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DHB-, 2HB-, 1HB-Therapiepause – Schmerzgrenze für PSA-Anstieg

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    DHB-, 2HB-, 1HB-Therapiepause – Schmerzgrenze für PSA-Anstieg

    Liebe Forumsteilnehmer,

    mich interessiert eure Meinung bzw. Erfahrung mit der intermittierenden Hormonblockade (DHB, 2HB oder 1HB, ohne vorherige Operation).

    Wie hoch habt ihr den PSA in den Pausen steigen lassen?

    Zur Information meine Erstdiagnose in 1999, damals im Alter von 55 Jahren:
    bPSA = 40, CS = T2c, Nx, M0, GS = 7
    Stanzen 5+ von 5 alle mit ca. 70 % Tumoranteil,
    Perineurale Infiltration

    Meine aktuelle Situation:
    6. Zyklus der intermittierenden 2HB mit Bicalutamid 150 mg/d und Avodart
    Therapiepause ab 20.07.2009 mit den Laborwerten:
    20.07.2009, PSA = 1,9
    07.09.2009, PSA = 22,0 und Testosteron 8,37 ng/ml
    05.10.2009, PSA = 34,7
    23.10.2009, PSA = 33,0
    03.12.2009, PSA = 28,5 und Testosteron 11,1 ng/ml
    05.01.2010, PSA = 29,7
    01.02.2010, PSA = 26,5

    Natürlich ist der PSA absolut zu hoch.

    Eine Frage an euch: Kann man es verantworten, die Pause weiterzuführen, da der PSA zumindest nicht ansteigt bzw. einen leichten Abwärtstrend zeigt?

    Grüße

    PS:
    Inzwischen ist die intermittierende Hormonblockade (HB) aufgenommen in die urologischen Leitlinien. Der PSA darf in den Pausen einen Wert von ca. 10 bis 15 nicht übersteigen. Dies gilt für nicht operierte Männer. Danach muss man wieder mit der HB oder einer anderen Therapie weitermachen.

    #2
    Hallo Hans-Helmut,
    meine Ausgangsdaten sind ähnlich wie deine vor über 10 Jahren. Erfreulich, dass du dich so weit mit HB "durchackern" konntest. Das stärkt auch meine Hoffnungen.
    Könntest du bitte vervollständigen, wie lange jeweils deine HB-Phase mit welchen Medikamenten ging, welcher Nadir erreicht wurde und wie lange die Auszeit ging und ab welchem PSA du wieder einen weiteren Zyklus begonnen hast. Hattest du in der off-Phase auch Avodart?. Wie wurde bei dir M0 festgestellt?
    Die Angaben wären für mich persönlich von Interesse, aber auch wichtig für eine Gesamteinschätzung des Verlaufs. Wenn ich es richtig sehe, war dein letzter Zyklus eine sequentielle HB ohne LHRH-Spritze. Dein Testosteron ist relativ hoch, was auch den PSA treibt. Der rasche und hohe Anstieg nach Absetzen und dann der Rückgang ist tatsächlich auffällig. Normalerweise würde man nicht ausschließen, dass auch ein Entzündungsgeschehen bei diesem Verlauf eine Rolle spielen kann.
    Aber, wie gesagt, mir fehlt der Gesamtverlauf zu einer Einschätzung. Andererseits kenne ich keine Beispiele für Verläufe bei einer sequentiellen HB bei noch vorhandener Prostata.
    Grüße
    Hartmut
    Grüße
    Hartmut

    Meine PK-Geschichte im Überblick: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=74

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      #3
      Hallo Hartmut, auf diesen Eröffnungsbeitrag hat Hans-Helmut keine Antwort bekommen. Die von Dir erbetenen Daten sind in diesem ersten Beitrag zum Teil schon enthalten.

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        #4
        Zitat von Hutschi Beitrag anzeigen
        Hallo Hartmut, auf diesen Eröffnungsbeitrag hat Hans-Helmut keine Antwort bekommen. Die von Dir erbetenen Daten sind in diesem ersten Beitrag zum Teil schon enthalten.
        Dies hatte ich übersehen gehabt. Danke, Hutschi.

