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    #16
    Hallo Ihr Lieben!

    Also wir waren gestern den ganzen Nachmittag mit meinem Schwiegervater unterwegs!
    Zuerst ins Krankenhaus zum Beratungsgespräch!
    Eigentlich hatten wir einen Termin beim Chefarzt, aber unser Gesprächspartner war nur ein Assistentsarzt, da war ich schon etwas erstaunt. Er konnte uns zwar einige Fragen beantworten, aber zu Nebenwirkungen bei Bestrahlung un Chemo konnte er nix sagen!
    Letztendlich hat er uns geraten mit der Bestrahlung noch zu warten bis Beschwerden auftreten, da der Körper nur eine bestimmte Menge an Strahlen verträgt und es wäre besser wenn wir nicht gleich am Anfang unser ganzes "Pulver" verschießen.

    Die jetztige Therapie sieht so aus: Tenantrone 3 Monatsspritze (in 4-6 Wochen wird der PSA-Wert noch mal kontrolliert)
    Wir lassen die Knochendichte messen und wenn der Zaharzt sein Ok gibt bekommt er Zometa + Calcium!

    Nach dem Krankenhaus sind wir gleich noch mal zum Urologen, der war über die Meinung seines Kollegen erstaunt und meinte wörtlich: " Ich sehe das nicht so locker wie der Kollege, ich meine da ist jetzt schon handlungsbedarf! Wir sollen jetzt die Kontrollmessung abwarten und dann bespricht er mit uns die nächsten Schritte, so wie ich das verstanden habe tendiert er zu einer Kombination aus Tentrone + Bestrahlung + Zometa.

    Was meint Ihr! Ich bin jetzt nicht viel schlauer als vorher, im Grunde wurde uns gesagt wie der Status ist, also keine OP und nicht heilbar, aber sollen wir jetzt 4 Wochen nichts tun!
    Ist es vielleicht doch besser die jetztigen Metastasen schon zu bestrahlen, obwohl er noch keine Schmerzen hat!

    Außerdem hat mein Schwiegervater sich entschlossen weiter zu arbeiten und bleibt zu Hause wenns zu stressig wird, die Sache mit der Frührente wird er wohl auch früher oder später in Anspruch nehmen!

    Also wenn ihr mich noch beraten könnt wär das echt gut!

    Liebe Grüße Bianca

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      #17
      Hallo Bianca,
      Daniel Schmidt wird zum Thema Tentrone + Bestrahlung + Zometa. sicher noch was schreiben, ich meine aber ob Bestrahlung das Richtige ist muss ein zweiter Strahlenspezialist, ggf. anderes Krankenhaus bewerten.

      alles Gute
      Sigi

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        #18
        Chemotherapie

        Liebe Bianca,

        zur Chemotherapieden habe ich einen kleinen Erfahrungsbericht geschrieben und dabei auch das Problem der Nebenwirkungen angeschnitten. Mein Bericht bezieht sich allerdings auf eine Variante der Chemotherapie, die allgemein geringere Nebenwirkungen verursacht, als die in den meisten Fällen verordnete Infusion einer stärkeren Dosis in grösseren Zeitabständen.

        Gruss und alles Gute!

        Jürg
        Meine vollständige PK-Geschichte findet sich hier:
        http://www.myprostate.eu/?req=user&id=37

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          #19
          Zitat von Bianca Beitrag anzeigen
          Nach dem Krankenhaus sind wir gleich noch mal zum Urologen, der war über die Meinung seines Kollegen erstaunt und meinte wörtlich: " Ich sehe das nicht so locker wie der Kollege, ich meine da ist jetzt schon handlungsbedarf! Wir sollen jetzt die Kontrollmessung abwarten und dann bespricht er mit uns die nächsten Schritte, so wie ich das verstanden habe tendiert er zu einer Kombination aus Tentrone + Bestrahlung + Zometa.
          Was meint Ihr!
          das ist genau das Thema welches mein Urologe mir erzählt hat , es wird gewartet und gewartet und gewartet und wenn man dann nach einiger Zeit merkt, man hat ja doch zu lange gewartet, dann ist es oft zu spät ..
          deswegen würde ich an deiner Stelle an ganz klares und offenes Gespräch mit dem SV führen, auch eine Chemo ist kein Allheilmittel und kann zu sehr sehr schweren Nebenschädigungen führen, aber das ist von Mensch zu Mensch und DNA und DNA ganz unterschiedlich und kein Arzt kann dir sagen was passieren wird, wenn .. ja wenn ????
          mein Onkel hat nach einer Chemo über 4 Monate nur in der Intensiv in der UNI gelegen, da waren sämtl. Schleimhäute zerfressen, Nase, Mund, Hals, Speiseröhe, Magen, Darm, nur schwerste Schmerzmittel haben ihn das überleben lassen .. wenn heute in seinem Beisein das Wort Krebs fällt, dann wird er leichblaß und geht raus .. ich will dir damit nur mal die anderen möglichen Seiten aufzeigen .. aber jeder muß am Ende selber entscheiden was er will ..

