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Verlauf meiner Geschichte und Fragen dazu

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    Verlauf meiner Geschichte und Fragen dazu

    Hallo liebe Leser,
    ich bin erst 39 Jahre jung und habe vor 2 Jahren mit PSA Wert Messungen begonnen. Grund hierfür war ein Prostatakarzinom mit OP bei meinem Vater damals. Dieser hat mich bei meiner Befund/Op/AHB deshalb sehr gut beraten können. Vorweg sollte JEDEM bewußt sein, dass die Wahrscheinlichkeit an dieser Krankheit auch zu erkranken um 25% höher ist. Also kann ich JEDEM nur empfehlen die eigenen Söhne für die Vorsorgeuntersuchungen zu sensibilisieren!
    Die Werte bei mir und meinem Vater waren sehr ähnlich Gleason 3+3=6 und PSA zw. 2 bis 3.
    Da der Wert dieses Jahr aber etwas angestiegen war haben mein Urologe und ich uns für 12 Stanzen entschieden. Tapfer wie ich bin (lach, Ironie) sogar ohne Betäubung. Man(n) kann es sogar aushalten... Nun, in der 11 Stanze war leider was drin.
    Der Schock war natürlich im ersten Moment groß und obwohl ich fast nie weine, kullerten Tränen. Aber es ist kein Weltuntergang sagte ich mir, machte mich auch schlau, auch auf dieser wertvollen Seite! Ich habe aber bewusst nur so ca. 4-6 Stunden im www recherchiert, denn irgendwann wird man sonst wahnsinnig vor lauter Informatione, Meinungen und letztendlich ist jeder "Fall" eh etwas anders, als der Eigene.
    Bei dem OP Vorgespräch dachte ich noch an die Brachy Variante, welche aber aufgrund meines Alters nicht empfolen wurde. Grund: Langzeitwirkung ist noch nicht messbar und Rückfallrisiko ist höher als OP. Zudem hat man im Rezidivfall noch die weitere Chance mit Bestrahlung besser zu arbeite, als bei 2facher Bestrahlung.
    Entschieden habe ich mich für die Da Vinci Methode wie mein Vater sie auch hatte. Auch in der gleichen Klinik. Mit dem Operateur und der Klinik bin ich sehr zufrieden gewesen. Mein Tipp hier noch: Gönnt Euch für ca. 90,- pro Tag ein Einzelzimmer! Man(n) gibt so viel Geld im Leben für Mist aus, aber diese 500-600,- sind sehr gut investiert! Also fragt im Krankenhaus nach der Möglichkeit dies privat zu zahlen.
    Nach einer Woche wurde der Katheder gezogen und ich entlassen. Der Wasserverlust war relativ gering. Ich benutzte Größe 1 (die kleinste) und brauchte am Anfang so 4-6 Einlagen. Dies aber auch mehr der Hygiene wegen.
    dei AHB fand in einer bekannten REHA Klinik für diese Fälle statt. Hier möchte ich folgendes sagen: Man(n) muss nicht dahin, man(n) will dahin!
    die Klinik war zwar schön von der Bausubstanz älter, das Zimmer schockte mich im ersten Moment, aber das Personal und die Erholung waren Note1 und das ist in dem Moment das Wichtigste. Ich war dort 3 Wochen und 4 Tage vor Ende brauchte ich auch keine Einlagen mehr.
    Im Krankenhaus war der Pathologische Befund bereist R0 und der PSA Wert war am Ende des AHB bei 0,01. Also erst mal alles gut!!!
    Die Gedanken in dieser Zeit drehen sich erst mal um den Tumor, dann um die Inkontinenz, all das ist ja präsent. An die Potenz denkt man erst mal nicht. Nun, der Tumor ist erst mal weg, ab und zu verlier ich zwar mal noch ein Tröpfchen, aber das ist ok, ich hoffe, es wird noch in den nächsten Monatem ganz verschwinden.

    Nun komme ich zu dem letzten Puzzleteil: Potenz
    Ich bin beidseitig nervschonend operiert worden. Dadurch dahcte ich die ganze Zeit, prima! alles ist bestens, bald wird "er" wieder funktionieren (wie immer bisher).
    Pusteblume...Seitd er Op sind nun genau 2 Monate her. "Er" wird zwar durch handanlegen irgendwann steif, aber nicht zu 100% hart, eher so ca. 70-80%. Ich benutze nun zur Förderung seit 2 Wochen Cialis 5mg jeden 2.Tag Abends.
    Meine Frage: was kann ICH noch tun, damit die Härte bei der Erektion zunimmt? Ich weiß, dass mich das mental sehr beschäftigt und vielleicht auch blockiert. Hat jemand Erfahrungswerte, oder einen Tipp für mich?
    Ist die Cialis Dosis zu niedrig?