        Hans-Helmut, eine direkte Empfehlung kann ich dir nicht geben. Viel mehr bist du ja mit dem PSA nicht weg von den 20 ng/ml, die sonst für dich der Anstoß für den nächsten Zyklus waren. Aber: solange der PSA sinkt, würde ich nichts machen und vielleicht wieder ein paar Monate gewinnen. Es ist auch immer eine Frage, ob es dich interessiert, ob nicht auch Metastasen zum jeweiligen PSA-Anstieg beitragen. Je nachdem, könnte man diese nach Detektion mit bildgebenden Verfahren evtl. gezielt invasiv angehen, soweit möglich und sinnvoll. Auch würde man sehen, ob sie in Risikobereichen liegen. Es ist auch eine Frage deiner eigenen Perspektive: Die Zyklen werden immer kürzer, wie du berichtest. Vielleicht kannst du noch einige Male weitere Zyklen durchziehen. Aber es wird eine Grenze geben, wo eine Progression trotz HB eintritt. Ob das nochmal 10 Jahre so gut geht wage ich zu bezweifeln. Man weiß es nicht.
        Mit einer SAB bist du immer gut bei Kräften und meidest diverse Nebenwirkungen eines Testosteronentzugs. Die Wirkung ist jedoch weniger effektiv wie eine HB3. Anteile deiner Krebszellen haben bereits gelernt, mit weniger T auszukommen. Man könnte nun eine HB3 machen um zu prüfen, ob du noch einen Nadir von < 0,03 ng/ml erreichen kannst. Wenn ja, wäre das ein gutes Signal für ein Fortsetzen deiner HB. Schau dir mal den Verlauf von jürgvw hier im Forum an. Da kannst du ersehen, was noch alles möglich ist, wenn die HB in ihrer Wirkung nachläßt.
        Dir alles Gute!
        Gruß
        HArtmut
        Grüße
        Hartmut

        Meine PK-Geschichte im Überblick: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=74

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          #5
          Lieber Hartmut, liebe Forumsteilnehmer, fficeffice" />

          vielen Dank Hartmut für deine positive Rückmeldung und deine Hinweise.
          Es ist sicher wichtig nach den Metastasen zu schauen und ggf. etwas dagegen zu unternehmen.

          Deine PK-Historie würde mich auch sehr interessieren

          Zur Beantwortung deiner Fragen und für die daran interessierten Forumsteilnehmer hier meine kurz gefasste PK-Historie:

          Erst-Diagnose 10.08.1999 im Alter von 55 Jahren
          bPSA = 40
          Klinisches Stadium / CS = T2c, Nx, M0
          Gleason-Summe / GS = 7 (3+4)
          Biopsie: 5 Stanzen, (5+/5) mit 70% Tumoranteil in allen Stanzen
          Perineurale Infiltration

          Therapie: Intermittierende Androgenblockade IAB
          1. Zyklus: AB (Androgenblockade) mit LH-RH-Agonist Profact Depot und Flutamid
          2. Zyklus und alle weiteren Zyklen: SAB (Sequentielle Androgenblockade) mit Bicalutamid (Casodex) 150 mg/d und Proscar bzw. Avoadart

          Die IAB-Zyklen mit Therapie Tx und Diagnostik Dx:

          1. IAB-Zyklus
          - 1. AB, 20.08.1999 - 26.06.2000, 10 Monate & 6 Tage
          Tx: 1AB2 mit LH-RH-Agonist Profact Depot & Flutamid (Prostica)
          Dx: PSA (min)
          - 1. Pause, 27.06.2000 - 01.06.2001, 11 Monate & 4 Tage
          Tx: keine
          Dx: PSA (max) = 13,8 (25.05.2001)
          Testosteron = 2,2 ng/ml (28.11.2000) (Norm 2,4 – 8,3 ng/ml)

