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    #16
    Hallo Konrad,
    den Anmerkungen von „Wassermann“ kann ich nur beipflichten.
    Auch ich hatte vor fast 3 Jahren die Diagnose PK mit 46 Jahren.
    Mein PSA war 16, und von 6 Stanzen waren alle 3 rechtsseitigen befallen.
    Auch ich hatte die Befürchtung einer systemischen Erkrankung.

    Meinen Weg kannst du auf meiner Homepage nachlesen.



    Alles Gute
    Joachim
    Weitere Info und Aktualisierungen auf meiner Homepage
    http://prostata.lima-city.de/
    oder auf:
    http://www.myprostate.eu/?req=user&id=53

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      #17
      Mich hat es auch getroffen!

      Werter Herr Urologe FS,
      ja ja die deutsche Leitlinienkonformität kommt mal wieder zum Vorschein.
      Die nach US-Standard mit Brachy-Seed Opererierten sind nach Dr.Kahmann den RP-Operierten nach 5-Jahren gleichzusetzen.
      Mein Verlauf nach 5-Jahren mit 100% Rezidivfreiheit ist da ein Beispiel. Ich habe dafür die 8275 € für die nicht leitlinienkonforme ambulante Seedimplantation gern bezahlt!
      Könnten Sie mir die Statistik des MSKCC mal übersetzen!
      Evtl. Medizinischer Dienst oder Statistik der Krankenkassen.....CC?
      Danke und viele Grüße

      Hajoke
      "Mein Profil und meine Geschichte" www.myProstate.eu

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        #18
        Hallo Urologe fs !


        Von Ihnen ein
        Möglich wäre eine interne/externe (Afterloading + Äußere Bestr.) Kombinationsbehandlung, diese hat dan aber auch ungleich höhere Nebenwirkung (bis 50% Impotenz, häufig Reizblase, Stuhlinkontinenz bis max 8%)
        Diese hohen Nebenwirkungen sind mir von meiner Klinik nicht bekannt. Die Impotenzwerte werden von Dehnen von 20-30 % angegeben. Harn- und Stuhlinkontinenz sind nach deren Angaben unter 1 %.

        Von Ihnen ein weiteres
        In Ergänzung die Statistik des MSKCC: 5 Jahre rezidivfrei
        RP - 93% (89% 10 Jahre)
        Rx - 86%
        Brachy - 78%
        Rx+Brachy 86% (!)

        Auf welches Krankheitsstadium (niedrig,mittel,hoch) beruht diese Statistik ?

        Im niedrigen Stadium erreichen Dr.Kahmann und die Kölner durch Seeds mit der OP vergleichbare kurative Ergebnisse.

        In mittleren Stadium werden ebenfalls vergleichbare kurative Werte erreicht.

        Im hohem Stadium sind die Ergebnisse durch Afterloading mit Äußerer Bestr. inzwischen kurativ besser wie die OP.


        Gruß
        Bernhard A.

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          #19
          1. die Daten beziehen sich auf konradp, so wie sie jeder auf der Seite des Memory Sloan Kettering eingeben kann, wenn man weiss, was eingetragen werden muss



          2. ich schätze Kollegen Kahmann sehr und arbeite auch mit ihm zusammen
          3. die Vergleichbarkeit der Therapieergebnisse ist sehr stark vom Gewebetyp abhängig (Bcl2 pos oder intraductal ist z.B. NICHT mit Bestrahlung behandelbar!!!) und wird nicht durch den Gleasonscore repräsentiert. Deswegen gehört VOR einer so weitreichenden Entscheidung das Gewebe weiter typisiert
          4. es geht mir ganz und gar nicht darum eine Leitlienentherapie zu pushen, mein Credo ist, für JEDEN Patienten, soweit möglich die BESTE Entscheidung zu treffen, aus allen möglichen Optionen - was natürlich immer eine Einzelfallentscheidung unter Berücksichtigung der Laborwerte, Histologie, Gesundheitszustand, Alter, Statistik und persönlichen Faktoren beinhaltet.
          Und wenn dann eine Option fast 10% bessere Ergebnisse liefert, dann müssen schon schwerwiegende Gründe dagegensprechen, diesen Weg zu wählen.