    Danke!
    gruß
    Gerry
    PS: Früherkennung nutzen und positiv denken(ich dachte für mich so: ist wie ne Blinddarm Op, rausnehem und gut ist, hat mir geholfen)

    #2
    Hallo gerry,
    nimm mal cialis 20 mg die halten länger (36 std), und stell dich noch auf weiteres häufiges üben ein. aber ich denke es wird -zumindest wenn der kopf auch freier wird-.
    ciao und alles gute, sigi

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      #3
      Hallo Gerry,

      wie mein Vorredner schreibt: Dosis Cialis auf 20 mg erhöhen.

      Wenn das nicht hilft, auf die SKAT-Methode mit Alprostadil als Wirkstoff umsteigen. Wirkt meist zu gut, zu fest und zu lange.

      Alternative: Vakuumpumpe!
      Wird im Gegensatz zu den Tabletten und Spritzen von der gesetzlichen Krankenkasse als Hilfsmittel bezahlt.

      Gruß

      Hansjörg Burger
      Selbsthilfegruppe Prostatakrebs Rhein-Neckar e.V.

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        #4
        wie oft soll ich denn 20mg einnehmen. Dient doch nur als Therapie, oder für immer? Wirken die auch zu 100% in der Härte? Habe etwas Angst, dass damit auch nicht dies erreicht wird und habe die 20mg bisher nicht eingenommen. Man..... jetzt habe ich alles so gut überstanden und dann dies.... Ich bin doch erst 39 und das Thema Sex ist für mich echt noch richtig wichtig.

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          #5
          Hallo Gerray,

          die 20 mg sind nicht als Langzeit- oder Dauertherapie gedacht wie die niedrigdosierte Schwellkörpererhaltungstherapie mit 5 oder 10 mg, sondern für den "Bedarfsfall", d.h. wenn Du einen Geschlechtsverkehr beabsichtigst. Das ist übrigens die ursprüngliche "Normalanwendung". Die niedrigdosierte Variante ist erst später entwickelt worden.

          Deshalb so oft, wie Du das willst, wobei man die Häufikgeit in der Woche nicht übertreiben sollte. Da gilt das alte Luther-Wort: " „In der Woche zwier, schadet weder ihm noch ihr“.

          Gruß

          Hansjörg Burger

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            #6
            Hallo Gerry,
            auch wenn die neuro vaskulären Bündel erhalten wurden heißt das nicht, dass nach 2 Monaten alles wieder wie früher sein muss. Die Wunde ist gerade mal vollständig bindegeweblich vernarbt. Zur teilweisen Errektion hat sich doch alles schon wieder erholt. Mit Unterstützung von Cialis 20 jeden 3. Tag wird sich auch die alte Stärke innerhalb der nächsten Monate wieder einstellen.

            In Deinem Alter ist eine diesbezügliche Ungeduld zwar verständlich aber wenig hilfreich. Du solltest Dich auf keinen Fall unter Druck setzen. Außer weiter zu üben und über längere Zeit mit Cialis zu unterstützen, würde ich nichts unternehmen. Der Erfolg stellt sich demnächst von selbst ein.
            Herzliche Grüße
            Heribert

            Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
            myProstate.eu
            Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
            Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



            (Luciano de Crescenzo)

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              #7
              Was meinst Du denn mit "Außer weiter zu üben"?

              sind nun 5mg alle 2Tage, oder 20mg alle 3 Tage besser?

              Ich finde es total nett und hilfreich Eure Antworten zu bekommen, auch die private mail mit dem Penisring werde ich überdenken und wahrscheinlich mal testen.

              Hoffe, diese Informationen helfen auch zahlreichen Menschen, die hier nur informativ mitlesen

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                #8
                Hallo Gerry,

                das musst Du selbst ausprobieren. Jeder Mensch reagiert anders auf eine Medikamentendosis.

                Ich halte 20 mg Cialis oder 100 mg Viagra nur für den Bedarfsfall angebracht. Bedarfsfall heißt: Vor einem beabsichtigen Geschlechtsverkehr.

                Die niedrigen Dosen sind für eine Langzeittherapie gedacht, also eine regelmäßige Einnahme so alle 2 - 3 Tage.

                Gruß

                Hansjörg Burger

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                  #9
                  Hallo Gerry, lieber Hansjörg,

                  mein Urologe und Sexualtherapeut hat die besten Erfahrungen mit seinen Patienten gemacht, zunächst die Dosis von Cialis möglichst hoch anzusetzen und dann, wenn nächtliche vollständige Spontanerrektionen regelmäßig auftreten, die Erhaltungsdosis zu verringern.