          2. IAB-Zyklus
          - 2. AB, 02.06.2001 - 14.02.2003, 20 Monate & 12 Tage
          Tx: 2AB2 mit Bicalutamid (Casodex) 150 mg/d & Finasterid (Proscar) 5 mg/d
          Dx: PSA(min) = 0,00 (07.10.2002)
          Testosteron = 8,5 ng/ml (07.10.2002) (Norm 2,4 – 8,3 ng/ml)
          - 2. Pause, 15.02.2003 - 25.07.2004, 17 Monate & 10 Tage
          Tx: Finasterid (Proscar) 5 mg/d
          4 x Zometa-Infusion
          Dx: PSA (max) = 19,1 (06.07.2004)
          Testosteron = 9,8 ng/ml (14.04.2003) (Norm 2,4 – 8,3 ng/ml)
          CGA (Chromogranin A) = 462 μg/ml (17.03.2003) (Norm < 110)

          3. IAB-Zyklus
          - 3. AB, 26.07.2004 - 06.12.2005, 16 Monate & 10 Tage
          Tx: 3AB2 mit Bicalutamid (Casodex) 150 mg/d & Finasterid (Proscar) 5 mg/d
          5 x Zometa-Infusion
          Celebrex 200 mg/d
          Dx: PSA(min) = 0,18 (05.12.2005)
          Testosteron = 8,71 ng/ml (05.12.2005) (Norm 2,4 – 8,3 ng/ml)
          CGA (Chromogranin A) = 109 μg/ml (05.12.2005) (Norm < 110)
          - 3. Pause, 07.12.2005 - 05.11.2006, 11 Monate & 28 Tage
          Tx: Finasterid (Proscar) 5 mg/d
          Celebrex 200 mg/d
          Dx: PSA (max) = 21,0 (19.10.2006)
          Testosteron = 9,28 ng/ml (14.06.2006) (Norm 2,4 – 8,3 ng/ml)
          CGA (Chromogranin A) = 104 μg/ml (09.08.2006) (Norm < 110)

          4. IAB-Zyklus
          - 4. AB, 06.11.2006 - 08.08.2007, 09 Monate & 02 Tage
          Tx: 4AB2 mit Bicalutamid (Casodex) 150 mg/d & Finasterid (Proscar) 5 mg/d
          Tamoxifen 10 mg/d
          Celebrex 200 mg/d
          Dx: PSA(min) = 0,62 (18.07.2007)
          Testosteron = 11,15 ng/ml (18.07.2007) (Norm 2,4 – 8,3 ng/ml)
          CGA (Chromogranin A) = 119 μg/ml (18.07.2007) (Norm < 110)
          - 4. Pause, 09.08.2007 - 12.10.2007, 02 Monate & 03 Tage
          Tx: Finasterid (Proscar) 5 mg/d
          Celebrex 200 mg/d
          Dx: PSA (max) = 23,0 (09.10.2007)

          5. IAB-Zyklus
          - 5. AB, 13.10.2007 - 04.08.2008, 09 Monate & 21 Tage
          Tx: 5AB2 mit Bicalutamid (Casodex) 150 mg/d & Finasterid (Proscar) 5 mg/d
          Tamoxifen 10 mg/d
          Dx: PSA(min) = 1,37 (05.08.2008)
          Testosteron = 9,19 ng/ml (05.08.2008) (Norm 2,4 – 8,3 ng/ml)
          CGA (Chromogranin A) = 99 μg/ml (05.08.2008) (Norm < 110)
          - 5. Pause, 05.08.2008 - 15.10.2008, 02 Monate & 10 Tage
          Tx: Dutasterid (Avodart) 0,5 mg/d
          Dx: PSA (max) = 24,0 (14.10.2008)
          Testosteron = 8,61 ng/ml (14.10.2008) (Norm 2,4 – 8,3 ng/ml)

