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    #31
    Neue Erkenntnisse, neue Konsequenzen?

    Liebe Ratgeber,

    Knochenszinti war o.k.
    Inzwischen war ich in Gronau zur Abklärung der RPE mit Da Vinchy. Wegen des befallenen LK, der natürlich mit entfernt würde, sah Dr. W. die Sache als nicht ganz so erfolgversprechend an (so habe ich seine vorsichtigen Formulierungen verstanden), Er würde mich aber operieren.

    Weiterhin war ich heute zur Radilogie in der Uni-Klinik D-dorf. Auch die haben ja IMRT. Als Behandlungsmöglichkeit sah Dr. G. Bestrahlung der Beckens mit 50Gy und der Prostata mit zusätzlich 20Gy, IMRT würde da keinen Sinn machen. Eingeleitet und begleitet von Hormontherapie.

    Meine Frage: Ist es nicht auf jeden Fall sinnvoll, die Verhäöltnisse am LK vorher noch etwas genauer abzuklären? Im Marien-Hospital bietet man eine Lymphknotenstaging OP, ist dies für meinen Fall sinnvoll?

    Ich strebe bis nach Ostern (also so erste/zweite Aprilwoche) eine Entscheidung an. Bis dahin möchte ich noch weitere Informationen und Meinungen einholen, z.B. zur interdisziplinären Prostatakarzinim Sprechstunde im Marien Hospital gehen und, Heribert, auch mit der UNI-Klinik Kiel Kontakt aufnehmen, ob die ihr Verfahren als vorteilhaft für mich ansehen.

    Was meint Ihr dazu, ist der Zeitrahmen o.k. oder mehr Eile geboten?

    Roland
    Meine Werte grafisch bei myprostate: hier
    PSA Verlauf unter Metabloc und Metformin: hier #253

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      #32
      Lieber Roland,

      welchen Nutzen versprichst Du Dir davon, den suspekten LK genauer zu diagnostizieren? Bei einer offenen RPE und ausgedehntem LK-Staging, wie es Dir Dr. W. vorschlägt, kann der bewusste Lymphknoten mit entfernt werden, die dann alle histologisch untersucht werden. Aus meiner Sicht, hast Du bei dieser Wahl einen der fähigsten Operateure in unserer Region.

      Es steht aber auch die Option einer 3D konformalen Bestrahlung im Raum, die man Dir in der UniKlinik angeboten hat. Der Nachteil, Du musst schätzungsweise 3 Jahre zusätzlich eine Hormontherapie machen, welche Dir bei der RPE mit LK-Staging mit etwas Glück erspart bliebe.
      Andererseits, wenn der LK nichts hat, was ich nicht glaube, könntest Du mit einer IGRT/IMRT mit weniger Nebenwirkungen rechnen.

      Tut mir leid, mir sind das zuviele "Wenns"! - Ich kann Dir die Entscheidung nicht abnehmen. Diese Entscheidung musst Du, ganz alleine für Dich treffen und mit ihr auch dann noch klar kommen, wenn sie falsch gewesen sein sollte.

      Herzliche Grüße
      Heribert

      Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
      myProstate.eu
      Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
      Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



      (Luciano de Crescenzo)

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        #33
        Hallo Heribert, und alle anderen Teilnehmer,

        völlig einverstanden, dass ich selbst die Entscheidung treffe und auch verantworte. Eure Beiträge geben dazu aber eine wertvolle Hilfe, auch in vielen keinen Alltagsentscheidungen. Ich verstehe Eure Beiträge als Hilfestellung und Unterstützung bei diesem Entscheidungsprozess.

        Ja, die vielen Wenns sehe ich auch in meiner Argumentation, sie drücken so etwas wie Hoffnung aus, dass es doch nicht so schlimm sei, wie es sich jetzt darstellt.
        Vor der Erkenntnis mit dem LK schien mir IMRT eine aussichtsreiche Therapie, die steht ja jetzt in dieser Form nicht mehr zur Verfügung.
        Deshalb meine Frage (auch an Daniel Schmidt): wie sähe denn eine Strahlentherapie für diese Situation aus?

        Auch bei OP, so wurde angedeutet, könnte eine anschließende Strahlentherapie notwendig werden; dies läßt für mich im Moment die OP-Option als nicht ganz so vorteilhaft erscheinen.