          Gruss
          fs
          ----------------------------------------------------------
          Meine Kommentare stellen keine verbindliche Auskunft dar,
          sondern spiegeln meine PERSÖNLICHE Meinung und Erfahrung
          wider und können keine direkte Beratung und Behandlung
          vor Ort ersetzen

          Gruss
          fs
          ----------------------------------------------------------

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            #20
            Zitat von Urologe Beitrag anzeigen
            (Bcl2 pos oder intraductal ist z.B. NICHT mit Bestrahlung behandelbar!!!) und wird nicht durch den Gleasonscore repräsentiert.
            Das ist eine fragwürdige Behauptung.
            Prospektive Daten dazu sind nicht vorhanden.
            Alles was wir haben sind retrospektive Daten und diese sind nicht multivariat oder prospektiv analysiert worden.
            Darüber hinaus wissen wir nicht, ob vielleicht die Kombination von Strahlentherapie mit Hormontherapie diese vermutete "Resistenz" überwinden kann.
            Der Strahlentherapeut.

            Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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              #21
              Also für mich sind Seeds bei einseitig 5 von 6 Stanzen befallen und bei einem 46 jährigen Mann keine gute Idee.
              Was ich ihm Pathobericht vermisst habe, waren der Prozentsatz jeder Stanze, die befallen war.

              Mit 46 würde ich mich operieren lassen. Bei pT3 oder R1 würde ich mich dann noch postoperativ bestrahlen lassen.
              Der Strahlentherapeut.

              Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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                #22
                Hallo Herr D. Schmdt !

                Hier geht nicht um Seeds oder OP ! Beide Therapien ,für sich allein, sind voraussichtlich zu schwach für die erforderliche Behandlung.

                Zur OP muß die adjuvante Bestrahlung eingeplant werden.

                Zu Seeds (oder auch Afteloading) gehört ebenfalls die vorherige Äußere Bestrahlung. In den USA hat man sehr gute Langzeiterfahrung mit Seeds und Bestrahlung gemacht.

                Bei gleicher kurativer Behandlungsaussicht sollten die Nebenwirkungen heutzutage auch eine wesentliche Rolle bei der Therapieentscheidung spielen.

                Gruß
                Bernhard A.

                Kommentar


                  #23
                  Zitat von Bernhard A. Beitrag anzeigen
                  Hallo Herr D. Schmdt !
                  Hier geht nicht um Seeds oder OP ! Beide Therapien ,für sich allein, sind voraussichtlich zu schwach für die erforderliche Behandlung.
                  Die OP könnte allein ausreichend sein.
                  Wenn das postoperative Stadium pT2b pN0 R0 lautet, dann braucht man keine weitere Behandlung solange der Gleason Score bei 6 bleibt.
                  Der Strahlentherapeut.

                  Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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                    #24
                    Vielen Dank für die sehr rege Teilnahme.

                    Hallo liebe Mitbetroffene oder hoffentlich gesunde Unterstützer,

                    durch meine Wochenendabwesenheit habe ich erst gerade alle Beiträge gelesen und bedanke mich für die Tipps, die auf meine Situation zugeschnitten sind. Hiermit sind alle angesprochen, die sich schon eingebracht haben.

                    Ja, eindeutig schätze ich meine Situation wirklich nicht ein. Tatsächlich gehe ich davon aus, dass bei mir zumindest einseitig nicht nervschonend operiert werden kann.

                    Bei einem Gespräch mit einer Frauheute Morgen ist allerdings ein Aspekt deutlich geworden, der auf meine Persönlichkeit zielt. Nämlich, dass ich Gewissheit brauche, die nun mal (zumindest eingeschränkt) nur durch OP zu erreichen ist. Außerdem habe ich die Hoffnung, dass dieses Sch...-Ding doch noch nicht aus der Kapsel ist.

                    Grüße aus dem Schwabenland und einen schönen Abend.

                    Konrad

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                      #25
                      Hallo Daniel Schmidt !