          6. IAB-Zyklus
          - 6. AB, 16.10.2008 - 22.07.2009, 09 Monate & 6 Tage
          Tx: 6AB2 mit Bicalutamid 150 mg/d & Dutasterid (Avodart) 0,5 mg/d
          Tamoxifen 10 mg/d
          Dx: PSA(min) = 1,87 (20.07.2009)
          Testosteron = 10,5 ng/ml (09.06.2009) (Norm 2,4 – 8,3 ng/ml)
          CGA (Chromogranin A) = 125 μg/ml (02.03.2009) (Norm < 110)
          - 6. Pause, 23.07.2009 – (Ende noch offen)
          Tx: Dutasterid (Avodart) 0,5 mg/d
          Dx: PSA (max) = 34,7 (05.10.2009
          Testosteron = 11,1 ng/ml (03.12.2009) (Norm 2,4 – 8,3 ng/ml)

          Die 6. Pause besteht weiterhin.
          Aktuelle Dx:
          20.07.2009, PSA = 1,87 und Prostatavolumen 9 ccm
          07.09.2009, PSA = 22,0 und Testosteron 8,37 ng/ml
          05.10.2009, PSA = 34,7
          23.10.2009, PSA = 33,0 und Prostatavolumen 19 ccm
          03.12.2009, PSA = 28,5 und Testosteron 11,1 ng/ml
          05.01.2010, PSA = 29,7
          01.02.2010, PSA = 26,5 und Prostatavolumen 13 ccm

          Grüße
          Hans-Helmut

          Kommentar


            #6
            Hallo Hans-Helmut,
            fragtest du nicht auch nach einer einfachen intermittierenden Hormonblockade? Das mache ich nämlich - mit Flutamid. Mein PSA-Wert soll laut meinem Urologen normalerweise nicht über 10 steigen; ab dieser Höhe muss ich für zwei Monate morgens und abends je eine Tablette Flutamid nehmen, und der Wert geht dann üblicherweise ganz erheblich zurück - wie genau, kannst du meinem Profil entnehmen. Meistens habe ich vier Monate Flutamid-freie Zeit, danach 2 Monate Flutamid (ich nehme allerdings auch durchgängig hochdosierte Nahrungsergänzungsmittel!). Beim letzten Mal habe ich mir allerdings 13 Monate Zeit gelassen, weil ich nach einer Knie-Operation und den damals verabreichten Schmerzmitteln einen absoluten PSA-Rückgang hatte - über die (mögliche) Wirkung von Schmerzmitteln gegen ein sich entwickelndes Prostata-Karzinom wurde schon an anderer Stelle geschrieben, Hutschi wird den Link sicherlich noch haben.
            Da fällt mir übrigens gerade ein, dass ich Flutamid während der ganzen Zeit der OP und der Schmerzmittel-Einnahme (insgesamt ca. 1 Woche) eingenommen habe, also Flutamid und starke Schmerzmittel zur gleichen Zeit. Mein PSA-Wert krachte daraufhin völlig nach unten - habe ich da zufällig meinem PCa ganz kräftig was aufs Haupt gegeben? Und regiert nur mein PCa so, oder ist das eine generelle Regel? Kann ich vielleicht so etwas auch wiederholen?
            Du siehst mich etwas erstaunt ob dieser Überlegungen, die du angestoßen hast...
            Ruggero

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              #7
              Hallo Ruggero !
              Deinen PSA Verlauf unter Einnahme von Schmerzmitteln find ich sehr interessant. Welche und in welcher Dosis hast Du denn genommen ?
              In Deinem Profil hab ich gelesen daß die PSA Verdopplungszeiten gleichbleibend sind, bzw. du daraus schließt daß der Krebs gleichmäßig wächst
              und anhand der Auswertung der DNA Zytometrie eine diploide Verteilung vorliegt. So kenn ich das auch bei mir seit über 2 Jahren. Zeitweise hatten
              NEM (Granatapfelextrakt) einen Einfluß auf die Verdopplungszeit. (ca. 6 Monate).

