Wir bitten herzlich um die wertvolle Hilfe hier aus dem Forum.

[SAGI00]

Aber nun folgendes: Am Montag 09.11. (4.post-op. Tag)haben die Dr.-en P. sen. + jun. Stefan zum Ultraschall und wiederholter Drainageschlauch-Bewegung in die Klinik rüber geholt. Und er sollte laufen! Hat er auch gemacht - ich bin mit ihm rübergegangen. Der Weg durch den Tunnel von der Residenz zur Klinik und zurück ist ein ganzes Stück für einen Frisch-Operierten. Widerspricht sich dies nicht?
Was meint ihr?

Hallo Stefan und Christiane,
also keine Sorge der P. weiss schon was er macht und ein ''bisserl'' laufen schadet ja nicht. von der Residenz durch den Keller ist -wenn er's nicht im Laufschritt macht- schon ok. was er nicht machen sollte -so wie ich- Treppen steigen in der Resi. 30 min und länger durch die Flure wandern.
Auch immer die Saugflaschen im Auge behalten ob sich nach einem Marsch durch den Keller vermehrt Flüssigkeit ansammelt.
Alles Gute
Gruss Sigi

[StefanH]

Dankeschön Sigi, es tut immer wieder gut die beruhigenden Stimmen hier zu lesen.
Nun habe ich noch eine Frage. Bei Stefan wird ein Zystrogramm heute gemacht. Er hat mich gefragt, was das ist - hat ein bißchen Angst davor nehme ich an.
Ich kenne diese Untersuchung nicht.
Weiß hier von euch aber bestimmt jemand. Muss man davor Angst haben?
Danke für Eure Antwort
Christiane

[Mayk46]

Bei Stefan wird ein Zystrogramm heute gemacht. Er hat mich gefragt, was das ist - hat ein bißchen Angst davor nehme ich an.
Ich kenne diese Untersuchung nicht.
Weiß hier von euch aber bestimmt jemand. Muss man davor Angst haben?

Hallo Christiane und Stefan,

Am 6. postoperativen Tag macht Dr. P. meistens die Dichtheitsprobe, dazu wird die Blase mit Kontrastmittel gefüllt und vorher und nachher auf einer ganz modernen Anlage geröngt. Wenn alles dicht ist, wird der Katheder und meistens auch am gleichen Tag die Drainageschläuche entfernt. Diese Untersuchungen sind weitgehend harmlos und tun fast nicht weh, aber ohne bzw- mit weniger Schläuchen wird er sich über seine neue Mobilität freuen.

Gruß Mayk

[BERNET]

Kein Grund zur Sorge

Hallo Christiane und Stefan,

es läuft bei Stefan offensichtlich alles nach Plan!

In meinem Thread "Adenokarzinom-Neuling (49) sucht Rat..." findet Ihr ab Beitrag 166 Antwort auf viele Eurer Fragen. Ich habe dort "Live-Tagebuch bei Dr. P." geführt.

Ich hätte Euch natürlich schon mehrmals einen Rat geben können, aber ich bin seit ein paar Wochen durch die Krankheit meiner Frau und gleichzeitig durch den Tod meiner Schwester etwas blockiert.

Ich hatte bei Dr. P. immer ein absolutes Vertrauen,

Es wird sicherlich bei Euch icht anders sein.

Liebe Grüße

Frank
(BERNET)

[StefanH]

hier kommt ein großer Kraftballon.

Hallo Frank,
das ist eine schwere Zeit die ihr jetzt wohl durchleben müßt. Ich kann mich sehr gut in dich hineinversetzen, das positive Denken, das so wichtig ist, fällt in solchen Zeiten extrem schwer, wenn nicht gar unmöglich.
Bei euch scheint es eine ähnliche Anhäufung von zu bewältigenden Aufgaben geben, wie bei Stefan und mir. Seit 2 Jahren laufen wir durch Höhen und tiefe Tiefen. Ich bin intensiv dabei, die Ursachen zu ergründen , um für die Zukunft die Möglichkeit zu haben, etwas zu ändern.

