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PSA Antieg - Wer kann mir weiterhelfen

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    PSA Antieg - Wer kann mir weiterhelfen

    Ich bin am 09.02.08 nach der Diagnose eines Karzinoms operiert worden. Die Diagnose lautete auf Kapsel beschränktes Karziniom pt2c, Gleason 3+4 (4-Anteil 5%), kein Samenbläßchen - oder Lymphknotenbefall. nach der Operation bin ich alle drei Monate zum Urologen, der PSA war regelmäßig nicht mehr messbar. Letztmalig war ich dann am 24.08., also vor nicht einmal zwei Monaten dort - PSA wiederum nicht messbar. Heute erfahre ich, dass meine Blutprobe vom 23.10. eine PSA von 1,06 aufweißt! Was ist hier passiert? Ich bin ziemlich am Ende.

    #2
    Hallo,

    eine Messung sagt noch gar nichts aus. Zur Definiton eines PSA-Rezidives gehören zwei aufeinanderfolgende Messungen, in denen der erhöhte PSA nachgewiesen wird.!

    Also ich würde, die nächste PSA-Bestimmung abwarten!

    Gruß

    Hansjörg Burger
    Selbsthilfegruppe Prostatakrebs Rhein-Neckar

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      #3
      Hallo Jorge,

      wie schon mein Vorredner ausführte, eine Messung kann auch einmal daneben gehen.
      Um sich schnelle Gewißheit zu verschaffen, würde ich eine 2. Blutprobe ziehen lassen und datauf achten, dass keine weitere PSA beeinflussbare Komponenten mitspielen.

      Vielleicht wäre es sinnvoll, neben dem GS auch die komplette TNM einzustellen. Was sagt R... aus?

      In jedem Fall wäre ein derartiger Anstieg nach RPE von der Nicht-Nachweisgrenze zu 1.06 ng/ml ein hinterfragungswürdiger Tatbestand, den ich persönlich nicht bis zur nächsten Messung aussitzen würde.

      Grüsse
      Hans-J.
      Mein PK Verlauf unter: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=96

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        #4
        Danke

        Danke für diese Nachricht, aber nur eine Frage, wenn im August 0 gemessen wird und im Oktober 1, dann sind dies doch zwei Messungen - oder kann es passieren, dass einmal eine Messung komplett aus dem Ruder läuft ohne jeden Grund? Mein Urologe schließt dies aus und meint, es wird wohl ein systembedigntes Rezitiv sein, so kurz nach der OP und mit einem so schnellen Anstieg

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          #5
          Also: negative Schnittränder R0 - beidseitig nerverhaltend operiert, Entnahme von sechs Lymphknoten frei, Perineuralscheiden vereinzelt befallen - Tumorgröße 1,8 cm mehr ist nicht

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            #6
            Hallo,

            es wird davon ausgegangen, das 2 Messungen in Folge nach RPE ansteigend erst eine Aussage ermöglichen.

            Danke für diese Nachricht, aber nur eine Frage, wenn im August 0 gemessen wird und im Oktober 1, dann sind dies doch zwei Messungen - oder kann es passieren, dass einmal eine Messung komplett aus dem Ruder läuft ohne jeden Grund? Mein Urologe schließt dies aus und meint, es wird wohl ein systembedigntes Rezitiv sein, so kurz nach der OP und mit einem so schnellen Anstieg
            Von Rezidiv jetzt schon zu sprechen, halte ich als sehr gewagt.

            Ein guter Urologe hätte einen Patienten vorher zum Knochenscan geschickt, anstatt zu spekulieren. ( systemisches Rezidiv )

            Jetzt gilt es Ruhe zu bewahren und sich schlau zu machen.

            Offenbar war sich der operierende Urologe jedoch sicher bei der RPE, dass er keine komplette Lymphadenektomie vornahm.

            Ob etwas stehengelassen wurde, wäre auch noch in Erwägung zu ziehen.
            Die Schnittränder scheinen sauber zu sein. ( RO )


            Grüsse
            Hans-J.
            Mein PK Verlauf unter: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=96

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              #7
              Hallo Jorge, an Deiner Stelle würde ich im 4-Wochen-Abstand eine weitere PSA-Messung veranlassen. Hat den Vorteil, dass man einen möglichen Anstieg ermitteln kann. Sollte Dich die eventuelle Fehlmessung so sehr beunruhigen, dass Du die 4 Wochen schwer verkraftest, dann kannst Du ja, ggf. auf eigene Kosten, kurzfristig eine neue Messung machen lassen. Zweimal hintereinander Fehlmessung kann man ausschließen.

