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Pinguin
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Perseus235
werde mir die Links zu Gemüte führen.
Habe noch eine Frage. Es gibt ja die Stanzbiopsie und die FNAB. Bei mir liegt ja nun der Tastbefund vor, macht es einen Unterschied welche Biopsie vorgenommen wird? Ich nehme doch an. das nur die betreffende Stelle biopsiert wird?
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Pinguin
Welche Biopsie?
Hallo Klaus, es ist empfehlenswert, für die Erstbiopsie die Stanzbiopsie einzusetzen. Auch davon könnte man zur zusätzlichen Malignitätsbefundung noch nebem dem Gleason-Score eine DNA-Zytometrie vornehmen lassen. Eine Biopsie wird grundsätzlich über das ganze Areal der Prostata verteilt vorgenommen, und nicht etwa nur da, wo der Urologe etwas gefühlt hat. Es soll sogar Steine in der Prostata geben, wie mir einer meiner Urologen anläßlich einer Tastuntersuchung, bei dem auch bei mir ein harter Knoten gefunden wurde, erläuterte. Aber das ist wohl eher selten der Fall. Bei dem niedrigen PSA-Wert würde ich nun aber erst noch das Ergebnis einer weiteren Messung abwarten, bevor Du jetzt schon zusätzlich aktiv wirst.
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Zitat von Perseus235 Beitrag anzeigenBesteht eigentlich auch die Möglichkeit einer OP ohne die Biopsie machen zu lassen? Ich bin nicht so begeistert, da drin rumstochern zu lassen.
warum diese übertriebene Angst vor der Biopsie? Ein relativ harmloser Eingriff.
Kein verantwortlicher Arzt wird eine Prostataentfernung durchführen ohne Biopsiebefund. Alles andere wäre schwere Körperverletzung!
Übrigens hast Du in einem anderen Beitrag geschrieben, "man könnte ja gleich den Knoten entfernen".
So einfach geht das bei der Prostata nicht. Es wird immer die komplette Prostata in einer "größeren" OP entfernt, weil sich herausgestellt hat, dass Prostatakrebse sich nicht in einem (singulären) Geschwulst darstellen sondern meist in kleinen (multiplen) Geschwulsten, die über die ganze Prostata verteilt sind.
Eine Prostataschonende OP wie bei den Frauen mit der Brustschonenden OP wird es deshalb beim Prostatakrebs vermutlich nie geben.
Gruß
Hansjörg Burger
PS: Von einem französischen Professor habe ich mal gehört, der bei hochgradigem PC-Verdacht eine Prostata ohne vorherige Biopsie auf ausdrücklichen Wunsch des Patienten entfernt habe. Es war ein pT0, d.h. es wurde nach der OP gar keine PK im Prostatapräparat gefunden. Der Professor soll heute noch unter dem Traum dieser überflüssigen OP leiden.
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Perseus235
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Hallo Klaus,
manchmal steht in der Presse und im Internet viel Richtiges und Wahres; oft aber auch Unsinn.
Aber Du musst Dich selbst entscheiden:
Was ist gefährlicher eine Biopsie mit der Möglichkeit einer unbewiesenen Streuung der Krebszellen oder ein unentdeckter Prostatatumor?
Gruß
Hansjörg Burger
Selbsthilfegruppe Prostatakrebs Rhein-Neckar e.V.
PS: Wobei ich auch ein Befürworter der Active Surveillance bin. Nicht jeder Prostatakrebs muss behandelt werden.
Aber dazu gibt die Biopsie z.B. mit dem Gleason Score wichtige Hinweise.
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Ohne Biopsie geht es nicht
hallo Klaus,
Hutschi und BurgerH schließe ich mich an.
Knoten bestätigen bei anderem Urologen.
Dann Biopsie.
Natürlich sticht man nicht nur in den "Knoten" sondern verteilt in der Prostata.
Den von dir aufgezeigten Link habe ich früher auch schon entdeckt.
Verbreitung von Krebszellen durch die Biopsie ist eine Vermutung.
Es macht mich stutzig, dass das Verfahren nicht öffentlich erklärt wird, wenn es doch so genial sein soll. Du musst dich ja zuvor mit Krankengeschichte anmelden.
Wenn man durch dieses Verfahren eine Biopsie vermeiden könnte, wäre das doch ein "Knaller" in der Medizin. Man müsste es doch dann ganz anders und intensiv weltweit bewerben!
Das sind meine Gedanken.
Du entscheidest.