        Die sind im Moment meine Überlegungen. Am Montag habe ich Termin beim Uro zur Blasenspiegelung und werde mit ihm meine Gedanken besprechen. Bis dahin werde ich noch weiter überlegen und im Forum Informationen einholen.

        Mit allerbesten Wünschen für ein noch schönes Restwochenende
        Roland
        Zuletzt geändert von RolandHO; 20.03.2010, 17:16. Grund: Erweiterung des Textes
        Meine Werte grafisch bei myprostate: hier
        PSA Verlauf unter Metabloc und Metformin: hier #253

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          #34
          Hallo RolandHO,
          bitte teile mir Deine Internetadresse mit, ich möchte Dir einige, vielleicht besonders für Dich nützliche Informationen zusenden.
          Meine e-Mail Anschrift: spitzweg-ky@live.de
          Gruß
          Huskie

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            #35
            @Huskie
            Es ist absolut unverständlich, sich in einem Forum, von dem alle Nutzer profitieren sollen, seine Ratschläge nur per E-Mail austauschen zu wollen.
            Warum dürfen die Anderen nicht von Deinem Rat profitieren? Welche Weisheiten, außer diese, willst Du Roland denn mitteilen?

            Heribert

            Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
            myProstate.eu
            Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
            Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



            (Luciano de Crescenzo)

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              #36
              Zitat von Heribert Beitrag anzeigen
              Es ist absolut unverständlich, sich in einem Forum, von dem alle Nutzer profitieren sollen, seine Ratschläge nur per E-Mail austauschen zu wollen.
              Genau so ist es!

              Was soll die Schreiberei hinter der Front, wenn es denn um Prostatakrebs, auch im weitesten Sinne, geht.

              Freundliche Grüße,
              Horst

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                #37
                Wenn der LK suspekt erscheint, dann würde ich eher zur OP tendieren. Dann hätten Sie auch die Sicherheit ob er tatsächlich befallen ist. Eine Bestrahlung des LK "nur auf Verdacht" mit einer hohen Dosis wird voraussichtlich schwierig aufgrund der Lage dessen zum Darm vermutlich.
                Der Strahlentherapeut.

                Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

                Kommentar


                  #39
                  Hallo Roland und auch Bernhard,

                  sicher könnte man auch eine HDR-Brachy in Erwägung ziehen, wenn, ja wenn nicht der suspekte LK in Enddarmnähe sitzen würde. Entweder der LK bekommt von der 3D-Bestrahlung keine ausreichende Dosisleistung mit oder der nahe liegende Darm bzw die Arterie bekommt soviel ab, dass es keinen Vorteil bringen würde.

                  Wenn die Prostata drinn bleiben soll, kann ich mir nur vorab eine laparoskopische Lymphadenektomie unter Einbeziehung des suspekten LK vorstellen um dann 6 - 8 Wochen später durch eine HDR-Brachy (Afterloading) dem Primärtumor den Garaus zu machen. - Allerdings müssen ein hervorragend operierender Urologe und ein Strahlentherapeut für eine solche Prozedur bereit stehen.

                  Viel einfacher und damit sicherer ist die klassische RPE mit umfangreichem Lymphknotenstaging. Wenn nach der Op das PSA innerhalb von 8 - 12 Wochen stabil unter die Nachweisgrenze von 0,00x fällt, bestehen gute Chancen, dass sich der Tumor nicht mehr meldet! Je nachdem wie die Prostata sich im Operationsfeld darstellt, ist auch Erhalt des neurovaskulären Bündels möglich.

                  Herzliche Grüße
                  Heribert

                  Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
                  myProstate.eu
                  Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
                  Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



                  (Luciano de Crescenzo)

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                    #40
                    Hallo Heribert, Berhard, Daniel und alle anderen,

                    Berhard, ja Heribert hat das Problem schon beschrieben, es ist der suspekte LK und allmählich nähere ich mich auch dem Gedanken an eine RPE.

                    Erst mal vielen Dank und noch einen schönen Sonntag
                    Roland
                    Meine Werte grafisch bei myprostate: hier
                    PSA Verlauf unter Metabloc und Metformin: hier #253

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                      #41
                      Die Gefahr für ein pT3a ist ziemlich hoch aufgrund des ausgeprägten Stanzenbefalls. Insofern wäre ich mit einem nervenerhaltenden Vorgehen sehr zurückhaltend.
                      Es ist leider so wie es ist.
                      Der Strahlentherapeut.