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                #8
                Zitat von JorgeP Beitrag anzeigen
                Danke für diese Nachricht, aber nur eine Frage, wenn im August 0 gemessen wird und im Oktober 1, dann sind dies doch zwei Messungen - oder kann es passieren, dass einmal eine Messung komplett aus dem Ruder läuft ohne jeden Grund? Mein Urologe schließt dies aus und meint, es wird wohl ein systembedigntes Rezitiv sein, so kurz nach der OP und mit einem so schnellen Anstieg
                Das ist möglich.



                Ich würde alsbald eine kontrollmessung veranlassen.
                Weitere Info und Aktualisierungen auf meiner Homepage
                http://prostata.lima-city.de/
                oder auf:
                http://www.myprostate.eu/?req=user&id=53

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                  #9
                  Zitat von JoScho Beitrag anzeigen
                  Hallo JoScho, der eventuelle "Messfehler" von Jorge (von 0,0* auf 1,*) ist aber nicht mit Deinem "Messfehler" vergleichbar, bei dem es sich in erster Linie um den untersten Messbereich 0,07 eines zweiten Labors (Laborwechsel) gehandelt hat. Natürlich freue ich mich sehr mit Dir, dass das nur blinder Alarm war. Weiterhin alles Gute!

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                    #10
                    Hallo Dieter.
                    Meine unterschiedlichen Werte waren im selben Labor, erst die Kontrollmessung erfolgte im anderen Labor mit Messgrenze 0,01.
                    Die Größenordnung der "Falschmessung" spielt keine Rolle. Sollte sich so kurz nach OP jedoch der PSA Wert größer 1 bestätigen dann ist unverzügliches Gegensteuern angesagt.
                    Gruß Joachim
                    Weitere Info und Aktualisierungen auf meiner Homepage
                    http://prostata.lima-city.de/
                    oder auf:
                    http://www.myprostate.eu/?req=user&id=53

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                      #11
                      Zitat von JoScho
                      Sollte sich so kurz nach OP jedoch der PSA Wert größer 1 bestätigen dann ist unverzügliches Gegensteuern angesagt.
                      Ganz klar, Joachim, denn vom unmessbaren Bereich auf PSA 1,06 innerhalb 3 Monaten wäre nicht nur ein sehr schneller Anstieg, sondern auch ein deutliches Überschreiten der Schwelle eines PSA-Rezidivs. Die Definition eines PSA-Rezidivs wird von Weißbach / Sedlmayr wie folgt beschrieben:

                      Nach Operation

                      Über die genaue Relapse-Definition
                      gibt es wegen der unterschiedlichen
                      kommerziellen Tests keinen Konsens.
                      Eine Zusammenstellung ultrasensi-
                      tiver Tests nennt untere Meßwerte
                      von 0,02–0,001 ng/ml. Für den klini-
                      schen Gebrauch wird jedoch
                      allgemein ein Cut-off von 0,2
                      ng/ml als Grenzwert genannt. Ande-
                      re Autoren verlegen diesen Wert
                      nach oben auf 0,4 bzw. 0,5 ng/ml,
                      um in einen Bereich zu gelangen,
                      der Arzt und Patienten „diagnosti-
                      sche und therapeutische Sicherheit“
                      gibt. Gefordert werden auch für ope-
                      rierte Patienten mehrere Bestimmun-
                      gen, um den Verdacht eines PSA-
                      Rezidivs zu erhärten und um die
                      PSA-Anstiegsgeschwindigkeit bzw.
                      die PSA-Doubling-Time (PSA-DT)
                      messen zu können.

                      Das stammt aus 2004. Inzwischen sind wir mit den Erkenntnissen zur Zuverlässigkeit der sensitiven Messverfahren viel weiter. Ich meine, gelesen zu haben, dass PSA-Rezidive bei Anstiegen, gemessen mit sensitiven Verfahren, ab 0,1 angenommen werden.

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