Lieber Strahlentherapeut,
natürlich haben Sie für das Standardverfahren recht. Wer die Frage klären will, ob und welchen PCa er hat, muss auch nach meinem Verständnis eine Biopsie machen lassen.
Darum geht es Bernd, der sich im Vorfeld der Diagnose befindet - jetzt noch nicht. Er würde das sicher machen lassen, wenn sich die unabänderliche Notwendigkeit dazu herausstellte. Bitte verstehen Sie die Befindlichkeit eines Patienten im Vorfeld der Biopsie. Jetzt ist plötzlich sein PSA wieder von 14,6 auf 11 "gefallen". Aggressive Krebse tun das nicht. "Ondolieren" der PSA-Werte ordnet man eher einer entzündlichen Veränderung von Prostatazellen zu. Sie sollten als Strahlentherapeut auch wissen, dass eine Antibiotika-Kur, die sich nicht auf den PSA-Wert auswirkt, noch lange kein Beleg dafür ist, das es sich dann nicht um eine (chronische) Entzündung handeln kann. Solche chronisch entzündlichen Prostatazell-Veränderungen schaffen leicht PSA-Werte über 10 ng/ml auch ohne Krebs und müssen auch gar nicht auf Antibiotika reagieren.
Es ist eine schwierige Situation für Bernd, wenn er schnelle Klarheit haben will, die durch Ihre Belehrung, dass mit einem MRT nicht zwischen entzündlich veränderten Zellen und Krebs unterschieden werden kann, nicht einfacher wird. Nur muß man dann nach dem Sinn Ihrer Frage mit dem Begriff "solange" fragen.
Dann scheint nach Ihrer Meinung ein MRT überhaupt keinen Sinn zu machen.
Wir lernen ja gern, aber dann sollte auch mal ein Spezialist zu Worte kommen, der das MRT "verkauft". Meiner hat mir gestern gesagt, dass er auf seinem sehr neuen Gerät zwischen Entzündung und Krebs unterscheiden könne. Er und auch mein Onkologe haben krebsveränderte Zellen und keine Entzündung gefunden, aber unverändert seit mindestens 5 Jahren. Mit denen kann ich ganz gut leben und hoffe auch mit ihnen und nicht an ihnen zu sterben.
Grüße
Christian
natürlich haben Sie für das Standardverfahren recht. Wer die Frage klären will, ob und welchen PCa er hat, muss auch nach meinem Verständnis eine Biopsie machen lassen.
Darum geht es Bernd, der sich im Vorfeld der Diagnose befindet - jetzt noch nicht. Er würde das sicher machen lassen, wenn sich die unabänderliche Notwendigkeit dazu herausstellte. Bitte verstehen Sie die Befindlichkeit eines Patienten im Vorfeld der Biopsie. Jetzt ist plötzlich sein PSA wieder von 14,6 auf 11 "gefallen". Aggressive Krebse tun das nicht. "Ondolieren" der PSA-Werte ordnet man eher einer entzündlichen Veränderung von Prostatazellen zu. Sie sollten als Strahlentherapeut auch wissen, dass eine Antibiotika-Kur, die sich nicht auf den PSA-Wert auswirkt, noch lange kein Beleg dafür ist, das es sich dann nicht um eine (chronische) Entzündung handeln kann. Solche chronisch entzündlichen Prostatazell-Veränderungen schaffen leicht PSA-Werte über 10 ng/ml auch ohne Krebs und müssen auch gar nicht auf Antibiotika reagieren.
Es ist eine schwierige Situation für Bernd, wenn er schnelle Klarheit haben will, die durch Ihre Belehrung, dass mit einem MRT nicht zwischen entzündlich veränderten Zellen und Krebs unterschieden werden kann, nicht einfacher wird. Nur muß man dann nach dem Sinn Ihrer Frage mit dem Begriff "solange" fragen.
Zitat von Daniel Schmidt
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Wir lernen ja gern, aber dann sollte auch mal ein Spezialist zu Worte kommen, der das MRT "verkauft". Meiner hat mir gestern gesagt, dass er auf seinem sehr neuen Gerät zwischen Entzündung und Krebs unterscheiden könne. Er und auch mein Onkologe haben krebsveränderte Zellen und keine Entzündung gefunden, aber unverändert seit mindestens 5 Jahren. Mit denen kann ich ganz gut leben und hoffe auch mit ihnen und nicht an ihnen zu sterben.
Grüße
Christian
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