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    #46
    Lieber Wanderfreund Roland,

    mit Deinem postoperativen pathologischen Befund wird Dir angezeigt, dass der Tumor eine erhebliche Ausbreitungstendenz aufweist. Ich glaube deshalb nicht daran mit Nahrungsergänzungsmitteln die Chance auf einen kurativen Erfolg bestreiten zu können. Erwiesenermaßen eröffnet eine nachfolgende zeitnahe Bestrahlung (nach Ausheilen der Prostataloge) die Möglichkeit eines kurativen Erfolgs.

    Deshalb würde ich die gesundheitliche Zukunftsgestaltung an zweierlei Fakten festmachen.
    1. Der Tumor ist kein Haustierkrebs und bedarf aller verfügbarer schulmedizinischer Therapien um ausgeschaltet zu werden.
    2. Vagabundierende Krebszellen, die sich möglicherweise demnächst irgendwo im Körper absiedeln können, müssen vom Immunsytem in Schach gehalten werden, um den aus 1. erwirkten schulmedizinischen Erfolg auf lange Sicht, möglichst immer zu gewährleisten.

    Um eine differenziertere Beurteilung des Tumors zu erhalten, kannst Du noch die entfernte Prostata zur DNA-zytometrischen Beurteilung nach Düsseldorf schicken lassen.

    Ob nun eine Strahlentherapie unbedingt ohne oder mit gleichzeitiger Hormonblockade, wegen der PSA-Kontrolle, stattfinden soll, ist, wie Du hier schon erfahren konntest, schulmedizinische Ansichtssache.

    Nach allem was ich bisher über die aggressivere Variante des PCa, an der Du offensichtlich leidest, gelesen und auch in diesem Forum erfahren habe, bestehen die besten kurativen Aussichten, wenn man die Tumorbekämpfung frühzeitig, nach diesen zweigleisigen Verfahren aufnimmt!

    Ich wünsche Dir den Weitblick, der Deiner Situation angepasst, den besten Erfolg zeitigt.
    Herzliche Grüße
    Heribert

    Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
    myProstate.eu
    Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
    Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



    (Luciano de Crescenzo)

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      #47
      Zitat von wanderfreund Beitrag anzeigen
      ...und dass Anti-Krebs-Ernährung ein Rezidiv nicht verhindern kann, ist genauso wenig bewiesen, wie das Gegenteil...
      Hallo Roland,

      mit solchen Statements lügst Du Dir m.E. etwas in die Tasche. Mit dem selben Wahrheitsgehalt hättest Du z.B. schreiben können

      "Dass regelmäßiges Haarewaschen ein Rezidiv nicht verhindern kann, ist genauso wenig bewiesen wie das Gegenteil".

      Wahr ist, dass ein intaktes Immunsystem sehr wichtig ist, um den Körper bei seiner ureigenen Krebsbekämpfung optimal zu unterstützen.

      Wahr ist auch, dass die Ernährung dabei eine Rolle spielt (z.B. die sog. mediterrane Ernährung). Ob es wirklich eine "Anti-Krebs-Ernährung" gibt, sei einmal dahingestellt.

      Wenn Du als bewegungsfreudiger "Wanderfreund" bei 93 kg warst, dann musst Du entweder sehr groß sein, oder Du hast Dich deutlich suboptimal ernährt. Insofern ist ein Ernährungs-Fokus bei Dir vermutlich sehr sinnvoll, kann aber bei Pn1, R1 und Deiner Tumorausbreitung m.E. nur komplementär sein.

      Dies schreibt Dir jemand, der außer der Stärkung seines Immunsystems nichts Konkretes gegen seinen Kebs unternommen hat (siehe mein Profil). Ich bin also kein Schulmedizin-Fan, aber in Deiner Situation sollte man m.E. etwas Dezidierter an seinen Tumor rangehen als das für mich sehr verschwommen klingende "Beschreiten neuer Wege"

      Schorschel

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        #48
        Hallo Schoschel,

        Danke für den Hinweis auf die AHIT. Meine Rente liegt in etwa bei den Kosten von ca. 30 Euro/Tag für diese Therapie nach Dr. Kief. Ich brauche aber auch noch andere Sachen zum Überleben (vielleicht nicht mehr so lange). Schade, hörte sich ganz interessant an! Mein Immunsystem scheint ganz i.O. zu sein, denn ich kenne eigentlich keine Krankheiten, war jahrelang nicht beim Arzt und habe auf Trekkingtouren in entlegensten Gebieten dieser Welt nie Probleme gehabt. Ich glaube da eher an die "Zuckertheorie".

