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Hilfe! Trotz Chemo neue Metastase

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    Hilfe! Trotz Chemo neue Metastase

    Hallo....

    Heute war die Besprechung was das CT bzgl. der Schmerzen in der Schulter ergeben hat. Tatsächlich eine neue Metastase !!!! Wie kann das bloß sein trotz Chemo ???

    Mein Schwiegervater ist total fertig. Hat bisher alles ohne großartige Nebenwirkungen überstanden. Und es geht doch alles weiter... Was jetzt ?? 2 Chemo bekommt er noch.. Die neue Metastase wird jetzt bestrahlt... wie geht sein weiteres Leben nur weiter ??? Immer diese ständige Angst von ihm u.a. ob der PSA-Wert wieder gestiegen ist ? Warum tut mir dies weh, warum tut mir das weh ? Was kommt noch auf mich zu ? usw. usw. Wir stehen nur hilflos daneben...

    kann mir jemand ehrlich sagen, was auf ihn zukommt?

    #2
    Hallo Nick,

    ich will euch nicht verunsichern, aber eine Chemo muss nicht funktionieren.
    Die Metastase die jetzt durch das CT sichtbar gemacht wurde, scheint gewachsen zu sein, war aber als Minimetastase schon lange vorhanden. Diese zu bestrahlen kann hilfreich sein. Bei mir wurden Metastasen erst nach 5 Jahren bestrahlt, nachdem einige (wenige) auf Neven gedrückt haben und Schmerzen verursacht haben.

    Wie es weiter geht wird kaum zu beantworten sein, schon gar nicht ohne die gesamten Werte in einer PKG (Prostatakrebsgeschichte), die noch fehlt.

    Gruß Konrad

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      #3
      Ich moechte mich der Frage von Nick gerne anschliessen. Bei meinem Freund scheint es schon viel weiter fortgeschritten zu sein, auch er ist hin und hergerissen zwischen Hoffnung und Verzweiflung. Was muss man erwarten, wenn man "austherapiert" ist und trotz 200mg Durogesic, Morapid etc. immer neue Schmerzherde auftauchen und die Schwaeche kaum noch zu bekaempfen ist. Vielen Dank fuer alle Hinweise, was man noch unternehmen kann. M.

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        #4
        Hospiz

        Lieber Mike,

        wir alle müssen damit rechenen, früher oder später den Kampf zu verlieren, wenn dem PK nicht eine andere Todesursache "zuvorkommt".

        Nach allem dem, was Du uns geschrieben hast, sieht es leider so aus, als wäre der Vorschlag, der Dir schon einmal gemacht wurde, richtig. Nämlich Deinen Freund in einem Hospiz pflegen und betreuen zu lassen. Dort kann auch für eine gute Schmerztherapie gesorgt werden. So wie es jetzt aussieht, kannst Du einerseits Deinen Freund nicht so pflegen, wie dies Fachpersonen könnten, und Du selbest riskierst, unter Deiner Belastung zusammenzubrechen.

        In einem Hospiz kannst Du bei ihm sein, Dich mit allen Deinen Kräften ihm widmen, ohne Dich auch noch um Pflege und medizinische Massnahmen kümmern zu müssen.

        Liebe Grüsse

        Jürg
        Zuletzt geändert von jürgvw; 18.11.2009, 15:23. Grund: Ergänzung
        Meine vollständige PK-Geschichte findet sich hier:
        http://www.myprostate.eu/?req=user&id=37

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          #5
          Hallo..

          Danke für die Antworten. Leider kenne ich ja die gesamte Geschichte bzw. die Werte nicht. Ich konnte nur den Wert Gleason 4+5=9 in den Berichten der Biopsie sehen. Auch das vor 1 Jahr schon einige Metastasen da waren im Becken und BWS. Er meinte, es seien immer neue, aber Du hast wahrscheinlich recht, daß diese nur gewachsen sind - trotz Chemo. Das macht schon Angst. Wir hatten gehofft, daß die Chemo etwas bringt. Er wird gegen die Schmerzen ab nächster Woche bestrahlt. Hatte auch vor ca. 3/4 Jahr Schmerzen in der BWS die nach der Bestrahlung verschwanden. Jetzt hat er durch eine Metastase im LW-Bereich Schwierigkeiten beim Laufen im re. Bein. Das schlimmste ist für ihn die Sehbinderung, die hoffentl. nach Abschl. der Chemo verschwindet. Mike berichtete ja, daß sein Freund diese auch hat.

          An Mike:
          In der o. g. "Geschichte" geht es um meinen Schwiegervater.
          Mein Vater ist nach Magenkrebs und dann nach Befall des Rückmarks plötzlich 6 Tage nach Diagnose verstorben. Er hatte "nur" Rückenschmerzen wegen Metastase an der Wirbelsäule. Er schickte uns noch ins Hospiz um uns alles anzusehen und ihm dann zu berichten. Meine Schwester und ich hatten große Angst dort hin zu gehen, aber die Leute/Angestellten dort. Einfach super !!!!! S ie haben uns sooo geholfen, psychisch, einfach klarer zu sehen und hatten soviel Verständnis. Man konnte weinen und sie wußten irgendwie auf alles eine Antwort. Das Hospiz in unserer Stadt gibt es erst seit 2 Jahren und ist dementsprechend schön modern gestaltet. Er hat 20 Plätze. Geschockt hat uns nur die Aussage: Der nächste Platz ist für ihn. Ich fragte nach, ich wüßte es gäbe eine Warteliste. Sie meinte: Bei der Diagnose.... Da war uns erst einmal das Ausmaß bewußt..... Es war schrecklich. Leider oder viell. zum Glück hat er es nicht mehr geschafft dorthin. Ist plötzlich verstorben. Es ist immer noch ein Schock für uns. Er war wie immer, ist ja nicht so dahingesiecht. Was ja auch für alle gut ist, aber so aus der Mitte gerissen zu werden... Naja, und jetzt mein Schwiegervater... Dieses Jahr kann man echt vergessen, es kann nur besser werden....
          Was ist aber sagen will Mike, ist, daß Du Dir auf jeden FAll ein Hospiz in eurer Nähe ansehen solltest und mit den Leuten sprechen solltest. Glaube mir, es hilft Dir unendlich.... Dort kann man auch einfach ohne einen Termin vorbeisehen. Es sind ja immer Leute da. Es tut gut mit Leuten zu sprechen, die genau wissen, was in Dir vorgeht, wie Du fühlst und denkst usw. Danach kann man immer noch entscheiden. Ich überlege selber mir in diesem Fall Hilfe in Gesprächen zu suchen. Viel Glück !!!

          Alles Gute, Britta

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