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    #16
    Lieber Dieter,

    Würdest Du Dich wagen, mal für eine Weile Avodart abzusetzen???
    Als ich 2004 mit großen Miktionsproblemen dastand, sagte mir der Haus-Urologe damals, daß praktisch zumindest eine TURP unausweichlich sein würde.

    Aus dem Forum hier wußte ich, daß aber Avodart auf das Wachstum (sogar Verkleinerung) der Prostata Einfluß ausüben kann. diese Überlegung stand damals für meine Entscheidung für Avodart im Vordergrund.

    Sorge bereitete mir damals (es wurde hier im Forum viel über die dreifache Hormontherapie gesprochen) daß ja Avodart eines von den drei Medikamenten war. Ich fürchtete in dieser Richtung (Aus) Wirkungen, welche mich zukünftig möglicherweise bestimmter Optionen im Vorhinein berauben könnten. Ich besuchte damals deswegen Dr. Eichhorn (Bad Reichenhall), er schreib mir damals in seinem Abschlußbericht bezugnehmend auf unseres persönlichen Treffens und Untersuchung:

    "Proscar hemmt die Umwandlung von Testosteron in Dihydro-Testosteron. Die Therapie mit Proscar (bzw Dustzasterid bei Avodart) wird aber üblicherweise NICHT als Hormnontherapie bezeichnet.
    Das war die Entscheidung für Avodart damals.

    Sie brachte mir eine gewisse Verkleinerung der Prostata, die aber so weit reichte, daß meine Beschwerden sich fast normalisierten.und bis dato so geblieben ist!!!!. Die Prosatata ist seit damals nicht mehr nennenswert gewachsen.

    Eine Anfrage vor einigen Monaten an den Hersteller ergab, daß dieser die meinung vertritt, daß bei Absetzen von Avodart unweigerlich wieder ein Wachstum der Prostata einsetzen würde----mit den bekannten Problemen, welche letztlich wieder in einer TURP enden würden.

    Von daher, würde ich deine Frage derzeit eher verneinen, da ich keine Veranlassung sehe mich dieser Gefahr auszusetzen.

    liebe Grüße dir
    Kurt

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      #17
      Zitat von Yokurt Beitrag anzeigen
      Schliesslich befinde ich mich--genau genommen--mindestens seit ca 1998 in PSA Bereichen, wo, wie ich gelesen habe, andere Betroffene, bereits biopsiert, eindeutig diagnostiziert und operiert, bzw. in Therapie etc sind.

      1998 bis dato ist eine sehr lange Zeit, gefährlich lange.
      -----------------------------------------------------------------------
      das genau ist doch der Punkt und weißt du ganz genau ob nicht schon Metastasen auf anderes Gewebe übergegriffen hat oder abgewandert ist .. sich evtl. schon verankert hat, in Lymphdrüsen, Knochenzellen usw. .. genau davor hat mich mein Arzt gewarnt und zwar eindringlich ..
      aber ich will dich nicht weiter verunsichern, denn du selber hast diesen Punkt ja angeschrieben .. grüße

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        #18
        .... das genau ist doch der Punkt und weißt du ganz genau ob nicht schon Metastasen auf anderes Gewebe übergegriffen hat oder abgewandert ist .. sich evtl. schon verankert hat, in Lymphdrüsen, Knochenzellen usw. .. genau davor hat mich mein Arzt gewarnt und zwar eindringlich ..
        Dies galt für Kurt auch schon 1998 und 2002 und 2005 und 2008 !? Was soll das? Wenn man meint, es so sehen zu müssen, nur zu, rauf auf den OP-Tisch und raus das Ding und hoffen, dass es gut geht. Kurt kann froh sein, bald 12 Jahre ohne radikale Therapie ausgekommen zu sein und er hat gute Chancen, es noch viele weitere Jahre zu schaffen.

        Gruß
        Hartmut
        Grüße
        Hartmut

        Meine PK-Geschichte im Überblick: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=74

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          #19
          Hallo, lieber Wycliff,
          schönen Abend,

          das genau ist doch der Punkt und weißt du ganz genau ob nicht schon Metastasen auf anderes Gewebe übergegriffen hat oder abgewandert ist .. sich evtl. schon verankert hat, in Lymphdrüsen, Knochenzellen usw. .. genau davor hat mich mein Arzt gewarnt und zwar eindringlich ..
          nein, weiß ich --leider--nicht, aber

          ich weiß--zwar auch nicht ganz genau, aber doch---bedingt durch das immr wieder mal Mitlesen über Jahre hindurch

          -) daß sehr oft hier berichtet wurde, daß oft so nebenbei au eigentlich ganz anderen Anläßen auch mal erstmalig ein PSA Wert "mitgemacht" worden ist, welcher schon bei 20, 30, ja bei 60 und mehr lag. Das darauf einsetzende Prozedere kennst Du ja---das Ergebnis war dann sehr oft jenes, auf welches Du mich oben aufmerksam machtest.