                      Von Ihnen ein
                      Die OP könnte allein ausreichend sein.
                      Wenn das postoperative Stadium pT2b pN0 R0 lautet, dann braucht man keine weitere Behandlung solange der Gleason Score bei 6 bleibt.
                      Bei einer vergleichbaren Bestrahlungswirkung von bis zu 145 GY (im Vergleich zur reinen Äußeren Bestrahlung -70-80GY) sind Seeds bei Ihrer theoretischen gewagten Annahme, genau so ausreichend.

                      Bei dieser Bestrahlungsintensität hat der Tomor, wenn er dann brav, wie Sie es annehmen, in Seiner Kapsel bleibt, auch keine Chance.

                      Gruß
                      Bernhard A.

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                        #26
                        Hallo Konrad !

                        Von Dir ein
                        Bei einem Gespräch mit einer Frauheute Morgen ist allerdings ein Aspekt deutlich geworden, der auf meine Persönlichkeit zielt. Nämlich, dass ich Gewissheit brauche, die nun mal (zumindest eingeschränkt) nur durch OP zu erreichen ist.
                        Die Frage ist, ob man wirklich alles glauben sollte, was einem erzählt wird.

                        Man braucht heute für eine kurative Behandlung nicht mehr das hohe Risiko der Nebenwirkungen bei OP unbedingt in Kauf nehmen.

                        Aber "jeder ist Seines Glückes Schmied."

                        Gruß
                        Bernhard A.

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                          #27
                          Zitat von Daniel Schmidt Beitrag anzeigen
                          Das ist eine fragwürdige Behauptung.
                          Prospektive Daten dazu sind nicht vorhanden.
                          Alles was wir haben sind retrospektive Daten und diese sind nicht multivariat oder prospektiv analysiert worden.
                          Darüber hinaus wissen wir nicht, ob vielleicht die Kombination von Strahlentherapie mit Hormontherapie diese vermutete "Resistenz" überwinden kann.
                          Bcl2 pos geht einher mit 70% Strahlenversagen - das ist belegt (allerdings spricht Bcl2 auf Taxotere an - hier wären Kombinationen denkbar, die derzeit noch nicht üblich sind)

                          Intraductale Prostatakarzinome sprechen NICHT an auf Radiatio.
                          Ich biopsiere alle meine Radiatiopatienten nach 2 Jahren nach.
                          Versager finde ich regelmäßig bei diesem Typ.

                          Gruss
                          fs
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                          Meine Kommentare stellen keine verbindliche Auskunft dar,
                          sondern spiegeln meine PERSÖNLICHE Meinung und Erfahrung
                          wider und können keine direkte Beratung und Behandlung
                          vor Ort ersetzen

                          Gruss
                          fs
                          ----------------------------------------------------------

                          Kommentar


                            #28
                            Hallo Herr Urologe fs !

                            Von Ihne ein
                            Ich biopsiere alle meine Radiatiopatienten nach 2 Jahren nach.
                            Gilt das bei Ihnen nur für Patienten mit verdächtigem PSA-Wert oder auch für Patienten wie mich, die Ihren Wert tief unten haben ?

                            Gruß
                            Bernhard A.

                            Kommentar


                              #29
                              Hallo Bernhard und alle anderen Interessierten,

                              weiß jemand, ob man 3 Wochen nach einer Biopsie einen verlässlichen PSA Wert bekommt?
                              Fahrradfahren, GV, etc. hat ja auch Auswirkungen.

                              Danke,

                              Konrad

                              Kommentar


                                #30
                                Zitat von Urologe Beitrag anzeigen

                                Intraductale Prostatakarzinome sprechen NICHT an auf Radiatio.
                                Ich biopsiere alle meine Radiatiopatienten nach 2 Jahren nach.
                                Versager finde ich regelmäßig bei diesem Typ.

                                Gruss
                                fs
                                Hallo fs,

                                ab welchem Anteil der intraductalen Komponente spricht man von einem intraductalen Prostatakarzinom? Oder ist Anteil der i. K. gleichzusetzen mit dem Anteil der PK-Zellen, welche nicht auf Radiatio ansprechen?

                                Grüße
                                wievaldi

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