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            #20
            Zitat von Bianca Beitrag anzeigen
            Ist es vielleicht doch besser die jetztigen Metastasen schon zu bestrahlen, obwohl er noch keine Schmerzen hat!
            Dass der Assistenzarzt (der Urologie) Ihnen wenig zur Strahlentherapie und Chemotherapie sagen konnte ist kein Wunder und auch nicht sein Job.
            Er ist Urologe, nicht Strahlentherapeut und nicht internistischer Onkologe.

            In der Tat ist es aber tatsächlich so, dass man die Bestrahlung jetzt nicht braucht, wenn:
            1. Keine Schmerzen bestehen
            und
            2. Keine Stabilitätsgefährdung besteht
            und
            3. Keine Komplikationen drohen (z.B. Wachstum in Wirbelkanal)

            Punkt 1 ist abgehackt, Sie schreiben Ihr Schwiegervater hätte keine Schmerzen.
            Punkte 2 und 3 kann keiner Ihnen über dieses Forum beantworten, denn dazu müsste man die Aufnahmen sichten. Also, wenn Sie möchten, können Sie sich eine Überweisung holen und zum Strahlentherapeuten gehen. Dann kriegen Sie dort ein Beratunsgespräch und die Kollegen schauen sich die Bilder mal an.
            Der Strahlentherapeut.

            Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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              #21
              Urologen mit Scheuklappen?

              Hallo Daniel,

              dass ein Urologe nicht auch noch Onkologie und Strahlentherapie beherrscht, das ist mir klar. Er wird aber immer wieder in die Lage kommen, Patienten, die er betreut, an den Onkologen oder den Strahlentherapeuten zu überweisen. Und da muss er in der Lage sein, dem Patienten wenigstens in grossen Zügen mitzuteilen, was ihn (in positiver wie in negativer Hinsicht) erwarten könnte. Sollte er das beim Studium nicht gelernt haben, dann müsste er sich entsprechend informieren; Material gibt bei jeder Patientenberatungsstelle genug.

              Deine krasse Formulierung,
              "Dass der Assistenzarzt (der Urologie) Ihnen wenig zur Strahlentherapie und Chemotherapie sagen konnte ist kein Wunder und auch nicht sein Job.
              Er ist Urologe, nicht Strahlentherapeut und nicht internistischer Onkologe."

              lässt sich vergleichen mit dem Verteidiger in einer Fussballmannschaft, der, neben dem Pfosten stehend, erklärt, wenn der Ball Richtung Tor fliege, dann sei das Sache des Torhüters und er brauche seinen Fuss nicht hinzuhalten, um den Ball zu stoppen.

              Ich schätze Deine Beiträge, würde es aber begrüssen, wenn sie in Fällen wie oben zitiert, etwas differzierter ausfallen würden. Mein Urologe auf jeden Fall versteht es, seinen Patienten klarzumachen, was Chemotherapie oder Radiotherapie sei. Ich kenne ihn nun seit 9 Jahren; meine Aussage ist also zwar nicht durch eine Studie belegt, basiert aber auf der Evidenz.

              Gruss

              Jürg
              Meine vollständige PK-Geschichte findet sich hier:
              http://www.myprostate.eu/?req=user&id=37

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                #22
                Ich finde es besser, wenn Leute, die wenig von einer Sache verstehen, lieber gar nichts dazu sagen.
                Es geht ja auch letztendlich um einen Assistenzarzt, der noch in der Weiterbildung ist. Im Studium kriegt man schon mit was Strahlen- und Chemotherapie ist, aber es wird alles sehr gron dargestellt.

                Und wenn sich ein Urologe bezüglich Nebenwirkungen der Strahlen- und Chemotherapie bei einer Beratungsstelle informieren müsste, damit er einen valide Aussage treffen kann, dann kann er gleich dem Patienten die Broschüre in die Hand drücken.