          -) d.h. ich kann mich nicht bewußt daran erinnern, daß bei der Beobachtung des PSA 'Verlaufes--wie bei mir--mit langen Zeiträumen dieser schreckliche Alptraum Wirklichkeit geworden ist.

          -) ich habe besonders in den letzten Jahren bei den halbjährlichen Kontrollen immer wieder mal auf diese Gefahr den Urologen aufmerksam gemacht---und immer kam letzten Endes die Beeurteilung heraus, daß bei meinem Verlauf der PSA Werte unter Berücksichtigung der anderen Fakten (Biopsien, MRT, freies PSA, Laborbefunde etc "kaum" damit zu rechnen sei, sodaß Abwarten angesagt war. war---denn nun ist ein auffälliger PSA Anstieg ja da, der allerdings erst durch einen zweiten --in ca 4 Monaten--aussagekräftiger werden wird/soll.

          -) natürlich istr das unbefriedigend, die Gefahr bleibt, aber--sag mir, zu welchem Zeit hätte welche Maßnahme gesetzt werden sollen, um Sicherheit zu bekommen?
          Was habe ich vernachlässigt?

          Schon 1995 hatte ich zwei PSA Werte von 6.0!!
          und ein halbes jahr später 4.0!!
          und alles ohne die ev. verfälschenden Werte unter Avodart, denn damals nahm ich noch keines.

          ebenso:
          1999 gab es einen PSA Wert von 8.0!!--und und anschliessend in Abständen von 6 Monaten die Werte 6.5;--6.0;---5.5;

          und dann wieder Anstiege in einem Jahr bis auf 7.5; und Abfall nach 6 Monaten auf 6.0;

          usw.
          ------------------------------------------------------------------------
          d.h. letztendlich für mich:
          ich hoffe darauf, daß bei PSA Werten von um die 9.0---und nun das erste Anzeichen eines ev. starken Anstieges bei zukünftiger notwendiger Biopsie auf Grund eines zweiten Wertes noch nicht alles zu spät sein wird. tja--
          liebe Grüße dir
          Kurt

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            #20
            Hallo, lieber hartmuth,

            Danke dir auch, für deine Sicht der Dinge. Es zeigt auf welch schwierigem Beurteilungs-Terrain wir uns alle bei unserem Thema hier bewegen (müßen).

            Was Richtig WAR, wissen wir --leider---bestenfalls im Nachhinein, habe ich ja oft hier gelesen.

            Danke für die Anteilnahme.
            Morgen bin ich noch beim Hausurologen um die Infos abzurunden, wie´s weiter gehen soll, werd ich mir dann überlegen müßen.

            liebe Grüße dir
            Kurt

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              #21
              Hallo, lieber Wycliff, lieber Hartmuth,

              der Vollständigkeitshalber möchte ich noch anfügen, daß es damals--also 2004--schon noch eine Empfehlung gab, nämlich von Dr. fs hier im Forum, mit welchem ich damals in Kontakt stand.

              seine Empfehlung war, statt Avodart und Abwarten

              letztlich diese:
              ich sollte mich resezieren lassen, dann wärewn die Vorstufen (High-grade-PIN) aus meinem Körper und ich würde möglicherweise nie PK bekommen.

              Ich hatte es damals deswegen mit Avodart versucht, weil mir der urologe sagte, wenn ich einmal reseziert bin, ggf, eine darauf folgende nötige Radikal-Op nicht mehr gut möglich wäre.

              So bin ich bei Avodart geblieben--mit dem jetzt aufgetretenen PSA Anstieg, von dem ich noch nicht weiß was er wirklich zu bedeuten hat.----wahrscheinlich ist ja damit damals bereits eine Vorentscheidung der zukünftigen Entwicklung getroffen worden.
              liebe Grüße
              Kurt

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                #22
                Wie wäre es mit einer Biopsie?
                Der Strahlentherapeut.

                Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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                  #23
                  Lieber Daniel Schmidt,

                  Wie wäre es mit einer Biopsie?
                  Letzter Stand auf Grund meiner Vorgeschichte:

                  1. Biopsie 1998; wegen schlechtem Fixationsmittel nur bedingt aussagekräftig gewesen--negativ

                  2. Biopsie Anfang 2002; negativ

                  3. Biopsie Ende 2002; negativ, incl Zweitbefundung

                  MRT Ende 2002; negativ

                  4. Biopsie Anfang 2005; negativ incl. Zweitbefundung

                  insgesamt also bereits ca 40!! Stanzen, negativ;

                  d.h. letzte Biopsie vor 4 Jahren;
                  ----------------------------------------------------------------------
                  daher die Empfehlung vom Oberarzt des Spitals, wo die Biopsien gemacht worden sind, wo ich halbjährlich die Untersuchungen machen ließ:

                  -) vorerst noch zuwarten und in 4 Monaten nach diesem letzten PSA Wert im Oktober 2009 eine weitere Messung

                  -) setzt sich der steigende Trend des PSA weiter fort sollte im selben Spital eine MRTs gemacht werden

                  -) anschliessend mit diesen weiteren Infos (???) ausgestattet eine weitere Biopsie ( die Fünfte??) gemacht werden.

                  Meine Zusatzfragen:
                  was könnte man jetzt in der Zeit bis zur zweiten PSA Messung noch tun, um vorbereitend Infos zu bekommen, welche dann bei einer nötigen Biopsie hilfreich sein würden ?

                  welche technische Ergänzungen gibt es, welche die Durchführung der Biopsie so geziehlt wie möglich unterstützen könnten?

                  liebe Grüße
                  Kurt

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                    #24
                    Hallo Kurt,

                    ich verstehe sehr wohl deine Ängste nach den Jahren des Auf/Ab von PSA. Aber um Klarheit zu erhalten, wirst du an einer Biopsie ( siehe Herrn Schmidt ) nicht herumkommen. Evtl. läßt sich das mit einer FNAB noch besser lösen, als mit Stanzen.

                    Wenn du für die Auf/Ab des PSA keine andere Erklärung hast z.B. aktiver Radsportler usw. und eine Prostatitis ausgeschlossen wurde, würde ich nicht weiterhin dem Anstieg hinterhersehen und mir Gewißheit verschaffen.

                    Die Gefahr einer Metastasierung kann bei niedrigem PSA ebenso schon gegeben sein. Sich jetzt im Nachhinein verrückt zu machen und weiterhin verzögern, würde ich persönlich nicht mehr machen.

                    Evtl. noch eine eMRT ins Auge fassen.

                    Viel Glück
                    Hans-J.
                    Mein PK Verlauf unter: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=96

                    Kommentar


                      #25
                      Hallo, lieber Hans-J.
                      Evtl. noch eine eMRT ins Auge fassen.
                      Wie schon gesagt, der Urologe erwähnte ja--allerdings nach einem zweiten PSA Wert--eine MRTs (Magnetresonanztomographie mit rektaler Spule)

                      Was aber bedeutet eMRT? ich hab´s leider nicht gefunden.
                      l.g.Kurt

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                        #26
                        Hallo Kurt,

                        unter eMRT würde ich die endorektale Spule mit MRT verstehen, während man MRTs - eigentlich MRS - als MRT + Spektroskopie deuten müsste. Die Spektroskopie steht in gewisser Weise im Wettbewerb zur PET.

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                          #27
                          Hallo Kurt,
                          was Du beschreibst ist eine eMRT also ein MRT mit endorektaler Spule. Ein MRS oder auch MRTs genannt, ist eine Magnetresonanzspektroskopie wie hier erklärt. Genauer kannst Du beide Methoden hier unterscheiden.

                          Gruß Heribert

                          Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
                          myProstate.eu
                          Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
                          Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



                          (Luciano de Crescenzo)

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                            #28
                            Magnetresonanzspektroskopie

                            Hallo Kurt, hallo Heribert, in dem obigen Link wird nur Citrat erwähnt. Tatsächlich geht es aber auch um das vom menschlichen Körper selbst produzierte Cholin, das mit der Spektroskopie farblich dargestellt wird. Da wo die Cholinwerte z. B. in den Lymphknoten deutlich über denen der Citratwerte liegen, ist mit einer möglicherweise tumorösen, verdächtigen Stelle zu rechnen, die kontrollwürdig für weitere Beobachtung sein könnte. Hier noch etwas zum Lesen.

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                              #29
                              Ich danke euch für eure Hinweise, werde sie genau lesen.
                              Eigentlich müßte ja Hans-J. klären können, was er mit eMRT gemeint hat.

                              liebe Grüße Euch allen aus Wien
                              Kurt

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                                #30
                                Lieber Kurt,

                                ja natürlich, offenbar ist die Synthax bei unseren Nachbarn etwas Anders, aber in der Sache und im Prinzip gleichartig gelagert.

                                Das die Schnellschreiber Harald&Heribert die Nase vorn hatten, solltest du nicht meiner Unwissenheit unterstellen. ( Spaß )

                                Viele Grüsse
                                Hans-J.
                                Mein PK Verlauf unter: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=96

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