Eine Schwester zu verlieren - puhh - sehr, sehr taurig, aber jede nahestehende Person verabschieden zu müssen, geht so tief in die Seele.
Ich wünsche mir sehr, dass die Krankheit deiner Frau nichts lebensbedrohliches ist, und ihr gemeinsam in der Zukunft Kraft schöpfen könnt.
Bei uns hat es mit meinem Cervixkarzinom vor ungefähr 2 Jahren begonnen, große OP - 2 Nach-OP´s , diverse Punktionen - 3 Fehlpunktionen mit daraufhinfolgender schwerer Bauchfellentzündung. Hat mich fast umgehauen. Als wir gerade meinten aufatmen zu können, verunglückte unser Schwiegersohn tödlich bei einem Autounfall im September 08. Das letzte Jahr war geprägt von Trauerverarbeitung und Unterstützung im seelischen Bereich für unsere Tochter und unser Enkelkind.
Dann nun im Oktober die Diagnose bei Stefan mit Prostatakrebs und sich draufsetzendem Blasenkrebs, der aber Gott sei Dank nicht invasiv ist.
Nun ist er hoffentlich über den Berg und alles könnte ruhig werden, da bekomme ich die Diagnose "Tumorrezidiv" - es geht bei mir wieder los.

Aber dennoch vertrauen wir darauf, dass wir es schaffen. Ich sehe uns deutlich im nächsten Jahr in unserem schönen Garten liegend, die Gläser erhoben und freudig auf unsere Gesundung zu prostend. Ich sehe uns durch die Weinberge bei uns wandern und schöne Fahrradtouren unternehmen. Diese Bilder verschaffen mir Glücksgefühle, Liebe und Ruhe, bei allem was mir nun wieder bevorsteht - bei allen Angstbildern in Richtung Krebs, die mich immer wieder anspringen - setze ich sofort diese Bilder dagegen.

Wie bewältigt Ihr eure Angst?

Lieben Gruss Christiane und Stefan

[martin 58]

Hallo,
die entfernung der Prostata bei diesen werten ist warscheinlich der bessere Weg.Das Krebsgewebe das entfernt wird,kann auch keinen schaden mehr anrichten.Klar ist die Entscheidung nicht leicht und es werden auch jede menge anderere Probleme auf euch zu kommendie es zu meistern gilt.Als erstes ist es wichtig einen guten Urologen zu finden der auch alle Probleme mit euch bespricht und dem ihr vertraut.Ich habe diese Operation voriges Jahr hinter mich gebracht und bin seit dem Krebsfrei.Habe allerdings noch heute verschiedene kleinere Probleme.Das bleibt nicht aus.Nach der Op,ging es bei mir mit Strahlentherapie weiter und zusätzlich noch eine Hormontherapie.Da ich großes Vertrauen in meinen Urologen habe der mich immer gut Beraten hat war ich nie hilflos.Meine Frau hat auch ihren teil dazu beigetragen was auch nicht immer einfach war. Falls ich euch weiterhelfen kann oder ihr noch fragen habt,schikt mir eine Mail,weil ich nicht so oft im Forum bin.Liebe Grüße Martin

[StefanH]

Alles ist gut....

Hallo Martin, vielen Dank für deine Nachricht.
Stefan geht es soweit wirklich gut - gestern waren wir noch einmal zum Verbandswechsel, wegen der leichten Entzündung an der Einstichstelle der Lymphdrainage. Heilt super gut ab. Natürlich hat er noch ab und zu Schmerzen, bei Erschütterungen im Auto, und auch schnell gehen kann er natürlich noch nicht.
Aber es geht super, für die kurze Zeit nach der OP.
Kontinent ist er ebenfalls komplett. Alles ist richtig gut.

Stefan muss keine Bestrahlung bekommen. Auch eine HB bekommt er nicht.
Unser Dank hier an das Forum ist sehr groß - und natürlich an Dr. P.

PSA wird in 2-3 Monaten überprüft. Und wegen der Blasengeschichte wird er sich an einen guten Urologen wenden.
Liebe Grüße
Stefan und Christiane

[StefanH]

Super guter Urologe in PLZ 55 oder 67 gesucht...

Hallo liebes Forum,

nach all der ganz großen Hilfe, die wir hier über Euch bekommen durften, haben wir nun noch eine Bitte.