                  Trotzdem Gerry, solltest Du etwas Geduld aufbringen und jetzt im Moment noch keine Wunder verlangen. So wie Du Deine Situation geschildert hast, sind die Chancen wieder ohne Hilfen vollständig Potent zu werden, sehr gut.

                  Herzliche grüße
                  Heribert

                  Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
                  myProstate.eu
                  Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
                  Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



                  (Luciano de Crescenzo)

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                    #10
                    Nachuntersuchungen:
                    vor 2 Monaten war die OP
                    3 Wochen nach Op der erste PSA Test (0.15)
                    6 Wochen nach OP der zweite PSA Test (0,01)
                    wann muss ich in Zukunft immer den Wert ermitteln lassen?
                    mein Arzt will nächste Woche schon wieder?

                    werde man die Cialis auf 10mg alle 2 Tage erhöhen und mal schauen, was sich "tut"
                    Danke für den Mut und die Tipps bisher!

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                      #11
                      Hallo Gerry,
                      also alle 3 Monate den PSA-Test. Cialis 20 nehme ich bei ''Bedarf''. In den ersten 3 Monaten nach der OP habe ich alle 3 Tage eine ''20er'' genommen. Jetzt so alle woche eine 1/2 20er. Und natürlich ÜBEN !! Von selbst geht übrigens gar nichts wenn keine sexuelle Stimulation da ist !
                      Von SKAT hat mir mein URO abgeraten, da z.T. schmerzhafte Erektionen über Stunden auftreten können. Und da hilft dann nur Krankenhaus um wieder in den Normalzustand zu kommen.
                      Gruss Sigi

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                        #12
                        sorry, dass ich so doof frage, aber was meint Ihr mit üben?
                        Stimulation von Hand???

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                          #13
                          Keiner weiß, was gegen Impotenz hilft

                          Auf die Frage, wie oft man PDE-5-Hemmer nehmen sollte und welche (Viagra, Cialis, ...) , um z.B. ein Jahr nach der OP ohne auszukommen, gibt es wohl noch keine wissenschaftlich untermauerte Antwort.

                          Selbst ob diese Mittel überhaupt (auf Dauer) wirken, ist noch umstritten. Levitra hat in einer (REINVENT-) Studie durchaus nachteilig abgeschnitten.

                          In der Tendenz scheint eine Einnahme z.B. von Viagra bei Demand, also bei sexueller Stimulation, eher vorteilhaft oder jedenfalls nicht nachteilig zu sein. Ob zusätzlich eine Einnahme auch ohne Anlass Sinn macht, ist nicht so klar ersichtlich - leider differenzieren die Studien auch nicht danach, ob oder eine Partnerin vorhanden ist, bzw. wie häufig das "on demand" eben so ist.

                          Mir ist nicht ganz einleuchtend, warum die MUSE nicht öfter verwendet oder wenigstens versucht wird. Mit Tabletten beeinflusst man ja schließlich immer den ganzen Körper.

                          Gerry, Du hast es ganz gut erwischt, weitere Verbesserung ist zu erwarten, aber ob der alte Zustand erreicht wird, ist durchaus ungewiss (eigentlich müsste man sagen, unwahrscheinlich, aber nachdem es schon ganz passable losgeht, bist Du wohl unter den unwahrscheinlich günstigen Verläufen).

                          "Was meint ihr mit üben": Ich würde sagen, jede Stimulation in Maßen tut gut, per Hand (wenn das wirkt) und auch mit weiblicher Unterstützung.
                          Eine Amputation ist keine Heilung,
                          kann aber das kleinere Übel sein.

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                            #14
                            Zitat von Gerry2009 Beitrag anzeigen
                            sorry, dass ich so doof frage, aber was meint Ihr mit üben?
                            Stimulation von Hand???
                            na logisch ! und es gibt auch noch ein paar varianten

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                              #15
                              hatte gestern gegen 18Uhr eine 5mg Cialis mal wieder eingenommen. Gestern gegen 23.30Uhr mit meinen Freundin etwas "schönes" Telefonat geführt und da zum ersten Mal hat sich von selber mal kurz was geregt. War bisher ohne Hilfe nicht der Fall. Heute Morgen war bei Stimmulation sogar mal für ca. 10Sekunden eine richtige harte Erektion vorhanden. Die wurde zwar dann auch sofort wieder schwächer, aber es hat mich unglaublich mental glücklich gemacht.
                              Ich bin mir jetzt etwas sicherer, dass alles wieder gut wird und man(n) sich wirklich die Zeit gönnen sollte.

                              Diese "Telefongeschichten" abends sind übrigens bei mir super angekommen, denn ich stand nicht unter einem körperlichen Zwang, sondern konnte auch mal wieder die Phantasie anregen, welche nach der OP erst mal komplett verloren gegangen war.
                              Vielleicht ist das ja auch mal ein guter Tipp für einige hier

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