              Gruß Klausi

              Kommentar


                #8
                Hallo liebe Mitstreiter,

                in einer kürzlich ausgestrahlten Fernseh-Sendung wurde auf die grundsätzliche flamatorische Wirkung von Ibuprofen und Diclofenac im Zusammenhang mit Alzheimer, ein Kanadischer Forscher interviewt. Er hat festgestellt, dass bei Rheumakranken, die schon viele Jahre diese entzündungs- und schmerzhemmenden Arzneimittel nehmen nur 1/6 dieser Menschen an Alzheimer erkranken, im Vergleich zu nicht Rheumakranken.

                Wie inzwischen aus Anfang 2009 veröffentlichten Studien bekannt, wirken sich diese Mittel, wie von Ruggero bestätigt auch auf die Wachstumsgeschwindigkeit des Prostatakarzinoms aus. In der Studie heißt es aber ausdrücklich, dass es noch weiterer Forschungsaktivitäten bedarf, daraus einen therapeutischen Nutzen zu ziehen.

                Andererseits wurde von dem kanadischen Wissenschaftler bereits erklärt, dass der Pharma-Industrie überhaupt nichts daran gelegen ist auf einen für andere Erkrankungen bereits vorhandenen, billigen Wirkstoff aufbauend, eine diesbezügliche Studie zu betreiben. Dieser Professor betonte, er werde sich nicht durch diese Interesselosigkeit von seinem Ziel abbringen lassen, den Alzheimerkranken durch die günstigen Arzneimittel eine bessere Perspektive zu verschaffen.

                Die entsprechenden Quellen habe ich leider auf die Schnelle nicht finden können.

                Gruß Heribert

                Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
                myProstate.eu
                Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
                Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



                (Luciano de Crescenzo)

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                  #9
                  Hallo Hans-Helmut5

                  du hast durch deine AHT im Wechsel mit den IAB und der SHB eine lange Zeit bei wahrscheinlich sehr guter Lebensqualität zugebracht. Obwohl dein PSA im Verhältnis immer hoch erschien deutet dies aber auch darauf hin, dass dein PCa azinären Ursprungs ist. ( PSA sensibel )

                  Entsprechend war auch dein Testo in der IAB und SAB leicht oberhalb oder an der oberen Grenze des Normwertes.

                  Ob bewußt oder unbewußt, schenkt man Leibowitz/Strum Glauben, kann man durch die Steuerung des Testo im oberen/hohen Normbereich dadurch den PCa in Schach halten.

                  Gefährlich sind dabei die Phasen des kommenden/gehenden Testo und der Verharrung im Kastrationsniveau ohne Behandlung.

                  Diese Theorie führt nun auch zunehmend bei der Ärzteschaft zum Umdenken. Denn offenbar können die Tumorzellen den Wechsel zwischen Testosteronwegnahme und Anstieg schlecht wegstecken. Hier ist wohl in Zukunft noch einiges an neueren Verfahren zu erwarten.

                  Diese Möglichkeit haben jedoch die HB'ler nicht, welche einen höher dediffernzierten Tumor haben. D.h. anstatt z.B. diploid/tetraploid schon x-ploid-aneuploid.

                  Die weitere Frage ist, ob durch die verhältnismäßige, kurze AHT diploide Tumorzellen in Apoptose gingen oder nach oben rutschten auf der Skala. Da ja bekanntlich die tetraploiden - zwar noch ansprechen auf die AHT - jedoch vermindert, wäre es nun unter allen Umständen zu vermeiden eine weitere Dediffenzierung nach x- ploid zu induzieren.

                  Ich möchte deine Erfolgsstory wirklich nicht schmälern, aber durch die IAB mit Finasterid/Dutasterid dürfte dein gemessener PSA nicht der Wirklichkeit entsprechen. Wie auch dein unterschiedliches Prostatavolumen schwankt, kann man dem PSA dabei nicht wirklich trauen.