Liebe Grüße
FrankGruß aus dem mittleren Neckarraum bei Stuttgart
Frank
Informationen und Wissen reduzierenGlück und Panikvor der Therapieentscheidung
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Perseus235
Hallo Zusammen,
wenn ich das alles so lese und zusammenfasse, kommt für mich dabei raus, dass es nur Zeitverschwendung ist, die Biopsie nicht zu machen. Was nützt es, den Tastbefund von einem anderen Uro bestätigen zu lassen? Am Ende sagt ggf. ein Uro Tastbefund vorhanden und ein anderer Uro sagt kein Tastbefund. Und dann?
Wenn mein Uro vor einem viertel Jahr schon festgestellt hat, dass da etwas vorhanden ist und es jetzt wieder getastet hat, wird es schon da sein.
Was ist mit Prostasol? Sollte man das vorsorglich nehmen? Auch wenn ich die Biopsie nicht umgehen kann, traue ich ihr nicht.
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Perseus235
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Es ist mehr als "hoffen" möglich
Klaus,
nochmals meine persönliche Meinung, da du ja auch eine Stanz-Biopsie möglichst vermeiden oder verschieben möchtest:
Der Knoten wurde zweimal vom SELBEN Urologen festgestellt!
Stellt ein anderer Urologe - völlig unvoreingenommen - keinen Knoten fest, würde ich eine weitere PSA-Messung (einschließlich der bereits erwähnten Marker) vornehmen lassen.
Schließlich sind deine bisherigen PSA-Werte unauffällig.
Das TRUS-Bild hat vermutlich auch nichts ergeben, oder?
Du wärst nicht der Erste Patient, bei dem sich der PCa-Verdacht in Luft auflöst.
Dies ist meine Ansicht für deinen speziellen Fall. Es ist also mehr zu tun, als nur auf Glück zu hoffen!
Gruß
FrankGruß aus dem mittleren Neckarraum bei Stuttgart
Frank
Informationen und Wissen reduzierenGlück und Panikvor der Therapieentscheidung
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Zitat von Perseus235 Beitrag anzeigenWas ist mit Prostasol? Sollte man das vorsorglich nehmen?
Prostasol ist kein Mittel zur Prophylaxe. Seine Wirkung beruht auf Phytoöstrogenen, so dass man es als pflanzliche Hormontherapie bezeichnen kann.
Östrogene haben den Nachteil, dass sie als Nebenwirkung gerne Thrombosen hervorrufen, so auch Prostatsol.
Das Vorgängerpräparat PC-Spes wurde vom Markt genommen, weil darin unterlaubte Beimischungen wie Warfarin gefunden wurden.
Prof. Dr. Hübner, Onkologin, die sich besonders mit der komplementären Onkologie befasst, meint zu dem Vorgängerpräparat und das dürfte auch für Prostatasol gelten:
"PC-Spes kann auch ohne Beimischungen starke Nebenwirkungen entfalten, die vermutlich auf der östrogenhaltigen Wirkung beruhen und stellt deshalb kein für die Selbstmedikation geeignetes Präparat dar."
Dr. Jutta Hübner, Komplementäre Onkologie, Verlag Schattauer.
Gruß
Hansjörg Burger
Selbsthilfegruppe Prostatakrebs Rhein-Neckar e.V.
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HansiB
Hallo
Zitat: "Östrogene haben den Nachteil, dass sie als Nebenwirkung gerne Thrombosen hervorrufen, so auch Prostatsol." Bei mir nicht, es gab weder Trombosen, noch eine Wirkung auf den PSA.
Zitat: "Du wärst nicht der Erste Patient, bei dem sich der PCa-Verdacht in Luft auflöst." Du wärst auch nicht der erste Patient, bei dem Krebs in der Biopsie gefunden wurde und im OP material, war dieser nicht mehr "sichtbar".
Bei einer DNA Z. könnte das evtl. anders sein.
Gruß Konrad
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Perseus235
Hallo an Alle,
oh man, dass wird ja immer unübersichtlicher.
Wie geht das denn, dass der PCa im OP-Material ggf. nicht mehr "sichtbar" ist, wenn er lt. Biopsie doch da war?
Ich habe immernoch so viele Gedanken im Kopf und alles muss noch sortiert werden. Im Moment fällt es mir schwer eine Entscheidung zu treffen.
Ich höre u. a. auch, dass ich, wenn ich wissen will was in mir los ist, um eine Biopsie nicht drumherum komme. Die Blutwerte wären nicht sicher genug. Soweit habe ich es ja schon verinnerlicht.
Mir macht aber immernoch der Gedanke Angst, der ggf. vorhandene Krebs könnte durch die Biopsie erst recht streuen.
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Pinguin
Hallo Klaus,
Zitat von KlausMir macht aber immernoch der Gedanke Angst, der ggf. vorhandene Krebs könnte durch die Biopsie erst recht streuen
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