Ionen rasen 500 000 Mal im Kreis

[Pinguin]

Was lange währt wird endlich gut oder besser realistisch. Hier nachzulesen. Zusatzinformation durch dieses Interview. Auch noch diese Erläuterung zum Thema. Noch eine Ergänzung hier.

[Daniel Schmidt]

Schwerionen sind keine gängige Methode zur Behandlung von Prostatakrebs.
Solche Anlagen gibt es nur wenig auf der Welt (vergleichbar mit Heidelberg vermutlich nirgendwo) und sind vor allem für die Behandlung von Patienten mit anderen schweirg zu erreichenden Tumoren gedacht.
Das typische Beispiel für Schwerionentherapie sind Chordome und Chondrosarkome der Schädelbasis.
Allein durch die Behandlung dieser Patienten ist eine solche Anlage schnell ausgelastet, da Patienten aus ganz Europe extra dafür nach Heidelberg anreisen.
Es ist ein ähnliches Phänomen wie die Protonentherapieanlage der PSI in der Schweiz. Dort werden auch keine Prostatakrebspatienten oder andere "geöhnliche Tumoren" behandelt. Die Anlage ist durch die Behandlung von Kindern völlig ausgelastet mit einer Warteliste von Monaten.

[Pinguin]

Schwerionen für Tumore an Gehirn und Knochen

Hallo Daniel,

Schwerionen sind keine gängige Methode zur Behandlung von Prostatakrebs

das ist sicher so richtig. Neben den von mir verlinkten Beirägen war noch zusätzlich wie folgt berichtet worden:

Nicht heilbare Krebsarten - Tumore im Schädel-Basis-Bereich, in der Nähe des Wirbelkanals, an Augen und Gehirn sowie Knochentumore oder Prostatatumore im Becken - sind zunächst die vorrangigen Indikationen. Welche Ionen in welcher Form wie häufig bestrahlt werden sollten, ist nun Aufgabe einer ganzen Reihe von wisssenschaftlichen Forschungsarbeiten. Langfristig ist auch an die Bestrahlung von Tumoren zum Beispiel in Leber oder Lunge gedacht - wegen der Beweglichkeit der Organe stellen sie eine besondere Herausforderung dar.

[Anonymous1]

- wegen der Beweglichkeit der Organe stellen sie eine besondere Herausforderung dar.

Das gilt in besonderem Maße auch für die Prostata, wie uns häufig Daniel Schmidt versucht hat zu vermitteln, z.B. in der Protonen-Trilogie.