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    Active Protection

    Liebe Forumsfreunde,

    ich wollte meine PK-Geschichte im neuen Portal www.myprostate.eu eintragen und habe überlegt, welche Kategorie für mich zutreffend ist. Ein Blick in die neue S3-Leitlinie sollte Hilfe bieten. Es werden u.a. „Active Surveillance“ und „Wait and Watch“ beschrieben. Beide bestehen mehr oder weniger aus Warten, mit dem Unterschied, dass bei „Active Surveillance“ der noch hoffnungsvolle Patient regelmäßig untersucht wird, damit der Tag nicht verpasst wird, an dem er „reif“ für die RPE oder eine Bestrahlung ist. So schön, so gut, das ist ein Fortschritt. Für Männer mit Prostatakrebs, und das ist ja irgendwann fast jeder, hat das den Vorteil, dass ein Krebs, der nicht zum Tragen kommt, also insignifikant bleibt, nicht behandelt wird. Die Lebensqualität bleibt erhalten, weil die durch so genannte „heilende“ Therapien erworbenen Krankheiten, auch Nebenwirkungen genannt, erspart bleiben oder auf ein höheres Alter verschoben werden. „Wait and Watch“ ist allerdings nicht neu, weil dies schon immer Millionen Männer in Form von „Wait ohne Watch“ machen, die sich der Früherkennung verweigern.

    Ich kann mich weder „Wait and Watch“ noch „Active Surveillance“ zuordnen, weil ich zur Behandlung meines erhöhten PSA diverse Maßnahmen ergriffen habe, wie Sport, Stärkung der Psyche, gesunde Ernährung und Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln. In der S3-Leitlinie werden zu AS nur die Kontrolle des PSA und die DRU vorgeschlagen. Immerhin wird unabhängig davon im Abschnitt 2.2.3 auf präventive Maßnahmen hingewiesen, wenn auch halbherzig bis ängstlich, insbesondere dann, wenn es Nahrungsergänzungsmittel bzw. Medikamente betrifft.

    In der urologischen Klinik des Universitätsklinikums in Heidelberg wurde das von mir und anderen praktizierte Konzept „Warten reicht nicht – reiß Dir den Arsch auf!“ jetzt aufgegriffen und „Active Surveillance – Active Protection“ genannt. Man nutzt nun das, was einige Ärzte (z.B. Dr. Douwes), Orthomolekularmediziner (z.B. Dr. Kuklinski, Dr. Kremer), die „Life Extension Foundation“ und Patienten wie ich schon lange entdeckt haben. Das ist ein Anfang und spricht sich hoffentlich rum. Sollten diese per „Active Protection“ geschützten Patienten später doch behandelt werden müssen, war es nicht umsonst, da sie dann für stark belastende Eingriffe gesünder sind als der Durchschnittspatient. Jetzt kann man noch gespannt sein, ob zusätzlich die Erkenntnis Raum greift, dass auch nach „kurativen“ Therapien, mehr als ein Drittel der Männer nicht geheilt ist und Mann etwas tun sollte, außer PSA-Werte beobachten.

    Zum Nachlesen: http://www.klinikum.uni-heidelberg.d....111212.0.html

    Viele Grüße

    Wolfgang
    Zuletzt geändert von RalfDm; 17.02.2010, 18:45. Grund: Änderung auf Wunsch des Verfassers
    http://www.myprostate.eu/?req=user&id=102
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