        Gruß

        wanderfreund Roland
        Mein Profil und meine Krankengeschichte auf www.myProstate.eu

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          #49
          Hallo Heribert,

          deine Hinweise sind plausibel und sehr hilfreich, wofür ich mich herzlich bedanke. Erst einmal abwarten, wie die Therapieempfehlungen aus dem Tumorbord der Klinik lauten und dann werde ich weitere Entscheidungen treffen. Ein Hinweis sei mir gestattet: Ich habe nicht die Absicht, Nahrungsergänzungsmittel einzusetzen! Die bisher von mir angewandte ketogene Ernährung, angelehnt an die Anti-Krebs-Ernährung nach Dr. Coy, basiert nur auf normalen Lebensmittel aus der "grünen Liste" des Coy'schen Buches "Die neue Anti-Krebs-Ernährung". Die parallele Anwendung schulmedizinischer Therapien bleibt nicht ausgeschlossen, wie ja schon die RPE gezeigt hat.
          Jetzt wäre es mir lieber, bald zu einer AHB zu kommen, aber irgendwer schläft bei der Antragsbearbeitung (30.3. in der Klinik Antrag auf AHB gestellt). Die Probleme mit der Inkontinenz sind gegenwärtig größer, als ein evtl. Fortschreiten des Krebses, was ja auch nicht so explosionsartig erfolgt, wie die unbewusste Entleerung der Blase.
          Wie bekomme ich meine entfernte Prostata nach Düsseldorf?

          Vielleicht kannst Du ja an der Statistik den weiteren Therapieverlauf verfolgen und wenn eine "rote Karte" angezeigt wäre, mich kontaktieren.

          Ich danke nochmals für die Hilfe und Wünsche zur Genesung

          und auch Dir die besten Erfolge im Kampf gegen den "Feind"

          wanderfreund Roland
          Mein Profil und meine Krankengeschichte auf www.myProstate.eu

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            #50
            Lieber Roland
            Zitat von wanderfreund Beitrag anzeigen
            deine Hinweise sind plausibel und sehr hilfreich, wofür ich mich herzlich bedanke. Erst einmal abwarten, wie die Therapieempfehlungen aus dem Tumorbord der Klinik lauten und dann werde ich weitere Entscheidungen treffen. Ein Hinweis sei mir gestattet: Ich habe nicht die Absicht, Nahrungsergänzungsmittel einzusetzen! Die bisher von mir angewandte ketogene Ernährung, angelehnt an die Anti-Krebs-Ernährung nach Dr. Coy, basiert nur auf normalen Lebensmittel aus der "grünen Liste" des Coy'schen Buches "Die neue Anti-Krebs-Ernährung". Die parallele Anwendung schulmedizinischer Therapien bleibt nicht ausgeschlossen, wie ja schon die RPE gezeigt hat.
            Mit dieser Erklärung, bestätigst Du ja Dein zweigleisiges Vorgehen zur Bekämpfung Deines Untermieters, was ich ausdrücklich unterstütze.
            Jetzt wäre es mir lieber, bald zu einer AHB zu kommen, aber irgendwer schläft bei der Antragsbearbeitung (30.3. in der Klinik Antrag auf AHB gestellt). Die Probleme mit der Inkontinenz sind gegenwärtig größer, als ein evtl. Fortschreiten des Krebses, was ja auch nicht so explosionsartig erfolgt, wie die unbewusste Entleerung der Blase.
            In NRW gibt es einen Leitfaden für die Anschlussheilbehandlung. Ich kann mir kaum vorstellen, dass sich die Kostenträger in Deiner Region, im Ergebnis wesentlich von diesen Richtlinien abheben. Die Sozialgesetzgebung ist Bundesrecht, seine Ausführungsbestimmungen werden von den Ländern geregelt. - Bleibe drann, nachfragen kostet nichts - man ruft sich in Erinnerung!
            Wie bekomme ich meine entfernte Prostata nach Düsseldorf?
            Als GK-Versicherter ist eine Überweisung zur DNA-Zytometrie erforderlich, die dem Pathologischen Institut, welches die postoperative Beurteilung vorgenommen hat, mit der Bitte um Weiterleitung an das Düsseldorfer Institut zugeleitet werden muss. Als PK-Versicherter kannst Du den Auftrag selbst erteilen. Wenn Du diese Untersuchung als cytopathologische Zweitmeinung deklarieren lässt, wird Dir kein Arzt dies verweigern.

            Alles Gute und beste Grüße vom Rhein ins wunderschöne Erzgebirge
            Heribert

            PS. Im Mai bin ich 14 Tage in Oberwiesenthal

            Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
            myProstate.eu
            Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
            Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



            (Luciano de Crescenzo)

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