Stefan braucht zur Nachsorge des PK und der Blasengeschichte einen super guten Urologen. Sein "Hausurologe" ist nicht wirklich so zu empfehlen.
Daher nun unsere Bitte.
Kennt Ihr einen guten Urologen im PLZ-Gebiet 55 oder 67. Klar kann er auch ruhig weiter weg sein - wenn er gut ist, fährt Stefan gern auch weiter.
Vielen Dank für Eure Information.
Lieben Gruss
Christiane ubnd Stefan

[Anonymous2]

Hallo,
aus meinen Erfahrungen heraus möchte ich diese Antwort geben:
Es ist kein guter Gedanke nach einem "super guten Urologen" zu suchen, der das vorhandene besondere Krankheitsbild möglichst erfolgreich behandeln kann. So einen Urologen gibt es nicht, weil die notwendigen Erfahrungen im Hinblick auf das Krankheitsbild nicht in einer normalen Praxis ausreichend gesammelt werden können. Die größere Chance liegt in einem Taem von Urologen. Es bietet sich ein Prostatakrebs-Zentrum an. Hier erscheinen Betroffene mit recht unterschiedlichen Krankheitsbildern und das gesammelte Fachwissen und die Erfahrungen des Taems geben eher die Gewähr für eine erfolgreiche Behandlung. Insofern würde ich immer Informationsgespräche mit zwei oder drei Zentren führen und mich dann entscheiden. Zentren befinden sich in Homburg /Saar, Mannheim, Frankfurt, Heidelberg, Münster, Hamburg usw.

[RalfDm]

Zentren befinden sich in Homburg /Saar, Mannheim, Frankfurt, Heidelberg, Münster, Hamburg usw.

Die Liste der Prostatazentren und Prostatakrebszentren wurde gerade auf den neuesten Stand gebracht. Sie kann hier abgerufen werden.

Ralf

[Anonymous1]

Die Liste der Prostatazentren und Prostatakrebszentren wurde gerade auf den neuesten Stand gebracht. Sie kann hier abgerufen werden.

Ralf

Wenn man nur in der genannten Liste nachschaut, bekommt man nur einen Bruchteil der Möglichkeiten genannt, weil nur ein Dachverband aufgelistet und zum anderen nur verlinkt ist.

Besser ist es, gleich bei der Deutschen Krebs-Hilfe nachzulesen. Auch hier sind nicht alle, auch richtig renommierte, aufgeführt, weil viele nicht bei der Zertifizierung mitmachen möchten.

Mein Vorschlag: In einem Klinikfinder mit dem Suchkriterium Fachabteilung "Urologie" nachsehen. Ganz gut ist z.B. der BKK-Klinikfinder, bei dem man auch Details zu den gefundenen Kliniken aufrufen kann.

[StefanH]

Hallo Dieter,
das ist ein guter Tip.

Mein Vorschlag: In einem Klinikfinder mit dem Suchkriterium Fachabteilung "Urologie" nachsehen. Ganz gut ist z.B. der BKK-Klinikfinder, bei dem man auch Details zu den gefundenen Kliniken aufrufen kann.[/quote]

Ich habe gleich mal geschaut und empfohlen wird unter anderem das HSK in Wiesbaden.
Passt gut, denn da bin ich derzeit auch in Behandlung - in der Gyn.
Also werden wir versuchen bei Prof.Kleinschmidt einen Termin zu bekommen.
Vielen Dank
Christiane und Stefan

[StefanH]

Nachsorge

Hallo liebes Forum,
da wir den Nachsorgetermin erst im Dezember in dem Prostatazentrum der HSK-Klinik in Wiesbaden bekommen haben, hat Stefan morgen einen Termin bei seinem Anfangsurologen.
Gibt es etwas, worauf er besonderen Wert bei dieser Vorstellung legen sollte? Bei all euren Erfahrungen, könntet ihr vielleicht einen besonderen Tip haben.
Ihm geht es sonst eigentlich top. Die Narbe ist sehr gut verheilt und Schwellungen sind kaum noch zu sehen.
Liebe Grüße
Christiane und Stefan

[Ralieb]

Hallo Christiane, hallo Stefan,
ich könnte mir vorstellen, dass der Urologe die pathologischen Untersuchungsergebnisse der Prostata wissen möchte.
In Rheinland-Pfalz erhält man einen Krebspass, in welchen die Nachsorgeuntersuchungen eingetragen werden. Mein Pass liegt bei meinem Haus-Urologen. Die Nachsorgeuntersuchungen werden 1/4-jährlich bis 2 Jahre nach OP durchgeführt, danach 1/2-jährlich bis 10 Jahre. Wenn der PSA-Wert ca. 6 Wochen nach OP unter Nachweisgrenze fällt und dieser Wert bleibt, gilt man nach 10 Jahren als geheilt.
Gruß
Rainer