Liebe Mitstreiter,
ich melde mich ankündigungsgemäß anlässlich meines 5-jährigen Diagnose-Jubiläums, um zu vermelden, dass es mir sehr gut geht – sowohl bzgl. Prostata, als auch generell. Näheres siehe PK-Historie.
Im Oktober 2004 war das logischerweise anders. Nach Biopsie hieß es „Krebs in 3 von 8 Stanzen, GS 3+3“. Ein MRT mit rektaler Spule ergab „T3-Stadium mit partieller Kapselinfiltration und aggressivem Krebswachstum“. Mein Urologe drängte mich zur sofortigen OP. Ich war damals 58 Jahre alt.
Ich begann, Informationen zu sammeln, vor allem hier im Forum, und nahm mir trotz des Drängens viel Zeit dazu. Dank Bonkhoff-Zweitbegutachtung (nur 1 Stanze positiv, die aber mit GS 3+4), Böcking-DNA-Zytometrie (sah gut aus), diversen Uro-Kontakten etc. entschloss ich mich, Vertrauen in meinen Körper und sein Immunsystem zu haben und Letzteres durch die AHIT massiv zu stärken. Ich wurde ein Fan von stringenter AS (Active Surveillance) und immunsystemstärkenden Maßnahmen, ohne dabei übertrieben gesund zu leben. Die „alten Hasen“ hier im Forum kennen das alles, und Details finden sich, wie erwähnt, in meiner PK-Historie.
Mein Körper bekam meinen PK gut in den Griff, und ich blicke auf 5 Jahre ungetrübter Lebenskraft, Lebensfreude und guter Gesundheit zurück. Dass bei 2 FNAB’s in 2008 und 2009 keine Krebszellen mehr gefunden wurden, bewerte ich nicht über, aber es beruhigt insofern, als dass vermutlich kein großflächiges Tumorwachstum in meiner Prostata stattgefunden hat.
Ich schreibe das alles hier nicht nur, um meine Freude über meinen Weg kundzutun, sondern weil ich weiß, dass es viele Tausend ähnliche Fälle wie mich gibt, bei denen die OP eine klare Übertherapie darstellt und für die AS auf ewig oder zumindest für viele Jahre eine völlig ausreichende „Therapie“ wäre. Zur AS gibt es für Interessierte ja einen ausführlichen Thread:
Natürlich ist die Kernfrage für alle potentiellen AS'ler die Frage nach den Kriterien für AS, aber dazu habe ich ja ausführlich meine Meinung gesagt, und zwar hier:
Das muss ich heute nicht alles wiederholen. Mein großes Ziel war und ist es, die vielen tausend überflüssigen Operationen zu vermeiden, denn ich bin mit absoluter Sicherheit kein Einzelfall in meiner derzeitigen Erfolgsgeschichte. Und wenn ich jetzt steigende PSA-Werte bekäme? Na und?? Dann stünden mir jetzt sämtliche Optionen offen, und die 5 Jahre Lebensfreude kann mir und meiner Frau niemand mehr nehmen.
Hier im Forum, in das ich von Zeit zu Zeit reinschaue, geht es nach meinem Eindruck immer mehr darum, wie und wo am besten operiert wird, aber seltener darum, ob überhaupt operiert werden sollte. Und bei allem Respekt vor dem wertvollen Input von Daniel Schmidt: Die Evidenz-Forderung ist ein zwar griffiges, aber ziemlich unsinniges Killer-Argument, weil es für AS logischerweise niemals "Evidenz" geben kann und wird, ebenso wenig für AHIT oder andere alternative Methoden.
Ich wünsche allen hier im Forum, vor allem auch den tollen Frauen, die hier für ihre Männer kämpfen, alles Gute und viel Erfolg!
Schorschel
ich melde mich ankündigungsgemäß anlässlich meines 5-jährigen Diagnose-Jubiläums, um zu vermelden, dass es mir sehr gut geht – sowohl bzgl. Prostata, als auch generell. Näheres siehe PK-Historie.
Im Oktober 2004 war das logischerweise anders. Nach Biopsie hieß es „Krebs in 3 von 8 Stanzen, GS 3+3“. Ein MRT mit rektaler Spule ergab „T3-Stadium mit partieller Kapselinfiltration und aggressivem Krebswachstum“. Mein Urologe drängte mich zur sofortigen OP. Ich war damals 58 Jahre alt.
Ich begann, Informationen zu sammeln, vor allem hier im Forum, und nahm mir trotz des Drängens viel Zeit dazu. Dank Bonkhoff-Zweitbegutachtung (nur 1 Stanze positiv, die aber mit GS 3+4), Böcking-DNA-Zytometrie (sah gut aus), diversen Uro-Kontakten etc. entschloss ich mich, Vertrauen in meinen Körper und sein Immunsystem zu haben und Letzteres durch die AHIT massiv zu stärken. Ich wurde ein Fan von stringenter AS (Active Surveillance) und immunsystemstärkenden Maßnahmen, ohne dabei übertrieben gesund zu leben. Die „alten Hasen“ hier im Forum kennen das alles, und Details finden sich, wie erwähnt, in meiner PK-Historie.
Mein Körper bekam meinen PK gut in den Griff, und ich blicke auf 5 Jahre ungetrübter Lebenskraft, Lebensfreude und guter Gesundheit zurück. Dass bei 2 FNAB’s in 2008 und 2009 keine Krebszellen mehr gefunden wurden, bewerte ich nicht über, aber es beruhigt insofern, als dass vermutlich kein großflächiges Tumorwachstum in meiner Prostata stattgefunden hat.
Ich schreibe das alles hier nicht nur, um meine Freude über meinen Weg kundzutun, sondern weil ich weiß, dass es viele Tausend ähnliche Fälle wie mich gibt, bei denen die OP eine klare Übertherapie darstellt und für die AS auf ewig oder zumindest für viele Jahre eine völlig ausreichende „Therapie“ wäre. Zur AS gibt es für Interessierte ja einen ausführlichen Thread:
Natürlich ist die Kernfrage für alle potentiellen AS'ler die Frage nach den Kriterien für AS, aber dazu habe ich ja ausführlich meine Meinung gesagt, und zwar hier:
Das muss ich heute nicht alles wiederholen. Mein großes Ziel war und ist es, die vielen tausend überflüssigen Operationen zu vermeiden, denn ich bin mit absoluter Sicherheit kein Einzelfall in meiner derzeitigen Erfolgsgeschichte. Und wenn ich jetzt steigende PSA-Werte bekäme? Na und?? Dann stünden mir jetzt sämtliche Optionen offen, und die 5 Jahre Lebensfreude kann mir und meiner Frau niemand mehr nehmen.
Hier im Forum, in das ich von Zeit zu Zeit reinschaue, geht es nach meinem Eindruck immer mehr darum, wie und wo am besten operiert wird, aber seltener darum, ob überhaupt operiert werden sollte. Und bei allem Respekt vor dem wertvollen Input von Daniel Schmidt: Die Evidenz-Forderung ist ein zwar griffiges, aber ziemlich unsinniges Killer-Argument, weil es für AS logischerweise niemals "Evidenz" geben kann und wird, ebenso wenig für AHIT oder andere alternative Methoden.
Ich wünsche allen hier im Forum, vor allem auch den tollen Frauen, die hier für ihre Männer kämpfen, alles Gute und viel Erfolg!
Schorschel
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