                  Zu deinem CGA kann man in Korrelation mit der AHT und der folgenden IAB immer wieder entnehmen, dass er sich zurückführen läßt. ( Die einmalige Ausnahme/Ausreißersituation könnte auch auf Hämatolyse zurückzuführen sein ( siehe auch Prof. Bonkhoff )

                  Obwohl es sehr interessant sein dürfte, inwieweit sich dein Tumor auch zurückgebildet hat, wird dies entgültig nur durch eine DNA- Zytometrie noch zu erkennen sein.
                  Bei mir waren nach 5 Monate AHT die diploiden Tumoranteile in der Regressionsphase, wobei sich die tetraploiden vermindert regressiv verhielten und die x- ploiden überhaupt nicht von der AHT beeindrucken ließen.

                  Ich wünsche dir weiterhin viel Glück.

                  Hans-J.
                  Mein PK Verlauf unter: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=96

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                    #10
                    Hallo Hans-Helmut,
                    leider ist die Resonanz auf deine Frage ziemlich schwach. Da ich die gleiche Therapie aus den selben Gründen wie du durchführe, hatte ich auch auf ein paar Informationen mehr gehofft. Die umstrittene Therapie unter 150 mg Bicalutamid plus 5 mg Finasterid wird sehr selten praktiziert, liegt wohl auch daran, das die hohe Dosierung von 150 mg Bicalutamid von den Kassen lange Zeit nicht befürwortet bzw. finanziert wurde. Da die Zulassung seit 2008 wieder erfolgt ist müssten doch entsprechende Studien vorliegen? Auch die Erfahrungen von Urologen wären hier hilfreich.
                    Leider sind in Deutschland Urologen selten, die aufgeschlossen gegenüber "alternativen Therapien" sind und sich im Forum äussern...
                    Der Thread von Heribert ist sehr interessant. Ein praktischer Arzt hatte mir vor Jahren schon geraten, Ibuprophen oder Diclophenac zusätzlich einzunehmen. Wegen dem möglichen, schädigenden Einfluss dieser Medikamente bei Dauereinnahme auf die Nieren bin ich jetzt auf das homöophatische Bromelain umgestiegen. Auch hier wären die Erfahrungen bzw. Meinungen von Betroffenen hilfreich.
                    MfG

                    Kommentar


                      #11
                      Hallo Klausi,
                      inzwischen habe ich meine Schmerz-Medikation in Erfahrung gebracht. Ich bekam für eine knappe Woche Flupirtin (1 Tablette morgens und eine abends) sowie Metamizol 500 viermal täglich, dazu Pantoprazol, um meinen Magen zu schonen und Certoparin als Anti-Thrombose-Mittel. Durchgängig eingenommen habe ich Flutamid 250, eine Tablette morgens und eine abends (sogar am OP-Tag). Das Ergebnis war eben, dass mein cPSA-Wert von 10,5 am 10.9.2008 auf 3,02 am 17.11.2008 sank! Voller Freude habe ich dann den danach allerdings wieder steigenden cPSA-Wert verfolgt, bis dieser am 14.12. 2009 (also 13 Monate später) bei 14,4 stand. Seitdem nehme ich wieder Flutamid und werde am Rosenmontag meine nächste cPSA-Bestimmung vornehmen lassen. Ich vermute, der Wert wird sich dann wieder halbiert haben.
                      Ruggero

                      Kommentar


                        #12
                        Hallo lieber Ruggero,
                        alle nichtsteroiden Schmerzmittel haben mehr oder weniger eine antiphlogistische (entzündungshemmende) Wirkung, wie Metamizol (Novalgin) auch. Damit wird wieder das Thema der Cox-2-Inhibitoren eröffnet, was von Rudolf (RuStra) schon rauf und runter diskutiert wurde.

                        Ob die antiinflammatorische Wirkung sich günstig auf die Ausdehnung des Tumors auswirkt, das Wachstum also gebremst wird, lässt sich wie so vieles in dem Zusammenhang nicht beweisen. Trotzdem würde auch ich, bei der kleinsten Akivität des Tumors, diese Wirkung mit in die Therapie einbeziehen. Dabei scheint besonders wichtig zu sein, die Wechselwirkung zwischen Cox-2- und Cox-1-Inhibitoren (siehe ausführlich in Wikipedia und hier...) durch einen Säurepumpenhemmer (Pantazol) zu kompensieren, damit es nicht zu Magenblutungen kommt.
                        Gruß Heribert

                        Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
                        myProstate.eu
                        Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
                        Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



                        (Luciano de Crescenzo)

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                          #13
                          Hallo Forumfreunde!