                Verstehen Sie mich nicht falsch, aber die Erneuerungen und Entwicklungen in der Onkologie sind ziemlich schnell. Dementsprechend sind Pauschalaussagen schwierig und sie werden immer schwieriger.
                Viele denken z.B. dass alle Chemotherapie zum Haarausfall führen. Es gibt aber eine Reihe von Chemotherapeutika, die keine Haarausfall machen. Wenn der Assistenzarzt nicht weiss, was für eine Chemo jetzt in Frage kommt, kann er auch Ihnen gar nichts dazu sagen.
                Der Strahlentherapeut.

                Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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                  #23
                  Hallo noch mal!

                  Ich wollt noch mal sagen, dass der Urologe meines Erachtens schon weiß was er sagt, er meint aber auch dass er uns eine Überweisung für einen Strahlentherapeuten geben will für differenziertere Fragen.

                  Ich war im Krankenhaus etwas enttäuscht, weil wir einen Termin beim Chefarzt der Urologischen Abteilung hatten, von dem wir hörten, dass wir bei Ihm gut aufgehoben sind.
                  Da es im Krankenhaus drunter und drüber ging und er wohl keine Zeit hatte kam dann der Assistentsarzt!
                  Er wollte uns sicher gut beraten, aber er sagte auch dass er eigentlich nur für die OP's zuständig ist und da mehr zu sagen könnte!

                  Ich weiß natürlich nicht was bei dem Gespräch mit dem Chefarzt rausgekommen wäre, aber es ist doch so dass man nur die/den beste/n in solchen Momenten "haben" will!

                  Vielleicht machen wir einen neuen Termin, wenn mein Schwiegervater das möchte.

                  Wenn die uns nen Strahlentherapeuten für das Gespräch zur Verfügung gestellt hätten, wäre ich glücklicher!

                  Mir ist natürlich klar, dass keiner in jedem Bereich ein Fachmann sein kann, aber in diesem ersten wichtigem Gespräch habe ich einfach mehr erwartet als "da kann ich leider nix zu sagen, da fragen sie lieber noch mal den und den usw."

                  Na ja ich schaue mal wie es mit ner Überweisung aussieht!
                  Übrigens fand ich den Erfahrungsbericht von Jürg sehr interssant!

                  Liebe Grüße Eure Bianca

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                    #24
                    Hallo Daniel,

                    Du schreibst an meine Adresse:

                    "Ich finde es besser, wenn Leute, die wenig von einer Sache verstehen, lieber gar nichts dazu sagen."

                    Einverstanden; aber warum äusserst Du Dich als Radiologe zur Frage, was ein Urologe wissen sollte?

                    Diskussion für mich abgeschlossen.

                    Gruss

                    Jürg
                    Meine vollständige PK-Geschichte findet sich hier:
                    http://www.myprostate.eu/?req=user&id=37

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                      #25
                      Einverstanden; aber warum äusserst Du Dich als Radiologe zur Frage, was ein Urologe wissen sollte?
                      1. Weil ich kein Radiologe bin. Ich bin Strahlentherapeut. Das sind zwei verschiedene Facharztrichtungen.
                      2. Weil ich viel von Onkologie verstehe. Ich äussere mich wenig/gar nicht zu nicht onkologischen Themen. Aber von onkologischen Themen weiss ich genug.

                      Diskussion für mich abgeschlossen.
                      Ein Argument zu bringen und dann einfach zu sagen, dass die Diskussion abgeschlossen sei, halte ich für einen sehr schwachen Diskussionsstil. Da haben Sie Nachholbedarf.
                      Der Strahlentherapeut.

                      Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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                        #26
                        Nachholbedarf

                        Hallo Daniel,
                        wenn Sie auf dem "Sie" beharren, das so gar nicht den Gepflogenhheiten im Internet entspricht, dann sollen Sie es haben. Und wenn Sie bei mir Nachholbedarf ausmachen, dann muss ich mich natürlich stellen. Ich entschuldige mich also in aller Form dafür, dass ich nicht Ihre korrekte Berufsbezeichnung angewendet habe. Und halte, wenn ich schon am Schreiben bin, fest, dass ursprünglich vom Verhalten eines urologischen Assistenzarztes die Rede war.
                        Ich hoffe, damit Ihrem Wunsch, Nachholbedarf zu decken, in adaequater Weise nachgekommen zu sein und die Diskussion, die immer weniger zu Biancas ursprünglichen Fragen passt, damit schliessen zu können.
                        Jürg
                        Meine vollständige PK-Geschichte findet sich hier:
                        http://www.myprostate.eu/?req=user&id=37

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