                      Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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                        #42
                        Hallo Heribert !
                        Viel einfacher und damit sicherer ist die klassische RPE mit umfangreichem Lymphknotenstaging. Wenn nach der Op das PSA innerhalb von 8 - 12 Wochen stabil unter die Nachweisgrenze von 0,00x fällt, bestehen gute Chancen, dass sich der Tumor nicht mehr meldet! Je nachdem wie die Prostata sich im Operationsfeld darstellt, ist auch Erhalt des neurovaskulären Bündels möglich.

                        Außer meiner Sicht gibt es befallene Verbindungswege von der Prostata zu den nahe gelegenen Lymphknoten. Diese würden bei einer Bestrahlung incl. der der evt. befallenen Lymphknoten sofort mit erfasst. Bei der OP und gleichzeitigen Lymphknotenentfernung bleibt jedoch der evt. befallene Verbindungsweg zum Lymphknoten bestehen und der Krebs kann sich an dieser Stelle wieder neu formieren.

                        Als ich hier vor fast 5 Jahren im Forum erstmals Informationen sammelte, war gerade die Umbruchzeit im OP-Bereich. Vor dieser Zeit wurden sehr häufig die OP abgebrochen, wenn befallene Lymphknoten entdeckt wurden. Man ging davon aus, dass der Patient über den OP-Weg nicht mehr heilbar war !?
                        Ob die Ärzte damals alle keine Ahnung hatten ?

                        Gruß
                        Bernhard A.

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                          #43
                          Hallo Bernhard,
                          bei einer ausgedehnten Lymphadenektomie können nicht nur einzelne Lymphknoten entfernt werden. Bei dem vorliegenden Befund wird das Lymphknotennetz im kleinen Becken entfernt. Es besteht dann zwar die Gefahr, dass sich eine Lymphozele bildet, diese hat man aber nach relativ kurzer Zeit wieder im Griff. Ich sehe eher die Gefahr, dass eine Dosisleistung, die die Lympfabflusswege abdeckt, nicht ausreicht evtl. betroffene LK in der Nähe des Darms und der Blutgefäßbänder zu eliminieren.

                          Im Bild werden besonders die für eine Bestrahlung kritisch liegenden Lymphknoten gezeigt. Verfechter der Sentinel-Lymphadenektomie empfehlen selbst vor einer Bestrahlung, diese LK laparoskopisch zu entfernen.
                          Aus verschiedenen Berichten hier im Forum ist uns bekannt, wie unterschiedlich Lymphadenekomien bei der RPE gehandhabt werden.

                          Gruß Heribert.

                          Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
                          myProstate.eu
                          Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
                          Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



                          (Luciano de Crescenzo)

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                            #44
                            Hallo Heribert !

                            Ich glaube nicht, daß es möglich ist, jeden noch so feinen Weg, für die Krebszellen, zu entfernen. Aber das ist kein Wissen von mir sondern nur Vermutung.
                            Mir ist dann noch lieber, daß alle Wege zu den Lymphknoten etwas zu wenig Strahlung bekommen. Immer noch besser, wie das Hoffen darauf, daß alles per OP entfernt wurde !?

                            Gruß
                            Bernhard A.

                            Kommentar


                              #45
                              Zitat von Bernhard A. Beitrag anzeigen
                              Ich glaube nicht, daß es möglich ist, jeden noch so feinen Weg, für die Krebszellen, zu entfernen. Aber das ist kein Wissen von mir sondern nur Vermutung.
                              Mir ist dann noch lieber, daß alle Wege zu den Lymphknoten etwas zu wenig Strahlung bekommen. Immer noch besser, wie das Hoffen darauf, daß alles per OP entfernt wurde !?
                              Die Überlegung ist prinzipiell richtig, das Problem ist bloss, dass im Bereich dieser Lymphknoten und der dazugehörenden Wegen auch Dünndarm liegt.
                              Da Dünndarm ab einer Dosis von 45 Gy Probleme bekommen kann ist also die Strahlendosis limitiert, die man dort geben kann.
                              45 Gy reichen einfach nicht aus um grössere Zellformationen zu zerstören. Einzelne Zellen können schon absterben, grössere Tumorformationen nicht.
                              Bezüglich der lokalen Kontrolle ist man also mit der OP doch etwas besser dran, wenn sich ausserhalb der Prostata in den Lymphknoten und Lymphbahnen eine gewisse Tumorzellanzahl befindet.
                              Bei einzelnen Zellen reicht die Bestrahlung aus.
                              Der Strahlentherapeut.

                              Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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