungen, Osteoporose.
              2. bei Tabletten (Antiandrogenen)
                sind es hauptsächlich Brustwachstum und Brustempfindlichkeit. Beidem kann man mit einer leichten Bestrahlung, aber nur vor der Behandlung, begegnen.

              Wegen der geringeren Nebenwirkungen rate ich immer dazu, zuersteinmal zu prüfen und mit dem Urologen zu sprechen, ob nicht eine Behandlung mit Androgenen ausreicht und erst später, wenn notwendig auf die Spritze zu wechseln.

              Bei mir haben übrigens 11 Monate Hormonblockade genügt. Dann wollte ich intermittieren und brauchte bis heute nicht mehr damit einsetzen weil der PSA im Keller bleibt.

              Gruß

              Hansjörg Burger

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                #8
                Danke Hansjörg,

                erstmal Danke für die Information, habe gleich einen Termin beim Urologen
                und werde ihn dazu befragen.
                Bester Gruß,
                Herbert t.

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                  #9
                  Hallo Hansjörg, hallo Daniel,

                  den PSA-Wert zu ermitteln habe ich gestern von meinem Urologen erbeten, das Ergebnis wird wahrscheinlich erst am Freitag vorliegen. (werde ich dann einstellen)

                  Eure Empfehlung eine Hormontherapie zu beginnen habe ich auch mit meinem Urologen besprochen, er vertrat die Ansicht, dass erst die Kontinenz wieder hergestellt sein sollte, weil die Testosteronhemmung zu einem allgemeinen Muskelabbau führen würde, also auch beim Schließmuskel und diesen wollte man nun ja gerade aufbauen und kräftigen, sollten außerdem die PSA-Werte niedrig sein, könne man vorerst auf eine Hormonbehandlung verzichten.

                  Die Beckenbodengymnastik pausiere ich bis 15.10 weil nach den letzten Übungen tagelang stechende, krampfartige Schmerzen ausgehend vom Damm bis in die Penisspitze auftraten, allerdings hat sich die Kontinenz verbessert.
                  'Helmut.2' hier aus dem Forum hat mir unter vielem anderen das 'Kontinenztraining für Männer' empfohlen, zur Entspannung und Schmerzlinderung sind diese Übungen sehr hilfreich...

                  Gruß Herbert t.

                  Kommentar


                    #10
                    Hormonblockade

                    Hallo Herbert,

                    Zitat von Herbert
                    Eure Empfehlung eine Hormontherapie zu beginnen habe ich auch mit meinem Urologen besprochen, er vertrat die Ansicht, dass erst die Kontinenz wieder hergestellt sein sollte, weil die Testosteronhemmung zu einem allgemeinen Muskelabbau führen würde, also auch beim Schließmuskel und diesen wollte man nun ja gerade aufbauen und kräftigen, sollten außerdem die PSA-Werte niedrig sein, könne man vorerst auf eine Hormonbehandlung verzichten
                    es muss ja kein LHRH-Analoga implantiert werden. Ein Antiandrogen tut es auch, um das PSA zu senken. Wenn man dann noch einen 5-alpha-Reduktasehemmer wie Avodart einsetzt, kann man sich vorerst schon einmal etwas entspannt zurücklehnen. Ich wünsche Dir viel Erfolg auf Deinem weiteren Behandlungsweg.

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                      #11
                      Danke Hutschi, Begriffe wie: '5-alpha-Reduktasehemmer' sind für mich als medizinischen Laien noch 'Böhmische Dörfer' ;-), ich werde mich aber darüber informieren. Bester Gruß, Herbert t.

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                        #12
                        Dihydrotestosteron

                        Hallo Herbert, bitte, lies vorab, was unter diesem Link beschrieben ist. Avodart oder auch Proscar als Reduktasehemmer dienen ganz besonders der Verhinderung der Umwandlung des Testosterons zu DHT (Dihydrotestosteron), das die Prostata leider selbst einleitet. DHT ist in erster Linie auch verantwortlich für eine Metastasenbildung. Bitte, auch hier lesen. Noch mehr Informationen hier und hier.

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                          #13
                          Zitat von Herbert tröpfelt Beitrag anzeigen
                          Hallo Hansjörg, hallo Daniel,
                          Eure Empfehlung eine Hormontherapie zu beginnen habe ich auch mit meinem Urologen besprochen, er vertrat die Ansicht, dass erst die Kontinenz wieder hergestellt sein sollte, weil die Testosteronhemmung zu einem allgemeinen Muskelabbau führen würde, also auch beim Schließmuskel und diesen wollte man nun ja gerade aufbauen und kräftigen, sollten außerdem die PSA-Werte niedrig sein, könne man vorerst auf eine Hormonbehandlung verzichten.
                          Die Empfehlung eine Hormonbehandlung jetzt anzufangen beruht nicht auf eine persönliche Meinung von uns. Es handelt sich hierbei um die international anerkannte Standardvorgehensweise bei der Situation eines nodal-positiven operierten Prostatakarzinoms.
                          Diese Vorgehensweise wird empfohlen, nachdem sie sich in einer randomisierten Studie als die richtige Vorgehensweise erwiesen hat:
                          "Immediate versus deferred androgen deprivation treatment
                          in patients with node-positive prostate cancer after radical
                          prostatectomy and pelvic lymphadenectomy"
                          Die erste Gruppe hat eine dauerhafte Hormontherapie nach der OP erhalten, die zweite Gruppe hat eine Hormontherapie erst bei PSA-Anstieg oder Metastasennachweis erhalten.
                          Nach 5 Jahren lebten ca. 90% der Patienten in der ersten Gruppe und ca. 75% in der zweiten Gruppe.

                          Das Problem war allerdings, dass diese Studie zu wenig Patienten hatte um eine statistisch valige Aussage machen zu können.
                          Der Strahlentherapeut.

                          Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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                            #14
                            Danke Hutschi, Danke Daniel,

                            ich muss erstmal die Tonnen von Informationen durchackern die mir freundlicherweise von Forumsteilnehmer/Innen empfohlen wurden.
                            Allerdings verunsichern mich diese ganzen Studien und medizinischen Fachbegriffe mehr als, dass sie mir bislang eine klare Entscheidungsmöglichkeit eröffnen. Ich werde mal bei der Beratunghotline anrufen.

                            Bester Gruß,

                            Herbert t.

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                              #15
                              Allerdings verunsichern mich diese ganzen Studien und medizinischen Fachbegriffe mehr als, dass sie mir bislang eine klare Entscheidungsmöglichkeit eröffnen. Ich werde mal bei der Beratunghotline anrufen.
                              Hallo Herbert, ich kann Dich so gut verstehen! Und, je nachdem, an wen Du in der Hotline gerätst, kann es sein, dass sich Deine Verunsicherung nicht bessert. Oder vielleicht doch, probiere es einfach.

                              Nimm doch mal Kontakt mit der nächsten SHG auf! Die findest Du hier. Das sind in der Regel alles selbst Betroffene, die den schwierigen Prozess der Therapiesuche schon hinter sich haben.

                              Alles Gute!

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