                          Ich wundere mich bei meinem ganzen Krankheitsverlauf, daß seit gut 5 Jahren mein PSA-Wert unverändert bei 0.1 und derTesteron-Wert mit sehr geringen Schwankungen bei 1.0 liegt. Ob es nun gut ist, werde ich erst wissen, wenn ich den CGA-Wert weiß Die anderen 3 Tumormarker liegen im Normalbereich.Den CGA-Wert kann ich nun auch in Heidelberg unter Einschaltung einer Laborgemeinschaft von Cottbus ermitteln lassen.4-Jahre ohne jede Veränderung der Werte,sind die nun gut oder kommt da noch was? Kann ich damit rechnen,daß auch bei einem CGA-Wert im Normbereich mir keine großen Gedanken machen muß. In diesen 4 Jahre habe ich nur täglich eione Tablette Proskar und seit 2 Jahren umgestellt auf Advodart und zusätzlich fast ohne Pause eine Misteltherapie mit Helixor A gemacht.Durch den niedriegen Testeron-Wert habe ich schon einige Probleme, die ich versuche durch einige Nahrungsergänzungsmittel zu beeinflussen. Es sind aber noch zwei andere Krankheiten, nämlich RLS und dieabetische Polyneuropathie, die auch behandelt sein wollen. Aus dieser Sicht muß ich einiges tun, denn hier geht es vor allem um Schmerzen.Diese Krankheiten habe ich auch schon viele Jahre, zur Zeit komme uich ganz gut wieder mal zurecht,aber es bleibt nicht so, denn auch solche Krankheiten können nur beeinflußt werde, doch für eine Heilung giebt es noch kein Medikament dafür. Ich habe auch keinen brauchbaren Neurologen, der sich in dieser Krankheit auskennt. Aber ich habe ja einen guten Hausartz. Mwein Hausarzt hat es auch aufgeben, mich zu diesen Spezialisten weiterhin zu überweisen.


                          mit freundlichen Grüßen HerbertN28

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                            #14
                            Polyneuropathie

                            Hallo Herbert, in einigen Beiträgen hatte ich schon über meine Versuche zur Klärung der auch mich betreffenden Polyneuropathie berichtet. Die von mir zahlreich konsultierten Neurologen hatten am Ende ihrer Befundberichte nur geschrieben: "Polyneuropathie unklarer Genese". Das war es dann auch; bis heute hat sich nicht viel geändert. Periodisch immer wieder dieses Ameisenkribbeln unter den Fußsohlen. Hin und wieder auch ein heftiger Sekundenschmerz, wie wenn jemand eine Nadel in den Fußbereich hinein schießt. Vor einigen Tagen hatte ich das mir von einem befreundeten Forumsbenutzer, der auch unter Polyneuropathie leidet, empfohlene Medikament, das im wesentlichen die Immunkräfte mobilisieren soll, hier eingestellt. Unser tapferer Kämpfer Konrad (HansiB) liegt immer noch in der Klinik, weil er wegen seiner durch die Polyneuropathie entstandenen Schmerzen auch kaum noch weit laufen kann. Wirkliche Abhilfe scheint es nicht zu geben, wenn man einmal von HWL absieht, dessen Therapiemethode aber wohl nur ganz selten zur Anwendung kommen kann. Dein Testowert ist in der Tat viel zu niedrig. Für mich erstaunlich, dass Du damit über die Runden kommst. Ich drücke Dir die Daumen für bald bessere Werte; und natürlich auch für CGA.


                            "Was für ein herrliches Leben hatte ich! Ich wünschte nur, ich hätte es früher bemerkt."
                            (Colette)

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                              #15
                              Hallo Ruggero !

                              Danke für Deine Info.

                              Gruß Klausi

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